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  1. Mein Weg zur Q1 (Achtung, lange Version!) Ich war schon seit Kleinauf von Kameras angetan. Begeisterung würde es nicht ganz treffen, diese wurde für die sich bewegenden Dinge auf 2- und 4 Rädern, gänzlich verbraucht. Aber dieser Apparat, mit Rädchen, Knöpfchen mit blitzendem Licht, das sorgte selbst in den jüngsten Jahren schon für ein generelles Interesse an der Thematik Foto. Da mir die Gnade der späten Geburt zu Teil wurde, wuchs ich in Mitten der Digitalisierung und zur Geburtsstunde, der Digitalfotografie auf. Im Elternhaus wurde in meinen ganz frühen Jahren, noch analog fotografiert, doch die erste Digitalkamera, wurde relativ schnell angeschafft. Ganze 2 Megapixel, was für ein Wunderwerk der Technik! Und die Fotos wurden auf Rechteckigen Metallspeicherkarten gespeichert. Kein teures entwickeln mehr, schnelles löschen der Bilder und auch noch überall mit dabei. Doch teuer waren die Kameras damals, unerreichbar für einen heranwachsenden. Nach etlichen Jahren, hatten meine Eltern dann ein Einsehen, und schenkten mir eine Kompakt-Digital-Kamera von Canon, eine Digital IXUS, mit atemberaubenden 2,1 Megapixel und herausfahrbarem Objektiv. Klein, kompakt und immer dabei. Damit wurde erstmal alles festgehalten und für die digitale Ewigkeit dokumentiert. Doch mit dem Erscheinen des ersten iPhones und dem damit einhegendem Start des Smartphonezeitalters, wurde die Kamera schnell technisch überholt, sperrig und unnötig. Sie verschwand in eine dieser Dachbodenkisten, die in den nächsten 20 Jahren wohl für immer verschlossen bleiben oder irgendwann Zwangsentrümpelt werden. Das Thema Foto war erst einmal ad acta gelegt. Mit dem Handy machte es keinen Spaß, es fehlte einfach "Etwas". Meine finanziellen und zeitlichen Mittel, flossen alle in die motorisierte 2-Radbegeisterung. Geld wurde für den Führerschein, Ausrüstung und entsprechendem fahrbaren Untersatz, zur Seite gelegt. Es war die Zeit des „großen“ Verzichts auf die käuflichen Dinge, eines Heranwachsenden. Als ich dann das gesetzliche Alter eines Erwachsenen erreichte, war es endlich so weit. Der motorisierten 2-Radbegeisterung stand nichts mehr im weg. Sparsam, durch die letzten Jahre, wurde immer nur das gekauft, was das beste Preisleistungsverhältnis hatte (von Schutzausrüstung mal abgesehen, dort hatte meine Familie ein Nachsehen und unterstütze Finanziell). So war eines der ersten Motorräder, eine alte luftgekühlte Ducati, die ein Jahr älter war, als ich. Ein richtiges Schnäppchen, ein Traum in Rot. Mit ihr fing die Begeisterung für das Wesentliche an. Ein Motorrad dient zwar auch der Fortbewegung, aber hauptsächlich der Emotion! Was einen nicht „bewegt“, das bewegt man nicht so gern. Dieser Grundsatz haftet bis Heute an mir. Es gibt meist einen klassischen Preis-Leistungs-Sieger, Emotions-Leistungssieger und einen Emotions-Preis-Leistungssieger, der aus einer finanziellen Lage heraus, der „Vernunftkauf“ wird. So gingen die Jahre, voller Hingabe an motorisierten fahrbaren Untersätzen, ins Land. Der Fuhrpark wurde fleißig erweitert, die Ausrüstung und die Fahrerfahrung verbessert. Nach der aller ersten Alpentour, kam es dann zurück, das Bedürfnis nach einem Fotoapparat. Ich machte ein Bild mit der Action-Cam, vor der Auffahrt eines Passes in Südtirol, dass mich bis Heute zum Grinsen bringt. Ich weiß sofort wieder, wie das Gefühl war, das erste Mal eine große Tour alleine zu fahren, durch wunderschöne Landschaft mit einem beeindruckenden technischen Gefährt. Das Bild war relativ simpel, doch ich merkte, dass es etwas auslöste. Das Bedürfnis nach solchen Bildern, das war es, was mich wieder dazu brachte, mich der Fotografie zu widmen. Ich wollte die schönen Momente und die Landschaft festhalten, um später die Szenerie auf ein Neues zu genießen. Nun wurde nach einer Kamera gesucht, die eine schwierige Liste an Kriterien erfüllen musste: -Besser als eine Handykamera -Kleiner wie eine DSLR, klein genug, dass sie in den flachen Tankrucksack der Sportmaschine passt, so klein, dass ich sie auch immer mitnehmen will, zur Not in der Jackentasche. -Angenehme Ergonomie und Haptik -Unter 400€ -Erweiterbar, wenn es erwünscht wird -Viele technische Möglichkeiten, nichts veraltetes Ich suchte das Schweizertaschenmesser, unter den Kameras. Ich wusste was ich nicht wollte: Eine DSLR, wie sie im Bekanntenkreis viele hatten. Sperrig, groß und nie dabei, wenn man sie am meisten braucht. Ich wollte eine kompakte Wunderwaffe, die im richtigen Moment griffbereit ist und kein weiteres Logistisches Mitdenken erfordert. Frei nach dem Grundsatz „Die beste Kamera ist die, die du im entscheidenden Moment in der Hand hast“. Wo fing die Suche an? Bei Canon. Hier war ich noch von dem Namen und der emotionalen Verknüpfung, geprägt. Die erste eigene Kamera und auch die ersten DSLR, die ich mir von bekannten Mal geliehen hatte, waren von Canon, die Marke war in meinem Kopf mit Know-How und Qualität, im Kamera Bereich, verbunden. Doch als ich die erste Kompaktkamera im Fachhandel in der Hand hielt (400€-Preisklasse), kam die Ernüchterung. Schlechte Ergonomie, billig verarbeitet und technisch zu viele Kompromisse. Mit dieser Kamera würde ich nicht glücklich werden. Ich testete vor Ort alle Kompaktkameras in der Preisklasse 350-450€. Und eine, die über der Preisklasse stand. Die MFT-Kamera von Panasonic, eine Lumix GX80, mit 12-32 Kitobjektiv. Es war wie die Erfüllung dessen, was ich haben wollte. Sie traf fast alle Kriterien. Direkt nach dem Erstkontakt suchte ich im Internet alle gängigen Wege ab, um mehr in Erfahrung zu bringen. In meiner Begeisterung fand ich nur positives. Doch ein Problem gab es: Der Preis. Er war damals über 500€ angesiedelt, so viel wollte ich nicht ausgeben. Ich hatte mein ursprüngliches Budget von 400€, auf maximal 450€ erweitert. Also fing die Schnäppchenjagd an. Und endete bereits nach wenigen Wochen, als ich eine nagelneue auf Ebay, für 440€ ergattern konnte. Ich war voll im Glück, wissentlich, meine „perfekte“ Kamera gefunden zu haben. Die Kamera war in dem kommenden Jahr überall mit dabei. Auf jeder Motorradtour, Urlaub oder Kurzausflug. Und sie wurde benützt und zwar richtig. Innerhalb von 1,5 Jahren kamen über 40.000 Shutterbetätigungen zustande (inkl. Mehrfachbelichtungen und Serienaufnahmen). Meine Begeisterung war geweckt, es wurde fleißig Equipment gekauft. Zu Anfangs, im kleinen Rahmen, ein Mini-Stativ, kompakte Schutztasche, UV-Filter und Ersatz Akkus. Doch wie es halt so ist mit einem Hobby, man schaut sich nach Verbesserungen um. Glücklicherweise gab es eine immense Auswahl an Objektiven in der MFT-Welt, besonders von Panasonic und Olympus. Die Olympus Objektive hatten es mir angetan, gerade der zurückschiebbare Fokusring, der das manuelle Fokussieren aktiviert, war der Wahnsinn. Um finanziell noch „vernünftig“ zu bleiben, wandte ich mich den normalen Festbrennweiten zu. Ich kaufte ein 45 1.8 und ein 17 1.8. Das 17 1.8 wurde auf Anhieb mein Lieblings Objektiv. Doch das 45 1.8 beeindruckte mich ebenfalls, es war so einfach, Porträts und Detail-Aufnahmen zu machen. Ich war hoffnungslos in der MFT-Welt verloren. Zudem beeindruckten mich die Festbrennweiten, mit denen ein deutliche Sprung, in Sachen Bildqualität möglich war. Es kam ein Makroobjektiv, eine zweite MFT Kamera von Olympus und ein Gimbal, dazu. Ich merkte, wie das Hobby mich langsam immer mehr beschäftigte. Da ich nun länger an Stellen verharrte um „das“ Bild zu schießen, dass ich haben wollte, wurde der ursprüngliche Grundsatz der Kompaktheit, über Bord geworfen. Ich kaufte eine gebrauchte G81 und ein Olympus 12-40mm 2.8 Pro Objektiv, mit dieser Kombination war ich Witterungsfest! Und die Ergonomie der G81 ist perfekt für mich. Keine Kamera lag bis jetzt so gut in der Hand. Die Menüführung von Panasonic hatte ich schnell verstanden, der Aufbau war, aus meiner Sicht, einfach erklärbar. Mit Olympus bin ich nie warm geworden, zu verschachtelte Menüs, unlogisch angeordnet, sprich: Einfach nicht mein Fall. Doch dafür die Objektive umso mehr. Schnell kam die Einsicht, dass ein MFT f2.8, nichts anderes, wie ein f5.6 in Vollformat ist. Es musste etwas Lichtstärkeres her. Die f1.8 der Festbrennweiten hatten mir bis dato immer gereicht. Ich hatte mittlerweile eine ordentliche Objektiv-Sammlung. Längst konnte ich nicht mehr alles mitnehmen. Der Wunsch nach einem „immerdrauf“ Objektiv wurde wieder größer. Dann kam das Panasonic-Leica 10-25 1.7 auf den Markt. Ich war wie erschlagen: Perfekt für meine Bedürfnisse, genau dieser Brennweitenbereich, in dem ich die meiste zeit fotografierte. Doch der Preis, der war das eigentliche Problem. Und die Größe und die Qualität und… In mir regte sich heftiger Widerstand. Wo war der Anspruch hin, immer alles dabei zu haben? Wo war das Preisleistungs-Denken hin, wo der Kompaktheitsgedanke? Ich würde doch nicht über 1500€ für ein Objektiv ausgeben, dass, auf Vollformat gerechnet, eine f3.4 hat? Zudem war es riesig (für MFT Maßstäbe). Das lies sich mit meinen Grundsätzen nicht vereinen. Doch die Begeisterung hing an dem Objektiv, von Leica, dieser alt-Deutschen Marke, die nur für Liebhaber oder erfahrene Fotografen ist? Was für eine Frechheit dachte ich, Panasonic versucht doch nur mit dem Branding den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen! Eine echte Leica, ich erinnerte mich an die Begegnung mit einem jungen Fotografen, von dem ich einige Kamera-Ausrüstung gebraucht erwarb. Er präsentierte mir damals, voller Stolz, seine neue Kamera. Es war eine Leica Q1. Mich hatte es damals nicht weiter interessiert, als ich von dem Preis erfuhr, was ein solches Wunderwerk kostete. Ich dachte nur: Davon kauf ich mir lieber noch ein Motorrad, als eine Kamera! Mein MFT-System ist doch viel besser (Preisleistung)! Zu diesem Zeitpunkt kaufte ich gerade die normalen Festbrennweite von Olympus und hatte Scheuklappen auf, was andere Systeme& Sensorchipgrößen, angeht. Es war mein erster Berührungspunkt mit der Marke aus Wetzlar. Ganz ohne Emotionsachterbahnfahrt oder tiefgreifende Ereignisse. Doch zurück zu meiner Ausgangslage: Ich begann zu rechnen. Wenn ich mir das Panasonic-Leica Objektiv kaufen würde, wäre ich in einem finanziellen Bereich unterwegs, der eigentlich für Vollformat, oder zumindest APS-C gedacht ist. Gut, den Größenvorteil hat man mit MFT zwar immer noch (Bsp Olympus 40-150 2.8), doch die Lichtstärke und ISO-Empfindlichkeit, ist halt dementsprechend der Kompromiss. Zudem auch noch so „Spielereien“ wie das Bokeh, das bei MFT, generell mickrig ausfällt. Das war der Moment, wo mir klar wurde, dass ich meine Ansprüche mit MFT nicht mehr erfüllen kann. Zudem gefiel es mir zunehmend, wenn die Kamera mal etwas größer& schwerer in der Hand liegt. Doch die Objektive bei Vollformat schreckten mich ab. Ich kannte mein Vorgehen: Erst würde ich mit einem Objektiv anfangen und dann, Stück für Stück, „erweitern“. Das bringt das Hobby nun leider mal mit sich. Und ehe ich mich versah, hätte ich einen noch größeren und noch viel teureren Rucksack voll mit Ausrüstung. Meine Vernunft befahl mir hier, auf den ursprünglichen Weg zurück zu kehren, möglichst ohne Umwege! Im Freundeskreis konnte ich sie massenhaft beobachten: Mit MFT/APS-C angefangen, Equipment gekauft, dann auf Vollformat gewechselt und wieder Equipment gekauft. Sie sprachen von „Systemwechsel“, ich sah nur die Geldverbrennung und Unentschlossenheit, die sie nie rasten lies, unzufrieden und getrieben. Immer auf der Suche nach etwas „Besserem“. Doch ich verstand es, war ich doch gerade selbst in dem gleichen Muster gefangen. Doch wieder grätschte mir meine Vernunft dazwischen: „Klug ist der, der aus den Fehlern der Anderen lernen kann!“ verdammt, der Spruch traf mich wie die Faust aufs Auge. Was war mir wichtig, an Fotografie? Gute Objektive, Ergonomie, Haptik, akzeptable Größe (mittlerweile lässt sich am Motorrad auch mehr unterbringen), Qualität und eine gewisse Preisbeständigkeit. Dass Preisbeständigkeit im Zusammenhang mit technischen Geräten, genannt wird, ist ein Paradoxon, dessen bin ich mir bewusst. Doch ich verfolgte stets die Philosophie, teure Dinge dort zu kaufen, wo der Preis kaum noch sinkt. Damit bin ich bei den motorisierten Untersätzen, auf 2-& 4-Rädern, prima gefahren. Lieber etwas Gebrauchtes mit Qualität, wie etwas Neues, mit weniger für den gleichen Preis. Nun begann die Suche, die eigentlich keine war. Ich rechnete mir die Leica Q1 schön, mit allerlei Argumenten. So trifft sie doch meine „neuen“ Anforderungen an eine Kamera perfekt. Wissentlich, dass die Leica meine neuen Anforderungen teilweise mit diktiert hat, schrieb den Fotografen an, bei dem ich die Leica Q1 das erste Mal gesehen hatte, und fragte, wie denn nun seine Erfahrung mit ihr sei. Ob er sie immer noch so toll finden würde. Seine Antwort war, wie ich es erwartet hatte. Ja, eine tolle Kamera, ja prima Minimalismus aber nicht als Ersatz für alles! Genau das suchte ich wieder. Der Minimalismus meiner Lumix GX80, mit dem heißgeliebten 17 f1.8 „immerdrauf“ Objektiv. Das brachte mir Ruhe. Wenn ich wieder eine Kamera hätte, wo ich nicht über Objektive oder neue Modelle nachdenken muss, dann würde ich die endlosen Systemwechsel-& Geldverbrennungsgelage umgehen. Und ein Bonuspunkt kam bei der Q1 obendrauf, den ich gar nicht so recht bedachte hatte: Sie schützt einen auf die simpelste Art und Weise, sich für die Objektive in Unkosten zu stürzen. Dieser Schutz vor Mehrinvest an Zeit, Geld und Gedanken, war der finale Nagel im Leica-Sarg. Eine Kamera, die allein durch ihre Bauart einem das Leben einfacher zu machen scheint. Das sind die Dinge im Leben, die einem Geld wert sein sollten! Zudem war ein Vollformat 28 f1.7 ein großer Sprung nach vorne, wo mein bestes Objektiv eine f3.6, auf Vollformat gerechnet, hatte. Meine meistgenützter Brennweitenbereich war ohnehin 24-34mm. Perfekt für Landschaft und Urlaub. Das Objektiv der Leica schien wie für mich gemacht zu sein, sogar eine Makro-Funktion war vorhanden! Und 3 tolle Rädchen zum Drehen. Es war um mich geschehen. Also begann die Suche: Auf dem Gebrauchtmarkt konnte ich relativ schnell sehen, wo der Preis für eine Q1 steht: 2000-2500€ sollte man bereit sein, auszugeben. Ein Schnäppchen dachte ich, in all meinem Hochmut: So ging ich von 4000+ aus. (Glücklicherweise war das für die Q2, was mir bis dato nicht bewusst war). Rückblickend mutet es seltsam an, besonders wenn man es von außen betrachtet: Es wird eine gebrauchte Kamera, mit simplem Aufbau und Funktion, für über 2000€ gekauft und der Herr freut sich, dass er ein „Schnäppchen“ gemacht hat. Diese Sichtweise, von außen besteht wohl nur für Leute, die sich keine Leica Q gekauft haben. Nicht jeder Mehrwert ist sichtlich, in Zahlen, Daten und Fakten. Eine Leica Q ist für mich der Inbegriff von ertragbarer Entschleunigung und Vereinfachung, im digitalen Größer Höher und Weiter. Doch sie kann immer noch eine Sache verdammt gut: Fotos machen. Und viel wichtiger: Es macht Freude mit ihr Fotos zu machen. Ich suchte fieberhaft nach einer guten gebrauchten Leica, bis ich sie dann fand. Ich telefonierte mit ihrem Verkäufer, ein äußerst netter und vertrauenswürdiger Mensch, der sein wenig genutztes Schmuckstück ebenfalls gebraucht erworben hatte. Er versicherte mir so gleich, dass der Vorbesitzer sie kaum genützt hatte und ebenfalls ein sehr netter Mensch gewesen sei, wie alle Leica-Besitzer. Wir lachten beide leicht verlegen, ich schmunzelte. Es erinnerte mich an den kauf meines ersten Motorrades, einer alten Ducati. Hier ist der Großteil der Besitzer vertrauenswürdig und vereint durch eine simple Gemeinsamkeit: Sie lieben die gleiche Sache und sie lieben es, mit anderen darüber zu sprechen. Das schafft ein entspanntes Vertrauensverhältnis. Angefacht durch diesen Nostalgie-Schub, kaufte ich die Leica noch am Telefon. Meine Leica Q1 kam bereits 2 Tage später an. Die über 2000€ Kamera, die ich blind gekauft hatte. Die Freude war ungemein, als ich sie begann auszupacken. Die Verpackung war Original und was soll man sagen? Dieses Gefühl, wenn der Karton dann auseinandergefaltet ist und man das kleine Döschen aus dem Karton nimmt, in dem 2 weitere Schubladen sind. Perfekt. Die Verarbeitung, Haptik und der Gesamteindruck. Wunderschön, selbst nach all den Jahren. Ich hatte 1 Tag zuvor eine nagelneue Sony A7 3 in der Hand, mit Objektiv ebenfalls für über 2000€. Es lies mich kalt. Es war technisch ein eindrucksvolles Gerät, aber es hat eben keinerlei Chancen, bei dem Vergleich zur Q. Meiner Q. Es war wie damals, als ich mit der Hand über den alten Tank meiner Ducati strich, das Gefühl, dass etwas dahintersteckt, was auf dem Datenblatt nicht abzubilden ist. Etwas das schwer zu beschreiben ist. Ebenso die Beschriftungen des Objektivs, die mich sofort an die wunderschönen Cockpitinstrumente von Veglia Borletti, an den alten Ducatis, erinnern. Zeitloses, aufgeräumtes Design. Leute, die behaupten, „Glück kann man nicht kaufen“, haben offenbar noch nie eine Leica Q oder eine alte Ducati gekauft. Man kann. Ich werde einen Teil meiner MFT-Ausrüstung behalten, gerade da die Leica nicht wetterfest ist. Ein weiter Pluspunkt: Leica Q1 und Lumix G81 teilen sich den gleichen Akku. Wie dafür gemacht! Ich halte auch weiterhin die Fahne für MFT hoch. Ich finde, dass es ein geniales System ist, besonders als Einstiegsdroge! Und so lange genug Licht vorhanden ist, macht MFT auch gewaltigen Spaß. Gerade auf dem Gebrauchtmarkt kann man sich ein günstiges Set zusammenbasteln. Die normalen Festrennweiten von Olympus sind auch preiswert. Ist finanziell gerade noch vertretbar, neben einer Leica Q1. Zudem werde ich mir wahrscheinlich noch die Daumenstütze holen, ein Leder Case mit Griff war bereits dabei. Puh, dabei wollte ich nur kurz etwas zu meiner neuen Kamera schreiben. So ist das halt, mit einer Leica Q1. Auch wenn meine kurze „Fotolaufbahn/Lehrjahreerfahrung“ wohl eher unüblich für den Leica-Besitzer ist, freue ich mich wahnsinnig darauf, mit ihr Fotos zu machen und mich zu verbessern. Ich hoffe einfach mal, ich habe die rot-weiße Abkürzung aus Wetzlar gefunden und kann Objektive und andere Kameras ignorieren😊. Ich habe bereits vor dem Kauf hier im Forum fleißig mitgelesen, um mir ein besseres Bild zu verschaffen. Danke, an all die aufschlussreichen Diskussionen und wunderschönen Bilder hier! Hoffentlich kann ich eines Tages auch mal etwas wertvolles technisches beitragen, Liebeserklärungen gibt es für die Q ja bereits zu genüge!
  2. Ein herbstlicher Waldweg im Norden von Hamburg...

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  3. Zugang zur Kreuzkapelle Bad Camberg.
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