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Zukunftssicherheit Leica M Dig. oder Leica MP


David-Technow

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Mich treibt ein Gedanke um - die Kamera für den Rest meines Lebens zu erstehen. Mit dem Kauf einer Leica M8 glaubte ich, dank dem Verständnis des Leica Customer Care, diesem Gedanken einen Schritt näher gekommen zu sein. Wären da nicht folgende, verhängnisvollen Punkte:

1. Lebensdauer der CCD Sensoren beschränkt.

2. Zyklen der Speichermedien und Formate verändern sich alle paar Jahre.

 

Ich nutze neben meiner M8 noch eine kleine, feine Olympus XA (Sofern nicht bekannt, es handelt sich um eine äußerst kompakte, analoge Messsucherkamera mit einem Zuiko 35mm 2.8 Objektiv) und dachte auch schon über die Anschaffung einer Minolta Hi-Matic 7SII nach. Aber bis dato ist mir der Analoge Workflow (Foto schießen - Entwickeln lassen - Einscannen) aufgrund von fehlendem Inventar und Verständnis noch nicht zur Gänze eigen. Dank RonaId sehe ich nun in der Signatur immer wieder "Die Leica MP - Keine fotografische Affäre, sondern die Kamera fürs Leben! " und das lässt mich über die Ausrichtung meines Equipments sinnieren.

 

Leica MP statt Leica M8?

Aber wie werden die Möglichkeiten der Analogfotografie in Zukunft aussehen? Werden Farbfilme ähnliche Preisregionen erklimmen, wie Schwarzweissfilme? Wird die Entwicklung von Filmen sich verteuern? Wird es in 50 Jahren noch Analogfilme geben? Es soll sich niemand bemüßigt fühlen in die Kristallkugel zu schauen, aber mich würden die Ansichten der MP Fotografen interessieren.

Edited by David-Technow
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Der Gedanke, etwas fürs Leben zu kaufen, befällt mich auch immer wieder. Die MP dürfte wohl lang genug halten und Filme wird auch noch lange geben. Aber das sollte nicht den Ausschlag geben. Die Kamera ist nur ein Werkzeug. Wenn das Digitale Deinen Ansprüchen (=gewünschten Bildergebnissen) besser gerecht wird, ist eine Filmkamera schlicht ungeeignet - und umgekehrt.

 

Elmar

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Guest reiver

Ich stimme Elmar zu, möchte folgendes ergänzen: Es ist durchaus denkbar das es in 50 Jahren noch sw Film gibt. Die Wahrscheinlichkeit bei Farbfilm ist geringer. Es ist auch fraglich ob es die Batterien für die MP in 50 (!) Jahren noch gibt.

Mein ernstgemeinter Rat: Kaufe dir eine M3 oder M2, lasse sie regelmäßig überholen, dazu einen altmodischen Beli der keine Batterien benötigt und die Chance steht gut das das alles in 50 Jahren noch funktioniert. Ich bin dann mit ziemlicher Sicherheit schon tot, und wenn nicht benutze ich irgendeine fiese ganz moderne Kamera.

 

 

Ach ja, M2 Eigentümer bin ich schon, sie ist nicht besser als die MP, aber sie macht mich noch glücklicher

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Bei der Bildmanufaktur in München sagte man mir vor drei Wochen, man hätte vor 1/2 Jahr ca. 25.000 EUR in die Modernisierung der Entwicklungsmaschinen investiert. Man sieht also dort sehr wohl eine Zukunft der analogen Fotografie. Die Entwicklungsmöglichkeiten werden sich allerdings konzentrieren. Und die E6-Kleinbildentwicklung kostet dort inzwischen ca. 8 Euro.

 

DIE Kamera fürs Leben gibt es nicht. Dazu sind die Anforderungen an eine Kamera viel zu unterschiedlich. Ich verwende M und R jeweils analog und digital und möchte keine davon missen.

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Dass man in meinem Alter (67) darüber nachdenkt, ob man sich überhaupt noch mal eine Kamera kauft, halte ich für plausibel, immerhin ist die noch zu erwartende Zeitspanne doch eher begrenzt - aber so schon mit Anfang Dreißig zu denken...

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Dass man in meinem Alter (67) darüber nachdenkt, ob man sich überhaupt noch mal eine Kamera kauft, halte ich für plausibel, immerhin ist die noch zu erwartende Zeitspanne doch eher begrenzt - aber so schon mit Anfang Dreißig zu denken...

 

In der jetzigen, schnelllebigen Zeit wird es auch so manchem "Jungspund" über sein, immer dem nächsten Evolutionszyklus hinterher zu rennen.;)

Smartphones besitzen mittlerweile eine Halbwertszeit von 1 Jahr, Fotokameras ca. 3 Jahre. Also, warum nicht eine Kamera für Jahrzehnte? Das Datum für die Endlichkeit des eigenen Daseins kennt sowieso niemand.

 

Hat denn jemand von den hier Anwesenden den Schritt "zurück" gewagt? Also von Digital zurück zu Analog?

 

@Kaypiwi

Danke für den Link, die Seite ist mir bereits wohlbekannt, sie war der Grund für das Erstehen der Olypmus XA.:cool:

Edited by David-Technow
Ausführungen ergänzt
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David, eine Frage, was hat keine relativ kurze Haltbarkeitszeit. Du wirst keine Systemkamera finden, bei der Du Dir sicher sein kannst auch nur teile bei einer der nächsten Generationen zu verwenden. Wenn Du aber eine Systemkamera suchst die Du - einen Defekt mal aussen vor gelassen - ohne Akkuproblematik verwenden willst suche Dir eine Fuji S1 oder S2, die können ganz normale AA-Batterien und Akkus verwenden.

Lese gerade Du redest von Halbwertszeit. Kauf Dir Plutonium, das halt lange........:cool:

 

Gruß

Rainer

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David, eine Frage, was hat keine relativ kurze Haltbarkeitszeit. Du wirst keine Systemkamera finden, bei der Du Dir sicher sein kannst auch nur teile bei einer der nächsten Generationen zu verwenden. Wenn Du aber eine Systemkamera suchst die Du - einen Defekt mal aussen vor gelassen - ohne Akkuproblematik verwenden willst suche Dir eine Fuji S1 oder S2, die können ganz normale AA-Batterien und Akkus verwenden.

Lese gerade Du redest von Halbwertszeit. Kauf Dir Plutonium, das halt lange........:cool:

 

Gruß

Rainer

 

Ich sehe schon, ich sollte Euphemismen in der Hinsicht unterlassen;) Ersetze Halbwertszeit mit Nutzdauer. Die Batterieproblematik sehe ich in Zukunft übrigens als gar nicht so ernst an. Sollte es keinen Quantensprung bei den Speichertechnologien geben, die neue Batteriesysteme notwendig macht, kann man in Bezug auf zukünftige Verfügbarkeit schon recht optimistisch sein.

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Für Nutzdauer war mein erster Absatz. hab Dich schon richtig verstanden. Warum gibt es aber wohl die Diskussionen über Akkus für DMR. Dies sehe ich als Hauptgrund warum ich eventuell eines Tages die M9 nicht mehr nutzen kann.

@ Unbekannter Photograph: Wieso, zieht es hier? Die Bedienung ist doch auch sehr nett........ . Und ein Rauchertisch sind beide nicht, also.......

Gruß Rainer

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du kannst den Vergleich zwischen analog oder digital nicht anstellen,

eine MP macht Sinn, wenn du im Fotolabor fitt bist, bzw. dich in die Abhängigkeit von Großlaboren begibst.

Wer in der Filmwelt zuhause ist hat dann allerdings mit der MP etwas handfestes und dauerhaftes.

Meine Erfahrung zeigt, dass die MP noch keinen Cent an Wert verloren hat, die M8 sinkt fast täglich im Wert und mit der M9 wird das sich auch so verhalten.

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Guest Holy Moly

"Die Kamera fürs Leben" ist in meinen Augen ein falscher Ansatz.

Es müßte heissen: "Die Fotos fürs Leben", will sagen, daß die Kamera als Werkzeug zur Erschaffung bleibender Stücke dienen sollte.

 

Natürlich ist der Vergleich mit anderem Werkzeug, z.B. einem Hammer oder einem Messer naheliegend und die haptische Faszination dieser Teile, die man nach langem Gebrauch 'geschmeidig' gemacht hat, unvergleichlich. Aber man hämmert, um etwas zu bearbeiten und (meistens) nicht um des Hämmerns willen (außer Trini Lopez:rolleyes:)

 

An M Kameras würde bei mir aus dem Raster fallen:

 

alle digitalen Ms,

die M7 mit ihrer Elektronik,

 

geeignet: die M6 als Komfortversion und alle davor ebenfalls, mit Einschränkung M5

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"Die Kamera fürs Leben" ist in meinen Augen ein falscher Ansatz.

Es müßte heissen: "Die Fotos fürs Leben", will sagen, daß die Kamera als Werkzeug zur Erschaffung bleibender Stücke dienen sollte.

 

Natürlich ist der Vergleich mit anderem Werkzeug, z.B. einem Hammer oder einem Messer naheliegend und die haptische Faszination dieser Teile, die man nach langem Gebrauch 'geschmeidig' gemacht hat, unvergleichlich. Aber man hämmert, um etwas zu bearbeiten und (meistens) nicht um des Hämmerns willen (außer Trini Lopez:rolleyes:)

 

An M Kameras würde bei mir aus dem Raster fallen:

 

alle digitalen Ms,

die M7 mit ihrer Elektronik,

 

geeignet: die M6 als Komfortversion und alle davor ebenfalls, mit Einschränkung M5

 

Mit dieser Argumentation bin ich völlig einverstanden, gerade unter dem Aspekt, dass ich letztens einen prüfenden Blick in die Fotoalben meiner Großeltern gewagt habe - die Bildstimmung ist eine andere. Da haben vor Jahrzehnten Menschen mittels Kamera und chemischer Prozesse ein Bild erstellt, dass nach 50 Jahren noch Bestand hat. Im Vergleich dazu kommen mir die Bilder meiner M8 in letzter Zeit eher klinisch, stimmungslos vor und ich nutze übermäßig die Filterplugins von Efex. Mir fehlt bei dieser Perfektion der Darstellung das Menschliche.:confused:

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du kannst den Vergleich zwischen analog oder digital nicht anstellen,

eine MP macht Sinn, wenn du im Fotolabor fitt bist, bzw. dich in die Abhängigkeit von Großlaboren begibst.

Wer in der Filmwelt zuhause ist hat dann allerdings mit der MP etwas handfestes und dauerhaftes.

Meine Erfahrung zeigt, dass die MP noch keinen Cent an Wert verloren hat, die M8 sinkt fast täglich im Wert und mit der M9 wird das sich auch so verhalten.

 

Ich sehe dass du bei Flickr eine MP nutzt und für das kleine digitale Zwischendurch ein Sony Erricsson Handy? Darf man fragen, welche Beweggründe dahinterstehen? Die Analoge für das Erhaltenswerte, die Digitale für das Nebenbei?

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Mich treibt ein Gedanke um – die Kamera für den Rest meines Lebens zu erstehen.

Was für eine merkwürdige Idee. Kauf dir doch einfach eine Kamera, die dir gefällt, und dann benutze sie solange, wie es dir paßt.

 

 

In der jetzigen, schnelllebigen Zeit wird es auch so manchem "Jungspund" über sein, immer dem nächsten Evolutionszyklus hinterher zu rennen.

Dann laß das doch einfach bleiben.

 

 

Smartphones besitzen mittlerweile eine Halbwertszeit von 1 Jahr, Fotokameras ca. 3 Jahre.

Was sind das nur für Flausen? Alle Kameras, die ich je im Leben gekauft habe, analog wie digital, funktionieren bis auf den heutigen Tag einwandfrei ... einschließlich derer, die zum Zeitpunkt des Kaufes schon einige Jahre auf dem Buckel hatten. Und auch mein Mobiltelefon benutze ich nun schon seit 11 Jahren. Also irgendwie verstehe ich dein Problem nicht. Mich dünkt, du phantasierst dir eines herbei, das gar nicht existiert.

Edited by 01af
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Mir ist der ganze Denkansatz extrem fremd.

Irgendwie bedeutet doch die Sehnsucht danach etwas für den Rest des Lebens zu kaufen auch:

"Ich will mich nicht mehr entwickeln (egal was da kommt)"

"Ich würde gerne stagnieren."

Für mich unvorstellbar und kein bisschen wünschenswert.

Stagnation ist ein kleiner vorweggenommener Tod.

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