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Modifikation für M: Umbau TO-R to-M, Teleskopokular für M-Objektive -Fernrohr-Adapter


Dao De Leitz

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Ein Teleskopokular für Objektive gab es für das Leica R-System. Hierdurch konnte ein Objektiv als Monokular genutzt werden.

Mich hat ein TO-M für meine Leica M-Teleobjektive interessiert.

 

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Dankenswerterweise hat Horst -"Poseidon" im Beitrag (http://www.l-camera-forum.com/leica-forum/leica-kundenforum/137283-objektiv-als-fernglas.html#post1425390) einen Leica TO-R Prototypen mit Minoltaobjektiv eingestellt.

Offenbar hat E. Leitz Wetzlar auch Prototypen als Baumuster gefertigt und "Fremdokulare" von Minolta an den R-Linsen akzeptiert. Ich stelle daher auch meine angepassten Teleskopokulare für M-Objektive vor.

 

Jeweils links zuerst das Leica-Okular, dann rechts das Replikat mit Minolta-Okular.

 

 

Ich hatte zuerst Testweise den Aufbau des Minolta-Okular für M durchgeführt.

Das Sehfeld bzw. die Pupillenöffnung des Minolta-Okular ist deutlich kleiner als beim TO-R.

Daher hat sich der Aufbau eines TO-M mit original Leica-Bajonett und original Leica-Okular mit Schmidt-Pechan-Prisma schon im Vorfeld abgezeichnet.

 

 

Dieses TO-M ist ein Unikat aus meiner Testbaureihe mit E. Leitz Wetzlar Germany Teilen und original Leica-Komponenten - daher so nicht käuflich.

Das Minolta-Okular sitzt ebenfalls in einem E. Leitz Wetzlar M-Adapter und ist nun auch Self-'Made in Germany'. ;)

 

 

Die Adaptionsmöglichkeiten meines TO-M ist bei M-Objektiven eingeschränkt durch den Freiraum im Bereich der Hinterlinse und der mechanischen Ausführung der Steuernocken für die Entfernungsmessung.

 

Mein TO-M Adapter kann ich bisher sinnvoll an folgenden Objektiven verwenden:

- Elmar-C 4/90mm , Makro-Elmar-M 4/90mm , Elmarit-M 2,8/135 [1]

- mit Adaptern oder Zwischenringen Visoflex-Objektive und Balgengerät

- mit Adapter R zu M (22228/500934) alle für TO-R geeigneten R-Objektive

 

 

Mit dem Leica TO "erhält man hochwertige Teleskope mit Geradeeinblick". (Aus der Anleitung TO-R)

Der Bildeindruck ist gut sowie ausreichend weit und klar. Das Minolta-Okular ist im Vergleich ein Guckloch mit etwa halben Sehfeld bzw. halber Sehfeldblende.

 

Bei gleicher Brennweite hat das Leica TO etwa 36% des Sehfeld´s im Vergleich zu einer Betrachtung im KB-Spiegelreflexsucher. Dies entspricht etwa einem Formatfaktor von ca. 2,8-3 und soll nur als Anhaltswert für den erhaltenen Bildeindruck sein.

 

Dies wird auch im Vergleich der technischen Daten deutlich:

 

Leica TO:

Okular-Brennweite: .................... 12,5mm

Okular-Vergrößerung:.................. 20x

Durchmesser Austrittspuppille: ... 3,78mm (maximal)

Nutzbare Blendenöffnung:.............3,3

Schnittweite der Austrittspuppille: 12,7mm

Durchmesser der Sehfeldblende:. 12 mm

Gewicht: Modifiziert für M-Obj. ... 100g

Minolta-Okular:

Okular-Brennweite: .................... 10mm

Okular-Vergrößerung:.................. 25x

Durchmesser Austrittspuppille: ... k.A. - ca. 2,6mm (geschätzt)

Nutzbare Blendenöffnung:............ k.A. - ca. 3,8 (geschätzt)

Schnittweite der Austrittspuppille: k.A. ("beschnitten/eingeschränkt")

Durchmesser der Sehfeldblende: . k.A. - ca. 6 mm (geschätzt)

Gewicht: Modifiziert für M-Obj. .... 75g

 

Nachfolgend noch ein kurzer Hinweis auf die Ermittlung der handelsüblichen Kennzahlen bei Ferngläsern für einen Vergleich.

Die typischen Angaben für Ferngläser sind Vergrößerungszahl v sowie nutzbarer Objektivdurchmesser d und berechnen sich wie folgt:

v=Objektiv-Brennweite/Okular-Brennweite.

d=Objektiv-Brennweite/größte Nutzbare Blende

Das überschaubare Sehfeld ergibt sich aus der Sehfeldblende bei einem Betrachtungsabstand von 1000m:

s=Durchmesser Sehfeldblende/Brennweite Objektiv x 1000m

 

Das Leica TO ergibt am Elmar 90mm also ein "7x22, 133m", das Elmarit 135mm ein"10x40, 88m".

 

Gruß mit ´´Objektiv ´nen Durchblick ´´ durch einzelne M-Objektive.

Thorsten

.... - sozusagen also optischer 'Lifeview' für M-Objektive ohne systembedingtes Flimmern. :D

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Modifikation für M: Umbau TO-R to-M - Info zu meiner Durchführung der Bearbeitung

 

Für den von Horst erwähnten R-Prototypen -R mit Minolta-Okular- brauchte Leica 'lediglich' ein R-Bajonettflansch mit Zwischenring an der Fassung montieren und die 3,5mm Differenz im Auflagemaß ausgleichen.

 

Für die Modifikation meiner oben genannten Okulare musste die Auflagefläche um -19,2mm bzw. -15,7mm (minus!) versetzt werden. Hinzukommt noch die Berücksichtigung des jeweiligen original M-Bajonettring/Flansch.

 

Die Montageebene und Position der Okulare relativ zur Hauptebene der Optik muss gleich bleiben. (bzw. zur Bildebene)

Dies sollen die zwei folgenden (Prinzip-) Bilder deutlich machen.

 

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Positionierungen und Messungen der Komponentenausrichtung habe ich auf das abgebildete R zu M Adapter (22228/500934) bezogen und abschließend an M-Objektiven kontrolliert.

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Vielen Dank für den Bericht.

Ich habe zuhause auch noch einen T=-R herumliegen, den ich auf Canon EF modifizieren möchte. Leider ist der Durchmesser der R-Bajonetts zu klein um eine EF-Bajonettaufnahme anbringen zu können. Ich müßte mir dafür wohl ein Übergangsstück drehen lassen. Dank Deines Berichts weiß ich jetzt immerhin daß sich das Okular heruasdrehen läßt. Das macht es schon mal deutlich leichter. :)

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.... sich das Okular herausdrehen läßt..... :)

Beim TO-R lassen sich Gummiaugenmuschel, Rändelring, Okular abschrauben.

Auf der Objektivseite lässt sich die Prismenkappe und das Prisma herausschrauben.

 

!!! Diese waren bei mir sehr fest (außergewöhnlich fest - Bruchgefahr!) mit Sicherungslack fixiert! !!!

 

Übrig bleibt die R-Adapter-Fassung als Alu-Träger.

 

Dieser "Komponenten"-/Träger als Fassung lässt sich bei mir nicht herausschrauben , gegebenenfalls abdrehen, also nur ABTRENNEN! :eek:

 

Hier noch einer der Arbeitsschritte mit dem Optik-Trennschleifer: :D

 

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...Im Sinne von: Trennschleifer für diese Optik.

 

Gruß Thorsten :)

Edited by Dao De Leitz
.
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  • 2 years later...

Alter Faden wieder oben:

 

Vielleicht denke ich falsch, aber wäre die Nutzung des to-R-Adapters an M-Objektiven nicht ganz einfach möglich, wenn man an den to-R-Adapter einen 14127 Adapter (kameraseitig R-Bajontet und objektivseitig M-Bajonet) zwischenflanscht? Geht aber wohl nur bei Visoflexlinsen.

 

Gruß Gregor

Edited by kunzhobel
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Hallo und gute Abend Gregor,

die Verwendung eines Adapter (kameraseitig R-Bajonett und objektivseitig M-Bajonett) ermöglicht die Verwendung eines M-Bajonett am TO-R.

Berücksichtigt man das resultierende Auflagemaß (mit E. Leitz Adapter Nr. 14167/14127, 68,8mm) ist 'nur' die Verwendung von Visoflex 2/3-Objektiven sinnvoll - wenn man auch auf Unendlich fokussieren will.

Dies ist auch in der Anleitung so explizit angegeben:
"Über einen Adapter (#14167) können auch Visoflex 2/3-Objektive benutzt werden."

Mir ging es bei dem Umbau vor allem um die Verwendung an den leichten, sehr kompakten Elmar-C 4/90mm und Makro-Elmar-M 4/90mm.
Mit nur 100g 'Objektivdeckel-Ersatz' erhält man zudem
' optischen 'Lifeview' für M-Objektive ohne systembedingtes Flimmern.' :D

Gruß Thorsten
Edited by Dao De Leitz
Text erstellt vor Änderung, da ich noch in der Anleitung nachgeschaut habe. (;-)
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Lieber Thorsten,

 

interessant wäre in diesem Zusammenhang die Verwendung der Viso-Short-Mounts bei den M-Linsen 90mm Summicron und 135er Elmarit. So habe ich die Sache jedenfalls geplant. Den 14er Adapter hatte ich sowieso als Beifang zu einem 400er Viso-Telyt liegen und der to-R sollte Übermorgen eintreffen. Ich bin schon auf die Abbildungsleistung sehr gespannt.

 

Gruß Gregor

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interessant.

 

sowohl die firma kowa, als auch swarovski gehen mittlerweile den umgekerhten weg und bieten ihre neusten spektive so an, daß man einfach eine kamera hintendran machen kann, ohne optischen zwischenadapter und man somit mit dem kauf eines teuren spektivs gleichzeitig ein passables teleobjektiv hat (ich glaub, alles aber aps-c).

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Interessant.

Sowohl die Firma Kowa, als auch Swarovski gehen mittlerweile den umgekehrten weg und bieten ihre neusten Spektive so an, dass man einfach eine Kamera hintendran ..adaptieren/montieren .. kann, ohne optischen Zwischenadapter und man somit mit dem Kauf eines teuren Spektivs gleichzeitig ein passables Teleobjektiv hat (ich glaub, alles aber APS-C).

Danke - gut zu lesen!



Hallo Gregor,

die lichtstarken Objektive sollten mit der Schnecke #16462* einen guten Durchblick durch das System gestatten. (*u.a.).

Viel Spaß damit! - Gruß Thorsten
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Liebe Gemeinde,

 

heute ist der To-R Adapter angekommen. Speziell vom sehr hellen Bild des 90er Summicron und des 135er Elmarit M mit Shortmount bin ich sehr angetan. Aber auch die großen Visotüten 200mm, 280mm und 400mm liefern ein recht ordentliches Bild. Das handlichste M-Fernrohr ist mit dem Elmar 65mm zu haben. Im Ganzen eine schöne Ausrüstungsergänzung für Leute die schon alles haben.

Was mir am Adapter selbst nicht gefällt: Die Dioptrinverstellung scheint aus Plastik zu sein und läuft mit leichtem Schleifen. Ansonsten ist das Teil aber sehr ordentlich verarbeitet.

 

Gruß Gregor

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. Speziell vom sehr hellen Bild ... des 135er Elmarit M bin ich sehr angetan. .
Guten Tag Gregor,
dies sehe ich genauso, die optische Qualität ist bemerkenswert!
... Die Dioptrinverstellung scheint aus Plastik zu sein und läuft mit leichtem Schleifen. ...
Das TO-R ist komplett sehr solide verarbeitet. Die Dioptrienverstellung ist aus Metall, lediglich die Gummiarmierung kann geg. etwas Pflege vertragen.
Plastik-Bauelemente :eek: gibt's praktisch keine, abgesehen von der U-Ring-Gleitscheibe.;)
Bei mir war das Schmiermittel ebenfalls weitgehend 'eingetrocknet'.

Der Austausch der Schmierung für Gleitfassung und Schnecke beim TO-R ist relativ einfach für einen 'Feinmechaniker' *zu bewerkstelligen.

Die Gummiaugenmuschel kann 'einfach' vom TO-R abgeschraubt werden.
(Vorsicht bei der Abnahme - der Rändelring ist mit U-Scheiben und einem O-Ring versehen, Reihenfolge beachten.)
Der Rändelring (Dioptrienverstellung) hat den eigentlichen Schneckengang (Steigung) und kann nun leicht abgenommen werden. Die Schraube in der Führung (Bild aus #6) fixiert zugleich das Okular. Das Okular ist ein eigenständiges Element und kann wie eine Patronenhülse entnommen werden,
(ACHTUNG: Das dahinter liegende Schmidt-Pechan-Prisma darf in keinem Fall verschmutzt werden.) Die notwendige Fettung ergibt sich mit dem Verständnis der Funktionsweise.

Soweit nur zur Erläuterung des Aufbaus.


??? - Allgemein als Ergänzung:
Welches Fett ist eigentlich geeignet? bzw.
Welche Bezeichnung und Bezugsquelle hat diese ' Vaseline' ?

Gruß Thorsten
Edited by Dao De Leitz
???
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...

??? - Allgemein als Ergänzung:

Welches Fett ist eigentlich geeignet? bzw.

Welche Bezeichnung und Bezugsquelle hat diese ' Vaseline' ?

 

Gruß Thorsten [/schmal]

Das optimale Fett (oder die optimale Gruppe Fette unterschiedlicher Viskositäten) suche ich auch noch. Losimol (Losimol GmbH Hannover Arndtstra) und Klüber (Spezialschmierstoffe von Klüber Lubrication) sind so die ersten Namen, die einem einfallen. In den VEB-Pentacon Unterlagen wird Heißlagerfett genannt (Trabi-Radlager) ... bislang habe ich noch nicht DAS Fett gefunden, daß einerseits schön "dünn" (und dennoch "schleimig") ist, andererseits aber (spätestens bei Wärme) nicht dazu neigt, zu schwitzen (Öl abzusondern, das dann zu den Blendenlamellen oder aufs Glas kriecht). Andere Leute sind weniger wählerisch und raten zu desem oder jenem Fett aus dem Baumarkt oder Kfz-Bedarf (oder nehmen gar gleich Öl), davon sollte man dann mal einen Klecks auf ein Stück Küchenkrepp geben und einen Tag warten, was passiert ... wenn am nächsten Tag der Ölfleck auf dem Küchenkrepp so groß ist wie ein Fünfmarkstück (von mir aus auch 2 Euro), dann kann man schon ahnen, wie sich das Fett im Objektiv verhalten wird.

 

Die hier osim-optik | eBay sind allesamt schon mal zu zäh.

 

Von Silikon lass' ich erstmal die Finger.

 

Andere Namen?

Dr. Tillwich GmbH Werner Stehr

OKS Spezialschmierstoffe GmbH - Fette

 

Ein Schnäppchen?

Shell Aeroshell Grease 33 3 Kg Wälzlagerfett Synthetisches Fett für Flugzeuge | eBay

 

 

Wenn Du es gefunden hast, sag' Bescheid! Es fänden sich gewiß auch ein paar Leute für eine Sammelbestellung bzw. um sich ein größeres Gebinde zu teilen.

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  • 2 years later...
  • 7 months later...

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