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Streifen auf dem Negativ - wieso?


nhabedi

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Ich habe heute abend einen Film entwickelt, und dabei ist irgendwas schiefgelaufen. Die letzten Filme hatte ich alle mit Diafine oder Ultrafin entwickelt, wobei es keine Probleme gab. Heute habe ich mal wieder HC-110 probiert - eine neue Flasche, die heute gekauft wurde. Verdünnung war 1+31 ("B"), und ich habe die ersten 30 Sekunden ständig gekippt, dann alle 60 Sekunden dreimal, insgesamt 6 1/2 Minuten.

 

Ein Teil des Film war unbelichtet, weil er sich in einer Olympus XA verklemmt hatte. Auf dem unbelichteten Teil sieht man es am deutlichsten (Klick für größeres Bild):

 

streifen_klein.jpg

 

Ich muß dazu sagen, daß ich nach dem Einfüllen des Entwicklers Probleme hatte, den Deckel auf die Jobo-Dose zu bekommen, so daß der Entwickler die ersten ca. 15 Sekunden gar nicht bewegt wurde. Könnte das schon der Grund für diese Streifen gewesen sein? Und wenn nicht, woran liegt es dann? Ich habe auch schon von "Bromid-Streifen" gelesen. Ist es das, was man hier sieht?

 

Unabhängig davon sieht man rechts unten (wo "Kodak 400TX" steht) einen Streifen (oder eher "Rand") längs zur Filmrichtung. Den habe ich öfter mal. Beeinflußt zwar das Bild nicht, aber auf den Filmen, die ich früher entwickelt habe, habe ich sowas nie gesehen. Woher kommt das denn?

 

Danke,

Edi.

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Die Streifen haben etwa denselben Abstand wie die Löcher. Die unterentwickelten Ränder lassen darauf schliessen, dass in die Dose zuwenig Lösung eingefüllt wurde.

 

Somit ragt dann jeweils ein Teil des Films aus der Lösung heraus. Nach dem Drehen fliesst Lösung dem Film entlang von der oberen Kante nach unten. Die Löcher beeinflussen den Weg, den die Lösung beim Fliessen nimmt.

 

Vorschlag: Dose besser füllen.

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Die Streifen haben etwa denselben Abstand wie die Löcher. Die unterentwickelten Ränder lassen darauf schliessen, dass in die Dose zuwenig Lösung eingefüllt wurde.

 

Sind die Ränder wirklich unterentwickelt? Der Aufdruck ("Kodak" und die Numerierung) ist deutlich zu erkennen.

 

Ich kann es nun nicht gerade beschwören, aber ich bin mir doch recht sicher, daß ich wie immer 250ml eingefüllt hatte. Hmmm...

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ich hatte das problem auch einfaml mit einer spule.

meine entwicklungsspule war ein wenig verschmutzt. leg sie für einige stunden/tage in reinen fixierer ein, dann werden alle rückstände "weggewaschen" und das problem sollte behoben sein.

 

.. oder der film bleibt irgendwie an der spule kleben und der fixer kann nicht alle stellen des filmes erreichen. lösung wie oben.

 

versuchs mal.

 

grüsse

buj

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ich hatte das problem auch einfaml mit einer spule.

meine entwicklungsspule war ein wenig verschmutzt. leg sie für einige stunden/tage in reinen fixierer ein, dann werden alle rückstände "weggewaschen" und das problem sollte behoben sein.

 

.. oder der film bleibt irgendwie an der spule kleben und der fixer kann nicht alle stellen des filmes erreichen. lösung wie oben.

 

Meinst Du jetzt das Problem der Streifen quer zur Filmrichtung oder das der Ränder längs zur Filmrichtung? Falls Du letzteres meinst, das glaube ich nicht, weil ich diese Ränder schon auf dem ersten Film sehe, den ich im Dezember mit dieser Dose entwickelt habe. Da war sie noch fabrikneu.

 

Und kann man den Fixierer nach dieser Prozedur noch benutzen?

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...

Ich muß dazu sagen, daß ich nach dem Einfüllen des Entwicklers Probleme hatte, den Deckel auf die Jobo-Dose zu bekommen...

 

Guten Morgen!

Es ist zwar schon recht recht lange her, daß ich selbst entwickelt habe, aber meine Arbeitsweise zu Beginn der Verarbeitung war etwas anders, wenn ich das Zitat richtig deute. Ich habe den Deckel auf die Jobo Dose immer zuerst aufgesetzt, (Film natürlich auf der Spule und in der Dose) und dann, bei Licht, mit Schwung den Entwickler eingegossen bis die Flüssigkeit in der Einfüllöffnung aufsteigt, (Zeichen für ausreichende Befüllung - Forent pop in #3 hat wohl Recht), und danach 2-3 Mal hart aufgestoßen, (Handtuch oder Lappen unterlegen), damit sich Luftblasen lösen, (hier nicht das Problem), dann mit dem Kipprhythmus begonnen.

Anfängliche Entwicklungsverzögerungen durch klemmende Deckel werden so vermieden, den trockenen Film in der Dose stört es nicht, wenn man im Dunkeln noch ein wenig mit dem Deckel hantiert.

Diese Arbeitsweise wäre vielleicht einen Versuch wert. (Wenn ich das so bedenke, bekomme ich direkt selbst wieder Lust...)

Gruß

-krauklis

Edited by Krauklis
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Es ist zwar schon recht recht lange her, daß ich selbst entwickelt habe, aber meine Arbeitsweise zu Beginn der Verarbeitung war etwas anders, wenn ich das Zitat richtig deute. Ich habe den Deckel auf die Jobo Dose immer zuerst aufgesetzt, (Film natürlich auf der Spule und in der Dose) und dann, bei Licht, mit Schwung den Entwickler eingegossen bis die Flüssigkeit in der Einfüllöffnung aufsteigt, (Zeichen für ausreichende Befüllung - Forent pop in #3 hat wohl Recht), und danach 2-3 Mal hart aufgestoßen, (Handtuch oder Lappen unterlegen), damit sich Luftblasen lösen, (hier nicht das Problem), dann mit dem Kipprhythmus begonnen.

Anfängliche Entwicklungsverzögerungen durch klemmende Deckel werden so vermieden, den trockenen Film in der Dose stört es nicht, wenn man im Dunkeln noch ein wenig mit dem Deckel hantiert.

 

Ich glaube, das war ein Mißverständnis... ;)

 

Mit "Deckel" meinte ich den "Gummipropfen", den man natürlich erst aufsetzen kann, nachdem man den Entwickler in die Dose gefüllt hat. Und den man aufgesetzt haben muß, bevor man kippen kann, weil sonst alles wieder ausläuft. (Ich arbeite mit einem Wechselsack und ohne Dunkelkammer. Die Option, den Entwickler einzugießen und danach erst die Dose zu verschließen, habe ich also gar nicht.)

 

Das mit dem Gummideckel finde ich bei dieser Jobo-Dose übrigens extrem fummelig. Ich überlege schon, mir mal andere Entwicklerdosen anzuschauen.

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Die Erklärung Philipps ist für mich bei einer Kippmethode nicht ganz nachvollziehbar.

 

Aber vor allem im großen Bild rechts über der Einbelichtung KODAK 400 TX sieht das verdammt nach Fixierfehler aus, wie elmilabor auch vermutet.

Schmeiß doch den Teil Film, der eh nix drauf hat, nochmal lege artis ins Fixierbad.

 

P.S. Ach so, wenn man den Entwickler zügig in die Dose gießt, machen 15s ohne Bewegung nichts aus. Da könnte zunächst höchstens eine gewisse Wolkigkeit in den Lichtern entstehen, die sich jedoch wieder ausgleicht. Bedenklicher wären Luftblasen, die eine Anentwicklung anfangs gänzlich verhindern, das hatte ich in meinen langen Jahren Praxis aber auch nie bemerkt. Ich denke, daß bei den Dosen das auch nicht besonders virulent ist, der Entwickler kommt ja von unten und läßt mit steigendem Füllstand große Luftblasen kaum entstehen. Trotzdem ist Aufstoßen empfehlenswert.

Edited by gerd_heuser
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Schmeiß doch den Teil Film, der eh nix drauf hat, nochmal lege artis ins Fixierbad.

 

OK, das probiere ich dann heute abend noch mal aus.

 

Wundert mich schon etwas. Sollte ich mich beim Ansetzen des Fixierers irgendwie verhauen haben, und er war zu schwach (zu stark verdünnt)? Daß der Film lange genug (sicher mehr als vier Minuten) im Fixierer war, da bin ich mir wirklich sehr sicher. Und es waren 250ml, die ich extra für diesen Film angesetzt hatte, aus einer Flasche Adofix, die erst im Dezember angebrochen wurde und mit Protectan "gedeckelt" war. Der Fixierer wurde vor dem Entwickler angesetzt und der Ansatz stand dann sicher etwa zehn Minuten rum, bevor er in die Dose kam, aber das kann ja wohl hoffentlich auch kein Problem sein, oder?

 

Auf jeden Fall erst mal vielen Dank an alle.

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OK, das probiere ich dann heute abend noch mal aus.

 

Wundert mich schon etwas. Sollte ich mich beim Ansetzen des Fixierers irgendwie verhauen haben, und er war zu schwach (zu stark verdünnt)? Daß der Film lange genug (sicher mehr als vier Minuten) im Fixierer war, da bin ich mir wirklich sehr sicher. Und es waren 250ml, die ich extra für diesen Film angesetzt hatte, aus einer Flasche Adofix, die erst im Dezember angebrochen wurde und mit Protectan "gedeckelt" war. Der Fixierer wurde vor dem Entwickler angesetzt und der Ansatz stand dann sicher etwa zehn Minuten rum, bevor er in die Dose kam, aber das kann ja wohl hoffentlich auch kein Problem sein, oder?

 

Auf jeden Fall erst mal vielen Dank an alle.

 

Hallo !

Der Fehler beruht auf mangelnder Fixage. Die Streifen entstehen, weil an den Löchern des Films die Agitation, die Bewegung der Chemie, durch Verwirbelung größer ist, als etwas weiter weg von den Löchern. Somit klärt der Film in der Mitte später. Da am Filmstreifen unten auch nicht ausreichend fixiert wurde, würde ich auf zu wenig Bewegung während der Fixierzeit tippen. ´sollte eigentlich genauso ablaufen, wie die Entwicklung : die erste Minute ständig, und dann 1-2 mal pro Minute kippen. Aufstoßen der Dose nicht vergessen nach jeder Bewegung, um Blasenbildung zu vermeiden ( noch wichtiger beim Entwickeln, weil Entwickler ja mehr schäumt ). Die Fixzeit zu ermitteln ist ganz einfach : einen Filmschnipsel (z.B. das Anfangsstück v. Film ) ins Fix halten und bewegen; wenn der Film geklärt ist, d.h. das Silber herausgewaschen ist, verdoppelt man diese Zeit, und hat seine Fixzeit. Sie kann bei verschiedenen Filmen unterschiedlich lang sein. Im normalen Bereich kann man nicht zu lange fixieren; die Wässerung anschließend sollte mindestens um die Hälfte länger, eher doppelt so lange, wie die Fixzeit sein.

Deinen Film nachzufixieren ist kein Problem : einfach wieder einspulen, kurz vorwässern, und drei bis fünf Minuten fixieren.

Ach ja : Protectan auf´s Fix muß nicht - der Fixierer oxidiert nicht.

Solong, viel Erfolg !!

Grüße aus der DuKa !

Oliver

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Da am Filmstreifen unten auch nicht ausreichend fixiert wurde, würde ich auf zu wenig Bewegung während der Fixierzeit tippen. ´sollte eigentlich genauso ablaufen, wie die Entwicklung : die erste Minute ständig, und dann 1-2 mal pro Minute kippen.

 

Aha, aha! Das könnte schon mal ein Grund sein. Ich habe sicher beim Fixieren nicht die erste Minute lang ständig gekippt. Danke!

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Ich konnte es nicht abwarten und hab's gleich heute mittag ausprobiert. Ihr habt alle recht gehabt - durch nochmaliges (richtiges) Fixieren ist der Streifen nun komplett klar geworden. Nun müßte ich nur noch wissen, was genau ich gestern abend falsch gemacht habe... :(

 

Wahrscheinlich wird es aber wohl an der mangelnden initialen Bewegung gelegen haben. Vielen Dank jedenfalls!

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Protectan braucht man also nur für den Entwickler? Für's Stoppbad doch wohl auch nicht?

 

Hi !

Nein, für´s Stopbad braucht man´s auch nicht. Da lohnt aber auch das Aufheben nicht, wie Gerd schon sagt. In kleinen Mengen tut´s Essigessenz aus dem Supermarkt, Zitronensäure (Maco,z.B.) oder wenn man viel macht, 60%ige Essigsäure von Tetenal ( Achtung !! nie die Nase reinhängen in Unverdünntes!!! ).

Protectan braucht man für die meisten Entwickler, um sie vor´m Oxidieren zu bewahren ( X-Tol z.B. nicht, der oxidiert nicht ), wodurch sie einen nicht meßbaren "Alterungszustand" bekommen. Anders, als beim Printen, wo man ja etwas nach Sicht arbeiten kann, muß man´s beimm Negativentwickler wissen, wie er drauf ist !!

Um noch ein bissel mehr zu " schlaumeiern " : Flaschen, die für Entwickler sind, bleiben auch Entwicklerflaschen; man tauscht sie nicht mit Stop oder Fix. Und für´s lange Aufheben sind Glasflaschen besser, als welche aus Plastik - durch Kunststoff diffundiert im Laufe der Zeit Sauerstoff, der den Entwickler oxidieren läßt. In dunklen Glasflaschen halten sich Konzentrate oder auch Vorratslösungen über Monate, manchmal Jahre. Nach langer Standzeit empfiehlt sich allerdings immer eine Testentwicklung ( einmal ´nen KB-Film vollknipsen mit dem selben Motiv+Belichtung und ein Referenznegativ entwickeln; den Rest vom Film aufheben und nach Bedarf davon Teststreifen entwickeln und anschließend mit der Referenz vergleichen ).

Grüße aus der DuKa !!

Oliver

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ich hatte mal ein ähnliches Ergebnis, weil den Fixierer sowohl für den Positiv- als auch den Negativprozess verwendet hatte; sollte man nicht tun !

 

aber dein Ansatz war ja frisch, oder ?

 

fg. Toni.

 

Der Grund ist aber nicht die chemische Unverträglichkeit, sondern dass ein für Papiere verwendetes Fixierbad kleinste Partikel enthält, die sich auf dem Film absetzen können.

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