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Wohin geht Leica - Leica Strategie


steppenw0lf

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Ich denke viele, die viel in Leica Geräte investiert haben, stellen sich manchmal die Frage wohin geht die Reise. Sind die Investitionen gut angelegt und hat der Hersteller eine sinnvolle Strategie für die nächsten Jahre.

 

Seien wir ehrlich, für viele kostet es jedesmal ein wenig Ueberwindung, soviel Geld für eine Kamera oder ein Objektiv auszugeben, das nicht von allen als Innovativ oder auf der Höhe der Zeit angesehen wird. 

Klar lasse auch ich mich gerne davon überzeugen, dass Leica die besten Optiken anbietet, aber im Hinterkopf steckt neben dem Gedanken, dass man einen schönen "Klassiker" erworben hat, auch ein Zweifel, ob das doch nicht eher für das zukünftige Museum der Photogeschichte ist, als für die täglichen Fotoaufgaben.

 

Aber nicht mehr, seit letzten Herbst die Leica SL herausgebracht wurde. Eine neue Kamera, ein neues Konzept. Eine neue Weltanschauung. Jetzt sind die Asiaten mit ihren "Spiegeln" plötzlich die altmodischen Traditionalisten, die versuchen die alte Technik möglichst lange am Leben zu erhalten. Da ist es dann nicht mehr weit bis zum "Spiegel-gate", nach dem "Diesel-gate" der letzten Monate.

 

Leica ist jetzt also modern und führend - weit vor anderen Grössen der Branche.

Die Zeiten der berühmten Lifestyle Kameras mit wundervollen Leder-Accesoires, die man dann passend zur Farbe der Handtasche oder den Lederbezügen des Cabrios bestellen konnte, sind allmählich vergessen. Jetzt wird wieder für den Profi-Fotografen produziert.

 

Ich habe mich auch darüber gefreut (bin aber kein Profi), und schon gedacht, die Zukunft ist wo ich heute schon bin - follow me.

 

Dann kam vor ein paar Tagen - keine neue Leica M, kein neues höher auflösendes S System (klar die 37.5 MP sind theoretisch das Optimum für diese Sensor-Grösse gemäss wissenschaftlichen Betrachtungen), keine Vorverlegung der dringend benötigten Objektive für die SL Kamera  (Hasselblad rechnet mit 8 Objektiven, bis in einem Jahr, Leica mit etwa 5, etwa 7 bis 2018) - die grosse strategische Neugeburt.

Die Ankündigung des Summaron 5.6/28  ....      (bitte auf sich wirken lassen)

 

Was meint ihr dazu ? Für mich war das leider ein Schlag ins Gesicht - ich Trottel habe wirklich geglaubt die Zeiten von Schnickschnack und Firlefanz sind vorbei, man konzentriert auf die professionelle Fotografie mit ihren Besonderheiten. Wo Leica nicht der "Leader" ist sondern ein oft verlachter Aussenseiter mit viel zu langen Zeiten bis ein Produkt in ausreichender Stückzahl verfügbar ist. (Ein Unding in der heutigen Zeit von Just-in time Fertigung).

Und das Summaron, das ist sogar ab Lager lieferbar !! Super gemacht, Leica.

 

Ich weiss, dass dies ein "hässlicher" Beitrag ist. Trotzdem, ich bin Kunde und suche einen Weg in die Zukunft. Mit dem Leica Zeug, das ich in den letzten 30 Jahren gekauft habe. Ich bin nicht gegen Leica, aber "draussen" habe ich meine Schwierigkeiten, das anderen verständlich zu machen. Man will ja nicht einfach nur als verschroben gelten, man hat ja die richtigen Produkte gekauft. Man glaubt an Langlebigkeit, hohe Qualität, vielleicht sogar Schonung der Resourcen (keine Wegwerfprodukte).

 

Wenn's geht keine persönliche Beleidigungen als Antwort. Dies hier ist keine Beleidigung von Leica oder von Leica Nutzern. Ich suche eine sinnvolle Strategie mit einem Hersteller, der die richtigen Prioritäten setzt. (Man kann ja schliesslich nicht überall mitmischen, sonst verzettelt man sich).

Also ist es die richtige Strategie "Retro-Objektive" zu bauen (und ich meine damit nicht die optische Konstruktion) oder eine neue Produktgruppe, wo man immerhin mitspielt, zu forcieren. Also dort mehr Objektive zu produzieren, Termine vorzuverlegen, schlicht die Resourcen (Human oder Production) effizient für die Zukunft einzusetzen ?

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Lieber Steppenwolf,

 

auch ich habe mir darüber schon Gedanken gemacht. Die SL ist schon ein großer Sprung nach Vorn. Als "Traditionalist" habe ich lange  mit dem Kauf gezögert. Ich hatte auf eine M mit den Möglichkeiten der SL gehofft. Nein, nicht AF und Wackel-Dackel, das würde die M auf den Kopf stellen. Aber die Abkehr vom Sucher, dem stehen jedoch andere Traditionalisten entgegen. Eine Kamera ohne Meßsucher ist keine M, das sehe ich jedoch anders. Ich könnte mir ein Hybridlösung vorstellen.

 

Eine M ist eine ästhetisch-schöne Kamera!!! Die mechanische Qualität und Stabilität von Leica habe ich bisher bei keinem von mir benutzten Hersteller finden können. Das mit der Nachhaltigkeit der digitalen Leica Produkte ist so eine Sache. Diese Technik schreitet so schnell voran, dass die Halbwertszeit so etwa 3 Jahre beträgt. Wer es sich leisten kann?

 

Das neue 28er ist ein Anachronismus.

 

Gruß,

Kladdi

Edited by kladdi
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Ich weiss, dass dies ein "hässlicher" Beitrag ist. Trotzdem, ich bin Kunde und suche einen Weg in die Zukunft. Mit dem Leica Zeug, das ich in den letzten 30 Jahren gekauft habe. Ich bin nicht gegen Leica, aber "draussen" habe ich meine Schwierigkeiten, das anderen verständlich zu machen. Man will ja nicht einfach nur als verschroben gelten, man hat ja die richtigen Produkte gekauft. Man glaubt an Langlebigkeit, hohe Qualität, vielleicht sogar Schonung der Resourcen (keine Wegwerfprodukte).

 

Wieso interessiert Dich die Meinung anderer dazu, mit welchen Gerätschaften Du Deinem Hobby, der Fotografie nachgehst? Natürlich kann man mit NiFujiOlyCanions mal über sein Zeug frotzeln, aber damit beschäftigt man sich doch nicht wirklich? Mach' Dein Ding, egal was die andern sagen....

 

 

Ich suche eine sinnvolle Strategie mit einem Hersteller, der die richtigen Prioritäten setzt.

 

????

Wenn Du Einfluss auf die Strategie eines Unternehmens nehmen willst, mußt Du es machen wie Dr. Kaufmann. Das Unternehmen kaufen.

 

Deine und meine Strategie kann letztlich nur sein, unter de vorhandenen Angebot  zu selektieren. Ein 5.6/28 finde ich auch so überflüssig wie ein Loch im Kopf und sähe lieber, daß man 3 Monaten mal mit einer verbesserten SL-Firmware rüberkäme. Aber so ist das nunmal. Mehr als meckern und nichtkaufen oder kaufen wird Dir nicht bleiben.

 

Die Produktpolitik bei Fuji ist mir auch sympathischer. Die verbauen aber die falsche Sensorgröße und die Bildergebnisse haben für mich die falsche Haptik. Dasselbe Problem habe ich mit Nikon und Sony. Also bleibe ich bei Leica, murre ab und an mal rum und hoffe, daß sich auf Dauer noch mehr bessert.

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Guest digiuser_re-reloaded

Die Strategie ist doch ganz klar: Ausbau des SL Systems. Anpassen, erweitern und erneuern des M und S Systems.

 

Die Frage für mich war ganz einfach: Was kann ich mit einer SL nicht machen, was ich mit meinem sehr aufwendigen Nikon System konnte. Eigentlich nichts. Allerdings macht mir das SL System mehr Spass und das ist was für mich zählt, denn mein Geld muss ich ja glücklicherweise nicht mit Fotografie verdienen. Das SL System werde ich noch mit der ein oder anderen lichtstarken Festbrennweite ergänzen und mein M System ist eigentlich vollständig. 

 

Meine Sicht ist natürlich sehr individuell und jeder sieht das für sich anders, aber darum brauche ich mir glücklicherweise ja keinen Kopp zu machen.

Edited by digiuser_re-reloaded
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Uwe,

ich spare am Auto (22 Jahre alt, kein Diesel, da sollte man eigentlich mal die Volljährigkeit feiern), da ist das Leica Equipment mein "grösstes" Problem/Handicap in punkto Geld/Kosten.

Aber du hast recht, die Gesundheit (Zähne, Uebergewicht) droht auch, auch wenn man sie erfolgreich versucht zu verdrängen.

Stephan

Trotzdem danke für deine Gratulation.

 

Und gemäss Foto/Ikon bist du noch zu jung, um dir Gedanken um die Zukunft zu machen.  :D

Obwohl, ich habe Fotos, da sehe ich noch jünger aus als du, die sind aber inzwischen auch schon 10 Jahre alt.

Edited by steppenw0lf
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Guest Commander

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Ja dann genieße doch einfach dein Leicagerödel, geh raus und mach Fotos.

 

Und wenn alles zusammenbricht, dann ist es halt so. Das kannst Du weder vorhersehen noch verhindern.

 

Lass Apple mal ihr I-Auto rausbringen,was glaubst Du was für ein Erdbeben dann durch die deutsche Autoindustrie geht, Nixdorf, Kodak.....da ist Leica doch ein Fliegenschiß.

 

Ich nutze mein Leicazeug einfach und mir ist es volkommen SCH.....egal ob es auf der Höhe der Zeit ist oder Peng.

 

Ich liebäugel gerade mit einer IIIg.

 

 

Uwe

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Aber nicht mehr, seit letzten Herbst die Leica SL herausgebracht wurde. Eine neue Kamera, ein neues Konzept. Eine neue Weltanschauung. Jetzt sind die Asiaten mit ihren "Spiegeln" plötzlich die altmodischen Traditionalisten, die versuchen die alte Technik möglichst lange am Leben zu erhalten. Da ist es dann nicht mehr weit bis zum "Spiegel-gate", nach dem "Diesel-gate" der letzten Monate.

 

Leica ist jetzt also modern und führend - weit vor anderen Grössen der Branche.

Naja, Du tust gerade so, als hätte Leica gerade die spiegellose Fotografie erfunden und den Rest der Welt hinter sich gelassen. Dem ist aber nicht so. Gibt es alles schon, auch im Kleinbildformat. Eigentlich laufen sie auch mit der SL nur hinterher, ich sehe bei der SL nicht wirklich etwas innovatives. Vielleicht der Sucher. Aber alle anderen Aspekte sind bei anderen Herstellern (z.b. Sony, Olympus, Panasonic, Fujifilm) besser abgedeckt: Auswahl an nativen Optiken, AF-Performace, Größe, Gewicht usw. Dass es zwei japanische Hersteller gibt, die nicht gerade zu denn Gewinnern des Technikwandels gehören (Nikon & Canon), macht Leica noch nicht zu einem Gewinner.

 

Der Unterschied zu den anderen Herstellern spiegelloser Kameras: Es steht nicht Leica drauf, dafür ist die Softwarepflege oftmals besser und auch der Firmwarezustand bei der Auslieferung schon ziemlich komplett und das native Objektivprogramm ziemlich komplett.

 

Ich habe eine Leica Q. Die Q war für mich die erste Leica seit Jahren, bei der Leica so einiges richtig gemacht hat. Aber auch vieles falsch und der Softwarestand bzw. die Firmware-Betatest bereiteten mir auch mehr Schmerzen als Freude.

 

Ich habe jetzt fast 2 Jahre gewartet, ob irgendwas Interessantes parallel zu meiner Q kommt. Kommt aber nicht. Die SL ist für mich ein großes und schweres "me too"-Produkt, ohne irgendein besonderes Alleinstellungsmerkmal. Nichts, was ich nicht auch für weniger Geld woanders bekomme. M hatte ich analog, konnte mich aber digital nie damit anfreunden. Mit umgelabelten Panaleicas habe ich aus diversen Gründen abgeschlossen und die Pflege und Leistung beim X-System, was wirklich interessant als Ergänzung zur Q gewesen wäre ist mangelhaft. Allein durch die Tatsache, dass die lichtschwache X Vario z.B. keinen Image Stabilizer hatte, dafür aber unnötigerweise die Q, nimmt das Kopfschütteln zwangsläufig medizinisch bedenkliche Ausmaße an.

 

Was bleibt? Für mich nicht viel. Zumindest nicht so viel, dass ich bereit war, nur für den roten Punkt, den damit zwangsläufig verbundenen Schmerzen (Software, Bedienung, Gewicht, Größe), für eine Kamera und ein Objektiv genauso viel zu zahlen, wie in einem anderen System für 2 Kameras, die gesamten Festbrennweiten und fast alle zur Verfügung stehen Zoomoptiken. Und das habe ich gemacht. Ich habe das Geld, dass ich für die SL zurückgelegt habe, komplett in Fujifilm investiert, also quasi statt eine Kamera mit einem Objektiv ein gesamtes System. Technisch sehr gut, aber natürlich ohne die Emotionen, die Leica immer wieder mit sich bringt.

 

Die Q habe ich noch, obwohl es technisch betrachtet und anwendungstechnisch unsinnig für mich ist. Warum, weiß ich eigentlich nicht. Die Bildergebnisse sind größtenteils gut. Der Sucher ist gelinde gesagt eine ziemliche Katastrophe, die Firmwareänderungen nicht durchdacht, obwohl so ziemlich alle Betatester darauf hingewiesen haben. Vielleicht habe ich die Q, weil ich mir nach wie vor ein wenig Unvernunft zugestehe und irgendwie doch an Leica hänge? Die ewige Hassliebe? Keine Ahnung. Die Hoffnung stirbt zuletzt, aber sie stirbt.

 

Morgen geht´s in den Urlaub, die Leica bleibt aber zuhause.

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Mit der SL versucht Leica, auf der Höhe der Zeit/Technik zu sein, die M bedient Traditionalisten. Sondermodelle bei Kameras und exotische/überflüssige Objektive dienen dem Geldverdienen und überdecken den einem trditionellen Produkt immanenten Mangel an Innovation.

 

Die Produktstrategie der einen Schiene lässt nur bedingt Rückschlüsse auf die Strategie der anderen Schiene zu. Insofern sollte sich niemand vom Summaron oder der roten Tischtennisschläger-M beeindrucken lassen.

 

Im übrigen gilt: selbst wenn Leica morgen seine Pforten dicht machen würde, würde dadurch nicht eines der mit einer Leica gemachten Fotos schlechter werden.

 

Elmar

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Morgen geht´s in den Urlaub, die Leica bleibt aber zuhause.

 

Dann einen schönen Urlaub! Leica wird deine Entscheidung zwar sehr schmerzen, aber ich als begeisterter "Leica-Urlauber" hoffe, sie wird's verschmerzen und weiter für mich da sein. Das hofft zumindest dein Hans.

 

P.S.: Ich denke Leica macht in letzter Zeit ganz Vieles seit langem wieder richtig. Ich habe 3 Sony A7 Modell (A7, A7s, A7RII) verkauft, ebenso die die Olympus OmD-E5 und meine Nikon D800 und fotografiere alle die Bilder die ich mit diesen Systemen gemacht habe mit der Leica SL. Und ich muß sagen ein Traum. Kein Programm für Sonnenuntergang, kein Programm für SW mit Korn, kein Programm für Velvia 50. Einfach herrlich nicht permanent aufpassen zu müssen, dass irgend eine Automatik wieder fürchterlich zuschlägt ohne das man es will. Ja, daneben habe ich noch die Nikon D4 für Schnelles und die Leica M zum Spielen. Das reicht.

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............ Und der Kauf einer Kamera sollte nicht als Investition angesehen werden wenn man nicht Berufsfotograf ist und die Kamera braucht um Bilder herzustellen ist und sie verkaufen muss.

Der Kauf einer Kamera ist schlicht eine Geldausgabe, die immer wieder weitere Kosten nach sich zieht ohne jemals materiellen Gewinn daraus ziehen zu können. Kosten nicht nur für neue Kameras und Objektive natürlich auch ..die man auch noch haben möchte, sondern Kosten für Akkus, für Speicherkarten, für Papierbilder, für Bilder-Rahmen, für Fotoalben, für Computer mit besseren Bildchirmen, deren Reparaturen..für Ersatz von Festplatten, für Massenspeicher, Foto-Bearbeitungsprogramme. Kosten für Foto-Kurse, Leica-Erlebnistage, spezielle Foto-Reisen, Kamera-Versicherungen, Foto-Stammtisch-Abende, Foto-Rucksäcke und Stative, Fotoclub-Beiträge und Forums-Mitgliedschaften. fürnoch was? Bestimmt! Allein schon die Kameras für die Familien-Mitglieder die von der Passion des Fotografen angesteckt wurden........

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Guest digiuser_re-reloaded

Die SL ist für mich ein großes und schweres "me too"-Produkt, ohne irgendein besonderes Alleinstellungsmerkmal. Nichts, was ich nicht auch für weniger Geld woanders bekomme. 

 

 

Im Prinzip hast Du recht, aber, gehe ich mal von mir aus, macht sie mir einfach nur Spass. Das ist es mir wert. 

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Ich verstehe eigentlich gar nicht was du mit deiner Beitrag hier sagen willst.

 

Geht's um Leica's Marktstrategie? Die ist doch klar: Diversifikation um zu überleben in eine Markt die bedroht wird durch Smartphones.

 

Geht's um das Summaron 28? Auch klar: hier im Forum oft passiert: die Karbe-Tradition in Objektivbau is technisch super aber misst manchmal, zB im Summicron75, ein gewissen Charakter und zeichnet so ab und zu zu klinisch. Dann werden die alten Leica Objektiven präsentiert und mann ruft Oh un Ah über's Bo-keh etc.. Leider sind die alten Objektiven schwierig zu bekommen ohne Fungi. Also der neuen Summaron is eigentlich eine selbe Initiative wie der Noctilux 0.95, ein Versuch um die Frage nach charaktervollen Objektiven zu beantworten.

 

Verstehe deine Aufregung nicht. Warum sollte ich wach legen um Leica's Strategie wenn ich investiert habe in einige Kamera's und Objektiven die mir lebenslang gefallen.

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Der Kauf einer Kamera ist schlicht eine Geldausgabe, die immer wieder weitere Kosten nach sich zieht ohne jemals materiellen Gewinn daraus ziehen zu können. Kosten nicht nur für neue Kameras und Objektive natürlich auch ..die man auch noch haben möchte, sondern Kosten für Akkus, für Speicherkarten, für Papierbilder, für Bilder-Rahmen, für Fotoalben, für Computer mit besseren Bildchirmen, deren Reparaturen..für Ersatz von Festplatten, für Massenspeicher, Foto-Bearbeitungsprogramme. Kosten für Foto-Kurse, Leica-Erlebnistage, spezielle Foto-Reisen, Kamera-Versicherungen, Foto-Stammtisch-Abende, Foto-Rucksäcke und Stative, Fotoclub-Beiträge und Forums-Mitgliedschaften. fürnoch was? Bestimmt! Allein schon die Kameras für die Familien-Mitglieder die von der Passion des Fotografen angesteckt wurden........

Ja! Schön, nicht?

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Warum sollte ich wach legen um Leica's Strategie wenn ich investiert habe in einige Kamera's und Objektiven die mir lebenslang gefallen.

Zumindest bei den Kameras dürfte das mit dem "lebenlang" vorbei sein. Die sind nach 5 Jahren ziemlich out und halten auch kaum so lange wie die analogen Schätzchen.

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Das neue 28er ist ein Anachronismus.

Natürlich. Das soll es ja auch sein. Wenn Peter Karbe heute ein neues 28er entwickeln sollte, würde er vermutlich nicht auf ein relativ simples Doppel-Gauß-Design verfallen. Aber diese alten Rechnungen haben ihren eigenen Charme und sind derzeit wieder sehr beliebt; deshalb hat auch Leica jetzt so eine alte Rechnung wieder aufgelegt. Damit stoßen sie keines der vorhandenen 28er von Thron, aber darum geht es ja auch gar nicht.

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Zumindest bei den Kameras dürfte das mit dem "lebenlang" vorbei sein. Die sind nach 5 Jahren ziemlich out und halten auch kaum so lange wie die analogen Schätzchen.

 

Ich denke dass sich der Rhythmus der Neuvorstellungen bereis verlangsamt hat und sich noch viel mehr verlangsamen wird. Vor allem aber ist die "nutzbare" technische Innovation bei den Neumodellen viel viel geringer als in der Neuzeit der Digitalfotografie. Das lässt  mich wieder dahin zurückkehren wo man eine neue Kamera  zwar bestaunt hat aber vom Nutzwert her keinerlei Motivation hatte sie auch zu kaufen. Nur weil es eine neue Kamera gibt deren Features ich gar nicht brauche, werden meine Bilder nicht schlechter. Ja und es hat einmal eine Zeit gegeben, wo man gehofft hat dass die Kamera noch lange hält, weil die abgegriffenen Stellen so persönlich waren und man mit Kamera und Objektiv bereits eine eigene Bildsprache entwickelt hatte.

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