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Nicht immer nur Kaviar ...


Rona!d

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Einzigartig. Genau das geht mir immer im Kopf herum

wenn ich das alte Zeugs in die Finger kriege

"So was baut Heute keiner mehr" !

 

 aufhören, aufhören, aufhören ... ich habe gerade meine "Hasselblad für Arme" (= Zenza Bronica SQ) verkauft, ein paar Hunderter draufgelegt und mir dafür einen Plaubel Makina gegönnt ... macht aus Spaß mit der zu fotografieren :)

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Die Objektive für die Messsucher-Linhofs kamen schlicht aus den Regalen von Schneider und Zeiss. Bei Linhof hatte (und hat!) man Kurvenscheiben für die damals gebräuchlichsten Brennweiten und Typen (je drei), die dann an die Objektive angepasst wurden. Eine feinmechanische Feilerei, die heute in München noch immer zu bestellen ist - pro Objektiv nicht unter 300€. Dies gilt zumindest für die Laufbodenkameras. Bei den Kameras mit starren Tuben war jedes Objektiv auf das Gehäuse justiert, ähnlich, wie wir das von der M-Kameras und ihren Schraubgewinde-Vorgängern kennen.

 

Der dortige Mitarbeiter erzählte mir einmal anschaulich in breitem Münchner Dialekt, was er von billigen ebay-Objektiv-Schnäppchen hält, die getrennt von Kameragehäuse und passender Kurvenscheibe "günstig" erstanden werden. Die stolzen Neubesitzer fallen meist aus allen weiß-blauen Wolken, wenn sie mit den nötigen Folgekosten konfrontiert werden. Umgekehrt gilt dies auch für Kameragehäuse ohne abgestimmten Objektivpark - Finger weg oder sehenden Auges die Kosten mit einkalkulieren. Dagegen ist ein eher abgeranztes, aber vollständiges Set kein Problem. Im Service alter Linhofs sind die Münchner den Wetzlarern mindestens ebenbürtig. Mit einem Wermutstropfen: die Wartezeit bemisst sich in Monaten, auch mal vielen Monaten...

 

Bei Gelegenheit stelle ich hier mal meine Technika 70 vor, frisch werksüberholt und justiert mit Schneider - Objektivsatz Super Angulon 65, S-Symmar 105 und S-Symmar 180. Zeige dann auch gleich eine Nahaufnahme der Kurvenscheibe. Etwas Geduld nur...

Habe zur Press 70 (nicht die Laufboden 70 und deswegen mit 80mm als Normalbrennweite) ein 2. Gehäuse erstanden, weil es der einzige Weg war ein 2. Press-70-Filmmagazin zu finden. Das Planar lässt sich an beiden Gehäusen gleich genau scharf stellen, und die Dias beweisen das. Müsste auch mal mit dem 180mm Sonnar einen Testfilm mit dem 2. Gehäuse machen, aber nach dem Lesen deines Beitrages sind vom Stativ aus die Entfernungsangaben beider Gehäuse identisch. Die guten Stücke waren seinerzeit preislich oberhalb von Hasselblad angesiedelt. Die Press 70 ist vielleicht nicht ganz von gleicher strahlender Schönheit wie die Technika Press, aber komfortabler. Edited by tri
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Habe zur Press 70 (nicht die Laufboden 70 und deswegen mit 80mm als Normalbrennweite) ein 2. Gehäuse erstanden, weil es der einzige Weg war ein 2. Press-70-Filmmagazin zu finden. Das Planar lässt sich an beiden Gehäusen gleich genau scharf stellen, und die Dias beweisen das. Müsste auch mal mit dem 180mm Sonnar einen Testfilm mit dem 2. Gehäuse machen, aber nach dem Lesen deines Beitrages sind vom Stativ aus die Entfernungsangaben beider Gehäuse identisch. Die guten Stücke waren seinerzeit preislich oberhalb von Hasselblad angesiedelt. Die Press 70 ist vielleicht nicht ganz von gleicher strahlender Schönheit wie die Technika Press, aber komfortabler.

 

Das Weitwinkel ist in der Hinsicht kritischer als das Normalobjektiv, und das Normalobjektiv ist kritischer als das Tele.

 

Tele: Geringe Schärfentiefe objektseitig, tolerant gegen Auszugsveränderungen.

Wetitwinkel: Große Änderung der eingestellten Entfernung bei geringer Auszugsänderung, große Schärfentiefe objektseitig.

 

Ansonsten: Sowohl die Linhof (spez. Press 70 oder 220) als auch die Makina 67 (und 670 und 67W) fehlen in meiner Sammlung - äh ich meine, "die würden mir sicher helfen eine große Fähigkeitslücke meiner spartanischen Ausrüstung zu schließen!".

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Das Weitwinkel ist in der Hinsicht kritischer als das Normalobjektiv, und das Normalobjektiv ist kritischer als das Tele.

 

Tele: Geringe Schärfentiefe objektseitig, tolerant gegen Auszugsveränderungen.

Wetitwinkel: Große Änderung der eingestellten Entfernung bei geringer Auszugsänderung, große Schärfentiefe objektseitig.

 

Ansonsten: Sowohl die Linhof (spez. Press 70 oder 220) als auch die Makina 67 (und 670 und 67W) fehlen in meiner Sammlung - äh ich meine, "die würden mir sicher helfen eine große Fähigkeitslücke meiner spartanischen Ausrüstung zu schließen!".

Die Aero 70 Objektive (längste Zeit 1/30) passen an die Press 70, haben eine Entfernungseinstellung, aber keine -kupplung. Edited by tri
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Eine Deardorff 8x10" wäre immer noch ein Traum den ich mir noch nicht abgeschminkt habe.

Als Lehrbub hatten wir mal im Studio die Gelegenheit mit der Sinar P2 8x10" Portraits zu machen

seit dem bin ich angefixt - schon alleine der Umgang mit so einem Kamerasystem hat fast etwas

sakrales.

Ach, die Deardorff kenne ich zumindest vom davor stehen ein klein wenig. Ist schon ein tolles Teil und ein Beispiel perfekter Feintischlerei. Andererseits bin ich aber mit meiner Kardan Bi nicht unzufrieden. Meine ist in geradezu perfektem Zustand und war dennoch für 250,-€ nicht zu verkaufen - zu teuer. Billiger wollte ich aber nie und mittlerweile denke ich, dass ich sie auch nicht mehr abgeben sollte. Sie ist einfach von der Verarbeitung, der Gestaltung und vom Finish der Oberflächen her meiner Meinung nach die schönste aller Bank-Kameras, auch wenn sie noch nicht torkelfrei ist.

 

Ich sollte sie mal als Modell benutzen :)

 

Freundliche Grüße

 

Wolfgang

 

p.s.: wie schön, dass wir hier ein L-Kamera-Forum haben ;)

Edited by wpo
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Habe ich mal vor Jahr(zehnten) seine wundervolle Reportage über einen betagten Portraitfotografen gesehen.

Tageslichtstudio. Lies den Kunden Platz nehmen. Stellte die Entfernung ein. Schloss den Zentralverschluss.

Film rein - Schieber raus. Unterhielt sich dabei ungezwungen mit dem Abzulichtenden und trat im richtigen Moment

mit dem Fuß unbemerkt auf den pneumatischen Auslöser - fertig !

 

Kein Blitzlichtgewitter, Motorengerassel und aufgeregte Assistenten........was für eine Wohltat.  ;) ;)

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Schöne Geschichte.

Bei manchen Menschen habe ich persönlich festgestellt, ist aber auch gerade das Gegenteil das richtige.

Dann liebe ich es, das die Hassi nach 12 Belichtungen ein neues Magazin verlangt und wenn ich die ELD mit Kompendium und Prismensucher richtig groß machen kann.

Die Studioatmosphäre, eingerahmt von Aufhellern oder schwarzen Wänden..nur der Mensch und ich.

Die Pausen beim Neuladen der Magazine und/oder Objektivwechsel mit lockerem Gespäch ist eine echte Pause und plötzlich totale Entspannung...

Bei anderen ist es die M, die irgendwann komplett aus dem Bewußtsein des Portraitierten verschwindet

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Ja, so eine kleine diskrete Kamera ist die halbe Miete.

 

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Edited by Jan Böttcher
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