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Bis zum Erwerb meiner Leica M8 habe ich ausschließlich Farbdiapositive aufgenommen. Jetzt, in der überwiegend digitalen Fotowelt, wollte ich diese Aufnahmen nicht vergessen - also digitalisieren, natürlich selbst! Dazu boten sich die digitalen Leicas und das BEOON-Nahgerät mit seinem möglichen Abbildungsbereich von 1:1 bis 1:3 an. Die ersten Versuche machte ich mit der Leica M9, Maßstab 1:1, einem kleinen Leuchtpult und verschiedenen 50mm-Objektiven. Nach den ersten Testaufnahmen schieden wegen mangelnder Randschärfe (Zonenhöhe ab 17mm) das Summicron 2/50 (Vers.IV), das Summarit 1,5/50 und das Elmar 3,5/50 (Red Scale) aus. Lediglich das Focotar 4,5/50 aus dem Focomat brachte bessere Ergebnisse. Die nutzbare Bildqualität des Focotars konnte durch einen Crop gesteigert werden. Also: Abbildungsmaßstab auf 1:1,5 erhöhen und als Kamera die Leica M8 mit dem kleineren Aufnahmeformat verwenden. Die erforderliche Tubusverlängerung des Focotars wurde durch den Zwischenring Nr. 14020 K (15,5mm) und durch den BEOON-Ring "D" (34,5mm) erreicht. Das gerahmte Dia (Hamafix) wurde auf die BEOON-Bildbeldbegrenzung 1:1 gelegt und mit einem Blick durch die Lupe scharfgestellt. Nach dem Abblenden des Focotars auf 11 und dem Wechsel Lupe gegen Leica M8 konnte belichtet werden. Für die nächste Aufnahme eines Dias braucht man nur das Dia zu tauschen. Kamera und Schärfe brauchen nicht verändert zu werden, solange die Diapositive in einem gleichen Rahmen sind. Bei der Belichtung des Dias stand die Kamera auf den Modus "A" und als Belichtungskorrektur verwendete ich, je nach Dichte der Diapositive, einen Wert von -2/3 bis -1 1/3. Eine Kontrolle der Belichtungskurve auf dem Kameradisplay sowie das Arbeiten im DNG-Format ist zu empfehlen. Bei der nachträglichen Bearbeitung der Bilddateien am PC machte mir zunächst der Farbcharakter des Leuchtpults Probleme: das Leuchtpult hatte kein Normlicht. Die Farbtemperatur liegt bei 8.000 K° und dazu ein kräftiger Peak im grünen Spektralbereich. Die DNG-Dateien ließen sich nach einiger Übung gut mit dem Konvertierungsprogramm CaptureOne 7 und dem eingebundenen Farbtool "Farbbalance" ausgleichen. Ich bin mit den Ergebnissen, selbst von unterschiedlichen Diamaterialien, sehr zufrieden. Diese Dateien gestatten ohne Schwierigkeiten eine einwandfreien Ausdruck bis zum Format 30X40. Verfechter des analogen Fealings werden die sanfte Wiedergabe des "Filmkorns" schätzen. Das Digitalisieren der Dias auf diesem Weg kann ich als Zeitvertreib an Winterabenden empfehlen. Bilder: 1) Arbeitsaufbau; 2) Datei eines Velvia 50; 3) Datei eines Provia F
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Hallo, Ich belichte seit einiger Zeit gerne Kodachrome Dias. Leider muss ich jetzt immer deutlicher feststellen, dass ich es nicht schaffe die Dias von Rand zu Rand scharf zu projizieren. Mein Problem ist folgendes: Beim Dias projizieren kann ich entweder auf das Zentrum es Bildes scharf stellen oder auf die Ränder, aber von einem Rand zum anderen, durchgehende Schärfe ist nicht möglich. Es hat nichts mit dem "ploppen" der Dias zu tun, dieses Problem habe ich beim Kodachrome noch nicht gehabt. Ich verwende einen Zett Royal AF Projektor - Vorgänger von Pradovit PC. Das Objektiv ist von Zeiss und hat einen sehr guten Ruf - daran sollte es also nicht liegen. Kann mir jemand erklären weshalb das so ist und ob ich etwas dagegen unternehmen kann? DANKE Harald