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Anforderungsprofil Leica CEO


LUF Admin

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Wenn die Jüngelchen unter sich von den alten Säcken erzählen und die alten Säcke - wohl auch noch öffentlich - von den Jüngelchen, dann lässt sich einfach und klar erkennen, dass der Respekt vor Personen mit anderem Hintergrund abhanden gekommen ist. Welcher Verlust, welch vertane Chance!

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Ja, die Schnösel von der privaten business-school stellen sich einfach da vorne hin und erzählen Geschichten vom Pferd. Das würden sie allerdings nicht tun, wenn sie nicht von der Unternehmensleitung von der sie beauftragt wurden es nicht so tun sollten.

 

Und dann noch die Altvorderen mit ihrer Betriebsblindheit und ihren Sprüchen: Das haben wir schon immer so gemacht .... das haben wir noch nie so gemacht ...... und da könnte ja ein jeder kommen .....

 

Irritation im Unternehmen, da kommt einer und will MIR was erzählen :)

Ganz so einfach ist das ja nicht. Ich bin selbst kein Unternehmensberater, aber ich berate Unternehmer. Was viele angestellte Manager, die von außen geholt werden, falsch machen, ist, dass sie nicht zuhören. Die Mitarbeiter haben meist gute Ideen und Lösungsansätze, die sie aber bislang nicht an den Mann haben bringen können, weil z. B. der Vorgänger auch nicht hingehört hat. Ich habe exzellente Erfahrungen damit gemacht, mit JEDEM Mitarbeiter zu reden und mir seine Aufgaben erklären zu lassen, und zwar die Aufgabe selbst als auch die Einordnung in den Fertigungsprozess, ins "Große und Ganze". Am Ende frage ich immer, was ihn stört und wo er Verbesserungspotenzial sieht, wieder differenziert nach seiner eigenen Aufgabe und der gesamten Wertschöpfungskette. Ich bin oft erstaunt, wie gut der Blick einzelner (nicht aller) auf den gesamten Prozess ist und welche Schätze da unentdeckt und folglich ungenutzt schlummern.

 

Die Unternehmensberater der großen Beratungsgesellschaften kommen demgegenüber oft mit fertigen Konzepten (Powerpoint), die sich woanders schon bewährt haben, sehen aber nicht, dass sie nicht immer gleich gut passen (müssen). Dann darf man sich nicht wundern, wenn die Mitarbeiter "mauern" und die Umsetzung der Konzepte scheitert.

 

Der zweite Klassiker, der den neuen externen Manager scheitern lässt, ist, dass ihm der Gesellschafter (meist Wagniskapitalgeber oder Private Equity) falsche Ziele vorgibt, natürlich meist zahlengetrieben (Excel). Wenn das dann noch kurzfristige Ziele sind, geht das so gut wie immer in die Hose. Die Ziele werden zwar erreicht (der Manager wird schon aus eigenem wirtschaftlichem Interesse dafür sorgen), mittel- und langfristig werden aber die verkehrten Themen besetzt. Nach zwei bis drei Jahren zieht der Investor dann die Notbremse und schickt den nächsten ins Rennen. Da capo.

 

Castello

Edited by Castello
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Castello,

 

bei Absatz 1 gebe ich Dir zu 100% recht. Verbesserungspotentiale sind in den Köpfen und Schubladen der Mitarbeiter und beim mittleren Management abgelegt und schlummern dort vor sich hin, weil ihnen niemand richtig zuhört (... der Prophet im einen Land..). Und diese Potentiale gilt es zu schöpfen, zu koordinieren um dann in Projekten umzusetzen. Nur wenn die Mannschaft hinter einer Änderung steht, kommt sie richtig zum Erfolg. Das war schon immer so :)

 

Aber die größeren Beratungsgesellschaften kommen durchaus nicht mit 'fertigen' Konzepten, denn genau damit würden sie Schiffbruch erleiden. Und wenn sie das tun, dann sind es die falschen 'Berater'. Ich kann mich noch zu Beginn meiner beruflichen Laufbahn erinnern, wo solche 'Modelle' durch die Vorstandsetagen der Unternehmen kursierten um dann festzustellen, schön und gut, wir versuchen es mit dem Ergebnis, daß das 'Modell' nun doch nicht zur Organisation, den Mitarbeitern und der Firmenphilosophie passte.

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Zum Leica Großinvestor Blackstone, dem ja der Neue auch gefallen muss:

 

"Regierungskreisen zufolge sollten an dem Treffen am Freitag neben Kalanick auch die Chefs von ... und Blackstone teilnehmen." t-online, 5.2.2017

 

Blackstone gehört demzufolge zum engsten Wirtschaftszirkel Trumps. Uber-Chef Kalanick hatte sich, nicht zuletzt nach Protesten aus der eigenen Firma, zurückgezogen.

 

Nicht ganz ernst gefragt: baut Leica jetzt ein Werk in den USA, um bis zu 35%ige Strafeinfuhrzölle zu umgehen? Schließlich sind die USA eines der Hauptabsatzgebiete, weit vor Deutschland. Auch ELCAN wurde einmal gegründet, um den nordamerikanischen Markt, vor allem aber auch die US-Militärs besser bedienen zu können.

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