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zur M2: Summicron oder Elmar?


arno_nyhm

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Hallo Fordenti,

 

nach längeren Überlegungen habe ich meine "alte" M2 ungewartet gelassen und stattdessen eine "neue" M2 angeschafft, die gerade bei Meister R. ihre Übergabeinspektion erhält. das kam insgesamt günstiger als die Restauration der anderen M2.

 

nun möchte ich der M2 ein würdiges Objektiv aufsetzen. Dabei geht es nicht um "go" und "nogo" und auch nicht um Prestige sondern rein ums Fotografieren. Die M2 soll meine immerdabei-Kamera sein. daher wäre mir ein versenkbares Objektiv sehr recht,muss aber nicht unbedingt sein.

 

In Frage käme also ein versenkbares Summicron oder ein Elmar -jeweils als 50mm- Objektiv. Die Brennweite steht fest, da gibts nichts zu diskutieren.

 

Dem Summicron sagt man nach, dass es eine weiche Frontlinse haben soll, die leicht verkratzt und meist schon verkratzt ist. deshalb schrecke ich vor dem Kauf zurück.

 

Da mir aufgefallen ist, dass ich an meinem Summitar mit der IIIc die Blende nie weiter als 2,8 auf mache, tendiere ich nun zum Elmar. denn Blende 2,8 kann es auch.

 

Welche weiteren Vorzüge hat das Elmar, die mich zusätzlich zum Kauf bewegen könnten? hat es evtl weniger Linsen als das Summicron und ist daher weniger Gegenlichtanfällig? Ist das Elmar überhaupt bei Offenblende 2,8 voll einsatzfähig - muss man darauf achten, nicht unterhalb bestimmter Seriennummern einzusteigen, um auch mit Offenblende uneingeschränkt fotografieren zu können?

 

oder sollte ich ein neueres Summarit 50/2,5 in meine Erwägungen mit einbeziehen, weil es einfach die neuere und daher bessere Rechnung ist?

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An die M2 gehört ein 35er, hättest sonst lieber mal die M3 genommen.

Für beide Brennweiten ein Summicron 2.0, da macht man nichts falsch.

Bemühe ansonsten mal die Suche, alles wurde hier ausführlich besprochen

und beschrieben.

 

Gruß Roland

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Zum versenkbaren Summicron hast Du die wesentlichen "Gegen"-Argumente schon genannt: Empfindlichkeit der Linsen, Streulichtanfälligkeit. Du brauchst in jedem Fall eine Streulichtblende, die es trotz Versenkbarkeit verhältnismäßig groß macht. Es bleibt im Kontrast auch bei kleineren Blenden spürbar hinter heutigen Objektiven zurück, was aber nicht immer ein Nachteil sein muss.

 

Beim Elmar kommt es darauf an, welche Version Du meinst. Die letzte der alten Generation mit Blende 2,8, die in den 60ern zeitgleich zur M2 hergestellt wurde (bis ca. Nr. 2503.xxx), ist bei Offenblende verhältnismäßig schwach - weniger konstrastreich und an den Rändern auch weniger scharf als selbst das versenkbare Summicron. Erst ab ca. Blende 5,6 holt es auf. Ich halte daher das 3,5/5cm Elmar mit Bajonett für die deutlich bessere Wahl; die halbe Belnde macht den Braten nicht fett. Es ist seltener aber trotzdem auf dem Gebrauchtmarkt preiswerter.

 

Hingegen spielt die letzte von 1994 bis ca. 2007 gebaute Version des 2,8/50-Elmars in einer ganz anderen Liga. Auch bei Offenblende deutlich kontarstreicher und selbst in den Ecken noch tadellos scharf. Vignettierung oder Verzeichnung ist wie bei allen 50mm-Elmars überhaupt kein Thema, es gehört auch zu den streulichtresistenten Objektiven. Auch mit der kleinen Sonnenblende ist es noch gut einzupacken. Allerdings insgesamt etwas klobiger als die Vorgänger, auch als das Summicron. Und leider ist die Fassung auch weniger gut verarbeitet, was aber nicht bedeutet, dass sie mängelanfällig sei.; es ist alles nur etwas hakeliger als bei den traditionellen Objektiven in gutem Zustand.

 

Das Summarit ist immer eine Alternative. Allerdings - aber das ist reine Geschmackssache -: wenn schon M2 (verchromt) dann auch ein verchromtes Objektiv (die letzte Version des Elmars kann dann vielleicht etwas teurer werden), ein schwarzes sieht zwar vielleicht auf einer neuen hellen M annehmbar aus, aber nicht auf einer M2.

(Wenn ich ganz ehrlich bin, würde ich auch nicht soooo viel auf die geringe Größe geben, und mich für ein starres Summircon entscheiden).

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Das versenkbare Summicron gab es vermutlich im Lauf der Zeit mit verschiedenen Glassorten, vielleicht kommt daher auch die unterschiedliche Einschätzung. Es gibt Leute, die es gern benutzen, allerdings nicht in Gegenlichtscenen. Die zugehörige Faltblende ist in der Jackettasche schmäler als jede andere. Das neue 50er Summarit trägt allerdings nicht viel mehr auf als das versenkte Summicron. Natürlich ist es weitaus besser in der Leistung. Ist die Bildwirkung auch in jedem Fall besser? Zu den beiden alten Elmaren teile ich die Einschätzung von UliWer.

Beim neuen 2.8/50 würde mich mehr die schwarze Version interessieren, weil der sehr enge Schneckengang durch das Gewicht weniger belastet wird als bei der silbernen aus Messing.

str.

Edited by Guest
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Guest user67033

Hi,

bleibt der Blendenring vorne beim neuen 2.8/50 immer gleich ausgerichtet, also unabhängig vom Focus oder dreht der sich mit? Wird der Tubus irgendwie verriegelt oder rastet das Ganze irgendwie ein? Ich hatte das Objektiv noch nicht in der Hand, finde es aber reizvoll, da fast neu aber doch günstiger als das ganz neue und auch etwas ältere Summicron, ABER mit der 0.7m Naheinstellgrenze. Oder hat das Summicron vorher auch diese Grenze?! DAS konnte ich noch nicht rausfinden...

Ich freue mich über kurze Zwischenantwort ;)

Viele Grüße,

Horst

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Die alten 50er gehen nur bis zu 1m, also sowohl die Elmare als auch die Summicrone. Die Summicrone haben Geradführung, die alten Elmare nicht.

Das neue Elmar hat Geradführung und geht bis 0,7m, das Summarit bis 0,8. Selbstredend hat es Geradführung.

str.

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wenn es versenkbar sein soll und die lichtstärke keine rolle spielt, würde ich auch zum "neuen" elmar-m 2,8/50 raten. die gründe wurden bereits ausgeführt.

 

der aussage in #4, zu einer verchromten m2 gehöre auch ein verchromtes objektiv, kann ich mich so nicht anschließen :rolleyes:

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...Wird der Tubus irgendwie verriegelt oder rastet das Ganze irgendwie ein?...

 

Er wird verriegelt, allerdings ist die Konstruktion etwas verwirrend, weil es unterschiedliche Positionen gibt. Anfangs dachte ich, meines sei eine Fehlkonstruktion, weil die Blendenskala immer unten stand. Bis ich dann den Dreh herausfand, wie man die Verriegelung in der richtigen Position hinbekommt. Merkwürdig bleibt das allerdings schon, denn keines der mir bekannten versenkbaren Objektive hat diese "Variationsmöglichkeiten".

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[schmal]....Die zugehörige Faltblende ist in der Jackettasche schmäler als jede andere. ...

 

Ich wollte die auch zunächst erwähnen, habe sie aber an der M2 ausprobiert und halte sie nicht für gut geeignet; denn mitten im Sucherbild steht die recht breit ausgeführte linke obere Ecke:

 

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An einer Schraubleica sieht man dagegen nur die Oberkante als einen dünnen waagerechten Strich im Sucher

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Die zusamenfaltbare Blende SOOFM ist im letzten Katalog, der noch keine M enthält (IV 1954), zusammen mit dem Summicron schon erwähnt, neben der SOOPD für das Summarit. Die ITDOO erscheint im Katalog vom Oktober 1956 «für Objektive mit Wechelsbajonett», die SOOFM unter «Objektive mit Wechselgewinde», nun gemeinsam für Summicron und Summitar. Indertat ist die feste ITDOO an der Schrauleica weniger günstig, die faltbare SOOFM an der M.

str.

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