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Feuchtigkeit im neuen Macro-Elmar-M 90


Kolossus

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Hallo Leute,

 

das hier ist mein erstes eigenes Thema, leider mit weniger erfreulichem Inhalt.

 

Ich habe seit ca. 10 Monaten obiges Objektiv neu (ist also noch in Garantie) und eher selten benutzt. Es steht die meiste Zeit in einer Vitrine und war bei der letzten Knipstour durch die Stadt absolut in Ordnung. Ich kann mich noch genau daran erinnern, dass ich die Gläser nach dem Einsatz kontrolliert habe, ob irgendwas drauf gekommen ist.

 

Heute wollte ich ein paar Makros machen und habe das Objektiv hervor geholt. Mir ist aufgefallen, dass außen, am Fokussierring "ein dünner fettiger Schleier" sichtbar ist. Kann das Schmieröl sein?

Auf der Rücklinse erkennt man mit der Taschenlampe über die ganze Fläche außen verteilt, also zum Sensor hin, lauter winzige Flüssigkeitstropfen. Die Anordnung ist etwa so, wie es aussehen würde, wenn sich Kondenswasser an der Stelle bildet. Die sehr kleinen Flüssigkeitsperlen sind dabei "auf gerader Linie" angeordnet und diese Linien kreuzen sich auch. Es sind immer 10-20 Tröpfchen auf einer Linie. Quer über die gesamte Rücklinse.

 

Kann das Kondenswasser sein? Obwohl die Linse neben dem anderen Geraffel bei Zimmertemperatur und normaler Luftfeuchtigkeit steht? Ein paar Päckchen Silicate liegen da auch herum. Fungus kann es auch nicht sein, denn wie der aussieht weiß ich von alten Objektiven. Dazu fehlen diese charakteristischen "Fusseln". Wo sollte der außerdem bei einem derart neuen Objektiv herkommen, dazu noch so schnell?

 

Ich werde es wohl einsenden müssen, wollte nur wissen, ob hier jemand was dazu sagen kann.

 

Gruß

 

Kolossus

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Eines meiner Objektive hat so ausgesehen, wie Du das beschreibst, gleich nachdem ich die hintere Linse mit einem Pinsel "gereinigt" hatte. Ich habe vorher mit dem Pinsel das Bajonett des Objektivs berührt und ihn so mit Schmiermittel verunreinigt.

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Das mit dem Pinsel ist mir auch einmal mit einem Canon LTM passiert.

 

Dieses Objektiv hier habe ich bisher noch nie geputzt. An der Fokussierschnecke schaut ziemlich viel Schmierfett heraus. Kann es sein, dass von dort stammende Feuchtigkeit an der Rücklinse kondensiert?

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Das glaube ich weniger. Auch die beschriebenen "Bahnen" deuten mehr auf ein Wischen hin.

 

Ich weiss nicht mehr, wie ich dann die Linse meines Objektivs wieder sauber gekriegt habe. Ich denke, ich habe ein Brillenputzmittel oder IPA verwendet.

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Ich werde es morgen mal mit einem unbenutzten, neuen Microfasertuch probieren.

Ich glaube auch nicht, dass es von der Schmiere kommen kann und ob ich wirklich noch nie da rumgeputzt habe, kann ich auch nicht mehr mit 100%iger Genauigkeit sagen ;)  Zumindest habe ich jetzt so ein Pinsel-Puste-Dingens in meinen Sachen gefunden, was pops Theorie den entscheidenden Schubs verleiht.

 

Gut möglich, dass ich in Zustand geistiger Umnachtung mit dem Pinsel eine Fussel wegmachen wollte . :rolleyes:

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Ich werde es morgen mal mit einem unbenutzten, neuen Microfasertuch probieren.

Ich glaube auch nicht, dass es von der Schmiere kommen kann und ob ich wirklich noch nie da rumgeputzt habe, kann ich auch nicht mehr mit 100%iger Genauigkeit sagen ;)  Zumindest habe ich jetzt so ein Pinsel-Puste-Dingens in meinen Sachen gefunden, was pops Theorie den entscheidenden Schubs verleiht.

 

Gut möglich, dass ich in Zustand geistiger Umnachtung mit dem Pinsel eine Fussel wegmachen wollte . :rolleyes:

 

Hi,

lass dass mit dem Mikrofaser............ ;)

 

Schneide Dir ein Tuch aus einem mehrfach gewaschenen Baumwolle Trikot heraus.

Das tut der Linse besser als Mikrofaser, die ist viel zu aggressiv mit ihren 100 Millionen Kunstfasern.

 

Gruß

Horst 

Edited by poseidon
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Das tut der Linse besser als Mikrofaser, die ist viel zu aggressiv mit ihren 100 Millionen Kunstfasern.

 

Kann man die Vergütung mit einem milden organischen Lösungsmittel wie z.B. Isopropanol beschädigen?

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Mikrofasern saugen auch nichts auf - im Gegensatz zu Baumwolle.

 

Statt Lösungsmitteln hilft immer noch sehr gut schlichtes Anhauchen plus Baumwolltüchlein (Taschentuch, frisch gewaschene Hemdenbrust etc.)

 

Bei Lösungsmitteln wäre mir allein schon die Gefahr, dass sich etwas per Kapillarwirkung in die Fassung zieht, nicht geheuer. Der Vergütung sollte eine verdünnte Isopropanollösung nichts ausmachen. Aber Vergütung ist nicht gleich Vergütung. Die heutige Vergütung, die als relativ resistent gegen mechanische und chemische Beeinträchtigungen gilt, wurde bei Leica erst Anfang der 2000er Jahre eingeführt.

 

Noch ein Hinweis: Die Vergütungen bestehen vor allem aus aufgedampften Metallsalzverbindungen und sind allesamt empfindlich gegen Säuren (z.B. auch vom Handschweiß). Daher lieber öfter mal anhauchen und zur Not mit dem Hemd abwischen, als Fingerabdrücke oder Colaspritzer allzu lange auf der Linse zu lassen. Fusseln und Staub dagegen machen nichts.

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Hi,

also Reinigungsmittel herkönnlicher Art würde ich keine nehmen.

Zuerst mal mit Destilliertem Wasser versuchen.

Wenn dass nicht reicht??? hab ich jetzt keinen Rat.

 

Ich hab noch ein Mittel aus der Optikfertigung, dass nehme ich im Notfall

allerdings auch selten.

 

Es sollten nie Fingerabdrücke lange drauf gelassen werden, auch nach dem Besuch der See

sollte man zu Hause die Vorderlinse reinigen.

Oder wenn Sichtbare andere Verunreinigungen drauf gekommen sind.

 

Staub oder ein Fussel drauf lassen, macht nichts.

Vorne überhaupt nicht und hinten nur bei sehr kleinen Blenden.

 

Ich habe dazu eine sehr kleinen Echthaarpinsel der immer in einer verschließbaren

Plastiktüte liegt. Den mach ich 2-3 mal im Jahr sauber. Dazu verwende ich Chloroform

aus der Apotheke. Bitte niemals im Innenräumen machen sonst liegst Du ganz schnell

neben dem Pinsel. Aber nur dieses Mittel macht sauber und Fettfrei gleichzeitig.

Wird so auch in der Optikfertigung genommen.

 

Man sollte das Ganze nicht zu Ernst nehmen, allerdings etwas Vorsicht ist nicht schlecht

und verkratzte Linsen sind ein Ärgernis und bei LEICA recht teuer.

Lieber mal den Staub vorne drauf lassen, der bildet sich nie auf der Aufnahme ab.

 

Bei der Hinterlinse sollte man darauf achten dass der Objektivdeckel schon vor dem Wechsel

bereit liegt und die offen Zeit so kurz wie möglich gehalten wird.

Niemals offen liegen lassen, hinten ist die Achillesferse jeder Optik.

 

Gruß

Horst

 

 

 

 

  • Like 3
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[...]

 

Statt Lösungsmitteln hilft immer noch sehr gut schlichtes Anhauchen plus Baumwolltüchlein (Taschentuch, frisch gewaschene Hemdenbrust etc.)

 

[...]

 

 

Solange das Baumwolltüchlein oder das Oberhemd nicht mit Weichspüler in Kontakt gekommen sind [beim Hemd unwahrscheinlich]. Weichspüler enthalten Fette, und die sollen ja nicht auf die Linsen.

Edited by clemens camphausen
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Danke. Allerdings ist in diesem Fall offenbar Fett auf die Rückseite gelangt ist und ich befürchte, dass deswegen Staubpartikel und Fasern dort besser haften bleiben. Das ist beim Macro Elmar wohl noch kein grosses Problem, aber unschön ist es schon.

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Hi,

da wir nie Weichspüler verwenden habe ich daran auch nicht gedacht..

 

Zum Fett

Eigendlich ist dass ausschließlich im Schneckengang und nie in

der Nähe der Linse. Zudem ist es so zäh das es da nie rauskommt.

Wenn da was auf der Hinterlist ist, vermutlich nicht davon.

Gruß

Horst

  • Like 1
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"Man sollte das Ganze nicht zu Ernst nehmen, allerdings etwas Vorsicht ist nicht schlecht

und verkratzte Linsen sind ein Ärgernis und bei LEICA recht teuer."

 

Da gebe ich dir vollkommen recht. Ich sehe bei meinen alten Canon LTM-Linsen, wie verkratzt und verstaubt ein Objektiv sein kann, ohne dass es die Bildqualität verschlechtert. Oder anders: würde eine dritte Person beim Betrachten bemängeln, dass hier deutlich Kontrast verloren gegangen ist?

 

Im vorliegenden Fall habe ich das Theater auch nur veranstaltet, weil ich zunächst perplex über das Muster der Verunreinigung war. Ich habe nun mit einem jungfräulichen Mikrofasertuch an einer kleinen Stelle ausprobiert und damit nur lila Fettschlieren erzeugt. Dienstag bringe ich es zu meinem Fototechniker des Vertrauens und hoffentlich werden sich die Kosten in Grenzen halten (Lehrgeld). 

 

Da ich diese Linse nicht mehr hergeben will, schiele ich nicht so sehr auf den Wiederverkaufswert, aber so eine grobe Fettverschmutzung auf der Rücklinse macht mich ganz schön kirre...

 

@Horst: Ich habe die Linse vor längerer Zeit mit einem fettigen Pinsel "von Fusseln befreit" und es ist mir gestern erst aufgefallen. pop hat es gleich richtig vermutet. 

Edited by Kolossus
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Hallo Kolossus,

 

es gibt von Zeiss das "Lens Cleaning Kit". Da ist alles dabei, was man für die Reinigung von Linsen braucht. U.a. auch Feuchttücher, die man nur einmal benutzt und schlierenfrei damit

 

jede Optik reinigt. Das Leica Microfasertuch ist gut, aber nicht für alles brauchbar. Ich benutze beides.

 

Gruss Moritz

Edited by Moritz
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Gegen ein vorsichtiges abnehmen größerer Staubpartikel mit einem Haarpinsel spricht eigentlich nichts.

Steht sogar in den Anleitungen von Objektiven.

Ich habe einen Haarpinsel, den ich nur dazu benutze und auch immer mal wieder mit Alkohol reinige.

Vor dem nächsten Einsatz natürlich erst trocknen lassen, was bei schnell flüchtigem Alkohol nicht lange dauert.

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Hi,

lass dass mit dem Mikrofaser............ ;)

 

Schneide Dir ein Tuch aus einem mehrfach gewaschenen Baumwolle Trikot heraus.

Das tut der Linse besser als Mikrofaser, die ist viel zu aggressiv mit ihren 100 Millionen Kunstfasern.

 

Grußen

 

Was sollte sich denn Leica bei dem Microfasertuch gedacht haben?

 

  • Like 1
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Hallo,

 

das Leica Microfasertuch ist für die allermeisten Anwendungen gut, das "Zeiss Lens Cleaning Kit" ist aber vor allem bei Schlieren mit seinem Einmalfeuchttuch besser.

 

Dieses Zeiss Lens Cleaning Kit ist ein Must-Have für Fotografen, da in dem Set alles dabei ist. Auch ein Pinsel und Microfasertuch u.a.

 

Schade das Leica sowas nicht auf dem Markt hat.

 

Siehe hier: http://www.zeiss.de/camera-lenses/de_de/camera_lenses/accessories/cleaning_products.html

 

PS: Zum Reinigen der Linse am Rand beispielsweise nehme ich ein Ohrenstäbchen und wickle das Zeiss Feuchtuch herum, so bekomme ich eine schlierenfreie saubere Oberfläche.

 

Ich habe früher viel ausprobiert, auch mit Druckluft aus der Dose. Da hat man dann mit dem Treibmittel mehr Verunreinigung gehabt als vorher.

 

Gruss Moritz

Edited by Moritz
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