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Ecke


sinope73

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Stimmt, aber ist das der einzige Ort, wo man ein Graffito zeigen darf? Ich finde, dass dort auch etliche Wandbilder auftauchen, die ich eher zu Dekoration, als zur Graffiti-Kunst rechnen würde. Eine Diskussion hierüber in diesem schon sehr langen Thread verlief im Sand.

 

Hier geht's mir auch darum, zu erfahren, ob das Graffito bildgestalterisch gut eingefangen wurde und nicht nur, ob dies ein ansprechendes Graffito ist, das gefällt.

 

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Gruß sinope

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Guest Commander

Hier geht's mir auch darum, zu erfahren, ob das Graffito bildgestalterisch gut eingefangen wurde und nicht nur, ob dies ein ansprechendes Graffito ist, das gefällt.

 

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Gruß sinope

 

Ja.

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@ Talker & Indina - Eure Kommentare freuen mich sehr, vielen Dank!

 

Graffiti interessieren mich sehr. Diese flüchtige Kunst, die draußen stattfindet und so sperrig sich dem üblichen Kunstbetrieb verweigert, erreicht und beschäftigt mich sehr. Ich möchte Graffiti nicht nur "abfotografieren", sondern ihren Ausdruck in meinen Bildern noch irgendwie deutlicher heraus arbeiten. Das ist gar nicht so leicht und gelingt mir weit seltener, als ich's mir wünsche.

 

Der Aspekt des Konservierens solcher Kunst bleibt zwiespältig und ist (für mich) nur legitim, wenn man den Werken mit Respekt begegnet.

 

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Nochmals Dank von sinope

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Klasse Bild. Gut fotografiert. Wir könnten uns es zur Aufgabe machen diese flüchtige Kunst mit unseren Mittel zu konservieren. Ein Bild vom Bild zu machen finde ich ja eigentlich blöd. Aber man macht ja ein Bild von einem Bild, daß schon morgen vielleicht ganz anders aussieht oder nicht mehr da ist.......

 

Geknipst habe ich die eigentlich schon immer gerne - aber ohne eine Idee dahinter und es deshalb ganz oft auch wieder sein gelassen. Danke für den Denkanstoß.

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Hier geht's mir auch darum, zu erfahren, ob das Graffito bildgestalterisch gut eingefangen wurde

 

Bei diesem speziellen Mauerbild hätte ich es geschätzt, wenn die Ränder des Gemäldes und die natürlichen Abgrenzungen auf allen vier Seiten sichtbar wären. So ist es für mich weder das ganze Werk noch ein gestalterisch wirksamer Ausschnitt.

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... Panorama anbieten...

 

Das Panaroma hat was. Und das eigentliche Bild weiter oben ist klasse umgesetzt. Die Tonung gefällt mir natürlich besonders gut :), aber auch die Komposition mag ich sehr. Die einzige Sache, die mich ablenkt, ist, dass die rechte Ecke/Hauswand/Kante zu sehen ist. Ohne diese Kante müsste ich länger darüber nachdenken, wie der plastische Eindruck des Bildes zustande kommt. Hervorragend umgesetzt,

 

Gruß

WuN

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Bleibt immer noch meine Frage, haltet Ihr Graffiti für Dekoration des öffentlichen Raumes, Schmiererei, oder möglicherweise doch für Kunst, und ist für Euch die Grenze?

 

Ich weiss nicht, ob es sich um "Dekorationen" handelt, obwohl einige der Werke schon dekorativ aussehen.

 

In erster Linie empfinde ich so gestaltete Flächen als Bereicherung; sie sind oftmals interessant anzusehen, manchmal auch originell oder skurril, was mir sehr entspricht.

 

Die Betonung liegt allerdings auf "gestaltet", und dabei meine ich die individuelle Gestaltung einer bestimmten Stelle. Die stereotypen Krakel (oder "Tags"), die oft in auch sehr hastig an jede passende und vielmehr unpassende Stelle gesprüht werden, sind im einfacheren Fall langweilig und leider meist reine Sachbeschädigung.

 

Die Grenze liegt bei mir bei der Sachbeschädigung. Jemand, der Wände und andere Flächen, die sichtlich mit Sorgfalt und Kosten so gestaltet und erhalten wurden wie sie angetroffen werden, so mit Farben bearbeitet, dass der Urzustand nur mit Kosten und Aufwand wieder hergestellt werden kann, missachtet offensichtlich den Willen und die Rechte der Eigentümer dieser Wände. "Sachbeschädigung" ist der technische Ausdruck dafür. glaube ich.

 

Dabei spielt es keine Rolle, ob die Gestaltung eines Gebäudes gelungen ist oder nicht. Wesentlich ist, dass ein Gebäude so geplant, ausgeführt und erhalten wird, wie es der Besitzer beabsichtigt.

 

Es gibt genügend Bauten, bei denen die Präsentation offenbar nicht Teil des Konzepts ist, und verwahrloste Bauten, die von einer Ausgestaltung mit Farben gewinnen können.

 

Ich wohne in einer Stadt, in welcher Graffiti eine lange Tradition und einen weitherum bekannten Ruf haben und geniesse oft diese Werke. Ich geniesse es aber auch oft, dass sie nur von beschränkter Lebensdauer sind.

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Hallo pop, ich möchte mich für Deine umfangreichen Gedanken zum Thema Graffiti sehr bedanken.

Das ist eine sehr gute Beschreibung der Situation. Es interessiert mich, was -besonders Fotografen zu urbaner Stadtkunst denken. Die Rolle des "Konservators" solch flüchtiger Erzeugnisse ist "in der Szene" durchaus nicht nur wohlgelitten. Deswegen ist für mich die Betrachtung des Phänomens von der anderen Seite, eben der der Fotografen interessant.

 

Da Graffiti (für mich) keine museale Kunst darstellen, weil sie sich dazu schlicht nicht eignen, kommt dem Fotografen von Graffiti eine ganz besondere Position zu.

 

Deinen Kommentar finde ich anregend und sehr bedenkenswert...:).

 

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Vielen Dank von sinope

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