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Belichtungsmessung mit der M - Typ 240/262/M-D/M-P


Guest mapi65

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Guest mapi65

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Hallo,

 

ich nehme meinen ersten Blogeintrag gleich zur Vorstellung mit zum Anlass. Ich bin Martin, komme aus Niederbayern. Seit Ende Mai habe ich den Wechsel von der DSLR-Lager zur Leica M vollzogen und fotografiere nun mit der Leica M-P und dem Summilux-M 1:1.4/50 ASPH. Ein besonderes Interesse habe ich an monochromer Landschaftsfotografie.

 

Grundsätzlich komme ich mit dieser klar, jedoch bin ich etwas von der klassischen Belichtungsmethode (mittenbetont) im mobilen Einsatz irritiert. Mit meiner DSLR habe ich bisher die Spot-Belichtungsmessung genutzt und entsprechend ggf. die Belichtung korrigiert.

 

1. So frage ich mich, mit welcher Methode ich die klassische Belichtungsmethode z. B. bei der Street- oder Landschaftsfotografie so anwenden kann, dass die Belichtungsmessung exakt vollzogen wird. Ich möchte mit der Zeit vermeiden, immer wieder das Histogramm zur Überprüfung einer richtigen Belichtung zu Hilfe zu ziehen. Würde man mit einer M-D fotografieren, wäre dieses ja auch nicht möglich.

Hier würde mich die Herangehensweise der Erfahrenen unter Euch interessieren. Messt ihr z. b. die hellen, noch durchzeichneten Bereiche an und nehmt den Wert in den Speicher und korrigiert die Belichtung nach und komponiert danach das Bild oder messt ihr zentriert auf den wichtigen Bereich des Motivs? Vielleicht gibt es ja auch noch eine weitere Herangehensweise?!

 

2. Nur zur Info: Bei der Fotografie unter Nutzung des Stativs belichte ich auf die Lichter unter Zuhilfenahme des Histogramms.

 

Vielen Dank vorab für eure Unterstützung! 

 

Viele Grüße,
Martin

 

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Guest mapi65

Hallo,

 

diese Beitragsreihe war mir bekannt, hilft aber leider nicht weiter. So habe ich auch bisher erfolglos gegoogelt. 

 

Mir geht es um die Herangehensweise des Fotografierens aus der Hand mit der klassischen Belichtungsmethode, um bestmögliche Belichtungsergebnisse ohne Zuhilfenahme des Histogramms oder der ggf. der Bildrückschau zu bekommen. 

Man könnte auch fragen, wie man richtig mit der klassischen Belichtungsmethode richtig belichtet.

 

Grüße,

Martin

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Die Methode, die am häufigsten zur korrekten Belichtung führt, ist wohl die Messung des einfallenden Lichts mit einem externen Belichtungsmesser. Jede Messmethode mit der Kamera und durch das Objektiv eignet sich vielleicht hervorragend, aber sicher nicht für alle Aufnahmesituationen.

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Guest mapi65

Würde ich auch so sehn und dürfte für die Landschafts- und Naturfotografie mit Stativ wohl auch sehr effektiv sein. Insbesondere liesse sich mit dem externen Belichtungsmesser dann sofort auch der Kontrastumfang ausmessen.

 

Bei der Fotografie im urbanen Umfeld sieht es aber anders aus. Bei einer DSLR mit verschiebbarem Messpunkt habe ich schnell im Spotmodus einen Punkt im Motiv angemessen, diesen in den Speicher genommen, kurz nachkorrigiert und das Motiv rekomponiert, anschliessend ausgelöst.

 

Bei der Leica M steht hierfür aber (wenn man die Belichtungsmethode nicht auf erweitert -> Spot eingestellt) die übliche klassische Methode als Mottenbetonte mit größerem Messwinkel zur Verfügung. Wie geht ihr damit um?

 

Grüße,

Martin

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Bei der Leica M steht hierfür aber (wenn man die Belichtungsmethode nicht auf erweitert -> Spot eingestellt) die übliche klassische Methode als Mottenbetonte mit größerem Messwinkel zur Verfügung. Wie geht ihr damit um?

Wenn ich gerade zu bequem bin und mir das Bild nicht extrem wichtig ist, schalte ich den Zeitautomaten ein. Wenn ich in einer Situation bin, in welcher ich aus Erfahrung weiss, dass die Kamera falsch belichten wird, ziele ich entweder auf einen Bereich der Szene, welcher die bildwichtigen Teile besser repräsentiert, und halte den Auslöser halb gedrückt, oder ich stelle die Belichtungskorrektur nach Gutdünken auf einen plausiblen Korrekturfaktor.

 

Die einzige Art der Belichtungsmessung, die ich bei der M einstelle, ist die "klassische" Messung, also mit der Messzelle im Gehäuse, die das Licht misst, welches vom geschlossenen Verschluss reflektiert wird.

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Ich würde sagen, mach Dir nicht so viele Gedanken. Mir ging es genauso, als ich noch eine EOS1 hatte. Ich habe da meist die Spotmessung benutzt und konnte mir nicht gut vorstellen, wie es ohne gehen soll.

 

Belichte einfach auf die bildwichtigen Teile und nutze den Messwertspeicher. Notwendig ist das aber nur, wenn viel Himmel oder sehr helle Stellen im Bild sind. Ist das nicht der Fall, einfach draufhalten. Am Rechner kommt dann ggf. das Feintuning. Mit der Zeit (und vielen Fotos) entwickelt man auch ein gutes Gefühl dafür, wie der Beli arbeitet.

 

Mit dem Histogramm brauchst Du nicht zu arbeiten. Schalte die Über-/Unterbelichtungswarnung ein, dann bekommst Du bei der Vorschau einen ganz schnellen Überblick, ob es zuviel falsch belichtete Bildteile gibt und vor allem, welche das sind.

 

Elmar

 

 

www.elmarstreyl.de

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Guest mapi65

O.K. - es läuft also auf "Erfahrung" im Umgang mit der M und der klassischen Messmethode hinaus. Ja, Elmar, hier hast Du wohl recht dass ich hier etwas zu "kopflastig" an die Sache herangehe. Häufig versuche ich wohl zu verstehen und versuche die Gegebenheiten zu sehr zu durchdringen.

 

Gut, dann übe ich mich darin entsprechende Erfahrungswerte zu sammeln und geh raus zum fotografieren ...  :)

 

Vielen Dank und Grüße,

Martin

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Kopflastig ist nicht per se schlecht, man sollte wissen, was man tut. Früher habe ich mir aber zuviel Gedanken gemacht, auch über Belichtungsmessung. Viele kleine Ungenauigkeiten/Fehler können später ohne nennenswerte Folgen ausgebügelt werden, so dass sich zu Viele Gedanken nicht lohnen, sondern eher die Ausfmerksamkeit für das Wesentliche verschließen.

 

Elmar

 

 

www.elmarstreyl.de

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Hierzu noch eine Frage von mir: Die Spotmessung geht doch auch, wenn man „klassische“ Belichtung aktiviert hat. Welchen Bereich nimmt die Kamera dann eigentlich zum messen? Den Bereich des Schärfemessers in der Mitte? Bin mir da nie sicher. Ansonsten: Die mittenbetonte Messung geht sehr gut, erinnert mich immer an früher , bevor die Mehrfeldmessungen aufkamen. Bei z. B. Konzertfotos mit Hauptperson vor schwarzem Hintergrund korrigiere ich - trotz Spotmessung - meist auf etwa -1,7, manchmal auch -2,0.

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Guest mapi65

In der Bedienungsanleitung steht zu den Belichtungseinstellungen, dass es einmal die klassische (mittenbetont) gibt und zum Anderen steht mit der Einstellung "erweitert" die drei anderen Belichtungsarten (spot, mittenbetonte- und Mehrfeldmessung - grds. auch im LV). Letztere drei nehmen die Messwerte über den Sensor ab, bei ersterer über die Verschlusslamellen. Zudem wird der Verschluss geöffnet und geschlossen. Das führt zu lauteren Geräuschen, zudem ist die M dann nicht mehr ganz so schnell.

 

Daher verwende ich die über den Sensor funktionierenden Belichtungsarten - hier aber i. d. R. nur die Spotmessung - bei entspannter Landschafts- und Naturfotografie im LV-Betrieb.

 

Grüße,
Martin

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Hierzu noch eine Frage von mir: Die Spotmessung geht doch auch, wenn man „klassische“ Belichtung aktiviert hat.

Nein. Die "klassische" Belichtungsmessung ist keine Spot-Messung. Die Spot-Messung ist nicht die klassische. 

 

Jede hat ihren Nutzen, aber sie sind nicht dasselbe.

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In der Bedienungsanleitung steht zu den Belichtungseinstellungen, dass es einmal die klassische (mittenbetont) gibt und zum Anderen steht mit der Einstellung "erweitert" die drei anderen Belichtungsarten (spot, mittenbetonte- und Mehrfeldmessung - grds. auch im LV). Letztere drei nehmen die Messwerte über den Sensor ab, bei ersterer über die Verschlusslamellen. Zudem wird der Verschluss geöffnet und geschlossen. Das führt zu lauteren Geräuschen, zudem ist die M dann nicht mehr ganz so schnell.

 

Daher verwende ich die über den Sensor funktionierenden Belichtungsarten - hier aber i. d. R. nur die Spotmessung - bei entspannter Landschafts- und Naturfotografie im LV-Betrieb.

 

Grüße,

Martin

Kleines Missverständnis.

 

Die Messungen, für welche der Sensor der Kamera verwendet wird, sind diejenigen, die verursachen, dass der Verschluss vor dem Auslösen zuerst geschlossen und nach dem Belichten wieder geöffnet wird. In dieser Betriebsart dauert es länger, bis die Kamera auslöst, und sie macht mehr Lärm.

 

Bei der so genannten klassischen Belichtungsmessung (über die Lamellen des geschlossenen Verschlusses) sparst Du die zusätzlichen Bewegungen und das zusätzliche Geräusch. Mit der klassischen Messung ist die Kamera schneller und leiser.

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Bei der so genannten klassischen Belichtungsmessung (über die Lamellen des geschlossenen Verschlusses) sparst Du die zusätzlichen Bewegungen und das zusätzliche Geräusch. Mit der klassischen Messung ist die Kamera schneller und leiser.

 

... und verwacklungsfreier.

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Ich benutze auch die klassische Messung, meistens liegt diese Messung richtig, Fotos werden in DNG+JPEG fein gemacht.

Da ich DNG in Phase One entwickle, kann man kleine Fehlmessungen schnell ausbügeln.

Lichter, Tiefen und Weißabgleich müssen oft nur minimal korrigiert werden.

Eine ordentliche Belichtung sollte zügig gehen, mehr Akribie sollte der Fotograf doch auf die Bildgestaltung legen.

Gruß Dieter

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Ich benutze auch die klassische Messung, meistens liegt diese Messung richtig, Fotos werden in DNG+JPEG fein gemacht.

Da ich DNG in Phase One entwickle, kann man kleine Fehlmessungen schnell ausbügeln.

Lichter, Tiefen und Weißabgleich müssen oft nur minimal korrigiert werden.

Eine ordentliche Belichtung sollte zügig gehen, mehr Akribie sollte der Fotograf doch auf die Bildgestaltung legen.

Gruß Dieter

Es gibt Leute, bei denen die korrekte Belichtung zur Bildgestaltung gehört. Wenn die Lichter einmal ausgebrannt sind, kannst Du das nachträglich  nicht mehr ausbügeln. 

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Da kann ich mir nicht verkneifen: Es gibt Leute, die vor lauter korrekter Belichtungsmessung vergessen, das Bild zu machen. Oder: Angst vor ausgefressenen Lichtern fressen Seele auf.

 

Ernsthafter: Mit dieser Art des Draufhaltens ist die Gefahr ausgefressener Lichter gering. Fehlmessungen drohen nämlich meist durch zuviel Himmel und das führt zu Unterbelichtung, die wiederum im Digitalzeitalter gut zu beherrschen ist.

 

Noch ernsthafter: Mit Zeit und Übung bekommt man Erfahrung und weiß, wo man den Belichtungsmesser für ein gutes Ergebnis hinhalten muss.

 

 

www.elmarstreyl.de

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Guest mapi65

@Philipp: Ja, zu denen gehöre ich durchaus auch. Dies gerade im Hinblick auf die dann anstehende monochrome Ausarbeitung. Jedoch scheint mit eine solche prozessuale Ausarbeitung (Belichtung, Komposition) einer beabsichtigten Fotografie wohl nur unter ruhigen Rahmenbedingungen vielversprechend zu sein. 

 

Bei Aufnahmen nach der "Point and shoot" - Weise dürfte es wohl dann wie vor diskutiert nur annäherungsweise und dies nach gesammelter Erfahrung wohl gut möglich sein.

 

Grüße,

Martin

Edited by mapi65
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Überbelichtung sollte man bei digitaler Fotografie besser vermeiden, weil meist irreparabel, das stimmt.

Trotzdem muß man auch keine Doktorarbeit daraus machen um richtige oder akzeptable Belichtungen mit einer M-Leica zu erhalten, egal ob analog oder digital.

Bei Aufnahmen, die einem die Zeit lassen, wie Landschaften oder auch einem Portraitshooting, ist es mit jedem Kamerasystem keine schlechte Idee mit einem Handbelichtungsmesser sich ein "Bild"

der Lichtsituation zu machen und dann danach zu handeln.

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