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Auf der photokina vor genau einem halben Jahrhundert


halo

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Interessanter link!

 

Ein paar kleinere Fehler nur: natürlich ist ein 50er und kein 35er Summilux abgebildet und von Maurer gab es eine 70mm Still Camera (Typ Maurer 220, was nichts mit Rollfilm 220 zu tun hat! Oben von Jan abgebildet) und eine Maurer Motion Picture Camera im Format 16mm.

 

Der elektrische Anschluss anstelle der ISO-Blitzbuchse diente wohl dem gleichen Zweck, war aber verriegelbar.

 

Interessant, dass die MDa für Filmwechsel vorbereitet war, man sich aber selbst bei den 70mm-Rückteilen der Hasselblad entschieden hatte, diese komplet wieder mit zurück zur Erde zu nehmen. Immerhin läuft der Film bei 70mm von Kassette zu Kassette, ähnlich wei bei der KB-Rapid- oder Agfa-Karat-Kassette, so dass eine Entnahme des belichteten Films sehr einfach geht. Aber ich vermute, man hatte Bedenken wegen des Staubs bzw. wollte ganz einfach jede mögliche Gefährdung des belichteten Materials ausschließen.

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Immerhin läuft der Film bei 70mm von Kassette zu Kassette, ähnlich wei bei der KB-Rapid- oder Agfa-Karat-Kassette, so dass eine Entnahme des belichteten Films sehr einfach geht. Aber ich vermute, man hatte Bedenken wegen des Staubs bzw. wollte ganz einfach jede mögliche Gefährdung des belichteten Materials ausschließen.

Zu den 70mm Magazinen: wenn ich mich recht entsinne, waren die dergestalt abgeändert, dass anstelle der 70 Bilder auf normalem perforierten 70mm Film - was annähernd 5m entspricht - in Kassetten, diese Magazine ohne Kassetten mit einem Film auf besonders dünnem Schichtträger geladen waren. Dadurch konnten in einem Magazin 200 Bilder untergebracht werden.

 

Freundliche Grüße

 

Wolfgang

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Ja, Wolfgang,

 

habe in dieser interessanten Dokumentation auch gerade gesehen, dass die von mir vermuteten Kassetten dort keine Anwendung mehr fanden:

 

http://ntrs.nasa.gov/archive/nasa/casi.ntrs.nasa.gov/19720025202.pdf

 

Interessant, dass in diesem wie in anderen NASA-offiziellen Dokumenten nie von Leitz-Kameras die Rede ist.

 

Eine letzte Info zum ISS-Foto- und Video-Equipment: dort bedient man sich inzwischen serienmäßiger Nikon D4-Kameras und packt sie in einen versiegelten Behälter mit einer Stickstofffüllung unter erdathmosphärischem Druck. Kommt ungleich billiger und vermeidet die in der oben angesprochenen Doku benannten Probleme wie z.B. Wanderung von Schmiermitteln und Schraubensicherungsmitteln unter Vakuumbedingungen.

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Im Mittelteil dachte man daran, die Rollei 35 mit Selen-Beli ins Feld zu schicken.

 

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oder mit Knubis am Objektiv um die Entfernung besser einstellen zu können

 

 

oder mit der Skalenbedruckung nach vorne (und mit CdS-Beli)

 

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photokina vor 50 Jahren:

 

Das erste Noctilux wird von Leitz präsentiert!

 

Hier Heinz Richters lesenswerter blog-Beitrag:

 

http://gmpphoto.blogspot.de/search?updated-min=2016-01-01T00:00:00-06:00&updated-max=2017-01-01T00:00:00-06:00&max-results=50

Beim Öffnen Deines links hat mich fast der Schlag getroffen:

auf den allerersten Blick sah das Foto, das dort erscheint so aus, als wäre das Noctilux mit Brille analog dem 135er Tele Elmarit ausgestattet, erst beim zweiten Hinsehen habe ich die drei Versionen des Nocti erkannt.

Wäre eine Idee für genaueres Fokussieren und würde den Brocken noch kopflastiger machen....

 

;)

Thomas

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Genau 10 Jahre später stellte Leitz dann das 1:1-Noctilux vor. In deutsche Geschäfte kam es erst ein Jahr später. Das Abgebildete ist eines der ersten in Deutschland ausgelieferten, bevorzugt für eine China-Reportagereise im Herbst 1977.

 

Heavy Glass at Heavy Metal!

 

 

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Erst mit dem Noctilux konnte man in Verbindung mit dem Ektachrome High Speed (E-4!) sagen:

 

Wo mein Auge etwas sieht, kann ich es ohne Blitz und ohne die Licht-Athmosphäre zu zerstören fotografieren.

 

Im Beispiel: Das Bühnengeschehen konnte mit KB12-Filter farbrichtig wiedergegeben werden, für den Bauern im Publikum der Pekingoper reichte das von der Bühne reflektierte Licht, wenn auch ohne Konversionsfilter.

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Erst mit dem Noctilux konnte man in Verbindung mit dem Ektachrome High Speed (E-4!) sagen:

 

Wo mein Auge etwas sieht, kann ich es ohne Blitz und ohne die Licht-Athmosphäre zu zerstören fotografieren.

 

Im Beispiel: Das Bühnengeschehen konnte mit KB12-Filter farbrichtig wiedergegeben werden, für den Bauern im Publikum der Pekingoper reichte das von der Bühne reflektierte Licht, wenn auch ohne Konversionsfilter.

E-4 Ektachrome High Speed mit 23°DIN hab ich noch selbst entwickelt - in einer kleinen halbmanuellen Colenta. Diese Kombination, in meinem Fall allerdings etwas abgeändert - ich hatte "nur" eine M4 - brachte ganz neue Möglichkeiten. Vor Allem auch, wenn man den Film noch eine Blende mehr durch push - Entwicklung entlockte. Wie groß der Sprung damals wirklich war können heute, in einer Zeit wo 6400 ISO (39°DIN, also 5 Blendenstufen mehr) kaum mehr der Rede wert sind, nurmehr diejenigen beurteilen, die diesen Sprung von 18°/ 19°DIN (CT18 / Kodachrome X) zu 23-26°DIN miterleben durften. Was für eine Offenbarung war dieser Ektachrome zur Olympiade 1972 in München. Das 2.8/180mm Elmarit (das erste, schwere) war beim Hallensport in Verbindung mit diesem Film zum Maß der Dinge geworden. Das 2,8/180er Olympia-Sonnar zur ZEISS IKON CONTAREX war gerade eingestellt worden und ob es das entsprechende NIKKOR schon gab? Die Aufnahmen von Reck und Stufenbarren wurden jedenfalls in der LEICA-FOTOGRAFIE gefeiert und einen Bildband davon hab ich noch im Bücherregal stehen.

 

Deine Kamera rauscht bei solch hohen ASA/ISO-Werten - und erst der Detailverlust ...? Geradezu lächerlich, wenn man den o.a. Ektachrome High Speed dagegenhält. Seltsam bloß, dass man damit hat ausgezeichnete Bilder machen können - ganz im Gegensatz zu einer heutigen Kamera, deren Gebrauchswert gegen unbrauchbar tendiert, wenn man die 6400ASA nicht nahezu rauschfrei auf 100% aufblasen kann. Jedenfalls, wenn man das Geschreibsel in den Foren ernst nimmt.

 

Freundliche Grüße

 

Wolfgang

Edited by wpo
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Sehr schöne Kombi, früher war alles besser ich gestehe ;-)

Alles nicht, das Eine oder Andere aber schon ... und so eine Kamera-Objektiv-Zusammenstellung gehört durchaus in diese Kategorie hinein

Edited by wpo
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Alles nicht, das Eine oder Andere aber schon ... und so eine Kamera-Objektiv-Zusammenstellung gehört durchaus in diese Kategorie hinein

 

 

Ich sag mal so, wenn ich so was sehe wie diese M5 mit dem Noctilux dann weiss ich woher die Faszination für Leica rührt. Das war und

ist schlicht eine gyle Technik ;-)  Industrie Design vom Feinsten

Edited by becker
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Weltraumkamera Ost

 

Auch die Pentacon Super, die "Überpraktica", wurde auf der photokina 1966 vorgestellt. Ihre Wurzeln liegen allerdings eher in der Praktina.

Sie hatte eine mechanisch realisierte Offenblendmesstechnik im M42-Anschluss bei auswechselbarem Sucher. Trotz Auswechselbarkeit hat bei meinem Exemplar der Sucher die Seriennummer des Gehäuses eingraviert.

 

Das gezeigte Zeiss Jena Pancolar 1.4/ 55mm hatte thoriumhaltige Gläser, die heute ausnahmslos vergilbt sind. Es war eigens für diese Kamera gerechnet worden und hat hier die Besonderheit "aus Jena" graviert zu sein, war also für den Export in den nicht-sozialistischen Wirtschaftsraum gedacht.

 

Dies ist erstaunlich, wurden doch von der Kamera und den zugehörigen Objektiven in den Jahren 1968 bis 1972 nicht einmal 5000 Exemplare hergestellt, die meines Wissens ausschließlich an "Gesellschaftliche Grundorganisationen" im RGW-Raum gingen. Dagegen wurde die mit den Genen der Pentacon Super ausgestattete Praktica Super TL auch im Westen ein Verkaufsschlager. Vorne meine erste Kamera, bestückt mit einem Schneider Xenon 1.9/50mm.

 

Mindestens ein Exemplar fand auch den Weg zu den sowjetischen Weltraumbehörden. Die Pentacon Super flog mit Sojus 4 Anfang 1969 in den Weltraum.

 

BTW: An meinem Exemplar funktioniert alles heute noch 1000%ig!

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  • 7 months later...

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