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Zonensystem - Dynamikbereich M 240


kimo

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Hallo,

ich würde gerne zukünftig mehr in Anlehnung an das Zonensystem Landschaften fotografieren.

Hat sich hier jemand eingehend damit beschäftigt und nutzt auch die M 240?
Mich beschäftigt aktuell gedanklich der Dynamikbereich. 

Ich habe nun mehrfach gelesen, dass im Gegensatz zur analogen Fotografie auf die hellen Werte belichtet werden soll.

Die Gründe dafür habe ich auch verstanden.

Nun gehen Tipps, Artikel, Bücher im digitalen Bereich immer davon aus, dass digitale Kameras die Zonen 3 bis 7 noch mit Kontrasten abbilden können, aber verweisen darauf, dass die Kameras im einzelnen größere Dynamikbereiche haben. Die M soll hier einen großen Dynamikbereich haben. Habt ihr hierzu Erfahrungen und könnt aus eigener Erfahrung berichten in welchen Zonen noch entsprechende Kontraste vorhanden sind? Wie geht ihr bei der Messung der richtigen Belichtung vor, wenn ihr mit dem Zonensystem arbeitet?

Danke schon mal und ich hoffe ich habe mich nicht zu blöd ausgedrückt.

 

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The formal Zone System is being relegated to early history, replaced by more convenient methods largely because it was  developed to deal with early (primitive) film and paper emulsions. Digital manipulation has surpassed its objectives, and more important regardless of digital, modern negative emulsions have improved enough to contribute the irrelevance of the Zone System, even for wet processing.

 

Digital manipulation is not the singular branch of print making. People who make 'wet' prints today have enormous advantages as well.

 

We can expand upon this, or not. Your choice,

 

Regarding the Zone System and digital capture is a fool's folly. I can expand, but I will not until more contributors contribute, for better and worse. Suffice to mention that ISO in digital photography does not even resemble the physics of film photography. It's not even close.

Edited by pico
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Vergiss das Zonensystem für die digitale Photographie. Belichte so, daß die Lichter nicht clippen und ziehe die Schatten später hoch, dafür ist der große Dynamikumfang heutiger Sensoren gut.

 

Das Zonensystem war für Filme und Papiere aus längst vergangenen Zeiten konzipiert, sodaß Motive in den damals beschränkten Dynamikumfang eben dieser photographischen Medien gesetzt werden konnten.

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Yes, certainly the potential of great range of exposure in digital, dynamic range, is very important. However its aesthetic presumption is questionable, and that is a good thing.

.

Edited by pico
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Leider kann man ja bei Digitalkamera nicht den Dynamikumfang einfach durch überbelichten und kürzer Entwickeln nach Bedarf weiter erhöhen.

Das ist alles durch Kamera und Chip vorgegeben. Ganz im Gegenteil sinkt er bei der M 240 sogar noch, wenn man Pull100 einstellt.

Ich kann auch bis jetzt die Aussagen, Digital könne hier viel mehr als Film nicht nachvollziehen. Das mag vielleicht für Diafilm gelten, aber beim Vergleich mit Negativfilm, finde ich, sieht digital bislang leider eher alt aus. Dann werden auch noch Kameras ohne Not auf 12 Bit Pixeltiefe kastriert, obwohl der Chip 14 könnte. :(

Wie schon gesagt wurde bleibt Dir da nur auf die Lichter belichten und dann hoffen, dass in den Schatten noch genug zu holen ist.

Meistens geht das, aber bei Hardcore-Gegenlicht geht es dann oft nur mit Krücken wie HDR.

Das Zonensystem läßt sich also nicht wirklich auf digital übertragen. Es bleibt Dir nur so akkurat wie möglich belichten. Solange die Kamera den Helligkeitsumfang noch wiedergeben kann, ist's gut.

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It might help to understand that digital ISO behaves differently than film ISO.

 

Film's response to light is not linear. Digital response to light is artificial, approximate within a short range at its given ISO.

 

.

Edited by pico
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Wie schon gesagt wurde bleibt Dir da nur auf die Lichter belichten und dann hoffen, dass in den Schatten noch genug zu holen ist.

 

 

 

 

 

 

Danke für die Hinweise. Nach dem was ich zum Zonensystem und der Übertragung auf die digitale Welt bisher gelesen habe, ist das im Prinzip ja der Ansatz. Auf die Lichter zu belichten und die Schatten dann in der Belichtung zu betrachten. Mich würde nur interessieren in welchen Zonen übertragen auf das Zonensystem, sich die Bandbreite der M bewegt. Wo endet es im Hellen wie im dunklen Teil? Hat das jemand schon mal ausprobiert?

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Das Zonensystem lässt sich auch auf die digitale Kamera anwenden. Allerdings müsste man es neu formulieren, denn was Ansel Adams darüber geschrieben hatte war komplett auf analoge Technik bezogen. Selbst analoger Kleinbildfilm geht dabei nur bedingt, da man 36 Fotos in einem Rutsch entwickelt - im Gegensatz zum Großformat, bei dem man jedes Negativ alleine entwickelt.

 

Kurzgefasst war das Zonensystem so: Weiche Motive mit hart entwickeltem Negativ und hart entwickeltem Positiv bzw. harte Motive mit weichem Negativ....usw.... Natürlich hat Ansel Adams das nicht so schwarz/weiß formuliert.

 

In der digitalen Fotografie ist alles viel einfacher, da man praktischen jeden Bearbeitungsschritt sofort kontrollieren kann und auch verschiedene Bearbeitung durchprobieren und jederzeit rückgängig machen kann.

 

Bei der Belichtungsmessung mit einer digitalen Kamera gibt es drei Möglichkeiten:

1. Der Kontrastumfang vom Motiv entspricht genau dem Kontrastumfang der Kamera. Dann muss man nur die richtige Einstellung finden und dann auslösen. Zum Beispiel mit einer Belichtungsreihe. (Kostet ja nix.)

 

2. Sollte der Kontrastumfang vom Motiv kleiner sein, kann man mit unterschiedlichen Belichtungen zum Ziel kommen, aber die kräftigste Belichtung hat das geringste Rauschen. Damit ist Exposure to the Right (ETTR) bei Betrachtung des Histogramms gemeint.

 

3. Wenn das Motiv kontrastreicher ist, als es die Kamera abbilden kann: Da macht man entweder mehrere Belichtungen vom Stativ aus und fummelt es im Photoshop zusammen oder man muss einige Highlights und/oder Schattenbereiche clippen lassen. Das Histogramm ist hier nicht hilfreich. Da betrachtet man besser das Bild auf dem Kameradisplay.

 

Zunächst eine Anmerkung: In allen drei Fällen drücke ich einfach ab und gut ist es. Das liegt aber daran, dass ich meistens schnell fotografiere. (Mit der Selektivmessung/klassische Belichtungsmessung, oder wie dass heisst?!)

 

Wenn ich mehr Zeit habe, dann schaue ich mir das Bild auf dem Bildschirm der Kamera an. Wenn die hellen Bildbereiche geradeso durchzeichnet sind bzw. leicht clippen, dann ist alles i.O. Das liegt daran, dass man in den Highlights noch eine Blendenstufe aus dem RAW rauskitzeln kann. Die Schatten lassen sich gut und gerne 4 bis 5 Blendenstufen aufhellen. Wenn das Motiv extreme Kontraste hat, überlege ich, welche Bildbereiche überbelichtet bzw. unterbelichtet werden können. Auch hierbei muss man daran bedenken, dass man nach unten 5 Stufen raufgehen kann und in den Hightlight eine Stufe runter kommt. (Bezogen auf ISO 160~200)

 

Ob man die Belichtung über die Belichtungsspeicherung (antippen) beeinflusst, die Belichtungskorrektur bemüht, Belichtungsvarianten aufnimmt oder die Belichtungszeit manuell einstellt, spielt letztlich keine Rolle. Das macht man so, wie es für einen selbst am Besten funktioniert.

Edited by joe1888
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Das Zonensystem war (ist) der Versuch den Kontrastumfang des Filmes bzw. Prints

der Sehweise des menschlichen Auges nachzuempfinden.

Belichte auf die Schatten und entwickle auf die Lichter war die Devise.

Durch die "Überbelichtung" und "Unterentwicklung" wurde damit Empfindlichkeit

teilweise (extrem) reduziert (Pull)

 

Es ist eine Kontraststeuerungsmethode welche bei vermindertem Kontrast z.b. diffusem Licht

aber auch anders herum (Push) funktioniert.

 

Digital ist eine andere Welt da der Workflow erstens komplett anders ist

und eine Überbelichtung ähnlich einem Diafilm keine Zeichnung mehr in

den Lichtern verursacht.

 

Die schon vorgeschlagene Praxis auf die Lichter zu belichten und die Schatten

über EBV (Photoshop Camera RAW) aufzuhellen ist aktuelle die praktikabelste

Vorgehensweise.

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Danke für die Hinweise. Nach dem was ich zum Zonensystem und der Übertragung auf die digitale Welt bisher gelesen habe, ist das im Prinzip ja der Ansatz. Auf die Lichter zu belichten und die Schatten dann in der Belichtung zu betrachten. Mich würde nur interessieren in welchen Zonen übertragen auf das Zonensystem, sich die Bandbreite der M bewegt. Wo endet es im Hellen wie im dunklen Teil? Hat das jemand schon mal ausprobiert?

 

Du meinst den Dynamikumfang welche der Chip leistet ?

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