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geschälter Blick


leicam62003

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Guten Abend zusammen,

 

anstrengendes Bild, das in meinen Augen keinen Ankerpunkt und keine Geschichte hat.

Zu viel Schärfentiefe, zu viel Verhülltes, Unklares, Verborgenes.

 

Cartier-Bresson hat sinngemäß gesagt: "Ein gut komponiertes Foto wirkt auch dann harmonisch, wenn man es auf den Kopf stellt."

Macht das mal auch ... . Ich sehe mich bestätigt.

 

 

Viele Grüße

Andreas

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............,

 

anstrengendes Bild, das in meinen Augen keinen Ankerpunkt und keine Geschichte hat.

Zu viel Schärfentiefe, zu viel Verhülltes, Unklares, Verborgenes.

 

Cartier-Bresson hat sinngemäß gesagt: "Ein gut komponiertes Foto wirkt auch dann harmonisch, wenn man es auf den Kopf stellt."

Macht das mal auch ... . Ich sehe mich bestätigt. Viele Grüße Andreas

 

Hallo Andreas,

erst mal Dank für dein Posting.

 

Ohne es weiter zu zerpflücken und nicht böse gemeint, bezugnehmend auf gleichartige Bilder, lass dir deine Anmerkung nochmals durch den Kopf gehen.

 

Genau diese Beiträge sind der Grund dafür, dass ich mich ansich entschlossen habe keine Bilder mehr zu zeigen. Fühle mich auch bestätigt ;)

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Die Kombination Kind- Banane ist super. Allerdings lenkt mich zuviel ab, mein Auge irrt umher und findet erst relativ spät.

 

...und genau das auf den ersten Blick Verwirrende finde ich überzeugend dargestellt. Klasse, wie der Kleine sich auf das Wesentliche konzentriert. :)

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Ja, nur ein bißchen mehr beschneiden, etwa so. Der Rest des Bildes lenkt zu sehr ab:

(Oder unten noch mehr abschneiden; ich weiß aber nicht, ob die Auflösung das noch hergibt.)

 

 

[ATTACH]312357[/ATTACH]

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selbst dieser drastische Beschnitt hilft hier m E nicht; subjektive Meinung: das war ein schöner Moment und eine gute Bildidee. Leider aber stand der Fotograf in einem ungünstigen Aufnahmewinkel, da so leider zu wenig vom Kind zu sehen ist (man muß es ja echt schon suchen), und der Blick auch durch den Bildaufbau mehr auf die "Nebendarsteller" gelenkt wird.

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Für mich ist das eine "Szene in einer Szene". Als Betrachter möchte ich nicht nur Konsument sein, der vom Fotografen durch sein Bild geführt wird. Ich möchte selbst schauen, selbst denken, selbst finden.

 

Manchmal habe ich den Eindruck, dass für den einen oder anderen das Anschauen von Bildern anstrengend ist (siehe auch solche Diskurse über "Bilderflut").

 

Ich würde einfach alles so lassen an dem Bild...:).

 

_______________

Grüße von sinope

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Für mich ist das eine "Szene in einer Szene". Als Betrachter möchte ich nicht nur Konsument sein, der vom Fotografen durch sein Bild geführt wird. Ich möchte selbst schauen, selbst denken, selbst finden.

 

Du nimmst also meine Herausforderung an?

Sehr schön.

 

Manchmal habe ich den Eindruck, dass für den einen oder anderen das Anschauen von Bildern anstrengend ist (siehe auch solche Diskurse über "Bilderflut").

 

Ich würde einfach alles so lassen an dem Bild...:).

 

Sowieso.

 

Düsseldorf, vor den Schadow Aarkaden, Samstagvormittag, es ist belebt, voll, die 2 Damen sitzen auf der Bank, ich setze mich dazu, sie gestikulieren ihrer Kultur entsprechend, heftig, sprechen schnell, laut, leise, überraschend, 5 Bilder/s, ich sehe den Nachwuchs, halte die M mit gestreckten Arm nach vorn, beuge mich, bleibe sitzen, schaue auf das Kind und löse aus, 1x.

 

Ich stehe nicht, sitze neben ihnen, habe keine Zeit für Einstellungen wie Tiefenschärfe, Zeit, Ausschnitt, Linienführung,............. und was alles sonst noch so gefordert wird.

 

Habe nur den Moment, einen Bruchteil, mehr nicht, der Vorhang fällt.

 

Erst schauen, hinterfragen, denken und dann schreiben - manchen täte es gut.

 

@mnutzer - Danke, du und andere haben mich verstanden.

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Du nimmst also meine Herausforderung an?

Sehr schön.

 

 

 

Sowieso.

 

Düsseldorf, vor den Schadow Aarkaden, Samstagvormittag, es ist belebt, voll, die 2 Damen sitzen auf der Bank, ich setze mich dazu, sie gestikulieren ihrer Kultur entsprechend, heftig, sprechen schnell, laut, leise, überraschend, 5 Bilder/s, ich sehe den Nachwuchs, halte die M mit gestreckten Arm nach vorn, beuge mich, bleibe sitzen, schaue auf das Kind und löse aus, 1x.

 

Ich stehe nicht, sitze neben ihnen, habe keine Zeit für Einstellungen wie Tiefenschärfe, Zeit, Ausschnitt, Linienführung,............. und was alles sonst noch so gefordert wird.

 

Habe nur den Moment, einen Bruchteil, mehr nicht, der Vorhang fällt.

 

Erst schauen, hinterfragen, denken und dann schreiben - manchen täte es gut.

 

@mnutzer - Danke, du und andere haben mich verstanden.

 

ja klasse, und weil das Bild unter so ungünstigen Umständen entstanden ist muß der Betrachter mit all den Kompromissen im Ergebnis leben und "eine Herausforderung" annehmen?! Ich hoffe, Du erwartest nicht von den Betrachtern, daß sie sich die Umstände der Entstehung dazureimen? Einfach nicht so empfindlich sein, wenn Dir jemand nicht so folgt, wie gewünscht und nicht gleich des Nicht-Denkens beschuldigen - das tät auch einigen gut.

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ja klasse, und weil das Bild unter so ungünstigen Umständen entstanden ist muß der Betrachter mit all den Kompromissen im Ergebnis leben und "eine Herausforderung" annehmen?! .

 

Hi orni100,

 

müssen muss man gar nichts.

Angesichts deine Verknüpfung meiner im Posting getrennten, somit diffenrenzierten Betrachtung, Anmerkungen ergibt sich eine nebulöse Grundlage, die meinem Ansinnen nicht richtig gegenüber steht.

Bleibt somit die Frage offen, ob ich mich faslch ausgedrückt, dich zur Fehlinterpretation verleitet habe oder du mich bewusst missverstehen willst.

 

Ungeachtet dessen:

Herausforderung, ja, doch, ich erwarte vom Betrachter ausgehend eine Auseinandersetzung mit dem, was er sieht. Wie sonst sollte die Substanz seiner Meinung über eine Beurteilung betrachten? Du kannst vier Seiten eines Buches lesen und es für schlecht erklären, weil sich die Story dir nicht öffen mag oder dich das Thema nicht anspricht. Der Zugang zu diese ist vll. auf Seite 5. Pech. Ist es dann ein schlechtes Buch? Nein.

 

Es steht jedem frei, für sich den Zeitpunkt zu bestimmen, ab wann die Fantasie verklebt soll.

Damit unterstelle ich dir aber keine tiefere Betrachtungsweise.

 

Ich kann mich hier im LUF oftmals nicht des Eindrucks verwähren, mehr Vorurteile als Urteile zu lesen.

Und wenn schon Bresson zitiert wird, zur Untermauerung wie schlecht doch ein Bild sei (vll. dient´s aber auch nur der Belesenheitsbestätigung des Users ;) ) dann zitiere ich:

 

Ein Urteil lässt sich widerlegen, ein Vorurteil nie. (Marie von Ebner-Eschenbach)

 

Ich hoffe, Du erwartest nicht von den Betrachtern, daß sie sich die Umstände der Entstehung dazureimen?.

 

dazureimen?, mehr hinterfragen. Ist für mich eine Selbstverständlichkeit, die Informationsholschuld, auf was sonst stützt sich den mein Urteil, wenn die Bringschuld ausblieb?

Wenn ich zwei Spielzeugautos aus Holz zur Beurteilung der Handwerskunst vorgelegt bekomme, das eine mehr als Recht, das andere mehr als schlecht und ich keine Herkunftsangabe habe, könnte ich fragen: Eines aus Meisterhand, anderes aus einer Behindertenwerkstatt? Ich würde differenzieren können und wollen - letztentlich auch müssen. Das sind FÜR MICH unerlässliche Informationen zur Urteilsfindung.

 

Einfach nicht so empfindlich sein, wenn Dir jemand nicht so folgt, wie gewünscht und nicht gleich des Nicht-Denkens beschuldigen - das tät auch einigen gut.

 

Toleranz?

Verzeihung, Toleranz ist ab und an der Verdacht, dass der andere Recht haben könnte.

Den habe ich aber nicht. Ich bin nicht empfindsam, da ich nicht die LU als das Maß aller Dinge ansehe.

Ich komme aber auch nicht ohne dem aus, wie du die Dinge betrachtest, insofern denke ich über deine Anmerkungen nach, stehe also in der Selbstbetrachtung.

 

Klärend mit.......

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Je öfter ich mir das Bild anschaue, desto mehr entdecke ich, angeregt auch durch die Diskussion hier.

 

Der Typ hinter den Blättern sieht ein bisschen aus wie ein Darsteller aus dem Film Planet der Affen, die Frau rechts im Bild dagegen mit ihrer Jacke, ein wenig wie der Weihnachtsmann, die Frau zwischen Swarovski und dem Kinderwagen ist Zeugin der titelgebenden Szene und könnte den Blick genau da hin führen. Zuguterletzt finde ich auch den "Stoßdämpfer am Kinderwagen recht speziell und zu der surrealen Gesamtsituation passend.

 

Ganz am Ende kann man noch ganz rechts unten im Bild auf dem Werbebutton "smile" lesen, also als Aufforderung, alles auch ein wenig mit Schmunzeln zu betrachten. Auch ein "umher irrender" Blick kann doch Entdeckungen machen...;).

 

_______________

Grüße von sinope

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