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Sensor und Superweitwinkel


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Das 2,8/15 war ein sehr(!) gutes 15er, so dass ich kaum glauben kann, dass das WATE (als Zoom!) dieses übertrifft. Die geringere Anfangsöffnung des WATE ist aber ein wesentlicher Vorteil für die Bildqualität.

 

Das R 2,8/15 asph ist ein sehr gutes Objektiv, vor allem -gegenüber dem WATE @ 16mm- absolut verzeichnungsfrei. Aber der Schärfeneindruck beim WATE ist einfach besser

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  • 2 years later...
Am 28.2.2017 um 09:40 schrieb UliWer:

Das Problem war und ist auch bei Leica Kameras und - gebräuchlichen - Objektiven real. Schon bei der M8 mit kleinerem Sensor waren "rote" Ecken nicht nur mit dem 18mm Super-Elmar sondern z.B. auch mit einem 35mm Summilux asph. zu erkennen, wenn man nur hingeschaut hat, was allerdings wegen der verbreiteten Geringschätzung der M8 meistens unterblieben ist.

 

Bei der M9 war es anfangs schlimm, bis man fast 2 Jahre nach ihrem Erscheinen durch ein Firmware-Update eine akzeptable Lösung gefunden hat. Die Versprechungen zur M gingen dahin, dass es völlig behoben sei, das war aber eindeutig falsch. Hier sind genug Beispiele im Forum verstreut zu finden, auf denen das Problem z.B. mit einem modernen 28mm Elmarit asph oder auch dem "neuen" 28mm Summaron deutlich wird. Michael Hußmann hat seinerzeit in der LFI anschaulich gemacht, dass sich die M insofern problematischer verhält als die M9 mit der letzten Firmware. Damals bestand noch Hoffnung, dass es auch mit einer Firmware-Verbesserung behoben würde - die ist aber, soweit ich es überschaue, nie gekommen.

 

Wenn es hier nach Erscheinen der M10 erneut vergleichbare Beispiele gegeben hätte, hätte ich meine Bestellung storniert. Es gibt aber - wie hier - glücklicherweise nur gegenteilige Beispiele. Aus meiner Sicht ist das der wesentliche Fortschritt der M10 gegenüber den früheren digitalen M-Modellen.   

 

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Hallo Uliver,

Sind die Probleme bei anderen Kameraherstellern nicht viel schlimmer als bei Leica? Denn die M-Leica hat eine viel längere Schnittweite (ca. 28mm), als Sony, Leica SL, Canikon (spiegellos)?

Wobei die Schnittweite, womit ich eigentlich das Auflagemaß meine, nicht das eigentliche Problem ist, denn bei Kameras ohne Spiegel (Leica analog und digital sowie alle Spiegellose) hat der optische Konstrukteur volle Freiheit. Nur konnte Leica bequem auf seine alten nicht-retrofokus-Rechnungen zurückgreifen, zumindest bei seinen m-Objektiven. Alle anderen spiegellose Kameras, Leica SL eingeschlossen, mussten eh neue Objektive entwickeln, und da wurde nicht gespart: man sehe sich diese modernen, echt monströsen 50ern, die zehn mal so schwer und voluminös wie früher sind. Das 50mm zur SL ist größer, als das frühere 2,8/135 mm ...

Wie isses, gibt es einen Adapter, um m-Objektive auf der SL zu benutzen? Vom Auflagemaß wohl kein Problem!

marc

Edited by Monteverdi
Grammatik. Fehler
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Ich weiß jetzt nicht, auf welche Aussage Du in meinem über zwei Jahre alten Beitrag Bezug nimmst. 

Richtig ist, dass die Schnittweite, oder der Abstand zwischen Objektiv und Sensor nicht das Problem ist. Es entsteht vielmehr auf Grund des Durchmessers der Austrittspupille. Der ist bei den M-Objektiven wegen des kleinen Durchmessers des Objektivanschlusses relativ klein. Das führt zu ungünstigen Winkeln für die Lichtstrahlen, die im Randbereich des Sensors auftreffen, was sich insbesondere bei starken Weitwinkeln nachteilig bemerkbar macht. Bei den älteren digitalen M-Modellen war die Korrektur dieses Problems durch den Sensoraufbau bzw. durch elektronische Hilfsmittel mehr oder weniger erfolgreich. Bei der M10 ist es nach meiner Erfahrung auch bei sehr weiten Winkeln (z.B. 18mm ) sehr gut gelöst. Von hochproblematischen Objektiven - wie z.B. dem alten 21mm Super-Angulon - habe ich aber mit der M10 noch keine Farbaufnahmen gesehen. Das hat wohl Gründe. 

Insbesondere die spiegellosen Kameras ermöglichen dagegen sehr viel größere Durchmesser der Austrittspupille - ganz einfach, weil der Durchmesser des Objektivanschlusses viel größer ist.  Das erlaubt auch bei Objektiven mit großen Bildwinkeln einen weitgehend parallelen Verlauf des Strahlengangs zum Sensor. Nachteil ist allerdings, dass die Objektive auch sehr viel größer werden als für die M.  

Nachtrag: Sicherlich kann man die alten M-Objektive an die SL adaptieren, was aber nichts an ihrem konstruktiven Problem der kleinen Austritspupille und dem ungünstigen Strahlenverlauf im Randbereich des Sensors ändert. An der SL sind die starken M-Weitwinkel suboptimal, weil deren Sensor für die nativen Objektive keine besonderen Vorkehrungen braucht und deshalb anders aufgebaut ist als der M-Sensor. Mit der CL wird das Problem reduziert, weil der kleinere Sensor, die Lichtstrahlen, die im problematischsten Winkel auftreffen, gar nicht mehr aufnimmt. 

Edited by UliWer
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