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Das mit dem Grau hast Du aber ziemlich wörtlich genommen :D

 

Stefan

 

Danke, Schönwetterbilder waren nicht drin, deshalb die Beschäftigung mit Grauwerten, die früher erst gar nicht auf den Dia-Farbfilm kamen. Die vielen verfallenden Häuser dort sind traurige Kulisse für dunkle Bilder. Für die heimische Wand wären sie mir zu depressiv.

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Du nutzt da meiner Ansicht nach aber nur einen sehr kleinen und dunklen Teil der verfügbaren Graustufen ...

Na und? Die reduzierte Grauskala erzeugt gerade die trübe, bedrückende Stimmung, die dem Bild den Sinn verleiht. Ich sehe jetzt schon deine "Alternative" vor mir – eine Grauskala wie aus dem Lehrbuch, aber inhaltlich sinnentleert.

 

Doch vielleicht sehe ich das auch zu pessimistisch. Bin gespannt, ob es dir gelingt, eine formal-technisch "bessere" und zugleich inhaltlich überzeugende Variante zu zeigen.

 

Was mich an dem Bild viel mehr stört als die Grauskala, ist die Horizontlinie, die exakt durch den Kopf des Hahns schneidet. Von einem tieferen Standpunkt aus aufgenommen stünden Kopf und Hals frei gegen den Himmel, was meines Erachtens eine klarere Bildkomposition ergeben hätte. Auch die Halos der überzogenen Schärfung sind ein grober handwerklicher Fehler, der einfach nicht sein darf.

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Du nutzt da meiner Ansicht nach aber nur einen sehr kleinen und dunklen Teil der verfügbaren Graustufe, darf ich mal eine Alternative zeigen?

 

Gerne,

 

bei folgendem Bild habe ich versucht ein satteres Schwarz hinzubekommen.

Die Kontraste hätte ich gerne noch etwas knackiger ohne das Überstrahlungen stören:

 

[ATTACH]341877[/ATTACH]

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Ich finde, so hat es wenig mehr Kontrast, ohne das der Eindruck des frühen Morgens verloren geht (naja, so wie ich als Spätaufsteher den frühen Morgen vorstelle):

 

[ATTACH]341882[/ATTACH]

 

Die Horizontlinie durch den Schnabel finde ich eigentlich ganz gut

 

Stefan

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Ich finde, so hat es wenig mehr Kontrast, ohne daß der Eindruck des frühen Morgens verloren geht ...

Ja, nicht schlecht. Trotz meiner ursprünglichen Skepsis muß ich zugeben, daß deine Variante etwas knackiger ist, ohne daß die Grundstimmung verloren geht. Trotzdem ... die ursprüngliche Version ist halt noch etwas trüber, und wenn Trübsal die wesentliche Bildabsicht ist, dann bleibt das Original letztlich doch das bessere.

 

 

Aber den Heiligenschein um alle Kanten in deinem Verbesserungsversuch, Stefan, finde ich dann auch nicht so gut ...

Was!? Schau doch einmal genauer hin! Der Heiligenschein ist bereits im Original vorhanden; da kann Stefan gar nichts für. Wenn solche Halos einmal drin sind im Bild, dann bekommt man sie nie wieder weg ... oder höchstens mit absurd hohem Aufwand.

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Eine weitere Variante mit hoffentlich weniger Halos, ganz frei von Zacken wird die linke Berglinie nur bei weiterer Kontrastabschwächung.

 

[ATTACH]341935[/ATTACH]

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:confused:

 

Wie hast du das denn aufgenommen? Gibt es keine Rohdatei dazu?

 

Mit M8.2, soweit ich das noch nachvollziehen kann mit unvergütetem (und uncodiertem) Elmar 3.5-50 von 1933, als DNG (10,6 MB) und JPG (2,1 MB) gespeichert.

Scharfgestellt war auf den Vordergrund.

Zur Bildbearbeitung habe ich nur das DNG benutzt.

Betrachte ich das DNG auf dem 27'-iMac, sehe ich bereits Unebenheiten, teils durch die Felsstruktur, teils durch den Dunst dort oben.

Beim gemässigten Erhöhung von Kontrast und beim leichten Nachschärfen zum Schluss werden diese gezackten Felsstrukturen störend hervorgehoben.

Man müsste den Hintergrund in Ruhe lassen können und nur das Mauerwerk bearbeiten können, aber das Arbeiten mit mehreren Ebenen muss ich erst noch lernen.

Zur Zeit behelfe ich mir nur mit Versuchen das gesamte Bild zu verbessern, was aber bisweilen eher ein Verschlimmbessern wird.

Vielleicht ist das Rohbild zu flau für die gewünschten Effekte ausgefallen und wird deshalb zu ruppig auf erhöhten Kontrast getrimmt.

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ach, das alte Elmar gibt mehr her ;)

 

Du brauchst gar keine Ebenen, wenn Du nur die Mauer bearbeiten willst, hast Du z.B. in PS elements ein Schnellauswahlwerkzeug. Damit fährst Du die Konturen ab und danach kannst Du diesen Bereich selektiv bearbeiten.

 

Ich meine, bei deinem letzten Bild ist die Wiese hinter der Mauer ziemlich flau - die kannst Du auch selektiv auswählen.

 

Bei meinem Versuch oben habe ich z.B. nur den Himmel ausgewählt, dann die Auswahl umgekehrt, so dass er nicht mit bearbeitet wurde

 

Viel Spaß

 

Stefan

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ach, das alte Elmar gibt mehr her ;)

 

Du brauchst gar keine Ebenen, wenn Du nur die Mauer bearbeiten willst, hast Du z.B. in PS elements ein Schnellauswahlwerkzeug. Damit fährst Du die Konturen ab und danach kannst Du diesen Bereich selektiv bearbeiten.

 

Ich meine, bei deinem letzten Bild ist die Wiese hinter der Mauer ziemlich flau - die kannst Du auch selektiv auswählen.

 

Bei meinem Versuch oben habe ich z.B. nur den Himmel ausgewählt, dann die Auswahl umgekehrt, so dass er nicht mit bearbeitet wurde

 

Viel Spaß

 

Stefan

 

 

 

Vielleicht habe ich das Elmar zu weit geöffnet, ISO-Zahl, Verschlusszeit und Wetter lassen darauf schließen.

Vielen Dank für den Tipp mit der selektiven Bearbeitung.

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Zur Bildbearbeitung habe ich nur das DNG benutzt.

Na, dann kannst du doch am Kontrast bzw. generell den Tonwerten herumschrauben, bis der Arzt kommt, ohne daß es Halos gibt. Die fängt man sich nur ein, wenn man die Schärfung oder die "Klarheit" erhöht ("Clarity" – keine Ahnung, ob es das bei Aperture auch gibt und wie es dort heißt, es erhöht den lokalen Mitteltonkontrast nach dem sog. "Hiraloam"-Prinzip). Daher verstehe ich nicht, wieso bei dir ein so enger Zusammenhang zwischen dem globalen Kontrast und den Halos besteht – da sollte es eigentlich keinen geben.

 

Nachträgliche Schärfung basiert grundsätzlich auf der Einführung von Halos. Das ist im Prinzip nichts schlechtes; man darf es nur nicht übertreiben, sonst bekommt man statt einer korrekt geschärften Kante einen häßlichen "Heiligenschein". Nachträgliche globale Kontrasterhöhung hingegen erzeugt keine Halos. Sie kann allenfalls durch überzogene Schärfung bereits erzeugte Halos noch betonen, doch selber führt sie keine ein.

 

 

Vielleicht habe ich das Elmar zu weit geöffnet ...

Nein, mit der Öffnung des ollen Elmars hat das nichts zu tun. Ich habe auch so eins – meins ist von 1938, auch unvergütet – und das arbeitet bei allen Öffnungen einwandfrei. Natürlich gibt's bei voller Öffnung leichte Randunschärfen und einen etwas niedrigeren Kontrast, aber definitiv keine Halos.

Edited by 01af
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... enger Zusammenhang zwischen dem globalen Kontrast und den Halos besteht – da sollte es eigentlich keinen geben ...

 

Ich denke, dass die im Programm ausgeführte Änderung nicht der Kontrast ist, sondern eine andere "Verbesserung", die vom Programm vielleicht ähnlich bezeichnet wird. Die Einstellungen "Kontrast" und "Helligkeit" ändern nur die Helligkeitswerte einzelner Pixel, ohne Ansehen der umgebenden Pixel. Kennt das Programm einen Regler, die "Kontrastreich" oder so heisst?

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Ich denke, dass die im Programm ausgeführte Änderung nicht der Kontrast ist, sondern eine andere "Verbesserung", die vom Programm vielleicht ähnlich bezeichnet wird. Die Einstellungen "Kontrast" und "Helligkeit" ändern nur die Helligkeitswerte einzelner Pixel, ohne Ansehen der umgebenden Pixel. Kennt das Programm einen Regler, die "Kontrastreich" oder so heisst?

 

Ja, leider hat Aperture 3 viel zu viele Regler, deren Wirkung sich teilweise überlagern.

Unter "Verbessern" kann der "Kontrast" verändert werden, ebenso die "Definition" dafür, wie heftig die Veränderungen sein sollen. Zusätzlich gibt es Regler für "Sättigung" und "Lebendigkeit".

 

Unter "Glanzlichter und Schatten" kann der "Kontrast (Mitten) ebenso wie "Glanzlichter" und "Schatten" verändert werden.

 

Auch das Regulieren an den Farbschrauben oder den Kanälen Rot, Grün und Blau im SW-Bereich kann die Kontraste verändern, ebenso das Regeln der Tonwerte unter "Leuchtkraft".

 

Weiter kann die"RAW-Feinabstimmung" verstärkend auf das Bild einwirken.

Die Möglichkeiten der schnellen Veränderung durch "Effekte" nutze ich höchstens zu Beginn einer Bildbearbeitung, um zu sehen, wie die Automatik das Bild verbessern würde.

 

„Die ich rief, die Geister, / Werd’ ich nun nicht los.“ ;)

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Meinst Du den an den Horizontlinien Gerd? Ich finde ihn zwar nicht stark, gefallen tut er mir aber auch nicht. Keine Idee wie man den wegbekommt, viel ist ja nicht verändert :confused:

 

Stefan

 

Du hast natürlich völlig recht.... hab ich übersehen, im Original ist "der" auch schon da. Hast alles richtig gemacht... aber das Bild bleibt m.E. unbefriedigend.

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