anobject Posted July 13, 2012 Share #1 Posted July 13, 2012 (edited) Advertisement (gone after registration) Liebe Forenten Ich bin gerade dabei mich in das Thema Postprocessing und Output einzuarbeiten und habe festgestellt mal eben so Bilder drucken kann man machen, ist aber nicht wirklich optimal. Ich habe einem EPSON 3880 und arbeite auf dem Mac. Nun gibt es verschiedene Tools um Farb-Management zu betreiben (Stichwort Datacolor, xRite, ...). Frage an euch: Welche Erfahrung mit welchem Werkzeug habt ihr gemacht um eure Drucker und Monitore optimal mit Farbprofilen zu versorgen? Edited July 13, 2012 by anobject Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
Advertisement Posted July 13, 2012 Posted July 13, 2012 Hi anobject, Take a look here Welches Tool zur Farbkalibrierung. I'm sure you'll find what you were looking for!
BDX Posted July 13, 2012 Share #2 Posted July 13, 2012 Einfachste Lösung mit dem besten Preis-/Leistungsverhältnis ist der Colormunki. Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
kanzlr Posted July 13, 2012 Share #3 Posted July 13, 2012 +1 fürs Colormunki. Verwende das als Messgerät für meinen NEC mit seiner eigenen Spectraview software und für den Epson Drucker. Die Ergebnisse sind sehr sehr gut. Daneben verwendet meine Freundin das Colormunki noch um die genaue Farbe von Gegenständen zu messen, zB um optimale Farbkombinationen zu finden. Sehr nett. Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
jgeenen Posted July 13, 2012 Share #4 Posted July 13, 2012 Ich verwende Spyder4 Elite für die Bildschirmdarstellung (tatsächlich ein Spyder3 Pro Gerät, dem ich ein v4 Elite Softwareupgrade verpasst habe). Die Farbstabilität des iMac Monitors ist so gut, dass ich nur selten nachmessen muß. Da der iMac Monitor nur einen normalen Farbraum hat, lohnt sich meiner Ansicht nach die Investition in teure Meßtechnik nicht. Druckerseitig verwende ich die Herstellerprofile für den Epson R3000, was bei den von mir versuchten Papieren von Canson, Ilford und Harman sehr gut funktioniert. Kritisch ist eigentlich immer nur die Gesamtdichte des Drucks. Da hat das Spyder profilierte Setup eine deutlich brilliantere und hellere Bildschirmdarstellung zur Folge, die zu recht dichten Ausdrucken führen, die unter normalen Beleuchtungsbedingungen zu dunkel wirken. Ich habe daher entgegen der Empfehlung von Spyder die Monitorgrundhelligkeit reduziert (bei Bedarf kann ich die Werte noch nachliefern), damit Helligkeit am Monitor und im Ausdruck nicht zu stark voneinander abweichen. Johannes Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
winsoft Posted July 14, 2012 Share #5 Posted July 14, 2012 Ich bin gerade dabei mich in das Thema Postprocessing und Output einzuarbeiten und habe festgestellt mal eben so Bilder drucken kann man machen, ist aber nicht wirklich optimal. Ich habe einem EPSON 3880 und arbeite auf dem Mac. Nun gibt es verschiedene Tools um Farb-Management zu betreiben (Stichwort Datacolor, xRite, ...). Frage an euch: Welche Erfahrung mit welchem Werkzeug habt ihr gemacht um eure Drucker und Monitore optimal mit Farbprofilen zu versorgen? 1) Monitor kalibrieren und profilieren: Wenn der Monitor hardwarekalibrierbar ist, dürfte diese Kalibration die beste Lösung sein, da Ablage der Daten in Tabelle im Monitor selbst. Anderenfalls Matrix-Lösung über die Grafikkarte. Unterstützende gute Messgeräte: - x-rite iDisplay PRO - Quato DTP94 Software: - basICColor - iColor - Eizo ColorNavigator 2) Drucker profilieren: - am einfachsten und billigsten über einen Dienstleister - aufwendiger und teurer via eigenem Mess-Equipment An den EPSON 1290, 2100, R2400 und 3880 habe ich die besten Erfahrungen mit Dienstleistern gemacht (z.B. FotoDesign Winkler - Druckerkalibrierung, Druckerprofil). Hierzu sendet der Dienstleister via eMail eine Farbtafeldatei. Diese Tafel druckt der User aus und schickt sie per Post an den Dienstleister. Der Dienstleister misst den Druck aus und generiert hieraus das ICC-Druckerprofil und schickt es als Datei via eMail an den User. Der User druckt mit diesem Profil aus Photoshop heraus. Screenshots der Einstellungen hierzu gern auf Anfrage. Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
S/W_Knipser Posted July 15, 2012 Share #6 Posted July 15, 2012 (edited) Was Kostet so ein Profil von Winkler,bzw weches von der Seite hast du genommen,Preise habe ich jetzt auf der Seite gesehen.Zu was für ein Profil würdest du mir raten,habe den R3000. Danke LG Andreas Edited July 15, 2012 by S/W_Knipser Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
poseidon Posted July 15, 2012 Share #7 Posted July 15, 2012 Advertisement (gone after registration) Was Kostet so ein Profil von Winkler,bzw weches von der Seite hast du genommen,Preise habe ich jetzt auf der Seite gesehen.Zu was für ein Profil würdest du mir raten,habe den R3000.Danke LG Andreas Hi, wenn Du dein Equipment so konfiguriert hast wie Winsoft, reichen die vom Hersteller erstellten Profile zu 99% aus. Es sei denn Du musste 100% haben, dass ist aber für die meisten Aufnahmen gar nicht wünschenswert. Es sei denn Du arbeitest für eine Druckerei die Farbmuster für Kunden braucht. Das entscheidenste ist ein genau justierter Monitor hinsichtlich Helligkeit und Kontrast mit eine Farbprofil das sRGB annähernd entspricht. Die meisten der hier verwendeten Monitore werden selbst dies nicht können, daher kommt auch immer was anderes raus, als dass was man sieht. Ich habe auch aus Kostengründen 3x einen Monitor gekauft, gespart hatte ich letztlich nichts, im Gegenteil. Ein falsch eingestellter Monitor, oder ein ungeeigneter ist die größte Fehlerquelle wenn man selber Bilder druckt. Gruß Horst 1 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
winsoft Posted July 16, 2012 Share #8 Posted July 16, 2012 Das entscheidenste ist ein genau justierter Monitor hinsichtlich Helligkeit und Kontrast mit eine Farbprofil das sRGB annähernd entspricht. Die meisten der hier verwendeten Monitore werden selbst dies nicht können, daher kommt auch immer was anderes raus, als dass was man sieht. Genau da klemmt's bei den meisten Usern, und sie sind ungerechtfertigterweise enttäuscht über ihre Ergebnisse. Da gibt man eine enorme Menge Geld aus für Fotoapparat und einigen Linsen, spart aber am Monitor. Erst auf einer Photokina vor einigen Jahren habe ich auf dem EIZO-Stand einen Monitor direkt neben einem Normlichtkasten stehend gesehen, was ein guter und korrekt eingestellter Monitor bringt. Erst dieses Erlebnis öffnete mir die Augen! Da fielen die ebenso in der Nähe stehenden anderen Monitore klar ab... P.S.: Es war/ist der EIZO CG221... 1 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
anobject Posted July 16, 2012 Author Share #9 Posted July 16, 2012 Das sind gute Hinweise für mein zukünftiges Vorgehen. Ich habe mir letztes Jahr einen Apple Cinema Display zugelegt. Eigentlich nur wegen der Grösse. Wenn man die verschiedenen Farbraum-Modelle betrachtet, was sollte man als sein Arbeitsstandard nehmen? AdobeRGB oder sRGB, oder doch irgendwas anderes von dem ich gedacht habe, dass das eh keiner verwendet? Oder muss ich die Schnittmenge des Monitors und des Druckers nehmen und dann das Farbraummodell auswählen? Würde aus meiner Sicht Sinn machen, da dann beide Ausgabegeräte die selben Farbräume bedienen können?! Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
ferdinand Posted July 16, 2012 Share #10 Posted July 16, 2012 Das sind gute Hinweise für mein zukünftiges Vorgehen. Ich habe mir letztes Jahr einen Apple Cinema Display zugelegt. Eigentlich nur wegen der Grösse. Wenn man die verschiedenen Farbraum-Modelle betrachtet, was sollte man als sein Arbeitsstandard nehmen? AdobeRGB oder sRGB, oder doch irgendwas anderes von dem ich gedacht habe, dass das eh keiner verwendet? Oder muss ich die Schnittmenge des Monitors und des Druckers nehmen und dann das Farbraummodell auswählen? Würde aus meiner Sicht Sinn machen, da dann beide Ausgabegeräte die selben Farbräume bedienen können?! Meinst Du den Arbeitsfarbraum in Photoshop? Ich verwende hierbei Adobe RBG aber ich bin mir ziemlich sicher, daß Du auf dem Cinema (den ich auch verwende) keinen Unterschied feststellen wirst zwischen Adobe RBG und sRBG. Beim profilieren des Bildschirms mit den entsprechenden Werkzeugen wird ein ICC-Profil erstellt (den Namen kannst Du i.d.R. vorgeben), das in ColorSync hinterlegt wird und auf dem mac immer aktiv ist, egal in welchem Programm Du Dich bewegst. Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
poseidon Posted July 16, 2012 Share #11 Posted July 16, 2012 Hi, ob der Monitor was taugt kannst Du recht einfach sehen......... Wenn sich das gesehene Bild nicht ändert, wenn man von sRGB Farbraum auf ADOBE RGB umschaltet, also 2 gleiche Bilder mit verschiedenen Farbräumen nebeneinander legt. Natürlich muss das AdobeRGB Bild auch vorher wirklich diesen Farbraum haben und nicht künstlich hochgerechnet worden sein. Also z.B. als RAW auf AdobeRGB entwickelt. Dass muss auch mit einem Programm erfolgen, das Farbmanagement unterstützt, und nicht mit dem Win-Explorer. (z.B. Photoshop) Zeigt der Monitor keinen Unterschied, kann er diesen Farbraum nicht, was für diejenigen die mit sRGB arbeiten auch nicht weiter schlimm ist. Nur sie sollten Wissen, das ihr Monitor an der unteren Grenze liegt, und ggf. auch sRGB nicht wirklich darstellen kann. Dann wird es eng, mit einem Drucker wie die großen Epson´s die viel mehr können. Gruß Horst Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
winsoft Posted July 16, 2012 Share #12 Posted July 16, 2012 Man sollte beim Drucken mit einem sehr guten Fotodrucker (Epson 3880) allerdings nicht ganz vergessen, dass die Techniken der Anzeige (Monitor) und Ausgabe (Drucker) grundverschieden sind und nicht absolut übereinstimmend gebracht werden können. Monitor: Selbsleuchter, Farbmischung additiv Drucker: Auflicht, nicht selbstleuchtend, Farbmischung subtraktiv Hinzu kommt bei Druckerzeugnissen als ganz wesentliches Merkmal das Betrachtungslicht. Dieses Licht kann das gedruckte Foto je nach Druckverfahren unter ganz unterschiedlichen Farben erscheinen lassen (Metamerie). Eine Annäherung an brauchbare und vergleichbare Ergebnisse wäre Normlicht nach ISO 3664:2009 mit D50-Licht (5000 K). Im grafischen Gewerbe ist diese Vorgabe Standard in der Farbabmusterung. Aufsichtsvorlagen sollten darüberhinaus unter 2000 Lux betrachtet werden. Hieraus lässt sich ablesen, was zufriedenstellende Ergebnisse an Aufwand in der Verarbeitungskette erfordern. Nicht jeder Amateur wird bereit sein, diesen Aufwand zu treiben... 1 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
leitna Posted July 16, 2012 Share #13 Posted July 16, 2012 ich für meinen Teil bin meist überhaupt nicht in der Lage die feinen Farbnuancen zu erkennen ... und das wird immer schlimmer, je länger ich vor dem Computer sitze. Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
poseidon Posted July 17, 2012 Share #14 Posted July 17, 2012 Man sollte beim Drucken mit einem sehr guten Fotodrucker (Epson 3880) allerdings nicht ganz vergessen, dass die Techniken der Anzeige (Monitor) und Ausgabe (Drucker) grundverschieden sind und nicht absolut übereinstimmend gebracht werden können. Monitor: Selbsleuchter, Farbmischung additiv Drucker: Auflicht, nicht selbstleuchtend, Farbmischung subtraktiv Hinzu kommt bei Druckerzeugnissen als ganz wesentliches Merkmal das Betrachtungslicht. Dieses Licht kann das gedruckte Foto je nach Druckverfahren unter ganz unterschiedlichen Farben erscheinen lassen (Metamerie). Eine Annäherung an brauchbare und vergleichbare Ergebnisse wäre Normlicht nach ISO 3664:2009 mit D50-Licht (5000 K). Im grafischen Gewerbe ist diese Vorgabe Standard in der Farbabmusterung. Aufsichtsvorlagen sollten darüberhinaus unter 2000 Lux betrachtet werden. Hieraus lässt sich ablesen, was zufriedenstellende Ergebnisse an Aufwand in der Verarbeitungskette erfordern. Nicht jeder Amateur wird bereit sein, diesen Aufwand zu treiben... Hi, ja, dem ist wohl so............ Ich will es mal vereinfacht darstellen. Wenn der User nach dem Druck mit seinem getrockneten Bild bei Tageslicht zum Fenster geht, und das Gefühl hat, das er genau dass Bild sieht, das es am Monitor gesehen hat, sollte dies ausreichen. Leider wird diese Erfolgsgefühl bei unsachgemäßer Anwendung und falschem Equipment nicht so häufig eintreten........... Gruß Horst Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
anobject Posted July 17, 2012 Author Share #15 Posted July 17, 2012 Das geht mir nicht nur mit den Farben so. Ich glaube, dass man das beste Aufwand/Nutzen-Verhältnis hat, wenn man mal dem Monitor und den Drucker ordentlich kalibriert und dann bei den restlichen fünf Prozent mit dem Umgebungslicht argumentiert. Oder so ähnlich Mir hat letztens ein Fotograf erzählt, wenn du deine Fotos in einer Bar mit viel Rotlicht ausstellen willst, dann muss du den Drucker sowieso ganz anders einstellen. Die Fotos kannst du dann in der Bar super betrachten, aber bei Tageslicht kaum ansehen. Also, ...Umgebungslicht muss auch noch berücksichtigt werden. Was für eine Wissenschaft Wie teuer ist eigentlich das x-rite equipment zur Kalibrierung? Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
poseidon Posted July 17, 2012 Share #16 Posted July 17, 2012 Hi, bevor Du darüber nachdenkst Geld für Messinstrumente auszugeben, sollte es der Monitor darstellen können. Also erst einen vernünftigen Monitor, danach der nächste Schritt. Der X-Rite kostet so um 385,00€ Für Private Anwendung tut es auch der Spyder 4 Pro für ca. 130,00 € Brauchbarer Monitor z.B. NEC spectraView Reference 271 ca. 1750,00 € einer der günstigeren. Gruß Horst Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
ferdinand Posted July 17, 2012 Share #17 Posted July 17, 2012 Hi,bevor Du darüber nachdenkst Geld für Messinstrumente auszugeben, sollte es der Monitor darstellen können. Also erst einen vernünftigen Monitor, danach der nächste Schritt. Der X-Rite kostet so um 385,00€ Für Private Anwendung tut es auch der Spyder 4 Pro für ca. 130,00 € Brauchbarer Monitor z.B. NEC spectraView Reference 271 ca. 1750,00 € einer der günstigeren. Gruß Horst daß der Apple Cinema nix taugt, das sagen alle zigtausend Grafiker, Designer, Fotografen und ... und ...und, die täglich mehr als 8 Stunden vor der Kiste sitzen und farbverbindliche Ergebnisse abliefern müssen. Zumindest bei meinen Cinemas stimmen die Farben, da brauch ich keine Quasi-Farbräume, die ich mir dann schön rede ..... kalibriert iss er auch (für die Spezialisten nur profiliert) 3 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
SiriusLux Posted July 29, 2017 Share #18 Posted July 29, 2017 Hallo liebe Mitforenten, Ich habe mir nach knapp 8 Jahren einen neuen PC gegönnt, dass das Arbeiten mIt Lightroom flüssiger geht, soweit ist das auch prima mit einem AMD Ryzen 1700x. Jetzt wollte ich meinen Monitor kalibrieren, was wohl nkcht ao einfach ist.Ich habe es geschafft, den alternativen Treiber Argyll V1.9.2 für den DTP94 unter Windows 10 64 bit pro zu installieren.Leider wird unter iColor Display 3.8.5.1 kein Messgerät erkannt.Weiss mir da jemand zu helfen? Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
SiriusLux Posted July 29, 2017 Share #19 Posted July 29, 2017 Hallo, ich habe mittlerweile die freie Software DisplayCAL gefunden, die funktioniert mit dem Argyll Treiber. Das Ergebnis ist auf meinem Dell U3014 recht annehmbar, ich arbeite mit der Luminanz von 140 cd/m2. Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
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