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50 Jahre Leica IIIg


Rona!d

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Guest Leicas Freund

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Man muß doch nur einmal bedenken, welche Kommuniokationsmöglichkeiten 1956 zwischen Deutschland und Kanada bestanden - das ist doch alles beispielsweise auch aus Stellungnahmen von Buseck und Günter Leitz bekannt.

Wer diesen "wildenListen", insbesondere Laney und Cons. bis aufs Tüpfelchen glaubt, hat selbst Schuld.

Und wer sich z. B. die Nr. von der SL2 mot ansieht - der glaubt doch diesen "Gebetbüchern" nur die "Richtung".

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Nun gut, es ist allgemein bekannt, daß die Nummernvergaben und die Ausführungen

voneinander abweichen können. Das ist auch nicht die Hauptfrage jetzt. Sondern es

erstaunt, daß in Wetzlar die erste IIIg genau auf die letzte IIIf folgt, so daß der

Gedanke auszuschließen sein dürfte, man habe mit der Markteinführung der IIIg

gewartet, bis die letzte IIIf das Lager verlassen hat.

 

Mein Vater bewahrt noch die Rechnung seiner IIIa von 1936 auf. Nach Laney

wäre sie von "1936/37". Den Ruhm eines solchen blinden Kinderglaubens, wie

von Leicas Freund mir zugedacht, verdiene ich also nicht.

 

Freundlichst

str.

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Dass 1956 mehr als 10.000 Seriennummern für IIIg's vergeben worden sein sollen, noch dazu in nicht aufeinander folgenden Losen, die dann alle erst 1957 gefertigt wurden, also das glaube ICH nun wieder nicht. Nachvollziehbar scheint mir die Annahme, dass Leitz seinerzeit das neue Modell in einer gewissen Stückzahl bereits vorproduziert hat, um zur Anfang 1957 erfolgenden Markteinführung weltweit lieferfähig zu sein.

 

Andreas

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Dass 1956 mehr als 10.000 Seriennummern für IIIg's vergeben worden sein sollen, noch dazu in nicht aufeinander folgenden Losen, die dann alle erst 1957 gefertigt wurden, also das glaube ICH nun wieder nicht. Nachvollziehbar scheint mir die Annahme, dass Leitz seinerzeit das neue Modell in einer gewissen Stückzahl bereits vorproduziert hat, um zur Anfang 1957 erfolgenden Markteinführung weltweit lieferfähig zu sein.

 

Andreas

 

jetzt möchte ich mich auch noch an den Spekulationen beteidigen...:D

 

das Leitz eine Kamera in dieser Größenordnung vorproduziert in Deutschland und Canada ! ist nicht logisch, passt einfach nicht zu Leitz..;)

was ist denn noch so alles passiert 1956....die MP kam auf den Markt ( 11 Stück!) und war ein Flopp! ...da war ja auch noch der Tod von Ernst Leitz II..

...vielleicht war alles nur eine Verkettung von Umständen, die eine ofizielle Vorstellung zur Fotokina 1956 verhindert hat....

 

Grüße,

Jan

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Das ist gut möglich. Dann wären die IIIf gebaut worden, um den Zeitraum

dazwischen zu füllen?

 

Freundlichst

Br. Stefan

 

Bruder Stefan, laut meiner Liste wurden dazwischen IIIf nur in Kanada produziert, und zwar bevor in Kanada die besagten 380 IIIg gefertigt wurden. In Wetzlar hingegen waren lediglich mehrere Lose M3 und ein Los If dazwischen.

 

Norbert, im Prinzip stimme ich Dir zu. Einen eingebauten Beli allerdings würde ich schon als Fortschritt bezeichnen :).

 

Jan, wäre möglich. Vielleicht aber mussten die vorhandenen Leute auch beschäftigt werden, wer weiß

 

Andreas

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Jan, wäre möglich. Vielleicht aber mussten die vorhandenen Leute auch beschäftigt werden, wer weiß

 

Andreas

 

das sage ich ja, die MP 11 Stück die bauen die doch in einem "Vormittag"...keine Bestellungen, also muß die IIIG vorgezogen werden....

 

Grüße,

Jan

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Bruder Andreas: Ja, freilch lesen wir in der gleichen Liste das Gleiche, aber

das Seltsame bleibt, daß das erste IIIg Los an das letzte der IIIf angeschlossen

hat. Und das letzte IIIf Los war etwas größer als das erste der IIIg. Allerdings

schließt an das erste IIIg Los nahtlos nochmal eine sehr großes für die IIIg an.

Aber ich verstehe davon nichts.

 

Freundlichst

Stefan

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Guest Leicas Freund

1. Ich habe den Eindruck, daß auch die älteren Forums-Diskuitierrenden vergessen haben, was es bedeutete, sich 1956 organisatorisch zwischen Wetzlar und Kanada abzustimmen.

Über den Atlantik - da war der kurze Draht teuer.

Die Nummernkreise wurden vermutlich nicht am Tag des Serienbeginns erst festgelegt.

Und wie sahen denn zu dieser Zeit die Serienproduktionen aus?

2. Man sollte berücksichtigen, daß 1956 die Kamera-Produktion bereits rückläufig war. Produktionen auf Lager wohl normal waren.

3. Ich habe mir vor einem 1/4 Jahrundert einmal ein solches "Gebetbuch" über Leica Nummern udgl. gekauft - ein Blick zeigt klar Unstimmigkeiten.

Vorn in der Kameradarstellung beginnt die Produktion 1957 - hinten bei den Nummernkreisen 1956. Das ist einem erfahren Lektor längst aufgefallen.

4. Die Präsentation der IIIg erfolgte gegenüber dem Handel nur sehr zurückhaltend. Auf den oben von mir bereits genannten Leitz Informationen für den Photofachhnandel vom Februar 1957 war auf dem Titelfoto nicht etwa eine IIIg, sondern eine sehr viel lukrativere M3 mit Nah-Summicron - völlig ungewöhnlich bei einer Produktneueinführung, wenn man ein Topp-Produkt präsentiert.

5. Die "Ketten" bis zum Kunden waren damals sehr viel länger, bzw es gab unterschiedliche Wege.

Was interessierte letztlich in Deutschland, was in Kanada gemacht wurde - dort regierte Günter Leitz, der lieferte nach dem Markt USA, nach seinen Bedürfnissen. Und vielleicht auch an Großabnehmer, z. B. Militär. Das war eine weitgehend eigene Welt.

6. In Deutschland ging es damals nicht so zu wie heute - on demand - völlig unbekannt.

Die Kameras kamen in das Lager Wetzlar - sie sollten "hinten" gelagert werden, damit erst die "alte" Ware abfloss. Von Wetzlar aus wurden in der Regel 1x monatlich die Vertretungen beliefert - auch dort sollte die neue Ware nach hinten kommen und von vorn ausgeliefert werden - wurde immer so gelagert?

Und dann hatten die großen Händler zumeist eine Leica auf Lager oder im Verkaufsraum - ggf. einige Monate.

Daraus - aus diesen Lieferwegen resultieren auch Differenzen, die sich bereits im "Normalen" ganz schnell deutlich nach hinten verschoben.

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Guest Leicas Freund
Bruder Andreas: Ja, freilch lesen wir in der gleichen Liste das Gleiche, aber

das Seltsame bleibt, daß das erste IIIg Los an das letzte der IIIf angeschlossen

hat. Und das letzte IIIf Los war etwas größer als das erste der IIIg. Allerdings

schließt an das erste IIIg Los nahtlos nochmal eine sehr großes für die IIIg an.

Es gab Vorsereine - aus verschiedenen Gründen.

Und es gab Nummernkreise, die reserviert waren. Und es mußten Nummernkreise "gefüllt" werden.

Das ging doch nicht so zu, als würden die Nummern zum Zeitpunkt der Produktion vergeben.

Viel interessanter war damals für Leitz, welche Leica wann ausgeliefert wurde (und an wen) - nicht wann sie produziert wurde.

Wer heute sich Gedanken über das genaue Produktionsdatum an Hand dieser Listen macht, liest im Kaffeesatz.

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aber dann ist immer noch nicht die Frage beantwortet, "Warum wurde die Kamera nicht auf der Photokina 1956 präsentiert".?? ...

..da gab es ja nicht viel neues für die "Schraubfans" nämlich garnichts!...:D ...für M gab es 3 Neue Objektive, Taschen....und eine MP..!

 

 

...und 4 Monate später wird sie vorgestellt ?!...da passt doch was nicht, wenn es nicht einfach gar nicht erwünscht war, das die "Schraubleica" so gefördert wird.

..aber nach der Schlappe der MP dringend notwendig war...also wurde sie noch 1956 gebaut aber erst 1957 vorgestellt damit es nicht so blöd ausschaut, wenn man zur Photokina was verschlafen oder sogar versteckt hat.

 

Grüße,

Jan

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Das alles ist unbestritten. Und wer seine Kaufbelege mit den Listen vergleicht,

kennt die Diskrepanzen. Doch muß die Vergabe der Nummern, wann auch immer

und wie langwierig auch immer, zwischen Wetzlar und Midland abgesprochen

worden sein. Richtig, entscheidend sind die Listen mit der Auslieferung an die

Händler.

 

Freundlichst

str.

 

Na, telewatt, ein wenig vorbereitet mußte die IIIg schon sein. Sie war unter

den Schraubleicas nochmals eine Innovation. Wunderlich ist, daß es sie

überhaupt gab. Gut, sie war deutlich günstiger als die M3 zu erwerben. Bald

nach der M2 verschwand sie denn auch. Es gab, wie Lager dokumentiert,

etliche Anläufe über eine längere Zeit, nämlich von 1953 an. Und mir scheint,

daß die bei Lager gezeigten Stücke auf dem Weg zur IIIg das Entscheidende,

den Parallaxenausgleich, noch nicht hatten, sondern nur ein größeres Sucherfenster,

denn bei den Abbildungen von hinten sieht man die Markierungen für 5cm fest am

Okular angebracht wie beim Spiegelsucher. str.

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Guest Leicas Freund

Die MP war keine Schlappe - sie wurde offensichtlich nur halbherzig vermarktet. Sie war ein Vorläufer zur M2. Augenscheinlich in vielem ein Testmodell im harten Profi-Einsatz für die M2.

Wenn man sich die Fotos vom Stand auf der photokina 1956 heute ansieht - das war alles betulich und vollgestopft.

Leitz hatte gar kein Interesse sich 2 jahre nach der M3 mit einem wenig lukrativen Angebot - der IIIg -auf der photokina zu präsentieren.

Die g-Reihe ist auch schnell wieder aus dem Sortiment geflogen.

Leitz wollte sich mit der zusätrzlichenM2 und dann auch M1 auf die M-Reihe konzentrieren.

Dieses Sammelsurium an Objektiven und Zubehör ruinierte jede solide Kalkulation auf industrieller Basis.

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Na, telewatt, ein wenig vorbereitet mußte die IIIg schon sein. Sie war unter

den Schraubleicas nochmals eine Innovation. Wunderlich ist, daß es sie

überhaupt gab. Gut, sie war deutlich günstiger als die M3 zu erwerben. Bald

nach der M2 verschwand sie denn auch. str.

 

...na super, aber leider wurde die Kamera erst ein paar Tage nach der Photokina fertig??!! ..glaubst du wirklich, das hätten sie nicht noch hinbekommen können oder zumindest als Vorserien Modell vorgestellt werden können?!...aber nichts toten Stille..;)

 

Grüße,

Jan

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Guest Leicas Freund
...na super, aber leider wurde die Kamera erst ein paar Tage nach der Photokina fertig??!! ..glaubst du wirklich, das hätten sie nicht noch hinbekommen können oder zumindest als Vorserien Modell vorgestellt werden können?!...aber nichts toten Stille..;)

Die wollten nicht.

Die wollten noch einmal ihre M3 pushen.

Die konnten rechnen.

IIg war Bückware,

zudem ein Anachronismus.

Völlig unverständlich, wieso die noch in die Produktion ging - ein reines Verlustgeschäft für eine industrielle Produktion..

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Die MP war keine Schlappe - sie wurde offensichtlich nur halbherzig vermarktet. Sie war ein Vorläufer zur M2. Augenscheinlich in vielem ein Testmodell im harten Profi-Einsatz für die M2.

.

 

11 Stück bis zum Jahresende kein Flopp? somal ja fast alle 11 verschenkt wurden!...:o

 

...wenn das Gerücht stimmt, konnte man eine MP nur mit gültigem Presseausweis kaufen...

..da hat sich jede Vermarktung selber verhindert....

 

Grüße,

Jan

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Als Bilderklärung schreibt Osterloh in "50 Jahre Leica M",

Königswinter 2004, S. 88:

 

Beim Besuch des japanischen Kronprinzen Akihito, am 5.8.1953,

erklärt Dr. Ernst Leitz III dem zukünftigen Monarchen, wie der

Verschluß einer IIIf abgestimmt wird. Die bereits angelaufene

Produktion der neuen Leica M3 wird ihm und der Delegation

verschwiegen.[/Quote]

 

Der Text ist noch aufschlussreicher. Übrigens finden sich die ersten IIIf

Nummern ziemlich in der Mitte der Nummern von 1956. Ich kann dies

alles aber nicht deuten.

 

str.

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Zitat:......----------------Beim Besuch des japanischen Kronprinzen Akihito, am 5.8.1953,

erklärt Dr. Ernst Leitz III dem zukünftigen Monarchen, wie der

Verschluß einer IIIf abgestimmt wird. Die bereits angelaufene

Produktion der neuen Leica M3 wird ihm und der Delegation

verschwiegen.---------------------------

 

 

 

das ist ja noch nett umschrieben, die haben die ganze M3 Produktion abgebaut und versteckt!!..:D

 

Grüße,

Jan

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