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Vario-Elmar-R 1:3,5 - 4,5 / 28 - 70mm, Vers. 2


Guest Horst Wittmann

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Guest Horst Wittmann

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Hallo,

das Vario-Elmar-R 1:4 / 35 - 70mm ist wohl bei den Leica R - Benutzern unumstritten der Favorit. Hingegen scheint das Vario-Elmar-R 3,5-4,5 / 28 - 70 der ungeliebte, kleinere Bruder unter den R-Zooms zu sein. Wohl nicht nur, dass es ein Sigma-Objektiv im Leica-Kleid ist, auch die Leistung in den identischen Brennweiteneinstellungen wie 35 - 50 - 70 scheinen nicht mit denen des 1:4 / 35-70mm Objektiv mithalten zu können. Verlockend ist bei so einem "Universal-Zoom" der 28mm Brennweitenbereich, der bei der 2. Version des 28-70mm Objektivs gegenüber der 1. Version besser ist.

 

Mein geliebtes Vario-Elmar-R 1:4/35-70 ist vor einiger Zeit als ungewollte Dauerleihgabe in den "Besitz" meines Sohnes übergegangen ! Lohnt es sich für mich als Trostpflaster für meine R 9 ein günstiges Vario-Elmar-R 28-70mm zusätzlich zu kaufen ?

Überwiegend wird das 28-70ger Zoom an der Leica R 9 Verwendung finden, gelegentlich auch an der EOS 5D II.

 

P.s.: Ich persönlich halte von derartigen Fragestellungen nichts ! Jeder muss selbst wissen, ob bestimmte Geräte/Objektive seinen Vorstellungen entgegen kommen.

Aber... Informationen, praxisbezogen, zu dem Vario-Elmar-R 28-70mm sind rar ! Deshalb bin ich über jede Information dankbar. Danke !

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Horst, ich habe mir vor kurzem auch das 28-70mm geholt, zusammen mit einer R8, vor allem wegen der 28er BW und nicht zuletzt wegen eines günstigen Preises. Warum soll man so viel Geld bezahlen für eine ausgelaufene Technik, wie neuerdings die R-Linsen wieder kosten? Selbst wenn Leica morgen eine "adäquate" Lösung für die alten R-Linsen bringt, sie sind und bleiben veraltet, auch wenn dafür eine wahrscheinlich mehr als doppelt so teure Gehäuselösung von Leica angeboten wird, wie unsere derzeitigen Ersatzlösungen sind.

Ja, es hat eine Kissenverzerrung bei dieser WW-Brennweite, und es ist eine Sigma-Rechnung (übrigens ist nicht auch die vor 4 Jahren kurz angedeutete Möglichkeit einer Digi-R-Kamera auf der Basis der R7, einer Minolta-Konstruktion, vorgestellt worden?). Und alle Apo- und Asph-Anhänger schauen nur verächtlich darauf herunter. Aber sind die Bilder mit diesem Objektiv so viel schlechter als es dem Preisverhältnis entspricht? Da lügen sich doch viele selbst in die Tasche.

 

Zunächst mal, ich habe die Teile noch nicht lange, eigene Erfahrungen fehlen. Aber wenn man nicht unbedingt Architekturaufnahmen machen will stört das nicht mehr so sehr, und außerdem sind diese Aussagen besonders bei Dias wichtig oder wenn man keinen Korrekturrechner bei der BB von Negativfilmen benutzt.

An der 5DII will ich zuerst mal ausprobieren, ob man diese Verzeichnungen, wenn sie denn stören (auch die Leica-Varios haben ähnliche Verzeichnungen, wenn auch nicht so stark) an LR nicht wenigstens z.T. korrigieren kann, ebenso wie den geringeren Kontrast bei älteren Objektiven.

Edited by ErichF
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Letztendlich bleibt das Vario-Elmar-R 1:3,5 - 4,5 / 28 - 70mm ein Kompromiss, der nicht wirklich überzeugt. Das Vario fällt in Schärfe und Farbdarstellung gegenüber den klassischen Festbrennweiten (35er, 90er Elmarite, 50er Summicron) deutlich ab. Es ist halt ein Zoom aus der "Frühzeit" der Zoomtechnologie. Außerdem ist es in der Endbrennweite (70 mm) mit der Blende 4,5 schon sehr lichtschwach und über den Sucher daher nur schwer scharf zu stellen.

 

Gruß

Joachim

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Das Vario genießt in der Tat ein nicht so guten Ruf! Wie weit die Qualität für einen selbst ausreicht, muss natürlich selber bewertet werden.

 

Aber als Anregung könnte noch das -sicherlich deutlich teurere- 2,8-4,5/28-90 in die Überlegung mit einbezogen werden. Das war/ist schon eine ganz andere "Hausnummer"! :)

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Letztendlich bleibt das Vario-Elmar-R 1:3,5 - 4,5 / 28 - 70mm ein Kompromiss, der nicht wirklich überzeugt. Das Vario fällt in Schärfe und Farbdarstellung gegenüber den klassischen Festbrennweiten (35er, 90er Elmarite, 50er Summicron) deutlich ab. Es ist halt ein Zoom aus der "Frühzeit" der Zoomtechnologie. Außerdem ist es in der Endbrennweite (70 mm) mit der Blende 4,5 schon sehr lichtschwach und über den Sucher daher nur schwer scharf zu stellen.

 

Gruß

Joachim

 

In Sachen Schärfe und Kontrast kann ich nicht viel Schlechtes über die Linse sagen.

Mein 3,5-4,5/28-70 liefert da durchaus gute Ergebnisse. Für Architekturaufnahmen

ist es wegen der damals üblichen Vario Probleme nicht sehr geeignet.

Für Tage der kleinen Ausrüstung, wo nur eine Brennweite zu wenig ist, kann es

durchaus eingesetzt werden. Ein Vergleich mit einer x- mal so teuren Linse ist da

klar Fehl am Platz.

 

Gruss

Edited by R-ler
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Hier mal Beispielbilder mit dem 3,5-4,5/28-70.

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Für Tage der kleinen Ausrüstung, wo nur eine Brennweite zu wenig ist, kann es

durchaus eingesetzt werden. Ein Vergleich mit einer x- mal so teuren Linse ist da

klar Fehl am Platz.

 

Gruss

 

Ich habe es mit den alten Festbrennweiten (z.B. 35er Elmarit) verglichen und diese Objektive sind am Objektiv-Gebrauchtmarkt nicht so viel teurer.

 

Gruß

Joachim

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Die Bildergebnisse sind mir, gerade auch in Bild 2, zu flau.

 

Gruß

Joachim

 

Wenn von diesen Bildern behauptet worden wäre, sie seien mit dem "Wunder-Vario" 28-90 gemacht, würde das Urteil gleich ausfallen?

Es wäre mal interessant, die Werturteile über eingestellte Bilder einer Doppel-Blindstudie zu unterziehen. Aber das wird nicht geschehen, es bestünde die Gefahr, daß sich zu viele hoch angesehene Bildbeurteiler blamieren könnten. :D

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Die Bilder sind nur in mäßiger Qualität gescannt und wurden nicht wie sonst bei

den eingestellten Bildern hier ewig bearbeitet.

Die Bilder dienen mehr als Beispiel für Schärfe, die, wie ich finde, recht gut ist.

Es hat übrigens keine Nachschärfung gegeben.

Zudem sieht man gerade beim Bild 2, wie es sich bei Gebäuden verhält.

 

Ich habe als Festbrennweite das Elmarit 35 und auch das Summicron 50mm.

Im Vergleich zum Vario sind da in Schärfe und Farbe auch keine Wunder

auf den Dias zu sehen.

Für mich sprechen die Festbrennweiten nur wegen besseren Ergebnisse bei den

Architekturaufnahmen und der hellere Sucher. Deutliche Verbesserungen in Schärfe

und Farbe sind für mich in der analogen Nutzung kaum zu bemerken.

 

Ein direktes Duell werde ich mal anstreben...:D

Gruss

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Die Bilder sind nur in mäßiger Qualität gescannt und wurden nicht wie sonst bei

den eingestellten Bildern hier ewig bearbeitet.

Die Bilder dienen mehr als Beispiel für Schärfe, die, wie ich finde, recht gut ist.

Es hat übrigens keine Nachschärfung gegeben.

Zudem sieht man gerade beim Bild 2, wie es sich bei Gebäuden verhält.

 

Ich habe als Festbrennweite das Elmarit 35 und auch das Summicron 50mm.

Im Vergleich zum Vario sind da in Schärfe und Farbe auch keine Wunder

auf den Dias zu sehen.

Für mich sprechen die Festbrennweiten nur wegen besseren Ergebnisse bei den

Architekturaufnahmen und der hellere Sucher. Deutliche Verbesserungen in Schärfe

und Farbe sind für mich in der analogen Nutzung kaum zu bemerken.

 

Ein direktes Duell werde ich mal anstreben...:D

Gruss

 

Ein direktes Duell würde mich auch mal interessieren. Das müsste dann aber auch so aussehen, dass die Objektive an der gleichen Kamera bei dem gleichen Motiv und gleicher Bildbearbeitung gegeneinander antreten. Ich erkundige mich mal ob ich das Vario irgendwo ausleihen kann, dann würde ich das an meiner Oly E-5 durchführen.

 

Gruß

Joachim

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Ich habe vor kurzem das 28-70 recht günstig gekauft, um es an der SL zu verwenden. Mit der Leicaflex war die Ergebnisse in SW für mich ok. Verzeichnung spielte für mich keine Rolle.

 

Dann habe ich das Objektiv an die 5DII gesetzt und einige Aufnahmen vom Stativ gemacht. Danach habe ich es wieder verkauft; die Leistung war nicht richtig schlecht, aber auch nicht richtig wie bei Leitzens. Auch das - sehr subjektive - "Anfassgefühl" ließ mich nicht an Leica denken.

 

Das ist natürlich kein Test, die o.a. Aussagen sind sehr subjektiv, und andere mögen das alles anders empfinden. Mir gefiel jedenfalls das Vorgängermodell 3.5/35-70 besser. Aber da hatte ich auch noch keine 5DII.

 

Grüße

Klaush

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Guest Horst Wittmann

Hallo liebe Forenten, die an dieser Diskussion teilnahmen!

Die Bildqualität, das Feeling wurden von vielen Seiten beleuchtet.

Gut finde ich die eingestellten Bildbeispiele.

Allen meinen herzlichen Dank !

 

Ich möchte noch einmal betonen, dass das 28-70ger Zoom überwiegend für die analoge Fotografie mit den R-Modellen gedacht ist. Natürlich möchte ich einen gelegentlichen Abstecher Richtung EOS nicht ganz ausschließen. Die Versuchung und die Gelegenheit ist natürlich gegeben, aber dann nur unter Berücksichtigung aller dargestellten negativen Aspekte für die digitale Fotografie. Ich werde mit dem Kauf noch ein paar Tage warten, in der Hoffnung, dass die Photokina einen gewissen Einfluß auf die Preisentwicklung hat.

 

Gruß Horst.

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Hier hab ich noch ein Architekturbild mit dem Vario bei 28mm.

Beethovenhaus Bonn.

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Guest Horst Wittmann

Es wäre sehr schön, wenn mir ein Forent/in eine JPG-Datei, mögl. in 28ger Einstellung, aufgenommen mit einer digitalen Kamera, senden könnte. Meine Mail-Adresse würde ich dann in einer PN senden. Danke!

 

Gruß Horst.

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Bei mir kam die R7 mal "notgedrungen" ins Haus, weil es von Zeiss/Rollei zur SL 35 E / 3003 kein lichtstarkes Tele gab. Also kam die R7 zum 2/180 und etwas später kamen 2,8/100 ("Weil es da ist") und ein 2,8/280 dazu. Irgendwann wird es dann lästig, daneben noch eine andere SLR für die Standardbrennweiten mitzunehmen ... also kamen 4/35, 2/50 und 1,4/50 dazu und das "Fremd" 2x35 (das von den Froschfressern). 2x35 lohnt kein Vario, also kam es weg (und später wieder her, weil es doch fehlt), aber im Mittelteil kam ein 28-70 und das ist nun an der R7 dran und mein meistgenutztes R-Objektiv und fürs Familienalbum reicht es. Schärfe? Gut. Kontrast? Gut. Verzeichnung? Mehr geht fast gar nicht, nur beim Fisheye-Elmarit.

 

Ärglich bleiben die geringe Lichtstärke (im Vergleich zu Festbrennweiten oder dem Froschfresservario) und der magere Zoom-Bereich. Von Sigma "original" und im Rolleinar-Kleid gab es 28-80 und das verzeichnet deutlich geringer!

 

Warum das 4/35-70 höher gehandelt wird, wird für mich ein Rätsel bleiben, da kann ich ja lieber die Festbrennweiten mitnehmen.

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...

ein 28-70 und das ist nun an der R7 dran und mein meistgenutztes R-Objektiv und fürs Familienalbum reicht es. Schärfe? Gut. Kontrast? Gut. Verzeichnung? ...

 

 

.. ähnliches auch bei mir ..

 

Das Objektiv zusammen mit der R-E im Olympia-Set war mein Einstieg in die Leica-R-Fotografie, - bis jetzt immer noch analog und fast ausschließlich Dias; .. und es ist eines der meistgenutzten Objektive.

 

Insbesondere als "Reise-Objektiv", wenn ich mit kleinem "Foto-Gepäck" in Städten unterwegs sein möchte, finde ich das Objektiv mit der 28 mm Brennweite sehr hilfreich. Die Verzeichnung finde ich nicht sooo schlimm - ich kenne die Grenzen des Objektivs und kann mit entsprechender Gestaltung der Aufnahme diese "Fehler vertuschen".

.

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  • 3 weeks later...
Ein direktes Duell würde mich auch mal interessieren. Das müsste dann aber auch so aussehen, dass die Objektive an der gleichen Kamera bei dem gleichen Motiv und gleicher Bildbearbeitung gegeneinander antreten. Ich erkundige mich mal ob ich das Vario irgendwo ausleihen kann, dann würde ich das an meiner Oly E-5 durchführen.

 

Gruß

Joachim

 

Ich habe folgenden Vergleich durchgeführt. ich habe ein Gebäude(Schloss) mit einem

Teich und einem Rosenstrauch mit der R5 auf Dia belichtet. Alle 4 Aufnahmen wurden

direkt hintereinander mit Blende 8 gemacht.

1. Elmarit R 35mm(von 1980) gegen 28-70(1993) bei 35mm

2. Summicron R 50mm (1977) gegen 28-70 bei 50mm

Ergebnis:

1. Farbe und Schärfe zeigen keinen erkennbaren Unterschied, aber das 35 Elmarit

löst im Detail deutlich besser auf. Ganz besonders im Rosenstrauch im Vordergrund

ist es sofort erkennbar. Das Elmarit ist da eine Klasse besser.

2. Es besteht so gut wie kein Unterschied zwischen den Bildern. Farbe und Schärfe

liegen auf einem Niveau. Auch die Auflösung zeigt keinen wirklich nennenswerten

Unterschied. Das erstaunt mich ein wenig. Da hätte ich von Summicron einen

größeren Vorsprung erwartet.

FAZIT:

Das 28-70 ist, wie von mir schon immer gesagt, längst nicht so schlecht wie sein

Ruf hier im Forum. Leider habe ich selbst keinen Digitalisierer, aber das Ergebnis liegt via Dia unverfälscht vor.

Gruss

Michael

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