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120er APO-SUPER-MACRO version Alain


alain

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Hallo,

Ein paar Worte sind notwendig als Einführung. Vor einger Zeit verarbeitete ich auf der Bandsäge Windfallholz eines alten Walnussbaums zu Brennholz. Plötzlich löste sich die Rinde von einem dicken Aststück, und heraus fielen einge Larven und ein schlüpfbereiter schwarzgeflekter Zangenbock. Da sich die Forenten hier ja meistens nicht als Freunde hervortun, hab ich diesen kleinen (ganze 17 mm!) Kerl als neuen Freund adoptiert, und seither hat er bei mir Kost und Logis frei.

Diesem neuen Freund hab ich dann erzählt, dass einige Forenten der Meinung sind ich müsste mich mit einem Model in einem Studio einmieten! Naja meinte darauf mein kleiner Freund, das Studio ist ja kein Problem, und ich bin gerne bereit Model zu stehen.

Gesagt, getan. Gross war die Enttäuschung, bei über 90 mm Aufnahmefeld ein Model von 17 mm! Sah echt mickrig aus.

Nun meinte mein kleiner Freund, weshalb bist du denn Erfinder, dann tu doch was!

Ich also in die Werkstatt (eine gut sortierte Amateur-Werkstatt genügt), ein bißchen nachgedacht, ein bißchen entwickelt und dann gebaut, und fertig war mein neues APO-SUPER-MACRO version Alain. Eigentlich ganz einfach. Und es schadet nicht wenn man eine kleine Ahnung von Optikrechnung hat und ein wenig Erfahrung im Schleifen von asphärische Linsen besitzt.

Mit meiner S2 kann ich jetzt nicht nur Macros bis 1:2 machen, nein 1,25:1 sind drin. Das entspricht einem Objektfeld von 36 mm. Im folgenden gibt es sozusagen als Weltpremiere fünf Bilder von meinem Freund in 1,25:1! Eigentlich ist er das geborene Model, und seine Vorstellung ist auf einer Höhe mit der Kamera.

Jedesmal ein Bild mit einem 100% Crop, denn ohne Crop ist es wirklich nicht möglich die Qualität meiner Lösung zu zeigen.

 

Da ich in der Einschätzung einger Forenten ja ein nicht relevanter Amateur, ein Langweiler, ein Ozeandampferkapitän der durch die Pfützen fährt, und was weiß ich nicht noch alles bin, will ich diesmal demutsvoll mein Haupt senken und diesen Schlaumeiern und Besserwissern die Möglichkeit geben den Forenten zu erklären wie man sowas macht.

 

Und nun zu den Bildern:

A) Ich bin der Tomi, und wer bist Du?

B) Ist die Stellung ok so?

C) Absteigen ist angesagt.

D) Prost Mahlzeit, der Nektar der Schneerose schmeckt.

E) Hui, ist das tief!

 

Jedesmal mit 100% Crop, in zwei Raten. Und ja, nicht vergessen, dass die Crops von 37,5 Mio stammen, und deshalb nicht mit DMR oder DLSRs im Gesamtbild zu vergleichen sind.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Alain

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zweiter Teil.

 

Alle Bilder im Studio mit zwei Leuchten von 500 Watt.

Alle freihändig ohne Stativ.

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Ups, das 3. 100 Crop war falsch. hier das richtige

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Klasse Makros. Könntest Du noch ein Foto Deiner Eigenkonstruktion hinzufügen?

Bin neugierig ;)

 

P.S. Die Aufnahmen haben IMHO z.T. eine beachtlich ausgedehnte Schärfezone. Ich habe es (mit natürlich kleinformtigeren) Equipment nie geschafft, ein ganzes Insekt gleichzeitig einigermaßen scharf abzubilden

Edited by HelgeK
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Hallo Helge,

 

Es freut mich, dass sie dir gefallen.

Mein Sohn machte mich darauf aufmerksam, dass das Wort Leuchte ungenau ist, und möglicherweise falsch verstanden wird. Also gemeint sind Blitzleuchten mit 500 Watt/s.

Eine Leuchte mit kleiner Lichtwanne (von links), die zweite als Spot oder auch teils mit einem Reflexschirm. Dies erlaubte für alle Bilder die Blende 22, deshalb die relativ grosse Tiefenschärfe. Da die Dauerbeleuchtung nicht zu hoch ist, entsteht kein Nachteil durch die 1/125 Sek. Kann man leicht feststellen wenn man mal ohne Blitz auslöst, das Bild bleibt zappenduster.

Im Anfang probierte ich mit dem Einstelllicht bessere Lichtverhältnisse zum Scharfstellen zu schaffen, doch das war falsch. Die Temperatur im Studio war unter 15 Grad, deshalb blieb der Käfer im "Krabbelmodus". Durch die Wärme des Einstelllichts änderte sich das aber sehr schnell, und er fühlte sich angeregt um in der "Flugmodus" umzuschalten. Also schnell wieder das Einstelllicht ausgeschaltet!

Was die Konstruktion betrifft muss du noch ein wenig warten, ich will den Oberlehrern im Forum nicht die Möglichkeit rauben es selbst herauszufinden.

OK so? Andernfalls nur über PM, bei Zusicherung der Einhaltung meines "Betriebsgeheimnisses".

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Alain

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Klasse Makros.

Na ja. Studio-Aufbau und Bildgestaltung sind sehr schön, das stimmt – aber die technische Qualität ist doch eher mittelprächtig. Das würde man mit einer DSLR-Kamera im APS-C-Format und einem 105er oder 150er Macro von Sigma mindestens genauso gut hinkriegen.

 

 

Die Aufnahmen haben IMHO z. T. eine beachtlich ausgedehnte Schärfezone. Ich habe es (mit natürlich kleinformatigeren) Equipment nie geschafft, ein ganzes Insekt gleichzeitig einigermaßen scharf abzubilden.

Laß dich nur nicht veralbern. Alain benutzt ja in Wirklichkeit gar kein größeres Format als du. Die oben gezeigten Bilder nutzen das 30 × 45 mm große Format der S2 gar nicht aus, sondern nur Ausschnitte davon, die in der effektiven Größe so zwischen APS-C und Kleinbild liegen. Das heißt, von seinen 37,5 Megapixeln werden effektiv nur etwa 10 bis 24 MP tatsächlich genutzt. Wie gesagt – mit einer modernen DSLR im APS-C-Format mit 14, 16 oder 18 MP bekäme man locker die gleiche Bildqualität, und das zu einem Bruchteil des finanziellen Aufwandes.

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Hallo,

bitte nicht im Dunkeln munkeln.

Zur objektiven Information, hab extra nachgeschaut:

 

A: 2874 x 3330 Pixel

B: 5012 x 3774

C: 6258 x 4728

D: 6138 x 4446

E: 5393 x 3707

 

7500 Pixel beziehen sich auf das Objektfeld von ungefähr 36 mm, also bei Beschnitt ist das Objektfeld kleiner. Ein Pixel repräsentiert ein Feld von 4,8 x 4,8 Tausendstel mm.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Alain

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Zur objektiven Information, hab extra nachgeschaut: ...

 

A: 2874 x 3330 entspricht 17,2 mm × 20 mm Aufnahmeformat.

B: 5012 x 3774 entspricht 22,6 mm × 30 mm Aufnahmeformat.

C: 6258 x 4728 entspricht 28,4 mm × 37,5 mm Aufnahmeformat.

D: 6138 x 4446 entspricht 26,7 mm × 36,8 mm Aufnahmeformat.

E: 5393 x 3707 entspricht 22,2 mm × 32,4 mm Aufnahmeformat.

 

Also wie ich bereits sagte – die genutzten Aufnahmeformate liegen zwischen APS-C und Kleinbild ... bis auf C und D, die aber nur ganz knapp darüber liegen. Im übrigen scheinen mir deine Pixelangaben etwas zu großzügig. Unter der Voraussetzung, daß die 100-%-Ausschnitte wirklich 100 % sind, komme ich bei meinen Messungen immer auf ein paar Pixel weniger als von dir angegeben ... bei C zum Beispiel auf etwa 6.050 Pixel Breite statt 6.258 Pixel. Das heißt, die effektiven Aufnahmeformate sind noch ein bißchen kleiner als oben angegeben. Natürlich ist die Genauigkeit meiner Messungen begrenzt – doch der Trend geht merkwürdigerweise immer in die gleiche Richtung ...

 

So oder so – die etwas schwiemelige Bildqualität würde man mühelos auch mit Ausrüstung erreichen, die ein Zehntel oder ein Zwanzigstel einer S2 mit Makro-Summarit-S kostet. Nicht, daß die Bildqualität grottenschlecht wäre ... nein, für einen guten Print in mittlerer Größe reicht's sicher locker aus. Aber es ist trotzdem nichts, was irgendwie den Einsatz einer S2 rechtfertigen würde oder worauf man als S2-Besitzer besonders stolz sein könnte.

 

Respekt gebührt natürlich der Leistung, das Makro-Summarit-S mit Hausmitteln überhaupt auf einen Abbildungsmaßstab von 1,25:1 zu zwingen. Ich würde auf einen ca. 60 mm langen Zwischenring tippen. Aber andererseits, bei der Abbildungsleistung – wozu eigentlich?

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Hallo,

 

Ich hab die Tiffs nochmal kurz mit den Jpegs verglichen, es sieht nicht so aus als ob ich noch was abgezwackt hätte, also solltest Du nochmal nachmessen.

Ich mach keine Bilder um stolz zu sein. Die Qualität des files sollen mir einen Ausdruck auf 80x120 erlauben. Deine anderen Berechnungen berücksichtigen nicht, dass Du auch bei einer anderen Kamera etwas Beschnitt weglassen willst. Oder kannst Du bei einem krabbelden Käfer deinen gewünschten Ausschnitt pixelgenau festlegen vor dem Auslösen?

Ich arbeite nur mit manueller Scharfstellung, dadurch keine Veränderung durch AV. Für mich ist diese Art zu arbeiten das reinste Vergnügen, deshalb erübrigt sich sowieso die BWLer Berechnung der kostengünstigsten Investition.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Alain

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Guest Linsengericht
Laß dich nur nicht veralbern. Alain benutzt ja in Wirklichkeit gar kein größeres Format als du.

 

Das sehe ich genau so. Das ist eine Spielerei. Kann man machen, aber wirklich sinnvoll ist es nicht.

 

Großes Aufnahmeformat ist bei Makro generell nicht hilfreich. Je größer das Aufnahmeformat, um so extremere Abbildungsmaßstäbe braucht man, um das Motiv formatfüllend anzubilden.

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Hallo,

 

Schon wieder Oberlehrer der Nation gesichtet!!

Bevor die Diskussion hier komplett ins Absurde dreht; Kann einer von euch beiden Miniformatlern erklären weshalb Leica bei der R Balgengeräte usw. für Makros gefertigt hat, wenn sich jetzt herausstellt, dass einzig das Minoxformat das einzig Wahre für Makros ist!!

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Alain

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Bevor die Diskussion hier komplett ins Absurde dreht; kann einer von euch beiden Miniformatlern erklären, weshalb Leica bei der R Balgengeräte usw. für Makros gefertigt hat, wenn sich jetzt herausstellt, dass einzig das Minoxformat das einzig Wahre für Makros ist!!

Ich denke, wir können nunmehr zur Siegerehrung schreiten. Der Gewinner ist: Alain. Niemand kann mit nur einem einzigen Beitrag eine Diskussion so ins Absurde drehen wie er. Herzlichen Glückwunsch!

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Zirka 64 mm.

:eek:

 

Das ist ja merkwürdig! ... aber konsistent mit der – beinahe ebenso merkwürdigen – Beobachtung, daß die Nahgrenze von 0,57 m darauf hindeutet, die Brennweite werde bei Einstellung auf Maßstab 1:2 offenbar etwas länger als bei Unendlich, nämlich ungefähr 127 mm. Normalerweise wird die Brennweite bei modernen (Autofokus-)Makroobjektiven bei Einstellung auf kürzeste Entfernung kürzer, nicht länger ... und bei Makroobjektiven älterer Bauart (aus dem Vor-AF-Zeitalter) bleibt die Brenwneite für gewöhnlich exakt konstant. Die Sache mit der etwas zu langen Nahgrenze ließe sich durch einen positiven Hauptebenenabstand von 30 mm erklären. Doch daß die Verlängerung des Objektives bei Maßstab 1:2 mehr als die halbe Nennbrennweite ausmacht, ist wirklich schräg.

 

Damit ist meine weiter oben geäußerte Vermutung hinfällig, deine Maßnahme zur Erreichung eines Abbildungsmaßstabes von 1,25:1 bestünde aus einem 60 mm langen, selbstgefertigten Zwischenring. Diese Vermutung ging davon aus, die Brennweite verkürze sich an der Nahgrenze auf etwa 80 mm oder so. Doch entweder müßte der Zwischenring erheblich länger sein – etwa 95 mm – oder es wird ein (kürzerer) Zwischenring mit einer Nahlinse (vor dem Objektiv) oder einem Telekonverter (im Zwischenring) kombiniert.

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Ich möchte mich nicht lange mit dem Weg aufhalten, sondern gleich am Resultat ansetzen:

 

Erfinde mal was für scharfe Bilder oder frag Deinen neuen Freund nach dem Weg in ein Forum für Makrophotographie, dort wirst Du sofort fündig :rolleyes:

Edited by Rona|d
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