ferdinand Posted January 30, 2007 Share #1 Posted January 30, 2007 Advertisement (gone after registration) Meine M8 kam heute aus Solms zurück. Der E-Messer wurde neu justiert und der Parallaxenausgleich nachgeregelt. Ich hatte ja Back-/Front-Focus-Probleme mit allen Linsen im Nahbereich. Nach kurzem Test mit Stativ aufs Bücherregal hatte ich folgende Ergebnisse für den Nahbereich (Entfernung je nach Objektiv zwischen ca. 80cm und 150cm): 2,8/21: Top 2,8/28: Top 2,0/35 asph: Top 1,4/35 asph: Backfocus ca. 3 cm 2,0/50: Top 2,0/90: Top 4,0/135: Top Das 1,4/35 werde ich wohl auch zur Justierungskur nach Solms schicken. Ferdl Link to post Share on other sites More sharing options...
Advertisement Posted January 30, 2007 Posted January 30, 2007 Hi ferdinand, Take a look here M8 Justierung. I'm sure you'll find what you were looking for!
urleica Posted January 30, 2007 Share #2 Posted January 30, 2007 Ich hatte immer gedacht, dies sei ein Problem von Spiegelreflexkameras wie Canon oder noch vermehrter : Nikon. Oder hat dies etwas mit dem hochlichtstarken 1.4/35 mm zu tun ? Meine Frage: Muss das 1.4 speziell an Deiner M8 justiert werden ? Nikon D70 Focus Chart Wie kommt es, dass es bei einer Messsucherkamera genau dieses Problem gibt. Kann mir jemand dies erklären ? Ich hatte dazu schon unter dem Stichwort . Backfocus einige Beiträge im Int. Forum gesehen, aber diese nicht weiter verfolgt Link to post Share on other sites More sharing options...
chiqua Posted January 30, 2007 Share #3 Posted January 30, 2007 Manchmal passieren schon unglaubliche Dinge. Ich habe mich immer gewundert, warum einige Fotos mit meinem 21/2,8 Asph. leicht unscharf waren, also hab ich mir das mal genauer angesehen. Kamera auf Stativ, ISO 160, DNG und dann einen Punkt im "Unendlichen" bzw. in ca. 3m, mit Sucherlupe, anvisiert. Bei offener Bleinde, leidlich scharf. Abgeblendet auf 4, unscharf, 5,6 ebenfalls unscharf. Am Telefon und mit Beispielbildern per Mail konnte man sich das bei Leica auch nicht erklären. Jetzt ist das Objektiv wieder bei der Qualitätssicherung. Bin gespannt, wann ich mein gesammtes Leicaequipment mal zusammen zu Hause habe :-)) Gruß, Frank Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest hagen Posted January 30, 2007 Share #4 Posted January 30, 2007 Ich hatte einen Backfocus von 2cm beim 1,4/50. Gemerkt habe ich das beim Film nie. Bei der M8 habe ich es sofort bemerkt und der CS hat das auch schnell und wie immer unbürokratisch geregelt. Ich habe schon seit längerem den Eindruck, dass man bei Digital genauer fokusieren muss. Es mag daran liegen, dass man sofort das Ergebnis auf dem Display vergrössern kann was natürlich bei Analog hinfällig ist. Vielleicht ist es aber auch nur Einbildung. Link to post Share on other sites More sharing options...
chiqua Posted January 30, 2007 Share #5 Posted January 30, 2007 der CS hat das auch schnell und wie immer unbürokratisch geregelt. Stimmt, die sind wirklich bemüht, kompetent und nett. Das lässt mich vieles, was eigentlich nicht sein sollte, mit fernöstlichem Gleichmut ertragen. Ommm, Frank Link to post Share on other sites More sharing options...
reprobit Posted January 31, 2007 Share #6 Posted January 31, 2007 hagen es ist keine Einbildung. Es gitbt mehrere Gründe warum viele Fotos auf Film unschärfer sind: 1. Du hast recht, durch die grosse Zeitparallaxe beim analogen Fotografieren stellen die meisten Fotografen ihre Aufnahmefehler entweder gar nicht fest, oder können Sie nicht mehr mit der Aufnahmesituation verbinden. Das Lernen ist durch die mikroskopischen Fähigkeiten der Monitore viel schneller. 2. Die meisten analogen Offenblend-Fotos sind allein schon aufgrund der mangelnden Planlage des Films in der Kamera nicht wirklich im Focus. Die Planlage ändert sich zudem noch mit der Luftfeuchtigkeit. 3. Durch die Schichtdickenunterschiede und die Unterschiede in der Dicke des Trägermaterials kann man den Focuspunkt nur für eine (standard) Trägerstärke abstimmen. 4. Objektive haben naturgemäß eine Fokusdifferenz, was bedeutet die Schärfeebene liegt bei offener Blende geringfügig anders als bei geschlossener. Bei der M-Kamera entscheidet der Hersteller wie er die Objektive ab Werk abstimmt. 5. Wenn bei einer M8 eine Focusdifferenz auftritt, dann sollte unbedingt geprüft werden, ob es die Justierung des Suchers ist oder ein dejustiertes Objektiv, oder die Lage des Sensors in der Kamera. Erst wenn alle drei Parameter stimmen ist die M ein extrem zuvrlässige Werkzeug. 6. Jedes zusätzliche Filter kann theoretisch eine Fokusdiffernz erzeugen. Die gute Nachricht ist, dass jeder selbst prüfen kann ob seine Kombination zu perfekt scharfen Fotos führt. Bernd Link to post Share on other sites More sharing options...
chiqua Posted January 31, 2007 Share #7 Posted January 31, 2007 Advertisement (gone after registration) Das st sicherlich alles richtig, was du schreibst, erklärt aber nicht, weshalb Unschärfe bei der M8 eher auffällt. Unscharf ist unscharf und war es ja auch früher, in analogen Zeiten. Also, sind die Toleranzen jetzt geringer? Oder liegt es nur daran, dass wir heute, am Rechner das Bild bei 100% aus einer Armlänge Entfernung begutachten? Das wäre dann ja immerhin so, als ob ich mir früher ein Poster direkt vor die Augen gehalten hätte. Gruß, Frank Link to post Share on other sites More sharing options...
reprobit Posted January 31, 2007 Share #8 Posted January 31, 2007 frank, vielleicht habe ich mich zu undeutlich ausgedrückt. Punkt 1 soll erklären, dass zum einen durch die Pixelansicht im 100% Modus tatsächlich jeder jetzt die Möglichkeit hat sich das Bild unter dem Mikroskop anzuschauen. Wer kann das analog schon. Selbst wenn ich ein Dia projiziere dann ist die volle Schärfe nur erkennbar wenn ich vorne an der Leinwand stehe und präzise auf das Filmkorn an dieser Stelle scharfgestellt ist. zum anderen ist durch die grosse Zeitparallaxe bei der analogen Fotografie später nicht mehr klar worauf ich bei der Aufnahme wirklich focussiert habe .... Du kannst eben nicht sofort schauen ob´s auch so geworden ist wie beabsichtigt. Punkt 2 und 3 erklären warum die vielen Diskussionen über die theoretische Auflösung des Filmmaterials nicht wirklich viel bringt, denn er liegt oft nicht an der Stelle wo er erwartet wird und so sind viele Aufnahmen auf Film nicht wirklich scharf wenn man mit offener Blende arbeitet. Es ist tatsächlich so, dass Du dir digital das "Poster direkt vor die Augen hälst" und es ist so dass Digital effektiv schärfer ist als analog. Ich mache gerade Vergleichsaufnahmen zu dem Thema und stelle fest, dass man den M8 Sensor von der Schärfewirkung zwar mit Ektar 25 Film toppen kann, das wird aber bei offener Blende zum Glücksspiel, weil die Lage des Films in der Kamera speziell bei diesen dünnschichtigen Filmen nicht klar definiert ist. Jeder der digital Fotografiert sieht sofort seine Fokussierungsfehler oder Verwackler. Analog hast du eine Kette von "Verweichungsfaktoren" (die Streuung in der Schicht, die schwankende Auflösung feinster Details durch Planlagefehler bei der Aufnahme, die Schärfeverläufe bei der Projektion durch unzureichend ausgerichtete oder focussierte Projektoren und wieder Planlagefehler. Und dazu kommt, dass kaum einer seine Dias vorne direkt am projizierten Bild anschaut oder unter dem Mikroskop. Oder andersherum: wenn Du digital fotografierst siehst Du sofort wenn du alles richtig gemacht hast. Bernd Link to post Share on other sites More sharing options...
chiqua Posted February 2, 2007 Share #9 Posted February 2, 2007 So, mein 21er ist aus der Qualitätssicherung zurück und jetzt auch in 100% "Postergröße" sauscharf. Samstag abgeschickt, Montag Eingansbestätigung, Mittwoch telefonische Rückmeldung und heute (Fr.) ist es zurück, das nenne ich schnell. Gruß, Frank Link to post Share on other sites More sharing options...
mjh Posted February 2, 2007 Share #10 Posted February 2, 2007 Wie kommt es, dass es bei einer Messsucherkamera genau dieses Problem gibt. Kann mir jemand dies erklären ? Dieses Problem kann genaugenommen nur bei digitalen Kompaktkameras nicht auftreten, da diese den Bildwandler auch als AF-Sensor nutzen. Das heißt beileibe nicht, daß es bei solchen Kameras keine Fehlfokussierungen geben würde, aber dieses spezielle Problem kommt bei ihnen nicht vor. Bei allen anderen Kamerakonstruktionen sind die Systeme für Bilderzeugung und Fokussierung ganz oder teilweise voneinander getrennt, und daher kann es zu Abweichungen vom optimalen Fokus kommen. Bei Spiegelreflexkameras, gleichgültig ob digital oder analog, wird vor dem Hochklappen des Spiegels fokussiert, und das Licht legt also vom Objektiv zur Mattscheibe und zum AF-Sensor einen anderen Weg als zum Film oder Sensor zurück. Diese Wege sollten gleich lang sein, aber wenn sie es nicht sind, kommt es zu einer Verschiebung des Fokus. Außerdem kann es zu Fehlern bei der Steuerung des Fokusmotors des Objektivs durch den Autofokus kommen, und auch das ist eine mögliche Fehlerquelle bei der Scharfeinstellung. Bei analogen oder digitalen Meßsucherkameras ist der Meßsucher ein zwar mit dem Objektiv gekoppeltes, aber optisch von diesem völlig unabhängiges System. Daß das Bild tatsächlich immer dann scharf ist, wenn die Anzeige im Sucher eine optimale Fokussierung anzeigt, muß erst durch eine Justierung sichergestellt werden, und wenn die Kamera dejustiert ist, kommt es zu Frontfocus oder Backfocus. Link to post Share on other sites More sharing options...
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