Carolyn Breuer - Jazz Portrait

[telewatt]

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Grüße,

Jan

[Guest zaragata]

Volltreffer +(+), aber ist der Leerraum zwischen Carolyn B. und dem Rahmen nicht etwas zu groß?, sehr schön ist die Unschärfe backstage, der Rahmenwinkel rechts und natürlich die Erotik. 

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[telewatt]

Volltreffer +(+), aber ist der Leerraum zwischen Carolyn B. und dem Rahmen nicht etwas zu groß?, sehr schön ist die Unschärfe backstage, der Rahmenwinkel rechts und natürlich die Erotik. 

Danke Dir!....den Rahmenwinkel hast du gut gesehen, passt super zum Saxophon...den Abstand finde ich passen für ein himmlisches Bild, die Flächen oben und unten sind ausgeglichen und ruhig....

 

Grüße,

Jan

[Guest]

 

Carolyn Breuer 2016-master-1076274-klein.jpg

 

Grüße,

Jan

 

 

Das kitschige Madonnenbild bringt als Hintergrund die in Analogie ihr Saxophon-Baby wiegende Musikerin gekonnt witzig herüber.

Ihre Gesichtszüge dürften vielleicht etwas von dieser Selbstironie zum Ausdruck bringen?

So wirkt ein Ausschnitt, der sich auf die Saxophonistin und ihr Instrument beschränkt, wie ein hoch seriöses Portrait.

Gelungen - Gratulation!

[Suuumm55]

mein Wunsch wäre reduziert auf das Wesentliche:

 

- Musikerin, Instrument, dunkler Hintergrund ( Sofa o.ä.?) -  das ist ne Menge und reicht  (vielleicht auch Frau Breuer .....)

Edited June 16, 2016 by Suuumm55

[Guest CCcolor]

Moin,

 

mir fehlt in vielen Deiner hier gezeigten Portraits von Jazz Musikern der Bezug zur Musik. Zum Jazz. Zum Lebensgefühl Jazz.

Wir sehen dekorativ abgebildete Jazz Musiker auf dem Sofa, im Bett oder in der Badewanne. Oft zu glatt.

Was ich vermisse sind die Momente, in denen Musiker sich in ihre Töne vertieft haben, in denen sie mit den Tönen flirten und in ihre Instrumente hineinlauschen. Die fesselnde Atmosphäre, die tiefe emotionale Verbindung zu ihrem Instrument.

Der eine Moment, in dem die Musik entsteht.

 

Ein Jazz Musiker lebt eine intensive Beziehung zu seinem Instrument.

Diese Kunst des Augenblicks festzuhalten, der physische Ausdruck, die kreative Unaufgeräumtheit, die experimentierfreudige Querköpfigkeit und der Körpereinsatz beim Bearbeiten des Instruments kommt mir zu selten zum Ausdruck.

 

Jazz ist aufregend, kompliziert, filigran, melancholisch. Jazz ist Harmonie, Improvisation und Rhythmus.

Mir fehlt ein wenig der Jazz in den Bildern.

 

Gruß - Claus

Edited June 16, 2016 by CCcolor

[telewatt]

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Moin,

 

mir fehlt in vielen Deiner hier gezeigten Portraits von Jazz Musikern der Bezug zur Musik. Zum Jazz. Zum Lebensgefühl Jazz.

Wir sehen dekorativ abgebildete Jazz Musiker auf dem Sofa, im Bett oder in der Badewanne. Oft zu glatt.

Was ich vermisse sind die Momente, in denen Musiker sich in ihre Töne vertieft haben, in denen sie mit den Tönen flirten und in ihre Instrumente hineinlauschen. Die fesselnde Atmosphäre, die tiefe emotionale Verbindung zu ihrem Instrument.

Der eine Moment, in dem die Musik entsteht.

 

Ein Jazz Musiker lebt eine intensive Beziehung zu seinem Instrument.

Diese Kunst des Augenblicks festzuhalten, der physische Ausdruck, die kreative Unaufgeräumtheit, die experimentierfreudige Querköpfigkeit und der Körpereinsatz beim Bearbeiten des Instruments kommt mir zu selten zum Ausdruck.

 

Jazz ist aufregend, kompliziert, filigran, melancholisch. Jazz ist Harmonie, Improvisation und Rhythmus.

Mir fehlt ein wenig der Jazz in den Bildern.

 

Gruß - Claus

Claus, das mache ich dann, wenn die Musik entsteht, im Tonstudio oder auf der Bühne...

. diese Serie ist ja bewusst anders angelegt....Musiker bei sich zuhause..."klassische Jazzfotos", so wie du sie beschreibst habe ich zu genüge...mich interessiert hier mal eine andere Sicht..

 

Grüße,

Jan

Edited June 16, 2016 by telewatt

[telewatt]

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Grüße,

Jan

[Suuumm55]

wie schon geschrieben, weniger ist mehr....für mich ( und auch für Frau Breuer )

 

wenn schon Regal, Lampe, Kabel, Notenständer und der alles herausragende Stuhl sein sollen.......:

 

- dann sollte Frau Breuer den Stuhl so greifen, weil Sie sich gerade auf selbigem samt Saxo platzieren möchte.....er lädt doch geradezu ein....

 

- oder aber Sie lehnt Ihre sportliche Figur rücklings gegen die Stuhllehne, um das hinter Ihr auf dem Stuhlsitz liegende Saxo aufzunehmen o. ( im Moment der Aufnahme schon bereits etwas hochgenommen hat ) ......

Edited June 17, 2016 by Suuumm55

[telewatt]

wie schon geschrieben, weniger ist mehr....für mich ( und auch für Frau Breuer )

 

wenn schon Regal, Lampe, Kabel, Notenständer und der alles herausragende Stuhl sein sollen.......:

 

- dann sollte Frau Breuer den Stuhl so greifen, weil Sie sich gerade auf selbigem samt Saxo platzieren möchte.....er lädt doch geradezu ein....

 

- oder aber Sie lehnt Ihre sportliche Figur rücklings gegen die Stuhllehne, um das hinter Ihr auf dem Stuhlsitz liegende Saxo aufzunehmen o. ( im Moment der Aufnahme schon bereits etwas hochgenommen hat ) ......

Meine Arbeitsweise ist hier eine ganz andere.....die Musiker können machen, was sie wollen und ich fotografiere, wenn ich ein "Bild" sehe und sage vielleicht mal "bleib mal so"..

 

...dein Vorschlag die Regie zu übernehmen und Sie wie Models zu drapieren ist nicht meine Idee und mein Weg.

 

Grüße,

Jan

Edited June 17, 2016 by telewatt

[Suuumm55]

Meine Arbeitsweise ist hier eine ganz andere.....die Musiker können machen, was sie wollen und ich fotografiere, wenn ich ein "Bild" sehe und sage vielleicht mal "bleib mal so"..

 

...dein Vorschlag die Regie zu übernehmen und Sie wie Models zu drapieren ist nicht meine Idee und mein Weg.

 

Grüße,

Jan

man sollte Menschen nicht drapieren -  ich bin da eher für kommunizieren

aber ok, es ist Dein Weg .....ich sehe kein Bild, sondern eher Statik  (gewollt o. nicht gewollt)

 

danke für Deine Offenheit

Edited June 17, 2016 by Suuumm55

[telewatt]

man sollte Menschen nicht drapieren -  ich bin da eher für kommunizieren

aber ok, es ist Dein Weg .....ich sehe kein Bild, sondern eher Statik  (gewollt o. nicht gewollt)

 

danke für Deine Offenheit

Das ist ja auch der Fall....ich bin vor den Aufnahmen wie ein offenes Ohr!....ich komme in die Wohnung und schaue mich um und höre zu und beginne "Motive" zu suchen und auf den Punkt zu bringen, wie bei dem Bild #1.....Ihr war das Maria Bild, das in der Küche über dem Herd hängt, irgendwie wichtig und ich war froh darüber!....einer der ersten Sachen in der Wohnung, die mir auch ins Auge gefallen sind.....und dann habe ich sie auf den Herd gesetzt.....alles was dann kommt ist mein Blickwinkel ....sie durfte sich da frei "bewegen"......

 

Grüße,

Jan

[Guest CCcolor]

Hi Jan,

ein interessanter Thread!

Musiker "zu Hause"  sind letztendlich Menschen wie Du und ich und oft in Ihrem privaten Zuhause garnicht so sehr mit ihrer Musik verbunden. Dort findet das gemeinsame - stinknormale - Zusammenleben mit Ehepartnern, Kindern, Nachbarn und dem Postboten statt...

 

Ich bin befreundet mit einem Jazz- und Soulmusiker, der sein Privathaus völlig der Familie und seinen Kindern widmet. Seine Ideen und Inspirationen findet er allerdings in einem kleinen Waldhaus, das vollgestellt ist mit Musikinstrumenten und LP's / CD's. Dort trifft er sich mit Bandkollegen und anderen Musikern. Dort wird oft bis in die frühen Morgenstunden hinein an neuen Songs gefeilt und gearbeitet. Ich habe dieses Refugium nie persönlich zu Gesicht bekommen...  aber dort entstehen die Ideen für neue Songs - Ideen für die Musik, die anschließend professionell im Studio umgesetzt und auf der Bühne dem Publikum präsentiert wird. 

 

Einmal dort in diesem kleinen Haus zu fotografieren wäre ein Traum...

 

Vielleicht ist Dein Titel  "Jazz Portrait" unglücklich gewählt, weil wir (ich...) unter Jazzportraits etwas anderes erwarten. Ich empfinde nach wie vor einen Großeil der Aufnahmen als zu glatt, zu sehr gestellt und zu steif. Ich denke, jeder Musiker/in hat so seine kleinen Rückzugsmöglichkeiten und Geheimnisse, die nicht unbedingt jedem (auch nicht den Freunden und Fotografen ...) präsentiert werden. 

 

Eine interessante Serie und sehr gut gemachte Aufnahmen von Menschen mit ihren Musikinstrumenten, die aber nicht unbedingt repräsentativ für ganz private Musikerportraits ist.

 

Tolle klassische Jazz-Musikerportraits finden sich übrigens auf Deiner HP, die ich schon mehrmals besucht habe... 

 

LG - Claus 

Edited June 19, 2016 by CCcolor

[Guest zaragata]

Danke Dir!....den Rahmenwinkel hast du gut gesehen, passt super zum Saxophon...den Abstand finde ich passen für ein himmlisches Bild, die Flächen oben und unten sind ausgeglichen und ruhig....

 

Grüße,

Jan

 

 Du hast recht, es kommt auf den Betrachtungsabstand an, wenn man die Aufnahme verkleinert ist gut zu sehen, dass die Abstände stimmen und eine Ausgewogenheit der Proportionen und Flächen besteht. Nr.2 ist auch sehr schön, das Licht auf ihrem Gesicht und der helle Streifen auf der Rückenlehne  arbeiten gut zusammen.

Schön ist auch deine sachlich, dokumentarische Herangehensweise, wohltuend auch dein Bemühen und Gelingen die alten ausgetretenen Pfade der Musikfotografie zu verlassen und die doch wohl begrenzten Möglichkeiten zu erweitern.

Wie viel Zeit steht dir eigentlich bei einem Shooting zur Verfügung, stimmst Du die Auswahl der Aufnahmen mit den Portraitierten ab?

[telewatt]

 Du hast recht, es kommt auf den Betrachtungsabstand an, wenn man die Aufnahme verkleinert ist gut zu sehen, dass die Abstände stimmen und eine Ausgewogenheit der Proportionen und Flächen besteht. Nr.2 ist auch sehr schön, das Licht auf ihrem Gesicht und der helle Streifen auf der Rückenlehne  arbeiten gut zusammen.

Schön ist auch deine sachlich, dokumentarische Herangehensweise, wohltuend auch dein Bemühen und Gelingen die alten ausgetretenen Pfade der Musikfotografie zu verlassen und die doch wohl begrenzten Möglichkeiten zu erweitern.

Wie viel Zeit steht dir eigentlich bei einem Shooting zur Verfügung, stimmst Du die Auswahl der Aufnahmen mit den Portraitierten ab?

 

Die "sachlich, dokumentarische Herangehensweise" ist ja auch die Idee hinter der Serie....es ist ein eigener Weg der nicht immer für Zuspruch sorgt...eigentlich mehr für Gegenwind, aber mein Weg ist!......als Profi habe ich auch immer ein Auge auf die Fotos, die in der online Presse bei "Spiegel" und "SZ" als "Tagesbilder" oder "Bild der Woche" gezeigt werden.....das Meiste sind Fotos, die von einer gewissen "Sensationslust" getrieben sind.........das bestärkt mich um so mehr meinen "Lehrern" zu folgen.....als Zuschauer mit einer Kamera........ ;-)

Die Auswahl der Fotos habe ich mit den Portraitierten abgesprochen, was nicht immer zu 100% passt.....die Zeit wird die anderen Fotos noch freigeben, da bin ich mir sicher!.......Ein Spiegel ist die härteste Form und die lasse ich da auch nicht aus.

Vom Zeitfenster war es bei den Fotos für "at home" nur eine kurze Zeit.....10 Minuten ?......die Fotos vor Schwarz dauerten vom "Aufbau" etwas länger......

 

Grüße,

Jan

Edited June 23, 2016 by telewatt

[telewatt]

Etwas gewartet habe ich jetzt schon......Jazz Fotografie = S/W Fotografie, oder?.......bei mir nicht immer, wenn die Farben der Gestaltung noch ein Stück Zucker geben und passen!...

.hier jetzt das erste Foto in Farbe und mein Lieblingsfoto der Serie!...die Farben haben etwas zu sagen und verstärken die beiden "Welten"....

 

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Liebe Grüße,

Jan

[ErichF]

Bilder sprechen oft für sich, aber nicht jeder versteht alle Wörter dieser Sprache. Derartige Diskussionen von Leuten, die mit Fotoapparaten umgehen können und den Blick für Motive haben, sind für Gelegenheitsknipser wie mich recht aufschlußreich. Vielen Dank für die Einblicke.