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R7-Kauf: Offene Fragen, bitte um Hilfe


RhB

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Liebe Forumsteilnehmer!

 

Vorweg: Ich zähle zu all jenen, die die Vorteile der analogen Fotografie nach wie vor sehr schätzen. Auf diesem Wege fotografiere ich vor allem Eisenbahnen im reellen Vorbild.

Weniger erfreulich ist für mich dabei allerdings die wirklich schlechte Qualität, mit der ich mit seit Jahren mit Produkten eines bekannten Herstellers herumschlagen muss. Das betrifft sowohl aus dessen Produktion stammende Gehäuse als auch Objektive. Zuvor hatte ich eine Pentax LX, das war wirklich noch Fotografie mit Hochgenuss.

 

Nachdem mir ein guter Bekannter seit Jahren von seiner Leica R5 vorschwärmt (sowohl was Qualität als auch Bildergebnisse anbelangt) und ich seine R5 dieser Tage drei Stunden lang ausgiebig testen durfte, trage ich mich nun mit dem Gedanken, mir eine gebrauchte R7 und dazu die beiden Optiken 35-70 (3.5) sowie 70-210 (4.0) zuzulegen. Das Handling der R5 war super, auch die Handhabbarkeit und Verarbeitung der Optik (war eine 90mm-Festbrennweite) begeisterten mich.

 

Davor gibt es für mich aber trotzdem noch ein paar offene Fragen, denn ich bin wirklich auf sehr gute und auch sehr gut handhabbare Qualität angewiesen, da ich auch für Zeitschriften- und Buchverlage fotografiere. Wie gesagt, wäre ich absoluter Leica-Neuling, deshalb entschuldigt die aus Eurer Sicht vielleicht sehr banalen Fragen.

Es wäre toll, wenn Ihr mir die Fragen beantworten könntet bzw. Einschätzungen geben könntet, ob die geschilderten Fragen bei der R7 evtl. durch die Fortentwicklung gar kein Problem mehr darstellen.

 

-Bei der R5 fiel mir auf, dass ich den Sucher als relativ klein empfand. Es war, zumindest bei aufgesetzter Augenmuschel sehr schwer, in dessen Ecken zu blicken. Das wäre aus Erfahrung schlecht für mich in puncto Bildkomposition bei zahlreichen Eisenbahnmotiven, z. B. wenn sich Signale oder Oberleitungsmasten direkt am Bildrand befinden.

 

-Vor allem die senkrecht verlaufende, rote Anzeige von Blendenzahl bzw. Belichtungszeit am rechten Rand des Suchers war bei der R5 für mich kaum zu erkennen, auch nicht bei auf mein Auge justiertem Dioptrienausgleich.

 

-Die Schnittstelle o. g. Zoomobjektive verläuft unglücklicherweise gerade bei 70 mm Brennweite. Diese Brennweite ist für die Eisenbahnfotografie jedoch essentiell. Daher noch meine Frage nach der Verzeichnung beider Objektive bei 70 mm – wie hoch ist sie, wie hoch ist generell die Vignettierung bei der Optiken?

 

-Das 70-210-Objektiv ist ja ein Schiebezoom. Ein solches hatte ich bisher noch nicht in Gebrauch. Wie hoch ist Eures Erachtens die Gefahr, bei gewöhnlichem Halten der Kamera unbeabsichtigt die Brennweite zu ändern?

 

Ich sage HERZLICHEN DANK für Eure Mühe!!

Viele Grüße, RhB

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Liebe Forumsteilnehmer!

 

Vorweg: Ich zähle zu all jenen, die die Vorteile der analogen Fotografie nach wie vor sehr schätzen. Auf diesem Wege fotografiere ich vor allem Eisenbahnen im reellen Vorbild.

Weniger erfreulich ist für mich dabei allerdings die wirklich schlechte Qualität, mit der ich mit seit Jahren mit Produkten eines bekannten Herstellers herumschlagen muss. Das betrifft sowohl aus dessen Produktion stammende Gehäuse als auch Objektive. Zuvor hatte ich eine Pentax LX, das war wirklich noch Fotografie mit Hochgenuss.

 

Nachdem mir ein guter Bekannter seit Jahren von seiner Leica R5 vorschwärmt (sowohl was Qualität als auch Bildergebnisse anbelangt) und ich seine R5 dieser Tage drei Stunden lang ausgiebig testen durfte, trage ich mich nun mit dem Gedanken, mir eine gebrauchte R7 und dazu die beiden Optiken 35-70 (3.5) sowie 70-210 (4.0) zuzulegen. Das Handling der R5 war super, auch die Handhabbarkeit und Verarbeitung der Optik (war eine 90mm-Festbrennweite) begeisterten mich.

 

Davor gibt es für mich aber trotzdem noch ein paar offene Fragen, denn ich bin wirklich auf sehr gute und auch sehr gut handhabbare Qualität angewiesen, da ich auch für Zeitschriften- und Buchverlage fotografiere. Wie gesagt, wäre ich absoluter Leica-Neuling, deshalb entschuldigt die aus Eurer Sicht vielleicht sehr banalen Fragen.

Es wäre toll, wenn Ihr mir die Fragen beantworten könntet bzw. Einschätzungen geben könntet, ob die geschilderten Fragen bei der R7 evtl. durch die Fortentwicklung gar kein Problem mehr darstellen.

 

-Bei der R5 fiel mir auf, dass ich den Sucher als relativ klein empfand. Es war, zumindest bei aufgesetzter Augenmuschel sehr schwer, in dessen Ecken zu blicken. Das wäre aus Erfahrung schlecht für mich in puncto Bildkomposition bei zahlreichen Eisenbahnmotiven, z. B. wenn sich Signale oder Oberleitungsmasten direkt am Bildrand befinden.

 

-Vor allem die senkrecht verlaufende, rote Anzeige von Blendenzahl bzw. Belichtungszeit am rechten Rand des Suchers war bei der R5 für mich kaum zu erkennen, auch nicht bei auf mein Auge justiertem Dioptrienausgleich.

 

-Die Schnittstelle o. g. Zoomobjektive verläuft unglücklicherweise gerade bei 70 mm Brennweite. Diese Brennweite ist für die Eisenbahnfotografie jedoch essentiell. Daher noch meine Frage nach der Verzeichnung beider Objektive bei 70 mm – wie hoch ist sie, wie hoch ist generell die Vignettierung bei der Optiken?

 

-Das 70-210-Objektiv ist ja ein Schiebezoom. Ein solches hatte ich bisher noch nicht in Gebrauch. Wie hoch ist Eures Erachtens die Gefahr, bei gewöhnlichem Halten der Kamera unbeabsichtigt die Brennweite zu ändern?

 

Ich sage HERZLICHEN DANK für Eure Mühe!!

Viele Grüße, RhB

 

 

Hallo RhB

Ihren Entschluß, sich eine R7 zuzulegen, finde ich sehr gut. Wir arbeiten seit Jahren mit diesen Geräten zu unser vollsten Zufriedenheit und publizieren auch unser Material.

 

Sie sind dann wahrscheinlich so wie wir auch auf absolute Schärfe angewiesen. Die R7 hat dazu eine Spiegelvorauslösung, die man auch fleißig benutzen sollte (mit Stativ und Kabelauslöser selbstverständlich). Nun ist der Mechanismus für diese SPV bei der R7 ein wenig umständlich. (man muß mit einem Extrateil oder Kabelauslöser herumfuhrwerken und kann nur manuell Blende und Belichtung einstellen). Die R8 hat ein wesentlich verbessertes automatisches Verfahren, welches sich übrigens dann auch ähnlich in der Canon EOS 1V wiederfindet.

 

Da im Internet die Preise für analoge Kameras im Sturzflug herabsinken (juhuu!!), bekommt man fast für das gleiche Geld eine gut erhaltene R8.(achten Sie bitte auf 27xxx Seriennummern bei der R8, da frühere Modelle angeblich mit Elektronikproblemen behaftet gewesen sein sollen.) Sie brauchen nur ein wenig Geduld und schauen Sie auch bei seriösen Fotohändlern in den USA nach. Der Dollarkurs ist einfach günstig.

 

Wenn ich Ihnen den Rat geben darf, beschäftigen Sie sich mit den Apo-Objektiven von Leica. Das alte 3,4/180mm Apo-Telyt und das Apo-Macro 2,8/100mm sind in der Abbildungsqualität einfach sagenhaft und wirkliche Spitzenobjektive und im Preis einigermaßen erschwinglich. In der Festbrennweite ist das 2,8/135 mm bei Blende 5,6 sehr gut korrigiert und das 2,8/60mm Macro-Objektiv (die beiden letzteren ohne "Apo") von 5,6 bis Blende 8 hervorragend gerechnet. Beide Objektive gibt es für "kleines Geld" (ein paar hundert kosten Sie leider immer noch) bei Ebay in ausreichender Häufigkeit. Sie brauchen nur ein wenig Geduld.

 

Wenn Sie die MTF-Kurven von den Vario-Objektiven betrachten, sehen Sie, daß die Abbildungsleistung dieser Objektive nicht ganz an die der Apo-Festbrennweiten heranreicht. Bei stärkeren Vergrößerungen sehen Sie die Unterschiede schon.

 

Die Sucher bei der R-Serie sind nach meiner Kenntnis alle gleich. Zumindest sehe ich bei unseren R4- und R7- Geräten keinen Unterschied. Der Sucher der R8 ist heller und die wichtigen Angaben befinden als LEDs am unteren Bildrand; nicht mehr an der Seite. Vielleicht hilft die große, gummierte Augenmuschel, das Sucherbild ein wenig zu verdeutlichen.

Erlauben Sie noch einen Tip zu Ebay: haben Sie Geduld. Es gibt genügend seriöse Anbieter. Aber Sie sollten sich intensiv genau mit den Produkten beschäftigen, die Sie erwerben möchten.

 

Ich hoffe, Ihnen ein wenig behilflich gewesen sein zu können.

Denn man viel Glück und "gut Schuß"

 

Vielleicht stellen Sie ja mal ein Resultat Ihrer Arbeit als Beitrag ins Forum

MfG dikdik

(immer noch mit Film unterwegs!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!)

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