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Preisspirale für analoge Leicas?


Schwebebahn

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Henning, der Vergleich mit den Autos ist eine Milchmädchenrechnung, denn die investieren ja weil sie mehrere Modelle kostengünstiger bei hohen Stückzahlen produzieren.

 

In der Filmindustrie sinken die Kamerafilmumsätze und das bedeutet, dass die Produktionskosten steigen, besonders wenn die maschinen neu und damit eben nicht abgeschrieben sind......

 

Bernd

 

Hallo Bernd,

 

ich möchte jetzt hier nicht vertiefend in die Kostentheorie einsteigen, das würde zu weit führen und die anderen Forenten sicher eher langweilen. Nur kurz noch soviel dazu:

1. Die Umsätze für Film sinken nicht generell. Einige Firmen haben jüngst für bestimmte Filme bzw. Filmgruppen von steigenden Verkäufen berichtet (Ilford, Fuji, Maco/Filmotec beispielsweise). Und Kodak berichtet, dass sie die Nachfrage nach ihren neuen Portra Filmen deutlich unterschätzt haben.

2. Durch Neuinvestitionen in effizientere Produktionsmethoden ist es natürlich möglich, Produktion und Nachfrage in Einklang zu bringen sowie Kosten- und Preissteigerungen zu vermeiden.

3. Die (meisten) Filmhersteller produzieren nicht zu ihren langfristigen Grenzkosten. Von Kodak beispielsweise wird berichtet, dass ihre Gewinnmarge in der Filmproduktion bei über 50% liegt. Hier besteht somit ein erheblicher Spielraum für die Preisgestaltung.

4. Wie es in der Realität konkret aussieht sehen wir doch an der Entwicklung der Filmpreise: Die sind in den letzten Jahren inflationsbereinigt deutlich gesunken. Filme sind noch nie so billig gewesen. Selbst im Supermarkt bei mir um die Ecke bekomme ich einen Fuji-Farbfilm für nur einen läppischen Euro. Und wie ich oben schon erwähnte, gehen die Filmhersteller davon aus, dass zwei Drittel des durch den Digitalboom bewirkten Verkaufsrückgangs bereits erfolgt und somit das Allerschlimmste überstanden ist. Man geht davon aus, dass sich in vier bis sechs Jahren die Verkaufszahlen halbwegs stabilisieren werden. Solange muss man noch die Zähne zusammenbeißen. Angesichts des intensiven Wettbewerbs zwischen den Filmherstellern ist sicher nicht mit nennenswerten Preissteigerungen zu rechnen.

Wir Filmnutzer sollten uns entspannen und einfach guten Möglichkeiten nutzen, die sich uns bieten. Hervorragende Filme in großer Vielfalt zu sehr günstigen Preisen.

 

In diesem Sinne wünsche ich allen tolle Bilder in der Weihnachtszeit,

viele Grüße,

 

Henning

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Henning, der Vergleich mit den Autos ist eine Milchmädchenrechnung, denn die investieren ja weil sie mehrere Modelle kostengünstiger bei hohen Stückzahlen produzieren.

 

In der Filmindustrie sinken die Kamerafilmumsätze und das bedeutet, dass die Produktionskosten steigen, besonders wenn die maschinen neu und damit eben nicht abgeschrieben sind......

 

Bernd

 

Bernd, bitte kurz nochmal darüber nachdenken, warum Produktionsmittel abgeschrieben werden... eben, um bei bei Zeiten neue anschaffen zu können.

 

=> Die Kosten steigen ja wohl nur dann, wenn die neuen Maschinen deutlich teurer als die alten sind und warum sollte das der Fall sein - gleichbleibende Technologie mal unterstellt?

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Stimmt, lieber Mit-Kölner ("Ich Klettenberg, Du Deutz?"),

 

eine etwas globalere Sicht scheint mir das Film-Problem weiter zu entschärfen. Unverdrossen mit Film unterwegs!

 

Obwohl: Ich hatte mal an eine klassische Minox gedacht, also ein 'Fischstäbchen'. Da traue ich mich doch nicht, wegen der geringen Verbreitung des Mini-Formats.

 

Leonard Liese

 

ja, ich Deutz. Klettenberg war mal, da bin ich groß geworden :)

 

Komm doch mal zum nächsten Leica-Treffen.

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Guest liesevolvo

Ist vorgemerkt! Schönen Gruß auf die 'falsche' Rheinseite. So viel Häme muss sein für einen geplagten Menschen, der seit 32 Jahren in Bergisch Gladbach arbeitet...... somit täglich durch Deutz als letzten Außenposten rheinischer Zivilisation fährt.

 

Und richtigen Film wird es noch lange geben!

 

Leonard Liese

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  • 4 weeks later...

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...weil man die tausende von Euros rechtfertigen will, die man in seine Digitalausrüstung gesteckt hat...

 

Also ich finde das gerade beim M-System sich der Mehrpreis doch in Grenzen hält. M8 4195,- zu M7 3395,- und die Objektive kosten für jedes System das gleiche.

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