Der charakteristisch weiche, verträumt-romantische Look des Thambar mit seinem unverwechselbaren Bokeh entsteht durch die unterkorrigierte sphärische Aberration und durch die dank 20 Blendenlamellen kreisrunde Wiedergabe unscharfer Lichtpunkte. Die Unterkorrektur nimmt zum Rand des optischen Systems mit der Folge zu, dass sich nicht nur die Ausdehnung der Schärfentiefe, sondern auch der Grad der Weichzeichnung mit der stufenlos einstellbaren Blende exakt bestimmen lässt. Je weiter die Blende geöffnet ist, desto stärker der Effekt. Beim Abblenden nimmt die Weichzeichnung stetig ab.
Der lichtundurchlässige Bereich in der Mitte der Zentralblende verhindert, dass die achsnahen, relativ am schärfsten abbildenden Strahlen auf den Sensor treffen. So wird der Weichzeichnungseffekt noch einmal verstärkt.
Die Weichzeichnung während der Aufnahme erzeugt den „sonnigen“ Charakter der Thambar-Fotografien. Die Lichter überstrahlen in die Schatten, die hellsten Lichter bleiben also erhalten und die Schatten werden aufgehellt. Bei der Weichzeichnung durch digitale Nachbearbeitung gehen dagegen die Schatten in die Lichter über, was einen dunkleren, weniger natürlichen und somit weniger strahlenden Bildeindruck mit sich bringt.
Fazit: Das Thambar verleiht dem Bild einen einzigartigen Look, der sich durch Bildbearbeitung am Rechner nicht nachahmen lässt.
Technische Daten Leica Thambar-M 90mm 1:2.2
Name | Leica Thambar-M 90mm 1:2.2 |
Brennweite | 90 mm |
Lichtstärke | 1:2,2 |
Optische Konstruktion | 4 Elemente in 3 Gruppen |
Abmessungen | 57 mm x 90 mm Ø |
Gewicht | 500 g |
Filterdurchmesser | 49 mm |
Max. Vergrößerung | x |
Blickwinkel | 27°, 23°, 15° ° |
Min. Aufnahmedistanz | 1m m |
6bit-Code | |
Preis | 5950 € / $ 6495 / £ |
Mehr Informationen Leica Website | deutsch | englisch |
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