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M10 und Exif-Daten - Appell an Leica


weinlamm

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Denke ich nicht, bei der SL wird der geschätzte Blendenwert ja auch übernommen. Nach der Übernahme der Blendenwerte bei M9 und M240 und deren Derivaten, sowie bei der SL riecht das förmlich nach einem Fehler oder einer Nachlässigkeit in der FW

Es war Absicht. Dieses Verhalten fiel ja schon bei den Vorserienmodellen auf, weshalb ich nachgefragt hatte.

Edited by mjh
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Guest digiuser_re-reloaded

Was bin ich bloß für eine Pfeife, mich haben Exif Daten noch nie interessiert. Ich befürchte aber, dass beginnender Altersstarrsinn mich davon abhalten wird, ein zukünftiges Interesse an Exif Daten zu entwickeln. Vielleicht im nächsten Leben.

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Was bin ich bloß für eine Pfeife, mich haben Exif Daten noch nie interessiert. Ich befürchte aber, dass beginnender Altersstarrsinn mich davon abhalten wird, ein zukünftiges Interesse an Exif Daten zu entwickeln. Vielleicht im nächsten Leben.

Du hast gut reden, deine SL kann das ja, aber ich habe noch nicht einmal eine M10, mir fehlt das quasi doppelt.

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Ich unterstütze die Bitte. Auch ich vermisse die Blendenwerte in den EXIF-Daten der Leica M10 sehr – auch wenn es "nur" geschätzte Werte sind. Ich kann mir vorstellen, daß in den vergangenen Jahren sehr viele Frage und sicher auch Beschwerden von Seiten unverständiger Kunden über "falsche Blendenwerte" beim Kundendienst eingingen, und daß das lästig ist. Aber das ist doch kein Grund, alle anderen Kunden so vor den Kopf zu stoßen.

 

 

Bei der Gelegenheit möchte ich außerdem darum bitten, die Eintragungen für die Objektiv-Spezifikation in den EXIF-Daten zu korrigieren. Sie besteht aus vier rationalen Zahlen, die z. B. für das Noctilux-M 50 mm Asph so aussehen müssen:

 

<aux:LensInfo>50/1 50/1 95/100 95/100</aux:LensInfo>

 

oder für das Tri-Elmar-M 16-18-21 mm Asph so:

 

<aux:LensInfo>16/1 21/1 4/1 4/1</aux:LensInfo>

 

Das erste Zahlenpaar gibt den Brennweitenbereich an und besteht für Festbrennweiten aus zweimal der gleichen Zahl ("von 50 mm bis 50 mm"). Das zweite Zahlenpaar gibt die maximale Öffnung an und besteht bei Festbrennweiten sowie bei Zooms mit konstanter Lichtstärke wiederum aus zweimal der gleichen Zahl. Es dient nicht dazu, den Blendenbereich von der größten bis zur kleinsten Blende anzugeben! Die dritte und vierte Zahl sind also stets gleich, außer bei Zooms mit variabler Lichtstärke wie z. B. dem Vario-Elmarit-SL 24-90 mm Asph:

 

 

<aux:LensInfo>24/1 90/1 28/10 40/10</aux:LensInfo>

 

So und nicht anders. Bitte!

 

 

Und schließlich möchte ich noch darauf hinweisen, daß bei der Angabe der größten Öffnung in den EXIF-Daten erstens diese als nicht als Blendenzahl, sondern als Blendenleitwert einzutragen ist und zweitens an dieser Stelle aufgrund eines Fehlers im EXIF-Standard dieser Blendenleitwert als Bruch mit vorzeichenlosen Kardinalzahlen als Zähler und Nenner interpretiert wird. Daher ist es nicht möglich, hier eine Lichtstärke höher als 1:1 (= Blendenleitwert 0) einzutragen, denn dafür bräuchte man einen negativen Blendenleitwert (für 1:0,95 also Blendenleitwert -148/1000). Daher muß man an dieser Stelle beim Noctilux-M 50 mm Asph ersatzweise eben Blendenleitwert 0 eintragen, auch wenn das nicht hundertprozentig korrekt ist. Der EXIF-Standard läßt es leider nicht anders zu. Also für Noctilux-M 1:1/50 mm und für Noctilux-M 1:0,95/50 mm Asph gleichermaßen:

 

<exif:MaxApertureValue>0/1</exif:MaxApertureValue>

 

Immerhin kann man ja bei der Objektiv-Spezifikation den korrekten Wert angeben (siehe oben).

Wenn Olaf sein statement mit: "ich unterstütze die Bitte" beginnt und dann ausführlich und messerscharf begründet, dann möchte ich mich dieser Bitte anschliessen. Der Grund dass Noctilux-Besitzer auch in den EXIF-Daten als solche diskret aber deutlich erkennbar sein wollen ist m M nach schon im Sinne des Unternehmens. Ausserdem bin ich von der Formulierung seines Eingangssatzes hingerissen.

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... Der Grund dass Noctilux-Besitzer auch in den EXIF-Daten als solche diskret aber deutlich erkennbar sein wollen ist m M nach schon im Sinne des Unternehmens. ...

Wobei gerade die Noctiluxanten Grund hätten, sich gegen die bisherige Eintragung bloß geschätzter Blendenwerte zu wenden.

 

Mir ist es z.B. schon mit einem banalen Summilux gelungen, Zugang zu dem exklusiven Kreis zu erschwindeln, indem meine geschätzte M9 plötzlich auf den Gedanken kam, da irgendwo "1,0" anzunehmen und das hochstaplerisch in die Exif zu schreiben.

 

Ganz zu schweigen von der Noctilux-Hierarchie. Wer kann schon darauf vertrauen, ob die Schätzerei den subtilen Unterschied zwischen 0,95 und 1,0, den es bei den Schätzchen nunmal gibt, zutreffend wiedergibt?

 

Mir kam neulich ein Bild vor Augen, da stand sogar "1,2" in den verräterischen Daten. Nun weiß ich, dass der von mir sehr geschätzte Fotograf, von dem es stammt, fast ausschließlich Noctiluxe benutzt. Ich schätze sogar, dass er einer der ganz wenigen ist, der das sogar kann. Aber 1,2??? Hat er vielleicht die Blende doch nicht ganz geöffnet,oder hat er etwa...?

Edited by UliWer
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Also korrekte Objektiv-Spezifikation in den EXIF-Daten - das kann ich nachvollziehen, obwohl es für mich selbst in der Praxis nicht so große Bedeutung hat. 

 

Aber: 

Geschätzte Blendenwerte haben für mich rein gar keinen Informationsgehalt. 

Im Gegenteil - sie können zu falschen Schlüssen führen, wenn man sich auf diese bezieht um etwa eine Abbildungseigenschaft darzustellen. 

Da sagt ja selbst der Schärfeverlauf im Bild (bei angegebener Brennweite sowie beobachteter, geschätzter Entfernung) mehr über die eingestellte Blende aus als diese Schätzwerte. 

 

​Wenn sie wieder integriert werden, meinetwegen. Aber ich brauche sie nicht.

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Mir ist es z. B. schon mit einem banalen Summilux gelungen, Zugang zu dem exklusiven Kreis zu erschwindeln, indem meine geschätzte M9 plötzlich auf den Gedanken kam, da irgendwo "1,0" anzunehmen und das hochstaplerisch in die EXIF zu schreiben.

Da hat die Kamera einfach nur nicht gewußt, welches Objektiv angeschlossen war. Vielleicht war es nicht richtig eingerastet oder der 6-bit-Code war verschmutzt oder was weiß ich. Hat die Kamera keine Ahnung, so wird als Lichtstärke des Objektives ("exif:MaxApertureValue") und als Blende ("exif:ApertureValue") der Wert "0" eingetragen. Und als Blendenleitwert steht 0 nun einmal für Blende f/1. Gemeint ist in diesem Falle aber "unbekannte Lichtstärke" bzw. "unbekannte Blende" und nicht etwa "Noctilux".

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Also nun habe ich doch nochmals etwas nachgeschaut und komme (ohne statistisch repräsentative Aussage) für mich zum Ergebnis:

Bei unbekannten Objektiven finde ich alles: Die völlig unmögliche Blende 1,0 ebenso wie Blende 11 trotz erkennbarem Bokeh. 

Auch bei Leica Objektiven - namentlich Nocti - habe ich geradezu verrückte Ergebnisse. Auch hier bis zu Blende 11 bei Aufnahmen, wo ich mit Sicherheit eine 0,95 eingestellt hatte. 

 

Dann dachte ich darüber nach, welche Parameter denn nun wirklich für diese Schätzung in der Kamera genutzt werden. 

ISO und Verschlusszeit müssen ja irgendwie eine Rolle spielen. Sonst hat man ja faktisch nichts, was ausgelesen werden könnte. 

Aber ich kann auch kein System erkennen. 

 

Aber für die tatsächliche Arbeit mit der M komme ich zum Schluss:

Dieser geschätzte Blendenwert ist für rein gar nichts zu gebrauchen. 

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Ein Letztes - gerade finde ich zwei Aufnahmen mit geringer künstlicher Beleuchtung bei Nacht im Abstand von 14 Sekunden mit Nocti gemacht, beide mit Sicherheit bei 0,95. 

Aufnahme 1 geschätzte Blende 1,2

Aufnahme 2 geschätzte Blende 9,5

 

Kein weiterer Kommentar. 

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Wenn die Ergebnisse durchgehend unvorhersehbar wären, wäre es unsinnig so etwas in die M-Kameras einzubauen. Leica macht es aber seit der M8 durchgängig und auch bei der SL.

 

Nach meinen Erfahrungen passt die Schätzung ziemlich gut. Ich halte das zwar nicht oft nach, aber wenn doch mal lag die Abweichung meist bei nicht mehr als 1/2 Blende, maximal waren es 1 1/2 Blenden.

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Auch bei Leica Objektiven – namentlich Noctilux – habe ich geradezu verrückte Ergebnisse. Auch hier bis zu Blende 11 bei Aufnahmen, wo ich mit Sicherheit eine 0,95 eingestellt hatte.

Laß mich raten ... mit Graufilter?

 

 

Dann dachte ich darüber nach, welche Parameter denn nun wirklich für diese Schätzung in der Kamera genutzt werden. ISO und Verschlußzeit müssen ja irgendwie eine Rolle spielen.

Die eingestellte Blende ergibt sich im Prinzip aus der Differenz zwischen Innen- und Außenmessung. Je größer diese ist, desto weiter wurde abgeblendet, ganz einfach. ISO und Verschlußzeit sind dabei irrelevant.

 

 

Aber ich kann auch kein System erkennen.

Je lichtstärker das Objektiv und je diffuser das Licht, desto genauer die Schätzung. Scharfes Gegenlicht führt zu ungenauen Schätzungen. Und Filter haben selbstverständlich exakt denselben Effekt wie eine Abblendung; der Verlängerungsfaktor wird als stärkere Abblendung wahrgenommen.

 

 

Dieser geschätzte Blendenwert ist für rein gar nichts zu gebrauchen.

So so. Und du findest, wenn du ihn zu nichts zu gebrauchen meinst, dann müßten das alle anderen Besitzer einer digitalen Leica M genauso sehen!?

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Mir kam neulich ein Bild vor Augen, da stand sogar "1,2" in den verräterischen Daten. Nun weiß ich, dass der von mir sehr geschätzte Fotograf, von dem es stammt, fast ausschließlich Noctiluxe benutzt. Ich schätze sogar, dass er einer der ganz wenigen ist, der das sogar kann. Aber 1,2???

 

Das war dann bestimmt das erste Noctilux von 1966. :)

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Wenn die Ergebnisse durchgehend unvorhersehbar wären, wäre es unsinnig so etwas in die M-Kameras einzubauen. Leica macht es aber seit der M8 durchgängig und auch bei der SL.

 

Nach meinen Erfahrungen passt die Schätzung ziemlich gut. Ich halte das zwar nicht oft nach, aber wenn doch mal lag die Abweichung meist bei nicht mehr als 1/2 Blende, maximal waren es 1 1/2 Blenden.

 

 

Ich würde es allzu gerne bestätigen, dann wünschte ich es mir in den EXIFs auch. Aber ich sehe bei mir einfach andere Ergebnisse. 

Wie gesagt - wenn es wieder drin ist, stört es mich auch nicht. 

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@01af:

Danke für den sachlichen Hinweis zur innen- und Außenmessung. 

 

Ansonsten - kein Graufilter, in #31 beschrieb ich gleiche Bedingungen.

Kein missionarischer Ansatz - s. Schlusssatz #28.

Deine diesbzgl. Unterstellung ist nicht nur in der Tonalität unnötig provokant, sondern auch falsch. 

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.... Hat die Kamera keine Ahnung, so wird als Lichtstärke des Objektives ("exif:MaxApertureValue") und als Blende ("exif:ApertureValue") der Wert "0" eingetragen. Und als Blendenleitwert steht 0 nun einmal für Blende f/1. Gemeint ist in diesem Falle aber "unbekannte Lichtstärke" bzw. "unbekannte Blende" und nicht etwa "Noctilux".

 

Das kann ich übrigens nach Durchsicht meiner Dateien mit unbekannten Linsen an M9 und M240 nicht bestätigen. Ich erhalte wie bereits beschrieben höchst unterschiedliche Schätzungen. 

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Das kann ich übrigens nach Durchsicht meiner Dateien mit unbekannten Linsen an M9 und M240 nicht bestätigen. Ich erhalte wie bereits beschrieben höchst unterschiedliche Schätzungen. 

 

Also, wenn ich keine extreme Ersatzmessung mache, stimmen die Werte zwischen +/- 1/2 Blende bei der M9/MM(1) und SL (mit Adapter). Eine 240 hatte ich nie :)

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Ich bin nicht sicher, ob wir das gleiche meinen. Es ging ja dabei um der M unbekannte Linsen. 

Nun denn - kaum zu glauben wie unterschiedlich Erfahrungen sein können. 

Mangels Relevanz erübrigt sich hier wahrscheinlich auch die genauere Analyse. 

 

Mir liegt nichts quer wenn Leica es wieder einführt. 

Mir fehlt absolut nichts wenn Leica es lässt. 

;)
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