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In der Stadt


Guest Benqui

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... Schließlich gehen verständige Menschen ja schon in Italien/Spanien nicht kurzbehost oder miniberockt möglichst mit Bikinioberteil in eine Kirche. ...

 

Verständige Menschen nicht, aber ... .

 

Die Mönche in Paleokastritsa haben am Eingang ihres Klosters eine Kontrolle und geben an diejenigen, die nicht angemessen bekleidet sind, Kleidungsstücke aus, bevor sie das Kloster betreten dürfen. Sie werden ihre Gründe haben.

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Verständige Menschen nicht, aber ... .

 

Die Mönche in Paleokastritsa haben am Eingang ihres Klosters eine Kontrolle und geben an diejenigen, die nicht angemessen bekleidet sind, Kleidungsstücke aus, bevor sie das Kloster betreten dürfen. Sie werden ihre Gründe haben.

Den Aufschrei möchte ich mal hören (oder vielleicht auch besser nicht?), wenn am Stadtrand von München und/oder am Flughafen des Franz-Josef S. Kontrollen aufgestellt würden, die Personen wie den o.a. kleine Taschen in die Hand drücken würden, verbunden mit der freundlich-bestimmten Aufforderung, darin ihren Gesichts- und Körperschleier bis zum Verlassen des Stadtgebietes aufzubewahren. ... Grund? Es ist hierzulande nicht nur nicht üblich, sondern es kann auch durchaus als unschicklich angesehen werden, dem Gegenüber den Blick auf das Gesicht und damit auf das Mienenspiel, in dem man hierzulande gewohnt ist zu lesen, zu verwehren.

 

Ich schrieb daher von verständigen(!) Menschen, die nicht so arrogant sein wollen, anderen Menschen in dem anderen Kulturkreis in dem sie zu Gast sind, die eigenen Ansichten und Gewohnheiten aufzudrücken.

Edited by wpo
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Den Aufschrei möchte ich mal hören (oder vielleicht auch besser nicht?), wenn am Stadtrand von München und/oder am Flughafen des Franz-Josef S. Kontrollen aufgestellt würden, die Personen wie den o.a. kleine Taschen in die Hand drücken würden, verbunden mit der freundlich-bestimmten Aufforderung, darin ihren Gesichts- und Körperschleier bis zum Verlassen des Stadtgebietes aufzubewahren. ... Grund? Es ist hierzulande nicht nur nicht üblich, sondern es kann auch durchaus als unschicklich angesehen werden, dem Gegenüber den Blick auf das Gesicht und damit auf das Mienenspiel, in dem man hierzulande gewohnt ist zu lesen, zu verwehren.

 

Das fände ich, offen gesagt, auch ziemlich bescheuert.

Da wäre ich eher noch für ein Spiegelbrillenverbot.

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Den Aufschrei möchte ich mal hören (oder vielleicht auch besser nicht?), wenn am Stadtrand von München und/oder am Flughafen des Franz-Josef S. Kontrollen aufgestellt würden, die Personen wie den o.a. kleine Taschen in die Hand drücken würden, verbunden mit der freundlich-bestimmten Aufforderung, darin ihren Gesichts- und Körperschleier bis zum Verlassen des Stadtgebietes aufzubewahren. ... Grund? Es ist hierzulande nicht nur nicht üblich, sondern es kann auch durchaus als unschicklich angesehen werden, dem Gegenüber den Blick auf das Gesicht und damit auf das Mienenspiel, in dem man hierzulande gewohnt ist zu lesen, zu verwehren.

 

Ich schrieb daher von verständigen(!) Menschen, die nicht so arrogant sein wollen, anderen Menschen in dem anderen Kulturkreis in dem sie zu Gast sind, die eigenen Ansichten und Gewohnheiten aufzudrücken.

Hierzu zwei vollkommen unterschiedliche Kommentare.

 

  1. Im Kanton Tessin (vielen Deutschen bekannt) sind Gesichtsschleier seit Kurzem verboten. Die wenigen Frauen, die bisher von der Polizei angehalten wurden, die Schleier abzunehmen, haben das kommentar- und widerstandslos getan. Die einzige Person, die sich geweigert hat (gemäss Angaben der örtlichen Polizei) war eine Einheimische, die zum Islam übergetreten war.
  2. Es ist mi noch nicht aufgefallen, aber offenbar müssen das Telefonieren, eMail, die Unterhaltung in Foren und überhaupt jeglicher schriftlicher Kontakt durchaus als unschicklich angesehen werden, wird mir doch damit das Mienenspiel und der Blick auf das Gesicht vollkommen verwehrt.
  3. Der Grund, warum der Kanton Tessin so vielen Deutschen bekannt ist, besteht darin, dass so viele schon dort waren. Viele davon sind aber verständig genug und gar nicht arrogant, sich dort ihrer eigenen Sprache zu bedienen, möglichst ihres "angeborenen" Dialekts. 

 

Jetzt sind's halt drei  :D und ich denke, einige der hier geäusserten Kommentare verdienen es, dass man nochmals über sie nachdenkt.

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Nun sind wir zwar hier bzw. in München (glücklicherweise) nicht in Saudi Arabien o.ä aber trotzdem fände ich es ganz nett, wenn man sich den örtlichen Gepflogenheiten anpassen würde. Schließlich gehen verständige Menschen ja schon in Italien/Spanien nicht kurzbehost oder miniberockt möglichst mit Bikinioberteil in eine Kirche. Gerne gesehen wird sowas ja schon im bayrischen Oberland nicht.

 

Auch bei unseren Nachbarn wird die Toleranz durchaus auf die Probe gestellt: http://www.reportgarda.com/2016/09/06/lattrazione-dei-tedeschi-lago-garda-le-degenerazioni-del-turismo-massa/

Wir sollten alle ein wenig verständiger sein.

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Im Kanton Tessin (vielen Deutschen bekannt) sind Gesichtsschleier seit Kurzem verboten. Die wenigen Frauen, die bisher von der Polizei angehalten wurden, die Schleier abzunehmen, haben das kommentar- und widerstandslos getan. Die einzige Person, die sich geweigert hat (gemäss Angaben der örtlichen Polizei) war eine Einheimische, die zum Islam übergetreten war.

Du schreibst es:" ... Frauen, die bisher von der Polizei angehalten wurden ..." Eigentlich sollte genau dies garnicht erst nötig sein, weil "verständige Menschen" usw. - und da bin ich in Bezug auf die Bekleidungsvorschriften wie z.B von Kalokeri anführt, absolut der gleichen Meinung. Dass es Knallköppe gibt welche meinen, immer und unbedingt ihren Kopf durchsetzen zu müssen, ist auch klar.

 

Es ist mi noch nicht aufgefallen, aber offenbar müssen das Telefonieren, eMail, die Unterhaltung in Foren und überhaupt jeglicher schriftlicher Kontakt durchaus als unschicklich angesehen werden, wird mir doch damit das Mienenspiel und der Blick auf das Gesicht vollkommen verwehrt.

In diesem Fall triffst Du bei mir(!) persönlich genau den Kern der Sache: Aus dem oben genannten Grunde telephoniere, e-maile und schreibe ich äußerst ungern und stehe meinem Gesprächspartner lieber gegenüber. Eine für mich daraus resultierende Folge ist die Vermeidung von Käufen per Versand, wenn immer möglich, auch wenn ich dafür manchmal Umstand in Kauf nehmen muss. Leider, leider lässt sich meine persönliche Vorliebe in dieser Beziehung nicht immer realisieren. Manchmal sind Kompromisse unvermeidlich. Mit anderen Worten: was Dir bislang noch nicht aufgefallen ist, fällt mir im Gegensatz dazu beständig - unangenehm(!) - auf, so auch hier im Schriftverkehr des Forums. Ich zöge es unbedingt vor, meinem "Gesprächs"-partner gegenüber zu sitzen. Aber wie gesagt, das Leben ist andererseits voller Kompromisse und Emoticons sind keine wirklich Abhilfe für diesen Mangel.

 

Der Grund, warum der Kanton Tessin so vielen Deutschen bekannt ist, besteht darin, dass so viele schon dort waren. Viele davon sind aber verständig genug und gar nicht arrogant, sich dort ihrer eigenen Sprache zu bedienen, möglichst ihres "angeborenen" Dialekts.

 

Du weißt aber schon, wie mein Text oben zu verstehen war??!!!

 

 

 

Um es noch einmal klar zu sagen: ich bin sehr gegen Verbote, das Zusammenleben betreffend und hoffe immer stark auf eine Portion Feinfühligkeit und Takt im Umgang miteinander. Da gehört allerdings das einfühlsame Benehmen eines Gastes in einer fremden Umgebung und die damit Verbundene Anpassung an Gegebenheiten durchaus mit dazu. Das wird von mir erwartet, wenn ich neu in eine fremde Umgebung komme und dem entspreche ich auch wenn ich möchte, dass man mich willkommen heißt. Nichts anderes erwarte ich von jenen die mich/uns besuchen, vielleicht sogar in der Absicht, für lange Zeit zu bleiben.

 

So, ich hoffe, etwaige Missverständnisse geklärt zu haben.

 

Freundliche Grüße

 

Wolfgang

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