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Seal für Leica nicht mehr tragbar ?


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Herrn Brecht sollte man kennen.

Aus den dunklen Wäldern.

Für mich ansonsten Banause,

Franz

 

Er braucht ihn nicht zu kennen. Niemand kennt den.

Die meisten kennen halt nur Bertolt Brecht.

Berthold Brecht ist U-Bahn Schaffner in Berlin.:D

Wobei Wiki sagt er wäre aber als Berthold geboren.

Edited by Zerstreuungskreis
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Einem,Staatschef, der mit Verbrechen wie Auftragsmorde, Vergewaltigungen und Verschleppungen direkt in Verbindung stehen soll.

 

 

2 der 3 Behauptungen treffen wohl auf jeden amerikanischen oder russischen Präsidenten ebenfalls zu, und nun?!

Edited by mfgrolf
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2 der 3 Behauptungen treffen wohl auf jeden amerikanischen oder russischen Präsidenten ebenfalls zu, und nun?!

Kadyrow Junior (wie der Senior zuvor) ist Putins Kreatur, aber Putin ist derzeit noch Regierungschef, nicht Präsident. Und der aktuelle Präsident besitzt zwar eine Leica, ist aber nicht Leicas Markenbotschafter und interessiert daher in diesem Zusammenhang nicht. Der Präsident der USA interessiert hier ebenso wenig.

 

Falls es wirklich so schwer zu verstehen ist: Hier ging es nicht um die triviale Feststellung, dass es böse Menschen gibt, oder dass sich andere, eigentlich gar nicht so schlechte Menschen diesen andienen, wenn es gut bezahlt wird. So etwas gibt es, aber das muss jeder mit seinem Gewissen oder einem höheren Wesen eigener Wahl ausmachen. Das eigentliche Thema ist, dass jemand, der für Leica so eine Art Markenbotschafter spielt, für hinreichend viel Geld auch schon mal einen ausgewiesenen Schurken auf dessen Geburtstagsfeier mit seinem Gesang unterhält. Wenn man Seal mal wieder irgendwo mit seiner Leica abgebildet sieht, dann denkt man vielleicht nicht mehr nur daran, dass das doch dieser sympathische britische Sänger mit der netten deutschen Frau und den entzückenden Kindern ist, sondern eben auch daran, dass sich dieser Mann für nichts zu schade zu sein scheint. Und das ist dann nicht mehr die Botschaft, die sich mit der Marke verbinden sollte.

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Guest srheker
Das eigentliche Thema ist, dass jemand, der für Leica so eine Art Markenbotschafter spielt, für hinreichend viel Geld auch schon mal einen ausgewiesenen Schurken auf dessen Geburtstagsfeier mit seinem Gesang unterhält.

 

Das ist so als hätten Sebastiao Salgado, Christopher Anderson und Alex Majoli Kadyrows Geburtstagsfeier fotografiert und Norbert Rosing ihm zu Geburtstag einen Eisbären als Bettvorleger geschossen.

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Im Grunde stimme ich mjh zu. Man kann sich nicht mal gemein machen mit dumpfen Potentaten und ein anderes mal mit....

 

Genau da fehlt mir jetzt die richtige Formulierung und ich bekomme das Gefühl, dass die grundsätzliche Unterscheidung, die ich da begründen will, vielleicht eine ziemlich verlogene Einbildung ist.

 

Jemand der Werbung für ein Produkt macht, soll ein Image schaffen. Leica legt anscheinend Wert darauf, mit einer Person assoziiert zu werden, die so ganz und gar nicht passt in das Leica anhaftende Bild vom älteren Herrn mit Hut, der sonntags für den Diaabend im Familienkreis fotografiert. Vielmehr jemand, den man zwar vielleicht mit Luxus, aber nicht unbedingt mit einer deutschen Kamera verbindet. Wirkt modern und zeitgemäß und überhaupt nicht wie hessische Provinz.

 

Und was ist an diesem Image dran? Ändert das Bild, das in uns erzeugt werden soll, wenn wir irgendeine Person aus der Popszene mit einer Leica sehen, etwas an dem Produkt? Bin ich plötzlich cool, weltläufig, wenn ich sonntags zwar ohne Hut aber so ähnlich und mit einer Leica spazieren gehe? Nebbich.

 

Der Fetisch, den wir aus dem Ding machen wollen, indem wir es mit Assoziationen, Bildern, Gefühlen, Idolen und Werten aufladen, ist nicht wahr. Das merken wir, wenn plötzlich das schöne, erstrebenswert Bild, das wir uns da ausgemalt haben, überlagert wird von einem hässlichen, mit dem wir gar nichts zu tun haben wollen, wie eine Geburtstagsfeier eines dumpfen Potentaten. Dann richtet sich unsere Wut gegen den, der unser schönes Bild mit einem Klecks beschmutzt. Weil uns eben wieder aufgeht, dass es nichts wird mit der Lockerheit und Coolness und der Weltläufigkeit und wir doch wieder mürrisch sonntags mit oder ohne Hut und der Leica spazieren gehen.

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