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Ist eine Spiegelkamera noch zeitgemäss...


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Nur ein kurzes Statement: jeder sollte mal zum Leica Händler seines Vertrauen gehen und dann die S und SL nebeneinander stellen. Einmal durch beide Sucher schauen. Dann bitte hier sofort die Meinung posten (wäre die ehrlichste Beurteilungsmethode). Ich würde "irgendwas" Wetten darauf, dass die meisten dann sagen: "ja spiegelkamera ist noch zeitgemäß. Wenn es jemand nicht glaubt, dann schaut durch den Sucher der S und alle Fragen sind beantwortet!" Ich würde einen optischen Spiegelsucher immer dem elektronischen Sucher vorziehen, außer ich fotografiere mit ner M. Ich will mich nicht von der elektronischen unrealität eines elektronischen Suchers gerade bei schlechten Lichtverhältnissen beeinflussen lassen, obwohl ich weiß, das die Sucher der Q und SL erste Sahne sind.

 

Um die Diskussion etwas anzureichern: Der Sucher ist nicht nur vor, sondern auch direkt nach dem Foto wichtig, das Motiv muss sofort wieder sichtbar sein. Das hängt mit der Auslesegeschwindigkeit des Bildsensors zusammen.

 

Während die Sensoren im Vollformat (11 B/s bei Leica SL) das bereits leisten, habe ich noch keine spiegellose Mittelformatkamera gesehen, die das kann. Deshalb ist die Spiegelreflextechnik bei der Leica S mehr als zeitgemäß: Das Bild ist sofort wieder da für die sofortige Bildkontrolle. Suchertechnologie und Sensortechnologie sind also immer im Zusammenhang zu betrachten. Die Leica M konnte das schon immer, damit ist die permanente Bildkontrolle ein Teil des Markenerbes......  ;)

Edited by stephanjuergenschulz
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Ja, ja, alles richtig, Stephan Schulz, deshalb war ja auch der schnelle Rückschwingspiegel vor 50 Jahren eine wichtige Errungenschaft. Für schnelle Reportagen gilt dies auch heute noch, in der Landschaftsfotografie, im Studio und in vielen anderen Situationen wird heute von Fotografen und Knipsern die Verfügbarkeit des fertigen Bildes, mit oder ohne Histogramm, im Sucher (und nicht nur auf einem externen Monitor) als wichtig und mehr als nur wünschenswert angesehen.

 

Zudem: wie lange wird dieses Argument noch ziehen? Was wir bisher von Hasselblad geseehn haben, ist noch Vorserienstand. Und gibt es in der Technikgeschichte eine schnellere Entwicklung als die der Speicher- und Computinggeschwindigkeit? Ich kann mir gut vorstellen, dass das "Problem" innerhalb eines, maximal zweier Jahre behoben sein wird.

 

HAsselblad scheint jedenfalls davon überzeugt zu sein, mit der Spiegellosen Systemkkamera auf das richtige Pferd zu setzen:

http://www.photoscala.de/2016/09/28/konzeptstudie-hasselblad-v1d/

 

Ich hätte Leica schon zur diesjährigen photokina zugetraut, als Zukunftskonzept eine SL in drei Sensorgrößen vorzustellen. Wird mit Sicherheit so kommen, allein schon wegen des Wettbewerbsdruckes und auch wegen der Produktionsvorteile der Verwendung gleicher Bauteile in allen drei Kamerasystemen. In drei, vier Jahren, wetten dass? Aber die SL als aufgebohrte T mit gleichem Bajonett wollte mir vor gut zwei Jahren ja auch noch keiner glauben. Würde Leica doch nie machen, allein schon wegen des Kannibalisierungseffektes zur M und außerdem, welche Schwierigkeiten ein APS-C Bajonett bei KB mache, sehe man ja bei Sony und dergleichen Argumente mehr.

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Moin,

 

"zeitgemäß" ist für den betreffenden Photographen die Kamera, mit der er zum Zeitpunkt X problemlos genau das Bild machen kann, das er sich vorstellt - und wenn das eine Bankkamera mit Mattscheiben-Einstellung und Planfilmkassette ist, dann ist diese Kamera zu eben diesem Zeitpunkt und für diesen Zweck durchaus zeitgemäß. Vielleicht sollte man besser von "entspricht den (meinen) Anforderungen in hinreichendem Maße" sprechen. Man sucht sich das für den Zweck bestgeeignete Gerät aus und dann kann einem die "Zeitgemäßigkeit" föllich wumpe (vergl.: nebensächlich, schnurzpiepegal o.ä.) sein.

 

Bitte um Entschuldigung für meine Ignoranz, aber ich sehe derartige Überlegungen etwa auf der Stufe eines photobegeisterten Jugendlichen, der beständig Internetseiten und Prospekte wälzt, gequält von dem Gedanken:"welche Kamera kaufe ich mir, wenn ich mal so richtig Geld habe" und dabei vergisst, mit dem intelligent und sinnvoll zu arbeiten, was ihm gerade zur Verfügung steht.

 

MfG Wolfgang

Edited by wpo
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Hi,

zeitgemäß?

was ist schon zeitgemäß? das ich mich dem Mainstream anpasse? oder was.

 

Unabhängig davon, (wir sind hier im LEICA Forum) find ich den SL Sucher durchaus hervorragend.

Nur ich find den meiner DSLR noch hervorragender.

Ich muss mir nicht einreden lassen was alles so Klasse sein soll, ein Blick durch meine DSLR sagt mir

mehr als jeder Werbespot.

Reden wir über das ja so Klasse Focuspeaking, an der Spiegellosen ein Highlight, nur der AF mit 64

Kreuzsensoren richtig bedient gefällt mir wesentlich besser. Und es ist genau da scharf wo ich es wollte

und nicht irgendwo.

 

Nicht falsch verstehen, die SL macht das alles Klasse, vor allem mit den Originalen Optiken und auch mit

einigen R Optiken, M hab ich nie probiert. Nur so wild, das ich jetzt alles mit Spiegel sofort in der Bucht

verschleudere ist es auch wieder nicht.

Das Gewicht Argument ist auch keines, die SL wiegt mehr als meine DSLR, mit Originaloptik gleicher Größe,

wenn ich das Batteriegehäuse zu Hause lasse, wenn ich die SL mit BG nehme sind wir auch da wieder fast gleich,

und der Größe Vergleich sind nur ein paar mm.

 

Also, lasse ich mir nicht einreden was "Zeitgemäß" sein soll, das entscheide immer noch ich selbst, und in der Praxis

in der Anwendung usw. da muss mich so ein Teil überzeugen, nicht durch Geschwätz von "sogenannten Fachleuten"

die Marketing gesteuert die Teile an den Mann bringen sollen.

 

Unabhängig davon überlege ich schon auch mich nach einer SL umzusehen, nicht aus technischen Gründen, aber

ich hab da keinerlei Zeitdruck und warte wohl noch ein wenig was da sonst noch so kommt, vor allem auch Blitztechnisch.

 

Gruß

Horst

 

 

 

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Wenn ich das alles hier so lese wundere ich mich wie in der Vergangenheit die ganzen Bilder in meinen wunderbaren Bildbänden entstanden sind.

 

Vermutlich konnten die Menschen einfach fotografieren, egal mit welcher Knipse.

 

Am Dienstag sah ich in einem Fotogeschäft mal wieder einen Freak der seine komplette Ausrüstung auf der Theke zum Verkauf anbot, makellos.

 

Vermutlich ein Besucher der vergangenen Photokina der jetzt endlich seine richtige Kamera entdeckt hat.

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Wolfgang,

 

Du hast die völlig legitime, für Dich richtige Sicht eines erfahrenen, abgeklärten Nutzers. Die Entwickler bei Leica können und dürfen sich in ihrem Wettbewerbsumfeld eine solche nicht leisten.

Oh, vielen Dank für die Blumen. So erfahren und vor Allem abgeklärt bin ich nun auch nicht, aber ich weigere mich, meine Zeit zu verplempern indem ich mir den Kopf eines Entwicklungsingenieurs bei welcher Kamerafirma auch immer zerbreche. Viel angebrachter finde ich es als Anwender der ("real existierenden") Kameratechnik, herauszufinden wie ein Photograph dessen Bilder man bewundert beispielsweise sein Licht gesetzt, sein Modell dirigiert und/oder den für das Bild perfekten Ausschnitt, Ort und Zeitpunkt gewählt hat. Ob das Ergebnis überzeugt entscheiden dann weder Megapixel noch Suchertechnologie, meist nicht einmal Autofokus oder Matrixmessung sondern einzig und allein was sich 5-15cm hinter der Suchertechnologie befindet.

 

Allerdings - und das muss ich kleinlaut zugestehen - resultiert diese Einsicht (nicht allein aber auch) aus dem Ausprobieren unzähliger Kameras im Laufe der Jahrzehnte. Möglich auch, dass ich daher für LEICA und andere Kamerahersteller nicht mehr so richtig interessant bin. Das einzig echte Problem, welches ich heutzutage mit der Kameratechnologie habe ist die leidige Tatsache, dass ich ein einmal für mich als passend gefundenes System mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit nicht über lange Zeit behalten kann, weil es im Zuge der immer kürzeren Produktzyklen "verbessert", nicht mehr repariert oder auch gleich ganz eingestellt wird. Letzteres durfte ich - recht kostenintensiv - zweimal erleben, leider!

 

Freundliche Grüße

 

Wolfgang

Edited by wpo
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Das einzig echte Problem, welches ich heutzutage mit der Kameratechnologie habe ist die leidige Tatsache, dass ich ein einmal für mich als passend gefundenes System mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit nicht über lange Zeit behalten kann, weil es im Zuge der immer kürzeren Produktzyklen "verbessert", nicht mehr repariert oder auch gleich ganz eingestellt wird. Letzteres durfte ich - recht kostenintensiv - zweimal erleben, leider!

 

Freundliche Grüße

 

Wolfgang

 

Wolfgang,

 

das ist mir bisher nur mit dem R System passiert.

Ich erinnere nur an das DMR.

 

Wenn meine Tochter mir Bilder aus meiner alten Canon 20 D schickt dann frage ich mich was sich, außer Megapixeln und eventuell schnelleren Autofokus, überhaupt getan hat.

Den Bildern sieht man es nicht an:

 

 

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Hübsche Tochter, Rolf ... ;-)

 

Mir ist es wenig vor dem R/DMR - Debakel schon einmal mit meiner CONTAX-Ausrüstung passiert. War auch nicht ganz billig und kaum weniger ärgerlich und ist, wenn ich ehrlich bin, ein ganz entscheidender Grund Geld, schon gar nicht viel Geld, in die "S" - von der man sich hier jetzt schon fragt ob und wie es damit weitergeht - und erst recht nicht in das nagelneue "SL"-System zu investieren. Wer versichert mir glaubhaft, dass LEICA angesichts der erstbesten Schwierigkeit im Absatz und mit Blackstone im Genick sich nicht abermals mit einem Federstrich von einem System trennt? Immerhin dreht es sich dabei mal schnell um fünfstellige Beträge, bei denen leicht vorn keine 1 mehr steht. Tut mir leid LEICA, aber sowas kann und will ich mir kein drittes Mal leisten.

 

Unterschiede vom DMR zur jetzt von mir benutzten Nikon D4s sind vor Allem die höhere Empfindlichkeit und die mir noch wichtigere Dynamik. Bei großen Kontrasten im Bild machte sich das beim DMR schon negativ bemerkbar. Die 10MP hingegen, da habe ich beim Drucken am letzten Wochenende wieder sehen dürfen, wozu die absolut ausreichend waren bzw. immer noch sind. Der Unterschied zu den 16,5MP der NIKON ist zwar sichtbar, aber erschreckend gering.

 

So, genug davon. Ich hab noch jemandem Bilder vom vorletzten Wochenende versprochen ...

 

Freundliche Grüße

 

Wolfgang

Edited by wpo
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Ja, ja, alles richtig, Stephan Schulz, deshalb war ja auch der schnelle Rückschwingspiegel vor 50 Jahren eine wichtige Errungenschaft. Für schnelle Reportagen gilt dies auch heute noch, in der Landschaftsfotografie, im Studio und in vielen anderen Situationen wird heute von Fotografen und Knipsern die Verfügbarkeit des fertigen Bildes, mit oder ohne Histogramm, im Sucher (und nicht nur auf einem externen Monitor) als wichtig und mehr als nur wünschenswert angesehen.

 

Zudem: wie lange wird dieses Argument noch ziehen? Was wir bisher von Hasselblad geseehn haben, ist noch Vorserienstand. Und gibt es in der Technikgeschichte eine schnellere Entwicklung als die der Speicher- und Computinggeschwindigkeit? Ich kann mir gut vorstellen, dass das "Problem" innerhalb eines, maximal zweier Jahre behoben sein wird.

 

HAsselblad scheint jedenfalls davon überzeugt zu sein, mit der Spiegellosen Systemkkamera auf das richtige Pferd zu setzen:

http://www.photoscala.de/2016/09/28/konzeptstudie-hasselblad-v1d/

 

Ich hätte Leica schon zur diesjährigen photokina zugetraut, als Zukunftskonzept eine SL in drei Sensorgrößen vorzustellen. Wird mit Sicherheit so kommen, allein schon wegen des Wettbewerbsdruckes und auch wegen der Produktionsvorteile der Verwendung gleicher Bauteile in allen drei Kamerasystemen. In drei, vier Jahren, wetten dass? Aber die SL als aufgebohrte T mit gleichem Bajonett wollte mir vor gut zwei Jahren ja auch noch keiner glauben. Würde Leica doch nie machen, allein schon wegen des Kannibalisierungseffektes zur M und außerdem, welche Schwierigkeiten ein APS-C Bajonett bei KB mache, sehe man ja bei Sony und dergleichen Argumente mehr.

 

 

Deshalb habe ich mich auf die Gegenwart bezogen. Sicher wird es in den nächsten Jahren Weiterentwicklungen bei den Bild-Sensoren geben und auch die Panels für den EVF werden weitere Fortschritte machen. Die Cine- und Broadcast Kamera Technik bewegt sich Richtung 8k, das wird für eine Weiterentwicklung der elektronischen Peripherie sorgen. Stand heute: Noch nicht verfügbar. In 3-4 Jahren: Vielleicht möglich.

 

Aber auch an dem Tag, an dem alles ohne Spiegel läuft: Die Kameras mit Spiegel werden dadurch nicht weniger wertvoll, solange das System dahinter aktuell bleibt. Insbesondere Objektive sind eine Investition, die viele Kamera-Lebenszyklen überleben soll.

 

Das L-Bajonett der Leica T wurde daher von Anfang an konsequent für das SL-Vollformat ausgelegt, um ein durchgängiges System mit 2 Sensorformaten zu ermöglichen und eine möglichst weitgehende Kompatibilität zu allen bisher produzierten Leica Objektiven zu bieten.

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[...] 

 

Am Dienstag sah ich in einem Fotogeschäft mal wieder einen Freak der seine komplette Ausrüstung auf der Theke zum Verkauf anbot, makellos.

 

Vermutlich ein Besucher der vergangenen Photokina der jetzt endlich seine richtige Kamera entdeckt hat.

 

In zwei Jahren ist wieder PK. Dann steht der jetzt gekaufte Krempel wieder auf der Theke ...

 

Ich bleibe nach dem sucher/augenbedingten Umstieg von M6 bei Oly mit Panaleica-Objektiven..

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Die Bewertungskriterien für Eure Kaufentscheidungen sind zufällig die gleichen. Das würde ich nicht überbewerten.

Gruß

Steve

Gesendet von iPhone mit Tapatalk

Wohl nicht die einzigen die sich für Oly und nicht für M entschieden haben wenn ich mich mal so umschaue.
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Was heißt das? Von zwei Käufern könnte Olympus genauso wenig leben wie Leica. Deswegen sind die einen nicht weniger Realisten als die anderen. Jeder kann sich für das entscheiden, was ihm gefällt. Und das ist gut so. Wie heißt es so schön: In meinem Film bin ich der Held.

 

 

Gesendet von iPhone mit Tapatalk

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Als Benutzer von beiden System finde ich die M und die Oly (in meinem Fall EM1) doch schon sehr unterschiedlich.

Schnelle AF Kamera mit 1000 Funktionen und Buttons mit elektronischem Sucher und m43 Sensor vs manuell zu fokusierende Kamera mit bewusst simpler Benutzeroberfläche/Bedienung, optischem Sucher und FF Sensor.

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Als Benutzer von beiden System finde ich die M und die Oly (in meinem Fall EM1) doch schon sehr unterschiedlich.

Schnelle AF Kamera mit 1000 Funktionen und Buttons mit elektronischem Sucher und m43 Sensor vs manuell zu fokusierende Kamera mit bewusst simpler Benutzeroberfläche/Bedienung, optischem Sucher und FF Sensor.

Das haben wir wohl auch schon bemerkt, danke.

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