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Hallo, heute ist es genau ein Jahr her, dass ich mir eine gebrauchte Leica M10 gekauft habe. Das nehme ich nun zum Anlass, ein paar Zeilen darüber zu schreiben, warum ich mir die Kamera gekauft habe und ich auch ein Jahr später noch glücklich damit bin. Mit Leica Messsucherkameras fotografiere ich schon seit Jahrzehnten und seit Anfang der Neunziger praktisch ausschließlich. Im November 2006 habe ich mir eine M8 gekauft und diese gut 16 Jahre als meine Hauptkamera genutzt. Für mich eine tolle Kamera, aber die Zeit geht gerade an digitalen Kameras nicht ganz spurlos vorbei. Und her spielte ich schon eine Weile mit dem Gedanken mir eine neue Kamera zu gönnen. Aber musste es wirklich wieder eine sündhaft teuere Leica werden? Was mache ich überhaupt mit meiner Kamera? Sie ist meine ständige Reisebegleiterin auf meinen zahlreichen Dienstreisen, meine „Gehhilfe“ für meist abendliche Fotospaziergänge in fremden Gegenden und die Kamera mit der ich private Erinnerungen festhalte (Reisebilder: https://www.instagram.com/tim_travels_light/ ). Und ich bin ein „Ein-Kamera-Mensch“. Ich will nur eine Kamera haben und die muss ich überall mit hin nehmen können. Sie kommt einfach in den Rucksack oder den Messenger Bag und los geht’s … eine Rolle, wie gemacht für eine M. Aber ich fotografiere häufig bei schlechtem, oder gar sehr schlechtem Licht … mit der M2/ M4-P und M6 fühlte ich mich mit Kodak T-Max 3200 und CN400 immer gut gerüstet… aber Korn ist eben doch etwas anderes als digitales Rauschen und mangelnder Dynamikunmang … Hin und wieder mache ich auch mal ein paar kleine Auftragsarbeiten für meine Frau. Das sind dann Fotos für Websites und Flyer. Meine Reise von der M8 zur M10: Zunächst habe ich mit einen Leica M Adapter für die Sony Alpha 7 unseres mittleren Sohnes besorgt und meine Leica M Optiken an der Kamera ausprobiert. Das funktioniert zwar, ist aber nicht das was ich wollte. Ich habe keine wesentlichen Unterschiede bei der Bildqualität zwischen der Sony-Linse und den Leica Optiken festgestellt, aber das Handling ist einfach grottig. Und auch der elektronische Sucher mit den vielen Zusatzinformationen ist einfach nichts für mich. Es passt einfach nicht zu meiner Art zu fotografieren, oder zu mir. Es macht mir einfach nicht so viel Spaß mit der Sony Alpha zu fotografieren. Aber die Bildergebnisse sind toll; von der technischen Bildqualität meines Erachtens nach locker auf dem Niveau der Leica M10. In der Tat hängt bei uns im Treppenhaus ein 80x120cm Print, der mit der Sony und dem billig anmutenden Zoomobjektiv aus dem Set aufgenommen wurde. Also nach ein, zwei Wochen „Sony-Begeisterung“ zurück zur M8. Der Spaß an der Fotografie war sofort wieder da, aber die Enttäuschung über die mangelnde Bildqualität war nun noch größer. Aber egal, einfach die Kamera die nun mal da ist einpacken und ab in die Alpen auf eine kleine Hütte im Montafon zum Skilaufen. Das war dann quasi das Todesurteil für die M8. Tagsüber bei gutem Licht toll, aber abends in der Hütte grauenhaft - verrauschte, verwackelte und flache Aufnahmen; kein Vergleich zu den iPhone Aufnahmen der Anderen. Ich habe ein paar schöne Landschaftsaufnahmen von meinen Skitouren mitgebracht u d die Erkenntnis, dass ich entweder in der Kombination M8 & Smartphone fotografieren muss, oder doch mal bei eBay nach einer neueren M schauen sollte. Also dann doch wieder die M6 und einer der Kodaks, die noch im Schrank lagern. Klasse, macht Spaß, aber der Filmscanner und der Vergrößerer sind schon lange eingemottet und zurück will ich im Moment nicht. Ja und dann stand sie da in der Vitrine eines Fotohändlers direkt gegenüber der Arztpraxis aus der ich gerade kam. Also schnell mal rein und kurz so eine moderne M in die Hand nehmen … da war dann sofort klar, die oder keine … aber nur, wenn ich dafür weniger bezahlen muss als damals für meine M10. Ok, das hat dann erst beim dritten Besuch des Fotoladens und mit dem Verhandlungsgeschick meiner Frau geklappt, aber seit einem Jahr habe ich eine nagelneu aussehende M10. Ich musste die 2017er Firmware erstmal updated, die Kamera bei Leica registrieren und auch die Ladekabel auspacken, die noch mit den kleinen Bindern eingerollt waren und dann ging’s los. Wobei mich schon interessieren würde welche Geschichte die Kamera eigentlich hat. Ich habe mir dann als Zubehör jochen einen COOPH Rope Camera Strap, eine Displayschutzfolie und den Okulargewindeadapter für die Korrekturlinse gegönnt, den Rest hatte ich ja schon. Zur Finanzierung der M10 habe ich die M8, die M4-P mit Moto und Leica Meter und ein altes Objektiv verkauft.