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Gegenlichtblende für das Summaron M 35mm/2,8


JoRa

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Hallo!

 

Meine Anfragen von gestern abend waren ernst gemeint - sie klingen vielleicht etwas mißverständlich (war den ganzen Tag im Labor mit Lith-Prints beschäftigt).

 

Konkret:

 

Ich habe eine IROOA angeboten bekommen, auf der sich weder Ziffern noch Buchstaben befinden, also nur der Schriftzug "IROOA". Fake? Müsste (immer?) zusätzlich ein alphanumerischer Code draufstehen?

 

Auf der ITDOO, die ich gesehen habe, steht nur "Summaron 3.5cm Summicron 5 cm" sowie "Ernst Leitz GmbH Wetzlar Germany" (wobei das "Germany" kleiner geschrieben ist). Fake? Müsste (immer?) zusätzlich ein alphanumerischer Code draufstehen?

 

Danke für Eure Antworten im voraus und liebe Grüsse!

 

Johannes

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Ein IROOA wird doch niemand faken, und zum Gebrauch wäre das auch

unerheblich. Ältere Ausführungen hatten nur den Code, keine Bestellnummer

dazu. Objektive, für welche die Blende geeignet ist, müßten aber wohl

drauf stehen.

 

str.

 

PS: Geeigneter ist ohnedies die 12585, die durchbrochene Blende. str.

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Ich habe eine IROOA angeboten bekommen, auf der sich weder Ziffern noch Buchstaben befinden, also nur der Schriftzug "IROOA". Fake? Müsste (immer?) zusätzlich ein alphanumerischer Code draufstehen?

 

Meines Wissens stand auf den frühen Exemplaren der IROOA tatsächlich nur diese Bezeichnung, auf späteren Versionen waren dann noch die Objektive draufgraviert, für die diese Blende gedacht war, also z.B. 2,8/35, 2/35 usw., wobei es auch da noch diverse Varianten in den Gravuren gibt. Ich glaube ebenfalls nicht, dass eine nennenswerte Anzahl gefakter IROOAs auf dem Markt ist, dafür ist das Teil zu billig.

 

Auf der ITDOO, die ich gesehen habe, steht nur "Summaron 3.5cm Summicron 5 cm" sowie "Ernst Leitz GmbH Wetzlar Germany" (wobei das "Germany" kleiner geschrieben ist). Fake? Müsste (immer?) zusätzlich ein alphanumerischer Code draufstehen?

 

Meine ITDOO hat genau so eine Gravur (ob das Germany kleiner ist müßte ich erst nachsehen), ist jedoch aus komplett Metall. Es würde mich wundern, wenn ITDOOs in Kunststoff existieren würden (damals war man noch nicht so auf dem Kunststofftrip), aber ausgeschlossen ist bei Leitz/Leica nichts, soviel weiß ich inzwischen... Ein alphanumerischer Code stand auf den ITDOOs nicht drauf.

 

Die Diskussion um die angeblich bessere Wirksamkeit der 12585 scheint mir übrigens mehr akademischer Natur zu sein, denn groß ist der Unterschied im Durchmesser und in der Länge (und das sind ja wohl die einzigen beiden Faktoren, die bei einem gegebenen Objektiv die Wirksamkeit einer Blende beeinflussen können) zwischen der 12585 und der ITDOO bzw. der IROOA nicht. Da müsste man sich schon eine sehr spezielle Situation vorstellen, in der bei Verwendung der einen Blende Störlicht noch ins Objektiv gelangt, bei Verwendung der anderen Blende hingegen nicht. Vorstellbar sind solche Situationen zwar, praktisch relevant sind sie jedoch nicht, weil ich mir mein Motiv nicht nach solchen Gegebenheiten aussuchen kann.

 

Auch wenn die 12585 ebenfalls aus Metall ist, robuster und jedenfalls mir angenehmer in der Bedienung (beim Auf- und Absetzen) sind die älteren ITDOO und IROOA Blenden.

 

Grüße,

 

Andreas

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Br. Stefan, frei nach Radio Eriwan würde ich sagen, das kommt drauf an ..... wo das Streulicht herkommt nämlich :). Zur persönlichen Beruhigung ist's auf alle Fälle gut, und ganz reflexunempfindlich ist das Summaron tatsächlich nicht. Da ich sie habe, mache ich sie drauf, aber in vielen Situationen ist wahrscheinlich kein Unterschied zu bemerken.

 

Grüße,

 

Andreas

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Kein Mensch muß müssen - es sei denn ..... Insbesondere nicht, wenn alles gerade ist.

 

Darüber diskutieren wir ja. :-)

 

Es wurde ein Seriennummernkreis genannt. Und der ist von 1965.

Unbestritten. Das Objektiv hat sich aber nicht geändert.

 

Leitz hat keine Streulichblenden empfohlen, sondern die Leitz Bezeichnung ist Gegenlichtblende. Alles andere ist Deine persönliche Wortwahl, bei der auch der besondere Effekt der von mir genannten Blenden nicht hinreichend berücksichtigt und hervorgehoben wird - das Gegenlicht wird aufgrund des effektiv engeren Durchlasses besser abgehalten .

 

Nun, nennen wir es nicht "Empfehlung" sondern "vorgesehen für". Wie anders soll die Gravur auf der Fassung interpretiert werden?

Im übrigen wird kein Gegenlicht abgehalten. Das kann nur der Objektivdeckel! :-)

 

Alle von Leitz empfohlenen Streulichtblenden kommen in Betracht?

Wenn man denn den technischen Fortschritt und geänderte Bauformen ignoriert kann man der Ansicht sein. Wenn man allerdings den konkreten Empfehlungen von Leitz für das genannte Objektiv folgt, dann sind es nur die 2 von mir genannten deutlich besseren Ausführungen.

 

Jetzt auf einmal gibt es doch Empfehlungen? Vielleicht bezieht sich die Vokabel "verbessert" auf die Durchbrüche? Wenn man sich die Maße der in Rede stehenden Blenden ansieht und geometrisch betrachtet, sind die 12585 und 12538 diejenigen mit dem größten Öffnungswinkel, was zwingend dazu führt, daß sie ineffektiver sind - mag sein um akademische Werte, aber sie sind es.

 

Ich pflege meine Motivbeurteilung zuerst nicht durch den Sucher vorzunehmen. Als Leicas alter Freund habe ich mich auch schon fast an die abgenagten Ecken gewöhnt, und Tom Mix hat sogar rückwärts sein Ziel getroffen. Der Sucher dient mir zumeist dazu, den richtigen Ausschnitt zu bestimmen, und da ist es schon wichtig, wieweit alles aufs Bild so kommt, wie ich es denke.

 

Da bin ich voll d'accord. Zwar beurteile ich schon den endgültigen Ausschnitt im Sucher, aber die Blenden haben mich nie sonderlich gestört.

 

Warum soll ich Deine Wortwahl entschuldigen, von der Du schon vorher weißt, daß sie unangemessen ist?

 

Na ja, ich bemühe mich um Höflichkeit.

Ich hätte ja auch beginnen können: "Mit Verlaub..." wie ein Professor in Amerika, der mal bei mir um die Ecke gewohnt hat und über Hessen ins auswärtige Amt kam. :-)

 

 

Wie kommst Du zu der Behauptung, ich erzähle einfach so was daher?

Ich kenne die IROOA sehr gut und habe seinerzeit aus guten Gründen gewechselt zu 12 585 H. Sowohl beim Summicron 50 als auch 35 mm. Und die 12538 (die meinst Du wohl) habe ich wohlbehütet in der Schachtel - ich bleibe bei Metall. Zudem liest sich Dein vorheriger Beitrag nicht wie eine Empfehlung für die ITDOO.

 

Siehe oben, weil die Behauptung der Grundlage entbehrt. Nur zur Klarstellung: Ich verwende ja auch die 12585 - vornehmlich am Summicron, die beiden anderen habe ich im Fundus.

 

Was glaubst Du denn, war der Entschluß von Leitz, eine aufwendigere Gegenlichtblende anzubieten - Jux und Dollerei doch nicht. Es ging einerseits darum, den Sucherausschnitt freier zu bekommen und andererseits um die Verengung zur Vermeidung von Störlicht, insbesondere auch Gegenlicht.

Auch siehe oben.

Du brauchst nichts zu kommentieren, aber eine höfliche sachliche Gegenargumentation wäre mir sehr willkommen.

 

Vermiß die Blenden und zeichne den Querschnitt mit Strahlengang auf, dann können wir uns nochmal kurzschließen.

 

Tatsache ist allerdings, daß der Kontrast eines Bildes einmal durch die reine Linsenkonstruktion ohne Störlicht gerechnet werden kann. Allerdings kommt beispielsweise der Frontlinsengestaltung eine besondere Bedeutung zu. Die Entscheidung dazu liegt in der Phase des Designs und zuerst einmal außerhalb der klassischen Objektivrechnung. Die neuen Weitwinkelobjektive von Leica – so auch das aktuelle Summilux 35 (im Gegensatz zu dem des Anfang der 60er eingeführten) - haben bevorzugt konkave, nach innen gewölbte Außen-Form, bzw. möglichst wenig nach außen gekrümmte (konvexe) Frontlinsenform.

 

Das hat aber einen anderen Grund: Die neuen Objektive sind keine Gauß-Typen mehr. Mit neuen Konstruktionselementen, insbesondere Asphären konnte man diesen an sich bewährten Typ verlassen.

Die Frontlinse wird weniger wegen ihrer Streulichteigenschaften designt, sondern sind Teil des Gesamtsystems und werden u.a. auch wegen Vignettierungsbeherrschung in ihrer Größe gewählt.

 

Außerdem sind Lichtfallen im Objektiv einzusetzen - das sind meist Parameter, die der "Rechner" hinzunehmen hat. Und der Bau von Lichtfallen vor dem Objektiv - die hat das Summaron 2,8 - ist auch nicht die Entscheidung des "Rechners", das ist wie bei der Gegenlichtblende ein Beitrag überwiegend der Mechanik zur Erhöhung des Kontrastes.

Wenn ich einmal einfach unterscheiden will: Mechanik und Optik – so ist mit der Einführung der 12585 H ein mechanischer Beitrag zur Kontrasterhöhung des Bildes geleistet worden.

 

Ja, aber per se, nicht als Gegensatz zu den früheren Versionen.

 

Es ist nicht zutreffend, dass schon immer ein möglichst hoher Kontrast angestrebt wird. Damit bekommt man z. B. auch schön "Scheinauflösungen" hin. Hierauf hat Schneider in den 60ern insbesondere hingewiesen. Leitz hat wie auch Schneider immer wieder darauf hingewiesen, daß eine Objektivrechnung ein Kompromiss zwischen Kontrast und Auflösung ist. Älteren Freunden der Leicas dürfte dies bekannt sein.

Und mit der Farbfotografie und den veränderten Sehgewohnheiten hat man bei Leitz ab Mitte der 60er zunehmend dem Kontrast gegenüber der Auflösung den Vorzug gegeben. Besonders deutlich ist diese Entwicklung beim Summicron 50 ab 1953 über Jahrzehnte nachzuvollziehen.

 

Das ist zwar ein eigenes Thema, aber wenn wir dabei sind:

Diese, sogar in Leitz Publikationen zu findende Unterscheidung zwischen Rechnung auf Auflösung und Rechnung auf Kontrast (hier gemeint der Mikrokontrast) hat sich als wissenschaftlich nicht haltbar erwiesen.

Es ist nicht möglich, die Energieverteilung eines Lichtpunkts so zu steuern, daß ein zweiter 0-ter Ordnung im ersten Beugungsmaximum des ersten dichter zusammenzulegen ist und differenzierbar bleibt, ohne daß zwischen beiden eine Kontrasterhöhung stattfindet. Das heißt, bei der Rechnung muß erst der Kontrast (wellenoptisch) auf Maximum gerechnet werden und dann ergibt sich die Auflösung daraus als abhängige Größe. (Verzeihung für die kurze, vielleicht mißverständliche Formulierung, aber ich wollte knapp bleiben) Unterhalte dich mal mit Peter Karbe darüber, der schon bei Mandler in der Schule war.

Diese Erkenntnis hat z.B. das Summicron-R 2/50 (I) so brilliant werden lassen im Vergleich mit seinen Zeitgenossen. Es ist übrigens ein Mandler-Design aus der Kanada-Dependance.

 

Und seit Petzvals Zeiten hat man andererseits die Probleme von Störlicht versucht in den Griff zu kriegen, technisch recht unabhängig von der Objektivrechnung., nacheinander oft. Aus dunklen „Kanälen“ heraus hat man beispielsweise mit langbrennweitigen Objektiven in Studios fotografiert – alles steinalte Geschichte.

 

Nicht erst seit den 30ern – schon länger. Doch es ist schon schwierig den Wandel von den 50er zu den 60er zu diskutieren - wollen wir denn auch noch die Problematik bei unvergüteten Objektiven aus den 30ern mit einbeziehen? Bitte nicht, bevor nicht das simple Problem der Gegenlichtblende eines Objektiv von 1965 unter besonderer Berücksichtigung der seinerzeitigen und späteren offiziellen Werkseempfehlung seriös abgearbeitet ist.

 

Nein, brauchen wir nicht, ist auch nicht strittig.

Wenn wir die Unterschiede zwischen Mikrokontrast und flauer Abbildung durch vagabundierendes Licht im Objektiv erkannt haben.

 

Die Buchstaben hatten keine Bedeutung zur Unterscheidung unterschiedlicher Bauversionen, sondern eine Aufgabe. Sie dienten der Aussonderung von Fehlern bei der Datenerfassung, salopp formuliert waren es keine Prüfziffern sondern Prüfbuchstaben. Sie hatten bei der eigentlichen Datenverarbeitung keine Bedeutung mehr - es sollten nur Fehler der Datenerfassung ausgesondert werden. Deshalb durften diese Buchstaben auch nicht variiert werden. Deshalb war die Erfassung alphanumerisch vorgesehen, die Auswertungen aus Kapazitätsgründen numerisch. Den Text mußte man seinerzeit bei Listen oft selbst hinzufügen. So war es in der Zeit der Elektronenhirne weitgehend üblich.

 

Das ist ein guter Hinweis - danke!

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Br. Andreas, besten Dank. Vielleicht ist die Blende nützlich, wenn wir Filter

verwenden.

 

Gerd, ganz vestehe ich Deine Bemerkung zum Öffnungswinkel von IROOA und

12585 nicht. Beide Blenden sind fast genau gleich lang und die Öffnung vorne

fast genau gleich groß. Wie verhält sich 12585 zu 12538? Letztere kenne ich

nicht, außer aus einem Katalog mit der Aufzählung früherer Zubehörteile, aber

in älteren Katalogen finde ich sie nicht.

 

Eine Nebenbemerkung: "Herr, behüte mich vor meinen Feinden, mit meinen

Freunden werde ich selber fertig. Amen." Mir kommt da etwas sehr seltsam

vor, wenn ich die Ausführungen lese. Hatten wir sowas nicht schon mal?

 

Freundlichst

Euer Stefan

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12538 ist praktisch eine 12585 aus Kunststoff.

 

 

Aber den Eindruck eines deja-vu hatte ich auch schon - vor Deinem Hinweis.

 

 

Achso: Wie schon gesagt, die Unterschiede sind tatsächlich marginal. Würde mich auch nicht weiter interessieren. Vielleicht beiße ich mich manchmal zu sehr fest wenn es um Prinzipien geht.

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Guest Leicas Freund
Bestimmt nicht. Wir machen nicht in Eristik, nur ein Fachstreit.

So sehe ich das auch.

Kleine persönliche Rempelein sind unerheblich, sie sind dem Spaßfaktor zuzuordnen.

Auf diese und auf Sachfragen werde ich vielleicht noch gesondert eingehen.

 

Gute Nacht

LF

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Gerd, besten Dank, die 12538 liegt bei mir rum, ich hatte nicht bemerkt,

daß Kunststoff eine neue Nummer generiert.

 

Unter uns: Die Übung in alten Sprachen, läßt auch moderne Texte leicht

entschlüsseln, selbst wenn sie sich in schlichtem S/W tarnen. Deine

Anwort hat ja schon gezeigt, daß Du das deja-vu hattest.

 

Freundlichst

Stefan

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Guten Tag!

 

Also wenn hier schon so kompetente und erfahrende Leica-User vor (virtuellen) Ort sind, dann lege ich noch mal gleich eine Frage nach:

 

Ist es denn sinnvoll, zum 35er Objektiv den entsprechenden Sucher (SBLOO) anzuschaffen? Ich denke deshalb daran, weil ich das 35er an meiner M3 verwenden möchte (und wer weiß, wann und ob ich mir eine M2 gönne).

 

Reicht es nicht auch, den Sucherbereich ausserhalb des breiten Leuchtrahmens mit in die Ausschnittsgestaltung mitreinzunehmen oder bin ich da immer noch (zu) weit vom 35er-Ausschnitt weg?

 

Dazu kommt, dass ich vermute, mit dem 35er-Aufstecksucher dann nicht mehr die IROOA verwenden zu können (die mit optisch besser als andere gefällt), aber die 12585 mit ihren Durchbrüchen weniger störende Abschattungen verursacht. Wie sind da Eure Erfahrungen?

 

Aufstecksucher - sinnvoll? Und wenn ja - geht der auch mit der IROOA zusammen?

 

Und: Wie weit bin ich vom 35er-Ausschnitt entfernt, wenn ich das ganze Sucherbild der M3 in die Bildgestaltung miteinbeziehe (ich weiss, das läßt sich leicht austesten, aber man darf ja - v.a. zum Jahreswechsel - auch mal bequem sein;) )

 

Danke gleich mal im voraus für Eure geschätzten Antworten und liebe Grüsse aus Österreich!

 

Johannes

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Zur M3 ist ein zusätzlicher Aufstecksucher durchaus sinnvoll, da selbst, wenn das

Sucherbild der M3 ungefähr den Bildwinkel von 35mm abdecken sollte, die Veränderung

für die Nähe durch die andere Sucherparallaxe nicht berücksichtigt wird, bei dem

Aufstecksucher wenigstens für die Nähe durch kleine Striche angezeigt ist. Außerdem

ist das Abschätzen des Sucherrandes immer Glücksache.

 

Manche verwenden auch für 50mm den Aufstecksucher, vor allem bei M2 etc. Zur

Bildkompostion gibt es nichts Geeigneteres bei der M. Die Aufstecksucher von

Leitz und Leica geben den Bildausschnitt bei Unendlich, die Rahmen im Sucher aller

M berücksichtigen den Bildfeldschwund bei der größten Naheinstellung des Objektivs,

bei 50mm zeigt der Rahmen bei der M3 und M2 für 1m an, bei der M4 etc. für 0,7m, da

die späteren M-50mm-Objektive und Cameras von der M2 an bis auf 70cm zu

fokussieren sind, die M3 auf 1m, mit Brille für 35mm-Objektive auf 0.65m, M2 für

35mm Objektive ohne Brille auf 0,7m.

 

Durch die Blende wird die Sicht meiner Erinnerung nach nicht behindert.

 

str.

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Ist es denn sinnvoll, zum 35er Objektiv den entsprechenden Sucher (SBLOO) anzuschaffen? Ich denke deshalb daran, weil ich das 35er an meiner M3 verwenden möchte (und wer weiß, wann und ob ich mir eine M2 gönne).

 

Reicht es nicht auch, den Sucherbereich ausserhalb des breiten Leuchtrahmens mit in die Ausschnittsgestaltung mitreinzunehmen oder bin ich da immer noch (zu) weit vom 35er-Ausschnitt weg?

 

Um die letzte Frage zuerst zu beantworten, nein, das reicht nicht. Soviel ist da beim M3-Sucher außerhalb des Rahmens für 50mm nicht mehr als dass es für 35mm reichen würde. Meiner Schätzung nach reicht es nicht einmal für 40mm.

 

Ein separater Sucher ist demnach sinnvoll. Ob es unbedingt der alte SBLOO sein muss, der gebraucht relativ teuer gehandelt wird? Für den Preis eines guterhaltenen SBLOO bekommt man häufig schon ein ebenso gut erhaltenes Summaron 2,8/35 mit Brille für die M3, und dessen Benutzung ist dann doch eindeutig angenehmer (nur ein Suchereinblick, Entfernungsmesserfeld dabei, voller Parallaxenausgleich bis 0,65m!) als die Hantiererei mit dem Aufstecksucher. Wenn es denn ein Aufstecksucher sein soll, dann kann ich den Voigtländer 35mm in Metallausführung (gibts schwarz und chrom) sehr empfehlen, passt vom Design sehr gut und hat ein fantastisch klares, helles Sucherbild.

 

Dazu kommt, dass ich vermute, mit dem 35er-Aufstecksucher dann nicht mehr die IROOA verwenden zu können (die mit optisch besser als andere gefällt), aber die 12585 mit ihren Durchbrüchen weniger störende Abschattungen verursacht. Wie sind da Eure Erfahrungen?

 

Nun, Herr Doktor, trotz der Festtage sollte man auf manche Fragen selbst Antwort finden können :). Der Aufstecksucher sitzt doch oben auf der Kamera und damit weiter entfernt vom Objektiv als der eingebaute Kamerasucher. Wie also soll eine Blende zu Abschattungen bei Verwendung eines Aufstecksuchers führen können? Da müßte die Blende schon extrem groß sein! Und die Durchbrüche des 12585 nützen einem da auch nichts, weil man ohnehin über die gesamte Blende hinweg schaut...

 

Einen schönen Jahreswechsel wünsche ich,

 

Andreas

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Danke, Andreas und str. für die Auskünfte! Ein paar Kommentare meinerseits:

 

"Für den Preis eines guterhaltenen SBLOO bekommt man häufig schon ein ebenso gut erhaltenes Summaron 2,8/35 mit Brille für die M3, und dessen Benutzung ist dann doch eindeutig angenehmer (nur ein Suchereinblick, Entfernungsmesserfeld dabei, voller Parallaxenausgleich bis 0,65m!) als die Hantiererei mit dem Aufstecksucher."

 

Leuchtet natürlich ein, aber meine Überlegung sieht so aus: Ich hätte dann zwei 35er Summarone, das ohne Brille funktioniert an einer M3 (eben mit separatem Sucher) und an der M2, das mit Brille würde bei der M2 aber den 35er Rahmen nicht einspiegeln. Also lieber ein Summaron ohne Brille, das der M2 den Rahmen einspiegelt und eben den Aufstecksucher für die M3.

 

"Nun, Herr Doktor, trotz der Festtage sollte man auf manche Fragen selbst Antwort finden können :). Der Aufstecksucher sitzt doch oben auf der Kamera und damit weiter entfernt vom Objektiv als der eingebaute Kamerasucher. Wie also soll eine Blende zu Abschattungen bei Verwendung eines Aufstecksuchers führen können?"

 

Bitte den "Doktor" weglassen (woher weißt Du das überhaupt?). Also: Ich habe den Sucher ja noch nicht, weil ich mich erst hier im Forum schlau mache(n will), aber ich ging davon aus, dass der eingebaute Sucher ja weiter weg von der Blende liegt als der Aufstecksucher, also letzterer eher was von der Blende abkriegen könnte. Ausserdem habe ich die Idee mit der Abschattung von einem L... Shop in Hamburg; der kompetent anmutende Herr meinte am Telefon, dass ca. 1/4 des Sucherbildes durch die IROOA-Blende verdeckt würden, daher empfehle er die (natürlich bei ihnen erhältliche) Sonnenblende mit den Durchbrüchen zum Aufstecksucher ...

 

"Einen schönen Jahreswechsel wünsche ich,

 

Andreas"

 

Ich Euch ebenfalls!

 

P.S.: Hab's nicht geschafft, Teile separat weiss unterlegt zu zitieren, daher die altertümliche Form. Sorry.

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Meinen Vorrednern pflichte ich (fast) uneingeschränkt bei, außer daß ich an einer M2 keinen Aufstecksucher für 50mm einsetzen würde. Wozu? Der Leuchtrahmen in der M2 ist auch für Brillenträger gut zu überblicken, er folgt dem Parallaxenausgleich, es ist Umfeld da - also warum sollte man den doch so gut konstruierten Sucher durch einen Aufstecksucher ersetzen?

 

Gerd

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Lieber Gerd, natürlich verwende ich die M2 ebenfalls ohne den Aufstecksucher,

für meine Bilder reichts ja. Aber der Aufsichtssucher ist schon eine Steigerung;

es gibt in einem Buch (wo?) eine Aufnahme, seitenverkehrt, mit einem bekannten

Photographen drauf (wer?), der den Aufstecksucher an der M3 verwendet.

 

Lieber Herr Doktor, unser Wissen ist keine Geheimwissen, auch Sie können

erfahren, woher man Ihren Titel weiß: Schauen Sie einfach bei einem Ihrer

postings nach links. Ich meine das nicht böse. (Daß ich es nicht böse meine,

muß ich nicht Ihretwegen sagen, aber es gibt hier Schutzengel, die eingeifen.)

 

Aber zur Sache: Das Brillensummaron spiegelt an der M2 schon den 50er Rahmen

ein, was als Vorteil empfunden werden mag, besonders für Brillenträger ist er leichter

zu überschauen.

 

Freundlichst

str.

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es gibt in einem Buch (wo?) eine Aufnahme, seitenverkehrt, mit einem bekannten

Photographen drauf (wer?), der den Aufstecksucher an der M3 verwendet.

 

Könnte es sein, daß es Stefan Moses ist?

 

Doch bei dieser Gelegenheit alles Gute zum Neuen Jahr, eine schöne Silversterfeier und einen guten Jahreswechsel.

 

Gerd

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