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Summarit 1:1,5 / 50


reinnet

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Guten Abend,

 

nach längerer Zeit relativer Interesselosigkeit habe ich jetzt mal wieder einige Schätze hervorgeholt.

So auch zwei Summarit 1:1,5/50, 1 x Schraub-, 1 x Bajonett.

 

Während der (Linsen-)zustand des Schraubobjektivs (1949) jeder Beschreibung spottet, ist die Bajonettoptik (1954) in ziemlich gutem Zustand.

 

Mein Problem: Ich habe keine Streulichtblende.

 

Nun weiß ich, daß die Streulichtempfindlichkeit des Summarit relativ hoch ist. Angeblich gestalterisch einsetzbar...

Bringt die Blende bessere Ergebnisse? Wenn ja, und damit ist die Katze aus dem Sack, hat vielleicht noch jemand so ein Ding ungenutzt "rumliegen"?

 

Wenn ja, würde ich mich über eine mail freuen.

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Guest Leicas Freund
Nun weiß ich, daß die Streulichtempfindlichkeit des Summarit relativ hoch ist. Angeblich gestalterisch einsetzbar...

Bringt die Blende bessere Ergebnisse? .

Es wurde zu Zeiten verkauft, als 7,4x10,5cm noch normale Abzugsgrößen waren.

Das Summarit ist schon so ein sehr flaues Objektiv bei voller Öffnung - wird bei kleineren Blenden nie so gut wie ein Elmar oder Summicron.

Du kannst froh sein, wenns gelingt, für Gestaltungen erst einmal die "natürliche" weiche Darstellung des Objektivs in den Griff zu kriegen. Das mit dem Störlicht, das würde ich mir für den nächsten Schritt aufheben. Nimm möglichst eine Geli.

Ich hab das Objektiv nach kurzem Gebrauch wieder verkauft (einschl. Geli)- kein Saft drin.

Es säuft bei offener Blende total ab - gestalterisch ggf. interessant.

Nimm für den Anfang am besten einen feinkörnigen - nicht über 100 - Film. Denn das Korn dominiert bei der flauen Abbildung leicht total das Bild, überlagert jede andere Struktur. Die Bilder sind dann "Korn mit Soße".

Später kannst Du ggf. Korn gezielt einsetzen.

Die Geli ist für die M-Leica nicht ideal, aber gut in der Wirkung, da rechteckig..

Bestellwort XOONS

Bestell-Nr. 125220 K

Die Geli ist robust - hat glaube ich eine Feder mit Schraube zum Festsetzen auf den Objektivring.

Wenn diese Schraube und Feder in Ordnung sind - die Blende selbst habe ich im Gegensatz zu den späteren Leitz-Blenden nie verbogen oder gar zerbrochen gesehen.

Mattlack innen dürfte dann der größte Rep-Aufwand sein.

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Die Blende XOONS gab es in zwei Ausführungen:

Mit Bajonettverriegelung und mit Klemmring.

 

Erstere ist so gut wie überhaupt nicht zu kriegen, die zweite immer noch sehr teuer.

 

Für das Summarit ist eine Gegenlichtblende aber fast ein Muß.

Wenn du die alte Tante einsetzen willst: nicht mit Diafilm, das gibt herbe Enttäuschungen. Schwarzweiß ists noch ganz gut.

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Guest Leicas Freund
nicht mit Diafilm, das gibt herbe Enttäuschungen. Schwarzweiß ists noch ganz gut.

Zum Diafilm würde ich hingegen als erstes raten - Diafilm ist von Haus aus immer noch recht knackige und problemlos nach der Entwicklung zu beurteilen.

Bei SW müßtest Du heutzutage vermutlich selbst vergrößern, um aus den Negativen überhaupt noch "Saft" zu bekommen.

Farbe ist allerdings bei diesem Fotografieren ein Vor- und ein Nachteil. Je nachdem, ob man klare Farben wünscht oder tendenziell "soft". Farbe.

Farb-Papierabzüge - auch da würde ich im Vergleich erst einmal zum Dia raten.

Wichtig bei jedem Motiv - "großfächig" sollte es sein.

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Guest Leicas Freund
Kannst mir glauben: Es wird nichts. Trotz steilen Diafilms: Alles soßig.

Vorsorglich: Die Linsen meines Summarit sind klar.

Ich glaube das nicht nur - ich weiß das.:cool:

Lies bitte ggf. noch einmal meinen ersten Beitrag.

Für allgemeine Fotografie ist es nicht einsetzbar - bei heutigen Ansprüchen.

Doch bei flirrendem Licht, soft und feinkörnigem Film(!)

Wenn ers denn doch versuchen will, dem gebe ich Hinweise, wie er sich systematisch herantastest, und vielleicht für sich einen Weg findet.:D

Ich selbst adaptiere am Elmarit 90 Zeiss Softare - für Portraits erwachsener "Mädchen" - mit viel "Glanzlicht".

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...Für allgemeine Fotografie ist es nicht einsetzbar - bei heutigen Ansprüchen......ist mir auch zu pauschal..;)

 

..es gibt viele berühmte Fotos, die mit dieser Optik gemacht wurden..(Feininger,C. Bresson,....).....und die sind heute noch "Maßstab" für gute Fotografie....

.....also muß ich die "Gleichung" auch umkehren können..es ist machbar damit gut zu fotografieren....:)

 

Grüße,

Jan

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Guest Leicas Freund
...Für allgemeine Fotografie ist es nicht einsetzbar - bei heutigen Ansprüchen......ist mir auch zu pauschal..;)

..es gibt viele berühmte Fotos, die mit dieser Optik gemacht wurden..(Feininger,C. Bresson,....).....und die sind heute noch "Maßstab" für gute Fotografie....

.....also muß ich die "Gleichung" auch umkehren können..es ist machbar damit gut zu fotografieren....:)

Wie gesagt - ich habe mit dem Objektiv fotografiert - doch was will ich mich damit placken, wenns mit anderen leichter und zumeist auch besser geht..

Das Bild von der Hutmode - was sagt das in diesem Zusammenhang?

Ohne Daten. Es reißt mcih nicht vom Hocker.

Feininger, Bresson uA - das ist alles 50 Jahre her. Die hätten auch mit einer Bilora-Blitz Box fotografiert.

mein Spruch über Jahrzehnte: Gebt mir eine Kamera in die Hand - ordentlich gefertigt und heil muß sie sein - ich kann damit fotografieren.

Ich kanns mit der Bilora Blitz Box.

Doch was solls für "normale" Fotos?

Und meine geschätzten beiden Vorredner können das auch - doch das sagt gahnix bei einer Empfehlung zu diesem Objektiv.

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Man muss über die Leistung eines Objektivs auch ehrlich sein können.

 

War das Summarit nicht ohnehin das nach dem Krieg lizenzfrei nachgebaute Schneider-Xenon von 1939?

 

das (Schraubleica) Xenon kam schon 1936 auf den Markt (angeblich in mancher Literatur schon Ende 1935)....und das Summarit ist in der tat ein vergütetes Xenon und das erste Summilux ein Xenon mit neuen Lathan-Gläser...wurde aber gleich wieder eingestellt...

 

Grüße,

Jan

 

Frank, du hast leicht reden mit deiner Contax......da kam Leitz ins schwitzen und haben das Xenon genommen, obwohl Berek schon ein eigene Rechnung fast fertig hatte..

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Guest menze_h
Wie gesagt - ich habe mit dem Objektiv fotografiert - doch was will ich mich damit placken, wenns mit anderen leichter und zumeist auch besser geht..

 

Leichter? Hier würde ich zustimmen, wenn es um die Bedienung des Objektivs geht.

 

Das Bild von der Hutmode - was sagt das in diesem Zusammenhang?

 

Es sagt etwas über die Qualität des Objektivs! Diese Bild wurde durch zwei Scheiben aufgenommen. Würdest du den Abzug sehen würde es noch deutlicher...

 

Feininger, Bresson uA - das ist alles 50 Jahre her.

 

und haben nicht selten eine bessere techn. Qualität auf Abzügen erzielt als viele Fotografen/Kameras heute.

 

Grüße, Heiko

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Guest menze_as
...Für allgemeine Fotografie ist es nicht einsetzbar - bei heutigen Ansprüchen......ist mir auch zu pauschal..;)

 

..es gibt viele berühmte Fotos, die mit dieser Optik gemacht wurden..(Feininger,C. Bresson,....).....und die sind heute noch "Maßstab" für gute Fotografie....

.....also muß ich die "Gleichung" auch umkehren können..es ist machbar damit gut zu fotografieren....:)

 

klar ist es das.

 

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M6, 1,5/50, Neopan 400

 

Grüße,

Astrid

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Guest Leicas Freund
klar ist es das.

Die Qualitäten des dargestellten Fotos will ich nicht kommentieren.

Ich hätte es in den 50ern als 15jähriger wohl auch mit einer Voigtländer Vito BL 3,5/50 mit Color-Skopar hingekriegt.

Ob "schärfer" - das zu sagen läßt das Bidschirmfoto nicht zu .

Daß Du und Gemahl mit allem halbwegs Seriösen fotografiern kannst - das ist unbestritten.

Doch - warum nicht besseres nehmen.

ZB Elmarit-M 90 mit oder ohne Zeiss Softar?

Das ist sehr viel einfacher so zu steuern, wie man es will:D

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Guest menze_as

das Photo ist im Original ebenso scharf wie hier im Minibild - und das kann man auch schon hier erkennen. Und es zeigt zudem sehr deutlich, daß man mit dem Summarit sehr wohl heute noch (technisch) sehr gute Bilder machen kann. Es ist wohl kein Ersatz für's Summi..., aber eine durchaus sinnvolle Alternative, deren Bautechnik zusätzlich mein Herz erfreut. Wenn man es besitzt oder an ein schönes sauberes Exemplar kommt: warum nicht benutzen?

 

Gruß, Astrid

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Das Bild ist ästhetisch überhaupt nicht diskussionswürdig. Daß das

Objektiv nicht scharf zeichnet, ist aber selbst auf dem Bildschirm gut

zu sehen. Die eigentliche Leistungsfähigkeit eines solchen Objektivs,

nämlich in S/W gleichsam expressionistisch zu zeichnen, kommt

freilich bei solchem Gebrauch wie hier auch nicht im Ansatz zur

Geltung, seine duftige Farbigkeit in dem link oben ebensowenig.

 

str.

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Guest Leicas Freund
Wenn man es besitzt oder an ein schönes sauberes Exemplar kommt: warum nicht benutzen?

Wenn Du es benutzen willst, dann vielleicht ein Tipp.

Dieses Objektiv dürfte etwas 5o Jahre alt sein.

Normalerweise ist das Fett trocken.

"Ganz" richtig wäre eine Reinigung in Solms.

Gut funktioniert hat bei mir, von hinten das Original "Ziehfett" von Leitz einzubringen.

Das gleitet gut mit einem ganz eigenen Widestasnd - eben Ziehfett. Der Effekt ist schwer zu erklären - man bemerkt es im Vergleich zu anderen Fettten sehr gut als einen großen Vorteil.

Ich habe mir vor 30 Jahren eine Alu-Tube von Leitz beschafft - Nr.-Schild ist leider abgegeangen.

Frag vielleicht mal nach und "reite" es von hinten in den Schneckengang hinein.

Wirkung - fantastische Mechanik:D

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Die Geschichte mit dem Ziehfett lese ich immer wieder gern, so wie ich

als Kind immer wieder die gleichen Gutenachtgeschichten gehört habe. Da

habe ich allerdings nicht gefragt, wo ich einen Wolf oder die sieben Geißlein

herbkomme, sondern bin selig eingeschlafen. Jetzt aber schlafe ich unruhig,

weil ich nicht weiß, wie oder wo ich das Ziehfett erhalten kann. Vielleicht

gibt es aber einen Hinweis. Ich will dann ganz lieb sein.

 

Freundlichst

str.

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Guest Leicas Freund
Die Geschichte mit dem Ziehfett lese ich immer wieder gern, Vielleicht gibt es aber einen Hinweis.

Das Ziehfett läßt sich beim "Selbermachen" am besten bei den alten Objektiven, von vor 1945, einsetzen. Die sind teilweise auch ohne Probleme zu zerlegen. Schraube ab, Objektiv rausgedreht, Schneckengang beiderseits gereinigt, Ziehfett drauf, mit drehen verteilen, auf unendlich einrasten, und geringen Überschuß wegwischen.

Kein Objektiv "läuft" besser. Die mit Scheiben schon garnicht. Damit habe ich einige Objektive wieder "wie neu" gemacht

 

Mein Summarit lief nach der der oben beschriebenen Methode wieder bestens - 25 Jahre her.

 

Einem Freund habe ich ebenso vor etwa 5 Jahren sein starres Summicron von Anfang der 60er so wieder gut flott gemacht

 

Ein Bekannter hatte vor fast 50 Jahren ein recht neues, "schlackerndes" 90er zur Rep. nach Wetzlar geschickt,

Da hat man den Aufnahmetubus mit einem gezielten Schlag an einer Stelle enger gemacht - und kräftig Zieh-Fett reingezogen. Brutal, aber wirksam.

Das Objektiv lief hernach bestens.

 

Ich hatte mein Ziehfett in einer Tube direkt von einer Leitz-Vertretung gekauft - damals gabs noch "Außenwerkstätten", die damit auch beliefert werden mußten. Das Etikett mit der Nr. ist von meiner Tube abgefallen.

Aber wenn Du bei Leica im Service anrufst, und möchtest für Dein "altes" Elmar 50 das Ziehfett - das müßte klappen.Ziehfett war seinerzeit "Leitz"-Jargon.

Bitte berichte einmal, wie Du Dein Ziel erreicht hast.

Für die restlichen Jährchen meiner Leica-Fummelei würde ich mir dann wieder "frisches" kaufen

LG

LF

NS

hös müßte die Bestellnr. und Quelle im Schlaf herbeten können -

also bitte :Hilf uns

Armen

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