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Zwei Anfängerfragen zu Belichtungsmesser und analoger Leica M


HippieHooligan

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Ich sehe schon. Die geister spalten sich extrem. Von nimm besser eine M2 bis zu nimm eine Nikon F6...

Ja so ist das wenn man solche Fragen stellt... am besten den Bauch fragen und nicht lange nachdenken und erst gar nicht anfangen, 5000 Dinge zu vergleichen.

 

 

Jeder denkt etwas anderes wäre das wohl perfektere...

Interessant, dass du weißt, was andere denken. Wie geht'n ditte?

 

 

Eine Nikon F6 oder ähnliches soll es ganz sicher nicht sein. Ich habe mich von der digitalen Fotografie derzeit abgewandt, weil mich der Perfektionismus der Sensoren und der Gimmiks der Apparate begonnen haben zu langweilen und ich dadurch nicht mehr inspiriert wurde.

Wie kommt jetzt die Brücke von F6 zur digitalen Fotografie zustande?

 

Steve McCurry hat z.B. den letzten legendären Kodachrome durch seine F6 gezogen. Allerdings war er eher von Menschen, Ländern und Farben inspiriert (zumindest vermute ich das) und nicht von Apparaten. Deshalb hätte er den Film auch durch eine Leica ziehen können und es wären die selben Bilder entstanden, aber ich glaub er benutzte immer schon Nikon...

 

Also ein Inspirationsapparat soll's sein. Bin gespannt, was da rauskommt :)

Edited by MikeN
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Ja so ist das wenn man solche Fragen stellt... am besten den Bauch fragen und nicht lange nachdenken und erst gar nicht anfangen, 5000 Dinge zu vergleichen.

 

 

Interessant, dass du weißt, was andere denken. Wie geht'n ditte?

 

 

Wie kommt jetzt die Brücke von F6 zur digitalen Fotografie zustande?

 

Steve McCurry hat z.B. den letzten legendären Kodachrome durch seine F6 gezogen. Allerdings war er eher von Menschen, Ländern und Farben inspiriert (zumindest vermute ich das) und nicht von Apparaten. Deshalb hätte er den Film auch durch eine Leica ziehen können und es wären die selben Bilder entstanden, aber ich glaub er benutzte immer schon Nikon...

 

Also ein Inspirationsapparat soll's sein. Bin gespannt, was da rauskommt :)

 

Scheinst ein Meister zu sein, wenn es um unterschwellige Botschaften geht. In jedem Satz verbirgt sich eine. 

Aber schon ok.. 

 

Wie ich weiss was andere denken? Naja.. Die Leute schreiben mir hier zurück... Und ich hoffe die Leute denken bevor sie schreiben. Ich weiss, das machen nicht alle. Aber ich hoffe die meisten. Und wenn ich deren Posts lese, weiss ich auch, was sie denken. Schlau gell :)

 

Die Brücke von F6 zur digitalen Fotografie mache ich bezüglich der Technik AF, Autobelichtung, Digitalanzeigen, Grösse etc. und nicht wegen des Sensors...  Macht auch Sinn oder... 

 

Es geht nicht darum, dass der Fotoapparat ein Inspirationsapparat sein soll... er soll mich nicht direkt inspirieren. Sondern ein Hilfsmittel sein, die Inspiration zu finden und zu entfalten. 

Edited by HippieHooligan
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Eine F6 ist eine hochwertige analoge Spiegelreflex

 

Da du gar nicht sicher sagen kannst was du wirklich wilst solltest du dir überlegen ob du so viel Geld ausgeben solltest ohne eine Testphase.

 

Eine Pentax ME Super + 50 mm Objektiv kostet ca. 100 € und ist wirklich eine schöne Kamera. Eine Freundin fotografiert damit und die Bildqualität ist durchaus ordentlich. Die Kamera ist dazu noch kompakt und leicht zu erwerben.

Natürlich ist die Nikon F6 eine hochwertige, vielseitige analoge Spiegelreflex.......aber warum soll man etwas ins Portfolio der Möglichkeiten

nehmen, was man nicht will. Mal ehrlich, ich würde sie auch nicht wollen (aus mehreren Gründen) und viele andere hier auch nicht.

Ich verstehe deinen Gedanken bei der Pentax, aber es bsteht natürlich auch die Gefahr, dass du , wenn du mit einem Werkzeug, welches

nicht deinen Herzenswünschen entspricht, schnell die Lust verlierst. Schließlich geht es um Hobby - also nicht rein Ergebnis, sondern auch Weg.

 

Aber man weiß es nie. In der Vergangenheit gab es schon hier im Forum Leute, die auch den Weg zum Anfang, zum Analogen gesucht haben.

Und auch ziemlich schnell wieder das analoge Equipment verkauft haben.

 

Entscheiden muss jeder selbst. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass viele Meinungen eigentlich keine Hilfe sind. Das kaufen, was man nach

eigener Recherche und " Anfassen" haben will. Korrekturen im Equipment sind schließlich jederzeit möglich, wenn es doch mal nicht passt, was

bei Objektiven durchaus mal vorkommen kann.

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Lass Dich nicht kirre machen, gerade unter uns Möchtegern Künstlern entsteht schnell ein Krieg über die Meinungshoheit

bei richtigen Künstlern kommt das auch vor- Hier im LUF wird zu 99% über Technik und Täschchen diskutiert, was übrigens daran liegt

das die ganz oft nicht so ist wie sie soll  und Leicas scheinbar besonders diskussionswürdig sind, menschliches Versagen

ist eher selten ;-)

 

Du hast viele sachliche Informationen bekommen, den Rest machst Du selber, bist ja schon groß und zeigst 

dann vielleicht mal hier Deine Bilder. 

 

Ich bleibe dabei eine Kamera mit ganz wenig Schnick Schnack ist wenn man gute Augen hat, ein ideales Werkzeug für den Anfang

und handwerklich ausgerichtetes Arbeiten, das trainiert, diejenigen die Knipscomputern unterwegs sind können oft eine " richtige "

Kamera gar nicht mehr bedienen. Was nicht heisst das die nicht liefern. Letztlich ist es ja egal von welcher Marke die Schreibmaschine

ist oder der Laptop ist.

Steve Curry  ist gesponserter Profi und nimmt jede Kamera in die Hand und macht damit seine Fotos, wenn das Geld stimmt.

Der macht auch Werbung für Taschen ;-)

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Hallo zusammen

 

Ich bin 32 Jahre jung und komme aus der Schweiz. Ich habe bisher ca. 10 Jahre Fotografie-Erfahrung im Amateurbereich und kenne ausschliesslich die digitale Welt der Fotografie. 

Nun habe ich meine digitale  Ausrüstung verkauft, da ich die Fotografie neu entdecken möchte. Dabei habe ich mich für Leia entschieden. 

 

Nun zur eigentlichen Sache. Da ich keine Ahnung habe von Analoger Fotografie kommen immer wieder Fragen auch mich zu welche ich mir nicht beantworten kann. 

 

1. Bei der analogen Fotografie entscheidet ja der Film den ISO-Wert. Zum Beispiel Kodak Tri-X 400 hat ja ISO 400. Ich frage mich, warum man dann an der Kamera ein ISO-Rad hat? Muss ich dieses bei einer analogen Leica auf 400 einstellen wenn ich einen 400er Film verwende? Oder wie funktioniert das?

 

 

2. Wenn ich z.b eine Leica M5 benutze und mit einem externen Belichtungsmesser arbeiten möchte, verstehe ich folgendes nicht. Eigentlich muss ich ja mit dem Belichtungsmesser an das Objekt (zb. ein Gesicht) um den richtigen Wert zu ermitteln. Wenn ich aber auf der Strasse Fotografieren möchte, geht das ja nicht. Oder wenn ich Gebäude fotografieren möchte. Ermittelt ihr einfach den Wert der den Belichtungsmesser grad von sich gibt wo ihr steht und nutzt diese dann als Einstellung für die Kamera? Oder muss man mit einem Belichtungsmesser in die Richtung zeigen in die man fotografieren möchte dass es zu den richtigen Ergebnissen kommt? 

 

Entschuldigung für diese doch eher peinlichen Fragen... 

 

Grüsse

Claudio

Hallo,

 

neuere analaoge Kameras besitzen eine sog. DX- Abtatstung, die den Code auf den Filmpatronen ausliest und der Kamera mitteilt,

was Sache ist. Analoge Kameras mit Beli, aber ohne DX- Abtatsung benötigen diese Information ebenfalls, man muss Sie aber manuell einstellen. Der Beli zeigt sonst einen falschen Wert an. Einen ISO 100- Film muss man natürlich länger belichten, als einen mit ISO 400. Kannst das an der digitalen mal probieren und manuell ISO 100 udn dann ISO 400 einstellen und dementsprechend

unterschiedliche Werte ablesen. Ein Film kann nur mit einem gleichen Wert belichtet werden, also nicht wechseln zwischen z.B. ISO 100 und 400. Nennempfindlichkeit einstellen, wie es auf der Packung steht.

Der eingebaute Beli einer Kamera kann nur eine sog. Objektmessung durchführen, d.h. von der Kamera in Richtung Motiv.

Dabei sind evtl. extreme Helligkeitsunterschiede bei der Messung zu berücksichtigen und ob die Kamera z.B. stark mittenebtont misst oder einen größeren Bereich miteinbezihet (bei der M5 stark mittenbetont)

Die von Dir angesprochene Lichtmessung (externer Beli mit Kalotte) erfolgt vom Objekt in Richtung Kamera und misst das einfallende Licht aufs Motiv. Dabei spielt es dann keine Rolle, ob Dein Motiv ein weißes Auto vor einer weißen Wand ist oder z.B. ein schwarzer Hund vor der dunklen Holzwand, oder so. Solch extreme Motive können bei Obketmessung zu Fehlwerten führen, die entweder eine Über- oder Unterbelichtung zur Folge haben.

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Ich sehe schon. Die geister spalten sich extrem. Von nimm besser eine M2 bis zu nimm eine Nikon F6... Jeder denkt etwas anderes wäre das wohl perfektere... 

Das hilft mir einerseits nicht weiter in meiner Entscheidung. Aber es zeigt mir doch auf, dass ich mich intensiver damit befassen muss und ich auf mich alleine gestellt bin wenn es darum geht zu entscheiden. 

 

Eine Nikon F6 oder ähnliches soll es ganz sicher nicht sein. Ich habe mich von der digitalen Fotografie derzeit abgewandt, weil mich der Perfektionismus der Sensoren und der Gimmiks der Apparate begonnen haben zu langweilen und ich dadurch nicht mehr inspiriert wurde. Ich möchte zurück zum Anfang. Puristisch sein. Mich mit dem Motiv und nicht mit der Kamera befassen. Bilder wieder als Kunst und nicht als digitalen Datenmüll sehen zu können. Ich habe das Gefühl ich schaffe das nur durch diesen Schritt den ich hier jetzt gehen möchte. Ich muss die Fotografie wieder für mich neu erfinden. Und eine Nikon F6 ist da bestimmt der falsche Ansatz. 

 

Ich werde wohl nächsten Freitag in den Leica Shop fahren nach Zürich. Mal sehen was die da so haben und was die mir anbieten können. 

Wenn Du eine analoge Leica M haben willst würde ich mich einfach für- oder gene eingebauten Beli entscheiden. Im Fundus

hier stehen eine M2, M3, M4, M4-2 und eine M6.

Wenn technisch alles ok ist, unterscheiden sich die Kamers im Anfassgefühl nur geringst. Meine M6 geht genauso weich wie meine M2. Hängt m.M. nach eher mit häugiger Benutzung zusammen, als mit (marginalen) Konstruktionsunterschieden.

Wenn Du also vorhast, mit externem Beli zu arbeiten, würde ich mich zw. M2, M4, M4-2, M4-P entscheiden und zwar für die,

die am besten dasteht und einwandfrei funktioniert. Ich würde eher eine technisch perfekte M4-2 nehmen, als eine äußerlich schöne, aber technisch eingeschränkt funktionierende M2.

Eine M3 hat eine andere Suchervergrößerung, so daß erst ab 50 mm Brennweite

das  Sucherbild komplett überblickt werden kann. Würde für mich als Gebrauchskamera also ausscheiden.

Eine M6 unterscheidet sich nur in den eingespiegelten Sucherrahmen für die versch. Brennweiten und dem einegbauten Beli

von den anderen Kameras. Ist das Vernunftsmodell, kommt bei mir mit Diafilm geladen in den Urlaub mit. Mechanisch ebenso wertig.

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bei hochkontrastigen Motiven hilft dem Anfänger das Messen mit dem einfachen Belichtungsmesser ohne genaue Kenntnis der genauen Verteilung von Hell und Dunkel im Motiv und die genauen Fähigkeiten des verwendeten Filmmaterials sowieso nur so weit, wie ein mehr oder wenig ungenau gemessener Schnappschuss mit einem Quentchen Glück.

 

Da magst du durchaus recht haben, keine Frage. Trotzdem ändert das nichts ander Tatsache, dass in solchen Fällen kein Belcihtungsspielraum vorhanden ist. Und mehr wollte ich nicht sagen. :)

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Ich habe mich von der digitalen Fotografie derzeit abgewandt, weil mich der Perfektionismus der Sensoren und der Gimmiks der Apparate begonnen haben zu langweilen und ich dadurch nicht mehr inspiriert wurde.

Ich muss gestehen, ich verstehe das so wie es formuliert wurde, nicht.

Ich knipse nicht digital und werde das auch in Zukunft nicht tun. Aus ästhetischen, haptischen und ja, auch sentimentalen Gründen.

Aber aus inspirativen? Wie muss ich mir das vorstellen?

Angenommen, ich schaue einmal in den Sucher einer M9 und einmal durch den einer M7. Wo ist da inspirationsmäßig ein Unterschied?

 

 

Ich möchte zurück zum Anfang. Puristisch sein. Mich mit dem Motiv und nicht mit der Kamera befassen. Bilder wieder als Kunst und nicht als digitalen Datenmüll sehen zu können. Ich habe das Gefühl ich schaffe das nur durch diesen Schritt den ich hier jetzt gehen möchte. Ich muss die Fotografie wieder für mich neu erfinden. Und eine Nikon F6 ist da bestimmt der falsche Ansatz. . 

Wenn das Hervorgehobene wirklich der Grund ist, dürfte eine F6 im analogen KB-Bereich kaum zu toppen sein.

Da stellst du alles auf Automatik, kümmerst dich nicht mehr drum und kannst dich zu 100% dem Motiv widmen.

 

 

Nicht falsch verstehen, ich rate weder von etwas ab noch rate ich zu etwas bestimmten, ich kriege nur die Gedankengänge nicht zusammen.

Edited by Signor Rossi
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Setzen sechs, das Thema Belichtung ist durch, wir sind jetzt bei dem allseits beliebten Spiel, welche Leica Kamera soll ich mir kaufen / passt zu mir ?

 

Also bitte, etwas mehr Disziplin ! 

Besser jetzt? :unsure:

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Besser jetzt? :unsure:

Nein :o . Analog ist retro. Früher war alles besser. Nikon und co geht nicht. Leica hat immer mit der Konzentration auf das Wesentliche geworben.

Hier kann Leica nicht irren und macht die Leica nicht sowieso die besseren Bilder.... :ph34r:

Jeder soll halt seinen Weg gehen. Und sind wir hier nicht auch alle bei Leica gelandet. Ob das bei uns nötig war wage ich zu bezweifeln.

Aber nun ist das Geraffel halt mal da ... ;)

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Hier im Forum sollte man nicht fragen: Was soll ich machen?

Besser scheint es zu fragen: Was soll ich bitte nicht machen?

Und natürlich sollte der Fragesteller auf eine langjährige, reiche Erfahrung in der Amateur-Fotografie zurückblicken können... so ab 30 bis 50 Jahre (zum Teil werden ihm nämlich Kameras aus diesem Zeitraum anempfohlen). 

Und eine möglichst genaue Kenntnis der Leica-Geschichte und aller Leica-Kameramodelle der letzten 50 Jahre dürfte ebenfalls hilfreich sein. 

Also vor einer Frage hier an das Forum, sich zunächst mal gut informieren. :-)

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Und das Gute ist, damit käme man tatsächlich zu 92 % (geschätzt) richtiger Belichtungen.

 

Klar, und Könner brauchen dafür nicht mal ne ASA Angabe, wie man sieht. Wozu auch?

 

BTW: Was heißt denn eigentlich Sonne? 9 Uhr im Oktober oder 13 Uhr im Juni?

Nee, solche Machosprüche helfen niemandem weiter.

Edited by Signor Rossi
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Klar, und Könner brauchen dafür nicht mal ne ASA Angabe, wie man sieht. Wozu auch?

 

BTW: Was heißt denn eigentlich Sonne? 9 Uhr im Oktober oder 13 Uhr im Juni?

Nee, solche Machosprüche helfen niemandem weiter.

 

Na ja, dieses Blättchen lag einem bestimmten Film bei; so etwas gab es auch bei uns , als Aufdruck auf der Filmpackung.

Aber für 1,50 DM gab es auch was Besseres. Mit Hilfe dieses Teils sind über Jahrzehnte hinweg ungezählte einwandfreie Belichtungen entstanden. 

Edited by Talker
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Na ja, dieses Blättchen lag einem bestimmten Film bei; so etwas gab es auch bei uns , als Aufdruck auf der Filmpackung.

Aber für 1,50 DM gab es auch was Besseres. Mit Hilfe dieses Teils sind über Jahrzehnte hinweg ungezählte einwandfreie Belichtungen entstanden. 

 

Selbst mit ASA Angabe ist die verlinkte Tabelle nicht viel besser oder schlechter als reines Schätzen. Allein die vorgefundene Situation dem richtigen Schema zuzuordnen ist eine Aufgabe für sich.

 

So eine Agfa Scheibe(die gegenüber der Tabelle natürlich schon ein Riesenschritt nach vorne ist) habe ich hier(sogar in schickem runden Lederschuber mit Agfa Prägung :) ) und mir auch schon des öfteren den Spaß gemacht, sie mal mitzunehmen und vor der eigentlichen Belichtungsmessung zu befragen.

Haut nicht selten von einigermaßen bis sehr gut hin, liegt aber eben öfters auch ziemlich daneben.

Es ist im Grunde ähnlich wie beim Schätzen oder dem extrem laxen Umgang mit dem Beli. Solange die Kontraste moderat sind, geht das alles irgendwie.

Dies heißt jedoch nicht unbedingt, dass man die für die Aufnahme optimale Belichtung getroffen hat. Man kann halt einen Abzug vom Negativ machen, auf dem man das Motiv erkennt. Millionen von eher suboptimalen Amateuraufnahmen aus den 50ern legen noch heute Zeugnis davon ab.

Wenn man das als "richtig belichtet" definiert, mögen die geschätzten 92% hinkommen.

Ansonsten nie und nimmer, nicht mal grob annähernd.

Fotojournalisten der alten Garde, die sich durch tagtägliches, jahrzehntelanges Trainung ein perfektes Auge antrainiert haben, mögen selbst jenseits der "offenen Landschaft" eine extrem hohe Trefferquote gehabt haben, aber dahin muss man erstmal kommen.

Edited by Signor Rossi
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Selbst mit ASA Angabe ist die verlinkte Tabelle nicht viel besser oder schlechter als reines Schätzen. Allein die vorgefundene Situation dem richtigen Schema zuzuordnen ist eine Aufgabe für sich.

 

So eine Agfa Scheibe(die gegenüber der Tabelle natürlich schon ein Riesenschritt nach vorne ist) habe ich hier(sogar in schickem runden Lederschuber mit Agfa Prägung :) ) und mir auch schon des öfteren den Spaß gemacht, sie mal mitzunehmen und vor der eigentlichen Belichtungsmessung zu befragen.

Haut nicht selten von einigermaßen bis sehr gut hin, liegt aber eben öfters auch ziemlich daneben.

Es ist im Grunde ähnlich wie beim Schätzen oder dem extrem laxen Umgang mit dem Beli. Solange die Kontraste moderat sind, geht das alles irgendwie.

Dies heißt jedoch nicht unbedingt, dass man die für die Aufnahme optimale Belichtung getroffen hat. Man kann halt einen Abzug vom Negativ machen, auf dem man das Motiv erkennt. Millionen von eher suboptimalen Amateuraufnahmen aus den 50ern legen noch heute Zeugnis davon ab.

Wenn man das als "richtig belichtet" definiert, mögen die geschätzten 92% hinkommen.

Ansonsten nie und nimmer, nicht mal grob annähernd.

Fotojournalisten der alten Garde, die sich durch tagtägliches, jahrzehntelanges Trainung ein perfektes Auge antrainiert haben, mögen selbst jenseits der "offenen Landschaft" eine extrem hohe Trefferquote gehabt haben, aber dahin muss man erstmal kommen.

Selbst mit ASA Angabe ist die verlinkte Tabelle nicht viel besser oder schlechter als reines Schätzen. Allein die vorgefundene Situation dem richtigen Schema zuzuordnen ist eine Aufgabe für sich.

 

So eine Agfa Scheibe(die gegenüber der Tabelle natürlich schon ein Riesenschritt nach vorne ist) habe ich hier(sogar in schickem runden Lederschuber mit Agfa Prägung :) ) und mir auch schon des öfteren den Spaß gemacht, sie mal mitzunehmen und vor der eigentlichen Belichtungsmessung zu befragen.

Haut nicht selten von einigermaßen bis sehr gut hin, liegt aber eben öfters auch ziemlich daneben.

Es ist im Grunde ähnlich wie beim Schätzen oder dem extrem laxen Umgang mit dem Beli. Solange die Kontraste moderat sind, geht das alles irgendwie.

Dies heißt jedoch nicht unbedingt, dass man die für die Aufnahme optimale Belichtung getroffen hat. Man kann halt einen Abzug vom Negativ machen, auf dem man das Motiv erkennt. Millionen von eher suboptimalen Amateuraufnahmen aus den 50ern legen noch heute Zeugnis davon ab.

Wenn man das als "richtig belichtet" definiert, mögen die geschätzten 92% hinkommen.

Ansonsten nie und nimmer, nicht mal grob annähernd.

Fotojournalisten der alten Garde, die sich durch tagtägliches, jahrzehntelanges Trainung ein perfektes Auge antrainiert haben, mögen selbst jenseits der "offenen Landschaft" eine extrem hohe Trefferquote gehabt haben, aber dahin muss man erstmal kommen.

Ich wäre ggf. bereit, den Prozentsatz auf 91% zu senken. :-)))))

Natürlich ist die Scheibe nicht perfekt und kann mit einem modernen Belichtungsmesser nicht mithalten. Es war ein preiswerter Behelf. Bei den Bildern aus den 50ern muss man bedenken, dass zu der Zeit die allermeisten Filme sicher schon in der Drogerie oder dem Fotogeschäft abgegeben wurden. Und dann waren Standard-Entwicklung und Standard-Abzüge angesagt.... Von jedem Guten je 1, chamois mit Büttenrand. Und Deine schlechte Meinung von den Amateur-Aufnahmen aus der Zeit mag daher rühren... Und heute über die Bilder urteilen... Die 50er Jahre sind fast 70 Jahre vorbei und die Bilder entsprechend gealtert. Vielleicht lags nicht an der Belichtung.

Der Anteil der Selbstverarbeiter war so groß nicht.... Ich weiß gar nicht, habe da ein mäßiges Zeitgefühl, wann man sich die Kamera mit eingebautem Selen-Belichtungsmesser leisten konnte. Die Leica-Fotografen mussten sehr lange ohne Kamera-Beli auskommen.

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eingebaute Belichtungsmesser setzten sich -zumindest wenn ich mich mal in meiner Sammlung umsehe- erst ab dem beginn der siebziger Jahre durch. Anfang der Sechziger gab es die ersten Kameras die die Belichtungsmessung ermöglichten. das waren aber die absoluten Spitzenprodukte und sicher keine Kameras für die Massen.

 

wenn eine Schätzung mit so einer Rechentabelle daneben geht macht es Sinn, sich noch einmal genau darüber Gedanken zu machen, woran das liegt. ich behaupte von mir jedenfalls, dass ich -wenn ich zwischen Tabellenschätzung und Messung einen Unterschied bemerke- in 75% der Fälle den Belichtungsmesser schlicht falsch bedient habe. und in den übrigen 25% der Fälle habe ich einen Fehler beim Gebrauch der Tabelle gemacht. aber wenn man diesen Fehler dann jeweils gefunden hat, stellt sich doch eigentlich immer heraus, dass die Tabelle stimmt. Die Suche nach dem Fehler schult den Umgang mit dem Belichtungsmesser.

 

man muss aber auch zugeben, dass die Messung eigentlich immer bequemer und schneller ist. es schadet aber nicht, wenn man schätzen kann und für den Messwert immer auch einen Schätzwert zur Plausibilitätskontrolle parat hat.

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