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Grauverlaufsfilter / Halter & Filtersystem


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Hallo allerseits

 

Die Suche habe ich bemüht, bin aber zu diesem Thema nicht fündig geworden. Gibt es hier im Forum User die für ihren Leica-Kram Grauverlaufsfilter einsetzen?

 

Was mich vor allem interessiert ist, ob es für die eher kleinen Objektive (im Vergleich zu DSLR) auch ein dafür entsprechendes Filterhaltersystem gibt mit Adapterringen für Filtergewinde von 43 - 52 mm Filterdurchmesser und dafür passende Filter (wie z.B. das Lee-Filterhaltersystem für DSLR-Kameras).

 

Ich bin für jeden Tipp dankbar. Schraubfilter kommen für mich nicht in Frage.

 

Liebe Grüsse

Timo

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Die Suche habe ich bemüht, bin aber zu diesem Thema nicht fündig geworden. Gibt es hier im Forum User, die für ihren Leica-Kram Grauverlaufsfilter einsetzen?

Glaub ich kaum. Wer mit einem solchen Verlauffiltersystem ernst macht, der braucht Filter mit hartem Übergang für Teleobjektive und mit weichem Übergang für Weitwinkelobjektive, in jeweils mindestens zwei, besser drei Stärken -1, -2 und -3 Blendenstufen im dunklen Teil, das ganze womöglich außer in grau noch in mehreren Farben, dazu einen Stapel Adapter und natürlich den Filterhalter. Für den ganzen Krempel brauchst du eine Tasche, die etwa ebenso groß ist wie die Tasche für die Kamera und die Objektive. Das ist so ungefähr das letzte, wofür man ein M-System sinnvoll einsetzen möchte ... erst recht die M9, weil bei digitaler Aufnahme die Sinnhaftigkeit von Grauverlauffiltern sowieso erheblich reduziert ist. Eine M benutzt man, weil sie klein und leicht und handlich ist, und nicht, um sie mit einem überbordenden Filtersystem zu vergewaltigen.

 

 

Was mich vor allem interessiert ist, ob es für die eher kleinen Objektive (im Vergleich zu DSLR) auch ein dafür entsprechendes Filterhaltersystem gibt mit Adapterringen für Filtergewinde von 43 - 52 mm Filterdurchmesser und dafür passende Filter (wie z. B. das Lee-Filterhaltersystem für SLR-Kameras).

Inwiefern wäre wohl ein Filterhaltersystem für Leica M anders als die bekannten Systeme von Lee oder Cokin? Kauf dir bei Heliopan ein paar Adapterringe für 39 > 55 mm und 46 > 55 mm (oder was immer das Standard-Filtergewinde deines DSLR-Systems ist) und dann nimm das Filtersystem, was es für SLR bereits gibt. Nicht, daß ich dazu raten oder es empfehlen würde – aber wenn du Spaß an so etwas hast ...

 

Ein Filterhaltersystem speziell für Leica M ist mir nicht bekannt.

 

 

Schraubfilter kommen für mich nicht in Frage.

Schade ... weil nämlich Schraubfilter noch die sinnvollste Variante wären. Sie sind zwar weniger flexibel (was sich durch entsprechenden Bildbeschnitt weitgehend ausgleichen ließe), dafür wesentlich handlicher. Ein Filterhaltersystem landet nach ein, zwei Einsätzen doch nur in der Schublade, weil es so absurd sperrig und umständlich ist.

Edited by 01af
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Ich hab von der DSLR so Cokin P-Filter ( Scheiben ). Die habe ich schon mal vereinzelt vor die Kamera gehalten. Aus meiner persönlichen Sicht ist aber das größte Problem, dass man gar nicht so wirklich beim Fotografieren sieht, wo denn nun die Wirkung anfängt bzw. nicht. Sprich es ist so ein kleines Ratespiel. Nicht umsonst hat Leica wohl auch für den hauseigenen Polfilter diese "merkwürdige" Klappfunktion gebaut.

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Hallo

 

ich bin total von Filtern weg gekommen (ausser Polfilter). Bei analoger Photographie insbesondere bei Dias konnte man das Bild kaum ohne Filter beeinflussen. Heute mit der EBV ist das aber anders. Man kann am Computer beliebige Filter definieren und auf unterschiedlichste Art ohne Bildverlust benutzen.

 

Probiere das mal aus und spare das Geld für die Filter.

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Das ist so ungefähr das letzte, wofür man ein M-System sinnvoll einsetzen möchte ... erst recht die M9, weil bei digitaler Aufnahme die Sinnhaftigkeit von Grauverlauffiltern sowieso erheblich reduziert ist. Eine M benutzt man, weil sie klein und leicht und handlich ist, und nicht, um sie mit einem überbordenden Filtersystem zu vergewaltigen.

 

Naja, wofür jemand sein M-System einsetzt entscheidet der Fotograf immer noch selbst. Ob ich 6-7 kg KB-DSLR Ausrüstung mitschleppe in einem Rucksack in dem ich glatt nen Gleitschirm unterbringen könnte, oder ob ich mit einer kompakten Messucher in den Bergen unterwegs bin ist schon ein Unterschied.

 

Wieso ist die Sinnhaftigkeit bei digitaler Aufnahme reduziert? Professionelle Landschaftsaufnahmen bei denen der Dynamikumfang grösser ist als es der Sensor aufzuzeichnen vermag kommen um ND-Grads nicht herum. Ich gehe niemals ohne Filter aus dem Haus wenn ich Landschaften fotografiere, speziell bei Sonnenauf- oder Untergang.

 

Inwiefern wäre wohl ein Filterhaltersystem für Leica M anders als die bekannten Systeme von Lee oder Cokin?

 

Wenn ich es bauen würde wäre es kleiner, handlicher und hätte bedeutend kleinere Filter als für DSLR.

 

Kauf dir bei Heliopan ein paar Adapterringe für 39 > 55 mm und 46 > 55 mm (oder was immer das Standard-Filtergewinde deines DSLR-Systems ist) und dann nimm das Filtersystem, was es für SLR bereits gibt. Nicht, daß ich dazu raten oder es empfehlen würde – aber wenn du Spaß an so etwas hast ...

 

Meine Standard-Filtergewinde sind 77mm. Viel zu gross um sinnvoll damit zu arbeiten. Ich habe keinen Spass Filter mitzuschleppen, es ist schlichtweg Notwendigkeit für mich.

 

Schade ... weil nämlich Schraubfilter noch die sinnvollste Variante wären. Sie sind zwar weniger flexibel (was sich durch entsprechenden Bildbeschnitt weitgehend ausgleichen ließe), dafür wesentlich handlicher. Ein Filterhaltersystem landet nach ein, zwei Einsätzen doch nur in der Schublade, weil es so absurd sperrig und umständlich ist.

 

Das ist eine Philosophie-Frage, ich für meinen Teil will volle Bildkontrolle, bin viel in den Bergen unterwegs und da muss ich meinen Filter auch in der Höhe justieren können, nicht nur schräg.

 

Trotzdem danke für deine Tipps.

 

Gruss, Timo

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Hallo

 

 

ich bin total von Filtern weg gekommen (ausser Polfilter). Bei analoger Photographie insbesondere bei Dias konnte man das Bild kaum ohne Filter beeinflussen. Heute mit der EBV ist das aber anders. Man kann am Computer beliebige Filter definieren und auf unterschiedlichste Art ohne Bildverlust benutzen.

 

Probiere das mal aus und spare das Geld für die Filter.

 

Hallo Karl,

 

Ich will fotografieren, nicht stundenlang Ergebnisse vor dem PC optimieren. Ausserdem ist ein einmal verlorenes Highlight auch digital nicht mehr zu reproduzieren. Die Digitalfilter produzieren zudem oft Tonwertabrisse.

 

Grüsse, Timo

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du schreibst 77mm: ich habe genau dafür: centerfilter (fürs12mm UWH), verlaufsfilter (landschaft) und polfilter.

nehmen tu ich die selten, aber das passt alles noch ins fotogeraffel und wenn man landschaft damit fotografiert, muß man halt etwas probieren, bis es passt. trotzdem allemanl besser, als nachher immer zu hell belichtete himmel zu haben, oder durch die vignettierung beim weitwinkel den am dynamikumfang zu scheitern.

ich adaptiere per schraubgewinde.

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Hi feuervogel!

 

Danke für deine antwort, ich würde die filter nur ungern in der grösse mitnehmen, aber wenn es tatsächlich kein system gibt für messucherkameras (was ich eigentlich nicht glauben kann) dann bleibt wohl nix anderes übrig. Muss mich wohl noch mal im web umsehen.

 

Gruss, timo

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Schau mal bei Heliopan nach den Adaptern 380 oder 381 (sieht etwa so aus: leicagoodies , nach Steps schauen), hier kann man durch den Meßsucher von hinten durch den Adapter durchschauen, was zumindest bei Polfiltern gut funktioniert.

Ich habe den 381 (die Löcher sind größer als beim 380, der im Link gezeigt wird) plus einen Adapter von 55 auf 46 mm.

 

Grüße

Uwe

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Hi Uwe

 

Und auch danke für deinen beitrag! Nach gründlicher recherche im netz landet man schlussendlich da wo man es erwarten sollte, wenn man nicht so doof ist wie ich.

 

Genau was ich gesucht habe ist das:The LEE Camera Filters System - Includes Filter Holders, Adaptor Rings and Lens Hoods

 

Runterscrollen bis zum RF-75 Filter system.

 

Grüsse, timo

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Professionelle Landschaftsaufnahmen, bei denen der Dynamikumfang größer ist, als es der Sensor aufzuzeichnen vermag, kommen um ND-Grads nicht herum.

Doch, sicher kommen sie drumherum. Schließlich gibt's die HDR-Technik. Die kann wesentlich präzisere Ergebnisse liefern als jedes Grauverlauffilter – besonders, wenn der Horizont ausnahmsweise einmal nicht schnurgerade ist (das soll ja im Gebirge hin und wieder vorkommen).

 

 

Mein Standard-Filtergewinde ist 77 mm. Viel zu groß, um sinnvoll damit zu arbeiten.

Wie man's nimmt. Fürs Super-Elmar-M 18 mm Asph würd's grad genau passen.

 

 

Genau, was ich gesucht habe, ist das: The LEE Camera Filters System - Includes Filter Holders, Adaptor Rings and Lens Hoods

 

Runterscrollen bis zum RF-75-Filtersystem.

Ja, da schau her – ein Filterhaltersystem für Meßsucherkameras! Und das auch noch richtig gut gemacht! Grandios. Man lernt doch jeden Tag etwas neues.

 

Ich find's trotzdem sinnlos. Das RF-75-DeLuxe-Set – Halter, drei Grauverlauffilter, Polfilter – kostet immerhin rund 500 Euro. Wenn ich so etwas so regelmäßig nutzen würde, daß sich der Kauf lohnen würde, dann würde ich es auf einer SLR-Kamera einsetzen wollen. Sicher, das Meßsucher-Kamerasystem ist kleiner und leichter ... doch dafür sieht man nicht, was man tut. Die Einstellung des Verlauffilters erfolgt im Blindflug, und die Ausschnittbestimmung und die Entfernungseinstellung wohl ebenso, denn Sucherfenster und E-Messer-Fenster werden bei montiertem Filterhalter offenbar verdeckt. Wenn ich so ein Gehampel Zeit habe, dann kann ich auch zwei oder drei Belichtungen ohne Filter machen und diese dann als HDR zusammenmontieren, was sowieso bessere Ergebnisse bringt und obendrein das Mitschleppen der Filter erspart. Und wenn ich dafür keine Zeit habe, dann brauche ich ohnehin einen SLR-Sucher – einerlei, was das dann wiegt. Oder wie wär's mit 'ner spiegellosen Systemkamera mit elektronischem Sucher? Noch kleiner, leichter und handlicher als die M9 und somit ideal, um sie in die Berge zu schleppen und dort mit Verlauffiltern herumzumachen.

 

Aber wenn du's tatsächlich kaufst, dann schreib doch bitte bei Gelegenheit einen Erfahrungsbericht. Es würde mich wirklich interessieren, ob ich das zu pessimistisch sehe und du das Dingen wirklich öfter als ein-, zweimal die Berge hinauftragen wirst.

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Doch, sicher kommen sie drumherum. Schließlich gibt's die HDR-Technik. Die kann wesentlich präzisere Ergebnisse liefern als jedes Grauverlauffilter – besonders, wenn der Horizont ausnahmsweise einmal nicht schnurgerade ist (das soll ja im Gebirge hin und wieder vorkommen).

 

Definier mir präziser... Ich glaub wir lassen das, über diese beiden Techniken wurde schon genug verloren, mir persönlich ist der Aufwand zu gross um an halbwegs realistische Ergebnisse heranzukommen. Das tue ich wieder als Philosophie-Frage ab, darüber lässt sich gut und lange streiten, ohne wirkliches Ergebnis das die eine oder andere Partei zufrieden stellen würde. Ich für meinen Teil finde HDR zu unnatürlich, Schattenbereiche werden eliminiert, das sieht selten gut aus, und wenn doch, dann hat der Fotograf 15 min fotografiert und 1 Stunde bearbeitet, was für mich persönlich nicht Sinn der Fotografie ist.

 

Was mich aber doch interessieren würde, gibt es bekannte Landschaftsfotografen die mit der HDR-Technik ihr Geld verdienen? Kennst du da welche, die Frage ist ernst gemeint.

 

Ja, da schau her – ein Filterhaltersystem für Meßsucherkameras! Und das auch noch richtig gut gemacht! Grandios. Man lernt doch jeden Tag etwas neues.

 

Oder wie wär's mit 'ner spiegellosen Systemkamera mit elektronischem Sucher? Noch kleiner, leichter und handlicher als die M9 und somit ideal, um sie in die Berge zu schleppen und dort mit Verlauffiltern herumzumachen.

 

Aber wenn du's tatsächlich kaufst, dann schreib doch bitte bei Gelegenheit einen Erfahrungsbericht. Es würde mich wirklich interessieren, ob ich das zu pessimistisch sehe und du das Dingen wirklich öfter als ein-, zweimal die Berge hinauftragen wirst.

 

Ja sicher, eine Fuji XPRO1 wäre so ein Gerät, dass mich verlocken könnte mit adaptierten M-Gläsern und Filtersystem loszuziehen. Deine Einwände der Filterhandhabung mit M9 sind berechtigt.

 

Gruss, Timo

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Definier mir präziser ...

Was gibt's da zu definieren? Präziser halt. Genauer. Exakter. Beim Grauverlauffilter gibt's nur eine schnurgerade Kante, die man ein wenig umherschieben kann, und zwei bis drei Stärken. Bei HDR kann jedes Bildelement individuell beeinflußt werden, was einen wesentlich natürlicheren Bildeindruck ergibt (wenn man's richtig macht). Natürlich kann man auch die Wirkungsweise eines Grauverlauffilters exakt simulieren, wenn man das will ...

 

 

... mir persönlich ist der Aufwand zu groß, um an halbwegs realistische Ergebnisse heranzukommen.

Aufwand zu groß, soso ... du willst also Aufwand sparen – koste es, was es wolle. Der Aufwand, diese Filter mitzuführen, aufzuschrauben und für jede Aufnahme einzustellen, ist doch weit größer!

 

 

Ich für meinen Teil finde HDR zu unnatürlich ...

Wenn du ein ND-0,9-Verlauffilter einsetzt, wo ein ND 0,3 angemessen wäre, dann sieht das auch unnatürlich aus. Du hältst HDR für unnatürlich, weil du es gleichsetzt mit schlecht oder falsch angewandter Technik. Das ist so, als wenn du fünf Violinschülern nacheinander zugehört hättest und daraufhin der Überzeugung wärst, Violinen klingen schrecklich.

 

 

... Schattenbereiche werden eliminiert ...

Das hängt ja wohl ganz davon ab, ob du die Schattenbereich eliminieren willst. Wenn nicht, dann läßt du's eben bleiben.

 

 

... das sieht selten gut aus, und wenn doch, dann hat der Fotograf 15 min fotografiert und 1 Stunde bearbeitet, was für mich persönlich nicht Sinn der Fotografie ist.

Wer seine Belichtungsreihen zu Fuß und gänzlich freihändig zusammenmontiert, der hat tatsächlich einige Arbeit am Computer zu leisten. Aber dafür gibt's ja HDR-Software, die keine 100 Euro kostet und die Montage zum Kinderspiel macht.

 

Mit Graufiltern wirst du tatsächlich immer wieder 15 min lang hantieren, probieren, ändern, wieder probieren und so weiter (erst recht, wenn du's ohne SLR-Sucher versuchst). In der Zeit kann z. B. die entscheidende Phase eines Sonnenunterganges zwei- bis dreimal ablaufen. Eine Belichtungsreihe ist in zehn Sekunden konfiguriert und in fünf Sekunden aufgenommen. Mit HDR-Software dauert die Montage wenige Minuten ... und diese Minuten mußt du auch nicht ausgerechnet dann spendieren, wenn dir gerade das Licht davonläuft.

 

Wenn dir Bildmanipulation per Hardware lieber ist als Bildmanipulation per Software, dann viel Spaß dabei. Ist ja auch nichts dagegen zu sagen. Nur gib dich nicht der Illusion hin, mit Verlauffiltern sei die Sache echter, natürlicher oder weniger aufwendig.

Edited by 01af
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Ich benutze mit der M9 auch Grauverlaufs-Einschraubfilter. Sicher ist das nicht optimal, aber ich habe noch keine bessere Lösung gefunden. Nur mit Nachbearbeitung schaft man es oft nicht die verlorenes Highlight wiederherszustellen, HDR geht nur bei absolut unbeweglichen Objekten (etwas Wind reicht oft schon um bei Landschaftsaufnahmen das Ergebnis unbrauchbar zu machen). Mit Grauverlaufsfilter schaft man es aber meist alle Details herauszuarbeiten, auch wen der Übergang nicht an der optimalen Position ist. Ich habe einen Grauverlaufsfilter von B&W mit Markierungen des Horizonts (gibts bei "Fotologisch", kann man aber auch selber machen) und einen Grauverlaufsfilter mit einem sehr weichen Übergang bei 2/3, den habe ich mir bei einem Optiker aus einem Filterglas und einer Drehfassung machen lassen. Bei Heliopan gibt es auch Einschraub-Drehhalter für Filterscheiben, aber wie will man die bei der M9 genau ausrichten?

Mit Einschraubfiltern und EBV schaft man es fast immer große Dynamikunterschiede in ein Bild zu bekommen, ganz ohne Nachbearbeitung geht es aber nicht.

 

Gruß Stefan

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Bei HDR kann jedes Bildelement individuell beeinflußt werden, was einen wesentlich natürlicheren Bildeindruck ergibt (wenn man's richtig macht).
Einzeln bearbeiten, gleich Arbeitsaufwand, muss ich das schon wieder erklären?

 

Aufwand zu groß, soso ... du willst also Aufwand sparen – koste es, was es wolle. Der Aufwand, diese Filter mitzuführen, aufzuschrauben und für jede Aufnahme einzustellen, ist doch weit größer!
Das dauert 2 Minuten! 30 Sek. Adapter aufschrauben, 5 Sek. Halter anbrigen, 5 Sek. Filter anbringen, der Rest der 2 Minuten geht drauf fürs auspacken.

 

Wenn du ein ND-0,9-Verlauffilter einsetzt, wo ein ND 0,3 angemessen wäre, dann sieht das auch unnatürlich aus. Du hältst HDR für unnatürlich, weil du es gleichsetzt mit schlecht oder falsch angewandter Technik.
Mag sein, die Technik ist auch viel schwerer zu erlernen als die Filter-Technik, deshalb meine Abneigung dagegen.

 

Wer seine Belichtungsreihen zu Fuß und gänzlich freihändig zusammenmontiert, der hat tatsächlich einige Arbeit am Computer zu leisten. Aber dafür gibt's ja HDR-Software, die keine 100 Euro kostet und die Montage zum Kinderspiel macht.
Kinderspiel halt ich für ein Gerücht... Oder wieso sieht man überall HDRs mit völlig vergriffenem Tonemapping? Dann noch eine Frage hinterher, welcher professioneller Fotograf benutzt HDR-Technik?

 

Mit Graufiltern wirst du tatsächlich immer wieder 15 min lang hantieren, probieren, ändern, wieder probieren und so weiter
Gleiches Argument wie bei dir, ein völliger Noob der davon keine Ahnung hat wird anfänglich die Zeit brauchen vielleicht, wer Erfahrung damit hat braucht keine 2 Minuten.

 

Wenn dir Bildmanipulation per Hardware lieber ist als Bildmanipulation per Software, dann viel Spaß dabei. Ist ja auch nichts dagegen zu sagen. Nur gib dich nicht der Illusion hin, mit Verlauffiltern sei die Sache echter, natürlicher oder weniger aufwendig.
Ich lass dir deine Illusion, lass mir meine und wir haben uns wieder lieb.

 

Keine Zeit mehr mich zu streiten.

 

Cheers, Timo

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Ich benutze mit der M9 auch Grauverlaufs-Einschraubfilter. Sicher ist das nicht optimal, aber ich habe noch keine bessere Lösung gefunden.

Meine Rede ...

 

 

Nur mit Nachbearbeitung schaft man es oft nicht, ein verlorenes Spitzlicht wiederherzustellen ...

Dann hast du überbelichtet.

 

 

... HDR geht nur bei absolut unbeweglichen Objekten (etwas Wind reicht oft schon, um bei Landschaftsaufnahmen das Ergebnis unbrauchbar zu machen).

Das stimmt so nicht bzw. nur selten. Wind erschwert wohl eine "richtige" HDR-Aufnahme, doch die simple Form des Kontrastausgleiches, die ein Verlauffilter bewerkstelligt, bekommt man in aller Regel auch in der Nachbearbeitung hin, selbst wenn die Wolken ziehen, die Wellen schwappen und die Zweige wedeln. Schwierig bis unmöglich wird so etwas erst dann, wenn du jede Wolke, jede Welle und jeden Zweig einzeln kontrastausgleichen wolltest ... aber das muß man ja nicht; ein Verlauffilter täte das schließlich auch nicht.

 

 

Bei HDR kann jedes Bildelement individuell beeinflußt werden, was einen wesentlich natürlicheren Bildeindruck ergibt (wenn man's richtig macht).
Einzeln bearbeiten, gleich Arbeitsaufwand, muss ich das schon wieder erklären?

:rolleyes:

 

Erstens ist das kein nennenswerter Arbeitsaufwand, weil sich das Bild sozusagen selber bearbeitet. Man muß nicht jeden Teil des Bildes einzeln bearbeiten, um jeden Teil individuell zu beeinflussen. Zweitens ist die individuelle Beeinflussung mit Verlauffiltern nicht etwa einfacher, sondern unmöglich. Drittens kann man – wie ich bereits erklärte – auf Wunsch die individuelle Einflußnahme auch unterlassen und stattdessen nur die einfache Wirkung eines Verlauffilters nachbilden.

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Erstens ist das kein nennenswerter Arbeitsaufwand, weil sich das Bild sozusagen selber bearbeitet. Man muß nicht jeden Teil des Bildes einzeln bearbeiten, um jeden Teil individuell zu beeinflussen. Zweitens ist die individuelle Beeinflussung mit Verlauffiltern nicht etwa einfacher, sondern unmöglich. Drittens kann man – wie ich bereits erklärte – auf Wunsch die individuelle Einflußnahme auch unterlassen und stattdessen nur die einfache Wirkung eines Verlauffilters nachbilden.

 

Cool, dann lass mal was sehen wenns kein Aufwand ist... bin gespannt!!

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  • 2 weeks later...

Vor einigen Monaten stand ich vor der gleichen Fragestellung. Ich mache fast nur Landschaftsfotos und verwende sehr häufig Grauverlauffilter. In den letzten Jahren 0.6 und 0.9 in Softedge und Hardedge von Lee in Verbindung mit einer Canon 5D Mark II.

Vor einige Monaten habe ich meine komplette Canon-Ausrüstung verkauft und verwende jetzt nur noch die Leica M9.

Da mir die Lee-Filter zu groß sind für die Leica habe ich mir ein Cokin A System mit diversen Grauverlauffiltern angeschaft. Filter und Filterhalter sind extrem klein und passen perfekt auf meine Objektive mit 46mm Filterdurchmesser. Auch mit dem 18 SEM können die A Filter verwendet werden, dann allerdings ohne Halter (einfach direkt vor die Sonnenblende halten).

Ich bin Gestern und von einer zweiwöchigen Fotoreise aus Patagonien zurückgekommen und mit den Ergebnissen sehr zufrieden. Die Cokin-Filter haben sich hervorragend bewährt und keinen wahrnehmbaren Einfluss auf die Bildschärfe. Einziger Nachteil: sie sind etwas kratzempfindlicher als die Lee-Filter. Bei dem Anschaffungspreis (1/10 des Lee Preises) werde ich sie aber einfach als Verschleißteil betrachten und nach jeder Foto-Tour durch Neue ersetzen.

 

Boris

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Vor einigen Monaten stand ich vor der gleichen Fragestellung. Ich mache fast nur Landschaftsfotos und verwende sehr häufig Grauverlauffilter. In den letzten Jahren 0.6 und 0.9 in Softedge und Hardedge von Lee in Verbindung mit einer Canon 5D Mark II.

Vor einige Monaten habe ich meine komplette Canon-Ausrüstung verkauft und verwende jetzt nur noch die Leica M9.

Da mir die Lee-Filter zu groß sind für die Leica habe ich mir ein Cokin A System mit diversen Grauverlauffiltern angeschaft. Filter und Filterhalter sind extrem klein und passen perfekt auf meine Objektive mit 46mm Filterdurchmesser. Auch mit dem 18 SEM können die A Filter verwendet werden, dann allerdings ohne Halter (einfach direkt vor die Sonnenblende halten).

Ich bin Gestern und von einer zweiwöchigen Fotoreise aus Patagonien zurückgekommen und mit den Ergebnissen sehr zufrieden. Die Cokin-Filter haben sich hervorragend bewährt und keinen wahrnehmbaren Einfluss auf die Bildschärfe. Einziger Nachteil: sie sind etwas kratzempfindlicher als die Lee-Filter. Bei dem Anschaffungspreis (1/10 des Lee Preises) werde ich sie aber einfach als Verschleißteil betrachten und nach jeder Foto-Tour durch Neue ersetzen.

 

Boris

 

Hi Boris

 

Ein Gleichgesinnter, wie schön. Danke für deinen Erfahrungsbericht! Ich habe mir das RF75 System schon zugelegt bei Robert White in England, zwar wirklich teuer, aber das ist ja nichts neues für Fotografen.

 

0,3 + 0,6 + 0,9 ND grad soft sowie 0,9 ND Pro glass, Circular Pol und dem Halter + Adapterringen für meine Objektive.

 

Falls man deine Fotos irgendwo betrachten kann, ich hätte grosses Interesse!

 

Gruss, Timo

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Hallo Timo,

 

Du kannst ja mal bei Gelegenheit von Deinen Erfahrungen mit dem Lee RF System berichten. Meine Fotos sind auf meiner Website www.wild-places.com zu finden.

Die Patagonien-Bilder sind allerdings erst in ein paar Tagen/Wochen dort zu sehen, da ich aktuell noch am Aussortieren/Bearbeiten bin.

 

Gruß

 

Boris

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