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Fragen zum Krokus Vergrößerer 6x9


T V

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Hallo Forenten,

 

ich habe ein Krokus Vergrößerer geschenkt bekommen, leider ohne Vergrößerungsobjektiv.

Meine Fragen:

 

was für ein Gewinde müssen die Objektive haben?

Angeblich soll es M42 sein.....

 

kann ich an einem Vergrößerer auch Kameraobjektive nutzen?

 

vielen Dank und.......

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Ganz verstehe ich Deine Fragen nicht:

 

Nimm doch die Objektivplatine raus und miss nach. Normalerweise haben Vergrößerer einen M39-Anschluss und nicht M42. Diesen Unterschied solltest Du selbst mit einem Zollstock noch messen können.

 

Kameraobjektive sind für ganz andere Abbildungsmaßstäbe korrigiert, würden also allenfalls in Retrostellung halbwegs zufriedenstellende Ergebnisse bringen. Selbst dann könnten sie es wahrscheinlich nicht gegen einfache Vergrößerungsobjektive aufnehmen. Und die gibt es zu Schleuderpreisen bei ebay. Such nach einem Componon, EL-Nikkor oder Rodagon und Du wirst glücklich werden. Componon S, Apo Componon und Apo Rodagon sind zwar noch mal eine Klasse besser, bei Vergrößerungen bis 18 x 24cm wirst Du aber kaum einen Unterschied ausmachen können. Für Kleinbild solltest Du eine Brennweite zwischen 40 und 60mm wählen, für 6x6 um die 80mm und für 6x9, wenn Dein Vergrößerer das kann, zwischen 90 und 100mm, abhängig davon, ob es sog. WA (Weitwinkel)-Vergößerungsobjektive sind oder nicht.

 

Gruß Friedhelm

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Ich kenne den/die Krokus-Vergrößerer nicht, aber ich verwette meine Hand, dass Vergrößerungsobjektive mit M39-Gewinde passen. Natürlich kann man via Adapter auch Aufnahmeobjektive einschrauben, aber Vergrößerungsobjektive sind die bessere Wahl. Zum einen, weil sie auf bestimmte Abbildungsmaßstäbe korrigiert sind (und die liegen nicht im Unendlichbereich), zum anderen weil ihre Bildfeldebnung besser ist als bei den üblichen Aufnahmeobjektiven. Wie schon gesagt wurde: Die Preise sind im Keller, also sind selbst hervorragende APO-Linsen extrem günstig zu haben.

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Guest Leicas Freund
ich habe ein Krokus Vergrößerer geschenkt bekommen, leider ohne Vergrößerungsobjektiv.

Wenn Du im Nezt suchst - dann gib KROKOS ein - es ist nicht die Krokus-Blüte.

 

Als Vergrößerungsobjektiv eignen sich Kleinbild-Aufnahmeobjektive in erster Linie wegen ihrer Fassung nur bedingt - bei Großvergrößerungen allerdings sehr gut (habe ich am Krokos bei 50x60 mit dem Summicron-Kopf probiert). Ein gutes Triplet - z. B. ein Elmar kann man gut nehmen - die sind wie die meisten Foto-Objektive (außer z. B. Leica-R) auf endlich gerechnet und recht distanzunempfindlich - ab Blende 5,6 meist mit guten Leistungen

allerdings, wie andere schon gesagt - VG-Objektive sind preiswert und ein gutes Aufnahmeobjektiv in der Regel zu schade, da es in der Duka leicht ruiniert.

Es ist gut möglich, daß Dein Gerät die M42-Fassung, das Praktica-Gewinde hat (war damals - so vor gut 30 Jahren - am Krokos, wie bei anderen Ostblockgeräten, nicht ungewöhnlich) - ausprobieren.

M39 - da muß bei eventuellen Zwischenringen (ebenfalls) die Steigung des Gewindes beachtet werden. Kamera-Objektive haben zumeist die Steigung des Leicagewindes - diese Steigung ist nicht metrisch und liegt bei knapp unter 1mm.

 

Für 6x9 allerdings wirst Du kaum preisünstige, brauchbare Aufnahmeobjektiv für den Kokos finden.

Bei WA-Objektiven für Mittelformat sind die von Schneider sehr gut - Rodenstock sichtbar schlechter - und bei Kondensor ungeeignet.

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Der Krokus 66 color hat ein M40 (oder 40,5; jedenfalls zwischen M39 und M42)-Gewinde, damals wurden Adapterringe für M39 mitgeliefert. Diese dürften mittlerweile allerdings verschütt gegangen sein, es gibt sie aber sicher noch nachzukaufen, ich würde einfach mal eine Google-Suche starten.

 

Die Krokusse sind häufig unterschätzt. Das sind keine schlechten Geräte, vor allem in der Preislage.

 

Gruß

Niko

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Anfang der 80er wurden die Krokusse, die ich kenne, mit M42 Platine und einem Adapterring

ausgeliefert, mit dem man handelsübliche M39-Vergrößeungslinsen in die M42 Platine einschrauben konnte.

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Guest Bernd Banken

bin gerade zurück vom Dachboden:

 

mein Krokos hat ein Objektiv "MIKAR" 4,5 55mm Blenden: 4,5 - 11

 

weitere Zeichen: PZO (in rot): P Nr. 51514

 

werde gleich mal bei einem Freund mit Präz.-Fertigung vorbeischauen und gucken, ob der das Gewinde festlegen kann.

 

Gruß

Bernd

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danke liebe Forenten für die zahlreichen Antworten!

 

Friedhelm, was verstehst Du an meiner Frage nicht?

Wenn Du einen Krokus 66 kenne würdest, hättest Du auch meine Frage verstanden...

Wie Du siehst scheint es ja doch nicht zu 100% M39 zu sein.

 

Eine Adapterplatte hat er auch nicht und das "Loch" für's Objektiv ist weit nach innen versetzt. Mit meinem Meßschieber komme ich da nicht rein...... mit einem Zollstock schon gar nicht :)

 

Leicas Freund, in allen Ehren..... das Teil nennt sich KROKUS, steht auch so auf dem Gehäuse!

Gib selber mal KROKOS ein was Du dann findest....

davon ab, es ist ein polnischer Name.

 

Also werde ich mal nach dem Adapter suchen müssen.....

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danke Dir Bernd, das ist doch mal eine fundierte Aussage ;)

 

Wer wollte seine Hand verwetten?

Kollegen, seid doch nicht immer so voreilig mit Euren Antworten.... :)

 

 

Derjenige, der freimütig eingeräumt hat, diesen Vergrößerer nicht zu kennen. Ich lege die gemachte Erfahrung mal unter "Ostblock-Exotik" ab.

 

:-)

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Guest Leicas Freund
..... das Teil nennt sich KROKUS, steht auch so auf dem Gehäuse!

Da müssen die Polen sich verschrieben haben - Foto-Wörmer hat es 1972 in seinem Versandprospekt konsequent als Krokos angeboten:D

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Anfang der 80er wurden die Krokusse, die ich kenne, mit M42 Platine und einem Adapterring

ausgeliefert, mit dem man handelsübliche M39-Vergrößeungslinsen in die M42 Platine einschrauben konnte.

 

Hallo Leute, meiner hat eine M39 Platte dabei. Gerät ist ca. 20Jahre alt und super. Planlage auch. Bei Mittelformat verwende ich halt Glasplatten. Keine Randvignetierung !!!

 

Ciao:)

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