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Telyt 5,6/560 vs. 6,8/560


schiller

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Ich konnte ein sehr gut erhaltenes Televit mit den Köpfen Telyt 5,6/400 und 5,6/560 erstehen. Kann mir jemand sagen, ob es zwischen dieser Version und der nachfolgenden 6,8/400 bzw. 6,8/560 optisch einen qualitativen Unterschied gibt - das die Televit-Ausführung schwerer ist, ist mir bekannt.

Wie ist die optische Leistung grundsätzlich einzuschätzen ?

Vielen Dank und beste Grüße

Stephan

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Soviel ich weiß, ist man bei den späteren Versionen in der Lichtstärke etwas zurück gegangen, um die den echten Fernobjektiven eigene Bildfeldwölbung (Randunschärfe) und das sekundäre Spektrum solcher Objektive (Farbsäume) etwas geringer erscheinen zu lassen.

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Ich konnte ein sehr gut erhaltenes Televit mit den Köpfen Telyt 5,6/400 und 5,6/560 erstehen. Kann mir jemand sagen, ob es zwischen dieser Version und der nachfolgenden 6,8/400 bzw. 6,8/560 optisch einen qualitativen Unterschied gibt - das die Televit-Ausführung schwerer ist, ist mir bekannt.

Wie ist die optische Leistung grundsätzlich einzuschätzen ?

Vielen Dank und beste Grüße

Stephan

 

Hi,

wenn es sich um die letzten Versionen der 6,8 er Telyts von LEITZ/LEICA handelt

sind dies die neuesten "letzten" Rechnungen.

Diese 3teiligen Acromaten sind im Tele Bereich sehr gut.

Und der leichte Randabfall spielt bei solchen Aufnahmen doch nie eine Rolle.

 

Nicht zu verwechseln sollte man diese Optiken mit Originalen, wenn sie nicht in der Original LEITZ Ausführung angeboten werden,

hier kamen Linsen zum Einsatz die nicht aus Wetzlarer Fertigung stammen und starken Qualitätsschwankungen unterliegen.

 

Auch die älteren etwas lichtstärkeren Ausführungen entsprechen nicht ganz den neueren,

aber das ist marginal.

 

Gruß

Horst

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Besonders vorsichtig sollte man bei den von Novoflex einstmals angebotenen Köpfen sein.

 

Anfangs hatte ich einen 400er Zweilinser von denen: Sehr große, inakzeptabele Farbsäume!

 

Auch der Nachfolger, ein Triplet, wies noch satte, unübersehbare Farbsäume auf.

 

Alle diese "echten" Fernobjektive sind wegen der starken Bildfeldwölbung nicht für plane Objekte, wie Architektur, geeignet! Nicht nur die Farbsäume an Kanten, sondern vor allem die Randunschärfen wären einfach zu krass!

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Das kann ich so nicht ganz bestätigen: ich habe ein 5,6/400 Noflexar und ein 6,8/560 von Leitz auf einem Novoflex-Grundkörper, beide sind sehr gut. Viele dieser Objektive wurden allerdings von Profis benutzt und haben dem einen oder anderen Bundesligaspiel wohl auch mal einen Ball abbekommen. Noflexare sind allerdings tatsächlich weniger für Architektur geeignet, sondern in der Mitte sehr scharf und am Rande ziemlich naja. Mit 400mm mache ich aber selten Architekturaufnahmen.

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Das kann ich so nicht ganz bestätigen: ich habe ein 5,6/400 Noflexar und ein 6,8/560 von Leitz auf einem Novoflex-Grundkörper, beide sind sehr gut. Viele dieser Objektive wurden allerdings von Profis benutzt und haben dem einen oder anderen Bundesligaspiel wohl auch mal einen Ball abbekommen. Noflexare sind allerdings tatsächlich weniger für Architektur geeignet, sondern in der Mitte sehr scharf und am Rande ziemlich naja. Mit 400mm mache ich aber selten Architekturaufnahmen.

 

Dem kann ich nur beipflichten !!!!

Habe immer noch ein betagtes Novoflex 400er das ab un an für Tieraufnahmenherhalten muss und bin von der Bildqualität (auf Dia 200/400 ASA) mmer wieder positiv überrascht.

Klar , die modernen APO , und was wiess ich für Zauberdinger sind sicherlich besser aber für die paar Aufnahmen völlig ausreichend. Und meins ist noch mit 40 cm gelebelt also ein gaaannnz alter "Hund".

Mein 4,5/400 Nikkor ist schwerer , unhandlicher , langsamer ----- und auch besser aber

das ist für meinen "Amateurbedarf" nicht ausschlaggebend.

Die Zeiten der Quälerei mit dem "Gelumpe" sind vorbei ....

 

Grüße

 

Willi

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Hi,

wenn es sich um die letzten Versionen der 6,8 er Telyts von LEITZ/LEICA handelt

sind dies die neuesten "letzten" Rechnungen.

Diese 3teiligen Acromaten sind im Tele Bereich sehr gut.

Und der leichte Randabfall spielt bei solchen Aufnahmen doch nie eine Rolle.

 

Nicht zu verwechseln sollte man diese Optiken mit Originalen, wenn sie nicht in der Original LEITZ Ausführung angeboten werden,

hier kamen Linsen zum Einsatz die nicht aus Wetzlarer Fertigung stammen und starken Qualitätsschwankungen unterliegen.

 

Auch die älteren etwas lichtstärkeren Ausführungen entsprechen nicht ganz den neueren,

aber das ist marginal.

 

Gruß

Horst

 

 

Hallo Poseidon,

 

eventuell habe ich hier etwas mißverstanden.

 

Nach meinem - möglicherweise zu korrigierenden - Kenntnisstand hat es sich bei beiden 6,8 er Telyts bis zuletzt jeweils um 2 linsige Achromate gehandelt.

 

Diese wurden zunächst von Leitz/Leica mit der hauseigenen Schiebe-Fokussierung angeboten, später aber nur noch mit der, m.E. besser zu handhabenden, Novoflex-mechanik, aber unter dem Leitz/Leica-Logo.

 

Unabhängig davon hatte auch Novoflex seine eigenen " Schnellschußobjektive " zeitweilig mit den genannten originalen Leitz/Leica Telyt-Objektivköpfen ausgestattet, die auch so bezeichnet waren.

 

Insofern dürften Qualitätsunterschiede zwischen beiden Systemen hinsichtlich der Optiken nicht bestanden haben.

 

Ist dies so zutreffend ?

 

Da ich selbst beide Optiken in der Natufotografie verwende, würde mich interessieren, ob diese während ihrer Produktionszeit neu berechnet worden sind, und wenn ja, ab welcher Seriennummer.

 

Eingesetzt werden beide Optiken nun an meiner Olympus E 3, und zwar das 6,8/400er mit der Leitz/Leica Schiebefokussierung und das 6,8/560er als Novoflexschnellschußobjektiv ( Typ C ). Mit den Ergebnissen bin ich sehr zufrieden. Randunschärfen sind mir nicht aufgefallen, Farbsäume zu vernachlässigen.

Das Novoflex-Schnellschußobjektiv mit dem originalen 6,8/560er Telyt verwende ich auch noch an meiner Nikon D 200. Hier treten in Extremsituationen (Scharfe hell/dunkel Kante)

und bei starker Vergrößerung störende Farbsäume auf.

 

Beste Grüße

Wolfgang

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Hallo Horst,

 

vielen Dank für die Antwort.

 

Mich interessiert der Vergleich zu Novoflex nicht so sehr - ich weiß, dass es diese Köpfe gab. Ich gehe auch davon aus, dass alle Leitz-Köpfe mit entsprechender Gravur und Nummer original Leitz-Produkte sind.

 

Ich habe auch nicht die 6,8er-Versionen beider Objektive sondern die Vorgänger-Modelle mit der Anfangsöffnung 5,6. Und hier interessiert mich der Vergleich. Ist er so gravierend, dass ein deutlicher Qualitätsunterschied besteht oder ist der Unterschied eher marginal ?!

 

Vielen Dank und beste Grüße

 

Stephan

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Ich hatte mal frueher beide Versionen, 5,6 und 6,8 (400 und 560mm) und benutzte sie zum Voegel fotografieren. Die Beiden 5,6 Objektive habe ich dann verkauft weil die 6,8 Objektive deutlich mehr Kontrast und etwas mehr Schaerfe hatten - damals mit Dias geprueft. Die 6,8 Objektive benutze ich heute noch am DMR. Die 5,6 Objektive habe ich nicht am DMR pruefen koennen. Am DMR zeigen die 6,8 Objektive schon ihr Alter und nur zwei Linsen mit kleinen Farbsaeumen - kann ich aber auch sogar an gescannten Dias feststellen wenn ich sehr genau hinschaue.

Freundlichen Gruss aus Suedafrika, Martin

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Am DMR zeigen die 6,8 Objektive schon ihr Alter und nur zwei Linsen mit kleinen Farbsaeumen - kann ich aber auch sogar an gescannten Dias feststellen wenn ich sehr genau hinschaue.

Waren die 6.8 nicht schon Dreilinser?

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Guest volkerm
zeigen die 6,8 Objektive schon ihr Alter

 

Ich habe die gleiche Erfahrung wie Martin. Den Unterschied im Bildergebnis zwischen meinem alten Telyt 6.8/560 und einem modernen Tele war gravierend.

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Waren die 6.8 nicht schon Dreilinser?

 

Soviel mir bekannt waren die 400 und 560 / 6,8 Objektive immer nur Zweilinser, meine sind es jedenfalls. Novoflex hatte mal ein Dreilinser 400 im Sortiment als Alternative fuer deren Zweilinser - der besseren Qualitaet wegen. Von wem die Linsen stammen weiss ich nicht, aber vielleicht auch von Staeble die Linsen lange Zeit an Novoflex lieferten - wenn ich mir hier irre bitte korigieren. Das einzigen Objektiv mit drei Linsen von Leica war das monstroese und superteure 6,3/800 Telyt-S das 1972 vorgestellt wurde. In den USA bekam man sogar zeitlang auch ein Volkswagen Golf dazu mit dem Kauf dieses Objektivs!

Gruss aus Pretoria, Martin

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Hallo Poseidon,

 

eventuell habe ich hier etwas mißverstanden.

 

Nach meinem - möglicherweise zu korrigierenden - Kenntnisstand hat es sich bei beiden 6,8 er Telyts bis zuletzt jeweils um 2 linsige Achromate gehandelt.

 

Diese wurden zunächst von Leitz/Leica mit der hauseigenen Schiebe-Fokussierung angeboten, später aber nur noch mit der, m.E. besser zu handhabenden, Novoflex-mechanik, aber unter dem Leitz/Leica-Logo.

 

Unabhängig davon hatte auch Novoflex seine eigenen " Schnellschußobjektive " zeitweilig mit den genannten originalen Leitz/Leica Telyt-Objektivköpfen ausgestattet, die auch so bezeichnet waren.

 

Insofern dürften Qualitätsunterschiede zwischen beiden Systemen hinsichtlich der Optiken nicht bestanden haben.

 

Ist dies so zutreffend ?

 

Da ich selbst beide Optiken in der Natufotografie verwende, würde mich interessieren, ob diese während ihrer Produktionszeit neu berechnet worden sind, und wenn ja, ab welcher Seriennummer.

 

Eingesetzt werden beide Optiken nun an meiner Olympus E 3, und zwar das 6,8/400er mit der Leitz/Leica Schiebefokussierung und das 6,8/560er als Novoflexschnellschußobjektiv ( Typ C ). Mit den Ergebnissen bin ich sehr zufrieden. Randunschärfen sind mir nicht aufgefallen, Farbsäume zu vernachlässigen.

Das Novoflex-Schnellschußobjektiv mit dem originalen 6,8/560er Telyt verwende ich auch noch an meiner Nikon D 200. Hier treten in Extremsituationen (Scharfe hell/dunkel Kante)

und bei starker Vergrößerung störende Farbsäume auf.

 

Beste Grüße

Wolfgang

 

Hi,

die 400er und 560er Varianten können in der Tat 2-Linsige Achromaten sein.

Ich kann dies klären, da ich den ehemaligen Chef der Optikfertigung aus Wetzlar kenne.

Dauert aber 2-3 Tage bis ich ihn sehe................:)

Es gab Novoflex - LEICA Fassungen die die Original Optiken aus Wetzlar haben,

es gibt aber auch welche die nachgebaut wurden, ich weiß heute nicht mehr von wem,

hier ist Vorsicht geboten, da es gravierende Ausreißer gibt, hinsichtlich Abbildungsleistung.

Daher würde ich heute nur welche mit den Originalfassungen von Leitz oder Leica kaufen.

 

Und natürlich sind die Achromaten nicht mit einem neueren Hochleistungstele vergleichbar,

weder in der Bildqualität, noch in der Lichtstärke und schon gar nicht im Preis.

 

Gruß

Horst

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Guest volkerm
Es gab Novoflex - LEICA Fassungen die die Original Optiken aus Wetzlar haben, es gibt aber auch welche die nachgebaut wurden, ich weiß heute nicht mehr von wem, hier ist Vorsicht geboten, da es gravierende Ausreißer gibt, hinsichtlich Abbildungsleistung.

 

Was meinst du, Horst?

 

Die Fassung enthält keine optischen Elemente, sondern nur die Blende. Entscheidend ist bei diesen einfachen Achromaten der Objektivkopf.

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Und natürlich sind die Achromaten nicht mit einem neueren Hochleistungstele vergleichbar, weder in der Bildqualität, noch in der Lichtstärke und schon gar nicht im Preis.

Das liegt allerdings nicht an den Achromaten, sondern daran, dass man mit zwei Linsen prinzipiell nicht alle Linsenfehler korrigieren kann. Insofern hat das auch nichts mit Lichtstärke zu tun!

 

Schon im 19. Jahrhundert wurde bewiesen, dass zur Korrektion der Seidel'schen Abbildungsfehler spärischer Systeme mindesten 4 sphärische Linsen nötig sind...

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Was meinst du, Horst?

 

Die Fassung enthält keine optischen Elemente, sondern nur die Blende. Entscheidend ist bei diesen einfachen Achromaten der Objektivkopf.

 

 

Hi,

entscheidend ist, wer den Achromaten gefertigt hat,

die Mechanik spielt hier nicht die große Rolle.

Leitz Wetzlar oder anderswo.................:confused:

 

In Solms dürften diese gar nicht mehr gefertigt worden sein,

die diese Optik zeitnah zur Trennung der beiden Firmen

in den heutigen Systemen endete.

Und es wurden in der Übergangszeit 1-2 Jahre lang

nach wie vor Linsen ( nicht Objektive) bei Leitz Wetzlar gefertigt,

bis man in Solms die eigene Optikfertigung komplett hatte.

 

Gruß

Horst

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Das liegt allerdings nicht an den Achromaten, sondern daran, dass man mit zwei Linsen prinzipiell nicht alle Linsenfehler korrigieren kann. Insofern hat das auch nichts mit Lichtstärke zu tun!

 

Schon im 19. Jahrhundert wurde bewiesen, dass zur Korrektion der Seidel'schen Abbildungsfehler spärischer Systeme mindesten 4 sphärische Linsen nötig sind...

 

 

Hi,

Zustimmung ja und nein..............:)

trifft sicher um die Jahrhundertwende zu,

aber für das beim fast unbezahlbaren 3 Linsigen 800er Achromaten verwendete opt. Glas

wurde ein bei Leitz Wetzlar selbst entwickeltes und selbst geschmolzenes Spezialglas verwendet.

Dieses Spezialglas konnte diesen Fehler sehr gut korrigieren.

Es kann heute leider nicht mehr hergestellt werden, betraf die mittlere Linse,

die nicht ohne Grund von beiden Seiten mit anderen Gläsern bedeckt sein musste.

Optisch wäre diese auch anders möglich gewesen.

 

Gruß

Horst

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Guest volkerm

Horst, ich verstehe immer noch nicht, was du mit nachgebauten Novoflex-Leica Fassungen meintest.

 

Auf einem Objektivkopf von Novoflex, wie er im Bild oben rechts zu sehen ist, steht Novoflexar.

 

Auf einem Telyt 560/6.8 Objektivkopf, wie er im Bild an den Novoflex Pigriff C angesetzt ist, steht Leitz Telyt. Und wenn das draufsteht, dann ist auch Leitz Telyt drin, oder nicht?

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aber für das beim fast unbezahlbaren 3 Linsigen 800er Achromaten verwendete opt. Glas wurde ein bei Leitz Wetzlar selbst entwickeltes und selbst geschmolzenes Spezialglas verwendet.

Ist mir bekannt...

 

Dieses Spezialglas konnte diesen Fehler sehr gut korrigieren.

Welchen Fehler?

 

Drei sphärische Linsen (Asphären gab es damals noch nicht) können nicht alle Seidel'schen Linsenfehler sphärischer Linsen beheben! Es verbleiben einige nicht korrigierte bzw. so nicht korrigierbare Fehler...

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Drei sphärische Linsen (Asphären gab es damals noch nicht) können nicht alle Seidel'schen Linsenfehler sphärischer Linsen beheben! Es verbleiben einige nicht korrigierte bzw. so nicht korrigierbare Fehler...

 

...welche sich bei einem Fernobjektiv mit kleinem effektivem Bildwinkel und geringer Lichtstärke, i.e. spitzwinkligem Strahlengang, nicht so stark auswirken und deshalb bei weniger aufwendigen Konstruktionen in Kauf genommen werden.

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