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Kurbelschleifen Getriebe /Spiegelantrieb


Vintageprint

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Jetzt frage ich mal einen Leica-Mann....

 

Hi,

da wirst Du auch nur schwerlich Glück haben, von den damaligen Mittarbeitern aus den 60ern ist keiner mehr da,

und den Rest hat das nie interessiert.

 

Wenn überhaupt gibt es da nur noch einen der dies richtig aufklären könnte, dazu müsste man Dirk fragen!

Jedoch mit präziser Angabe worum es uns hier wirklich geht, nämlich um die feinen Unterschiede der Konstruktion

von SL II auf R3 und weiter Modelle.

 

Ich kann dies auch nur noch aus vager Erinnerung heraus sagen, aber da war mal was, dass weiß ich relativ sicher.

Mit der Auslieferung der R3 gab es wahrscheinlich eine Vereinfachen der Spiegelaufhängung, die zwar auch nicht

einfach oben gegen einen Anschlag knallte, aber auch nicht mehr wie vorher bei den SL Modellen mit einem

Ausgleichsgetriebe schwingungsfrei am oberen Ende ausgelaufen ist.

 

Nur zu 100% möchte ich das jetzt hier auch nicht mehr in den Raum stellen, das ist über 40 Jahre her.

 

Gruß

Horst

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In der Bedienungsanleitung zur R6.2 steht folgendes (S. 15 Punkt Zeiteinstellring):

Hinweis: Nach dem Auslösen der Leica R6.2 mit der Verschlusszeit 1/250 s ist ein leises Hemmwerks-Laufgeräusch hörbar.

 

Auch habe ich in Erinnerung, dass bei der Einführung der R6 / R6.2 daraufhingewiesen wurde, dass die Erschütterung durch das Hochklappen des Spiegels mittels eines Getriebes minimiert wurde. Finde hierzu aber leider keine Literaturstelle.

Das Geräusch hört man deutlich - aber nur bei 1/250s. 

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Das Geräusch hat mit dem Kurbelschleifengetriebe nichts zu tun. Es kommt allein vom Verschluss-Hemmwerk. Das Kurbelschleifengetriebe arbeitet nur während des Hochklappens des Spiegels und damit natürlich BEVOR der Verschluss auch nur auslöst.

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Das Geräusch hat mit dem Kurbelschleifengetriebe nichts zu tun. Es kommt allein vom Verschluss-Hemmwerk. Das Kurbelschleifengetriebe arbeitet nur während des Hochklappens des Spiegels und damit natürlich BEVOR der Verschluss auch nur auslöst.

 

Hi,

richtig....... :)

Danach wenn das Bild bereits auf dem Zelluloid ist, wäre es sinnlos.

Gruß

Horst

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  • 1 year later...

Hallo Thomas!

 

Brauchst Du auch nicht. Wurde alles schon mal gemacht. ;)

Hier zum Beispiel die zerlegte R3 aus dem zuvor erwaehnten Kameratest:

 

attachicon.gifr3 testreportsmall.jpg

 

Der Scan ist leider nicht berauschend, aber die relevante Textstelle unten rechts ist ganz gut zu lesen.

 

 wie lautet denn er Titel des Buches, aus dem dieser Scan stammt?

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Am perfektesten arbeitet das Schwurbelkeif .... ääh ... Kurbelschleifengetriebe in der Leicaflex SL UND SL2, welche darob auch keine Spiegelvorauslösung spendiert bekamen. Ich kann mich noch an diverse Demonstrationen erschütterungsfreien Auslösens der Leicaflex - u.a. mit wassergefülltem Schnapsgläschen auf den Blitzschuh gestellt - entsinnen. Hat funktioniert und ich hab mich eigentlich nie über diesen Mangel beklagen müssen.

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Am perfektesten arbeitet das Schwurbelkeif .... ääh ... Kurbelschleifengetriebe in der Leicaflex SL UND SL2, welche darob auch keine Spiegelvorauslösung spendiert bekamen. Ich kann mich noch an diverse Demonstrationen erschütterungsfreien Auslösens der Leicaflex - u.a. mit wassergefülltem Schnapsgläschen auf den Blitzschuh gestellt - entsinnen. Hat funktioniert und ich hab mich eigentlich nie über diesen Mangel beklagen müssen.

Hi,

jedenfalls handelt es sich bei den R Modellen nicht um das genau gleiche

mechanische Ausgleichsgetriebe wie bei den SL Modellen.

Auch aus Kostengründen. Ohne Minolta hätte es damals auch schon keine R mehr

gegeben.

Ob das genau so wirksam war, wie die SL Konstruktion weiß ich nicht mehr

glaube es aber eher nicht. Hat damals wohl auch die Masse der User gar nicht

so stark interessiert.

Im Prinzip aber bis heute ein Thema bei allen DSLR Kameras, und es gab da ja

auch in der jüngeren Vergangenheit bei einigen ein Problem mit Verwackelungen.

 

Den Aufwand der Leicaflex Modelle hat sich danach wohl keiner mer angetan.

 

Gruß

Horst

  • Like 3
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Dieser Aufwand galt schon damals als effktiv, was den Nutzeffekt angeht, aber als over engineerd, was sowohl die Fertigungskosten, vor allem aber auch die Servicefreundlichkeit angeht. Der Techniker hat's schwer mit den alten Kamerapanzern und diese Kompliziertheit kostet enorm (wenn denn heute überhaupt noch die nötigen Ersatzteile zu bekommen sind. Beim sich entspiegelnden Prisma ist damit z.B. nicht mehr zu rechnen).

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Wenn ich meine zwei verbliebenen R-Modelle mal vergleiche: Der Spiegel der SL2 ist ein ziemlich massives Stück Glas, der von der R7 wirkt dagegen hauchdünn. Ich denke, da musste man schon mehr Aufwand betreiben, die Massenkräfte zu bändigen. Dennoch wäre den Leitz-Leuten kein Zacken aus der Krone gefallen, hätten sie der SL2 neben allen Gimmicks auch noch einen Spiegelvorauslöser spendiert - aber es gibt ja diesen 'Flitsch-Trick'.....

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...- aber es gibt ja diesen 'Flitsch-Trick'.....

.... der aber auch nicht übermäßig effektiv ist, da man ihn meines Wissens nur am freien Auslöser anwenden kann und dann anschließend zum eigentlichen Auslösen die Kamera doch wieder anfassen - und damit womöglich bewegen - muss. Es sei denn man hat die Zeit um nach der improvisierten Spiegelvorauslösung in aller Ruhe einen Drahtauslöser zu installieren, noch einmal Ruhe einkehren zu lassen um dann erst auszulösen um danach den Drahtauslöser für die nächste Spiegelvorauslösung wieder zu entfernen usw.

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Wenn ich meine zwei verbliebenen R-Modelle mal vergleiche: Der Spiegel der SL2 ist ein ziemlich massives Stück Glas, der von der R7 wirkt dagegen hauchdünn. Ich denke, da musste man schon mehr Aufwand betreiben, die Massenkräfte zu bändigen. Dennoch wäre den Leitz-Leuten kein Zacken aus der Krone gefallen, hätten sie der SL2 neben allen Gimmicks auch noch einen Spiegelvorauslöser spendiert - aber es gibt ja diesen 'Flitsch-Trick'.....

 

Hi,

die Dicke das Spiegels hat damit nichts zu tun. Bei der R handelt es sich um einen sogenannten Teilerspiegel der einen bestimmten Lichtanteil aus Gründen der Messung vom Licht

durchlässt, ein völlig anderes System als es noch in der SL zu finden war.

Gruß

Horst

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.... der aber auch nicht übermäßig effektiv ist, da man ihn meines Wissens nur am freien Auslöser anwenden kann und dann anschließend zum eigentlichen Auslösen die Kamera doch wieder anfassen - und damit womöglich bewegen - muss. Es sei denn man hat die Zeit um nach der improvisierten Spiegelvorauslösung in aller Ruhe einen Drahtauslöser zu installieren, noch einmal Ruhe einkehren zu lassen um dann erst auszulösen um danach den Drahtauslöser für die nächste Spiegelvorauslösung wieder zu entfernen usw.

 

Hi,

das der Spiegelschlag auch heute bei den modernsten DSLR`s und Optiken mit IS usw. eine Rolle spielt kann jeder selbst ausprobieren.

 

Ein langes Tele, ein Objekt in einigen 100m Entfernung, ein stabiles Stativ und einen Fernauslöser wären die Voraussetzungen dazu.

 

Wenn man damit einmal normal auslöst, und einmal das gleiche Motiv mit einer Spiegelvorauslösung von mindestens 5 sek. besser noch etwas mehr,

sollte man den Unterschied in der 100% Ansicht am PC sehr deutlich sehen können.

 

Gruß

Horst

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Ja, die 'Flitscherei' mache ich nur bei ganz geruhsamen Sachen mit dem Balgen. Umständlich, geht aber. Und wenn die 'soft-releases' sonst für nix gut sind: Dabei helfen sie!

 

@Horst: Teilerspiegel ist klar, aber ich habe mich gewundert (guckt man ja nicht dauernd drauf), wie relativ dick der SL-Spiegel ist; nicht ganz Hasselblad, aber auch nicht weit weg.

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Ja, die 'Flitscherei' mache ich nur bei ganz geruhsamen Sachen mit dem Balgen. Umständlich, geht aber. Und wenn die 'soft-releases' sonst für nix gut sind: Dabei helfen sie!

 

@Horst: Teilerspiegel ist klar, aber ich habe mich gewundert (guckt man ja nicht dauernd drauf), wie relativ dick der SL-Spiegel ist; nicht ganz Hasselblad, aber auch nicht weit weg.

 

Hi,

ja schon richtig,

die SL (LEICAFLEX) hatte ja eine eigene Leitz Entwicklung zu Grunde liegen,

Ab R waren ja ca. 60% Minolta Teile drinnen bis Minolta an Sony ging, danach wieder mehr Eigenanteil

.

Daher sind die Kameras eigentlich in keinster Weise mehr vergleichbar gewesen.

Auch wenn viele der R Teile anders als die Minolta Serie bei Minolta für Leitz gefertigt wurden.

Zu große Abweichungen zum Minolta Urmodell einer Serie waren da nicht gegeben.

 

Gruß

Horst

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Hier meldet sich der kleine Besserwisser: Minolta ging erst einmal mit Konica zusammen, die Zusammenarbeit mit Leitz kam aber schon vorher zum Erliegen, auch wenn die R-Modelle noch bis zur R7 Minolta - Gene hatten. Produziert wurden sie ohnehin in Familcao / Portugal und nicht in Osaka. Der schleichende Bruck begann schon Ende der 70er, als Leitz den Weeg von der CL zur CLE nicht mehr mit machte, machen konnte? SONY war damals noch gaaaaaaanz weit weg.

  • Like 1
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wie überhaupt alle japanischen Kamaras diesbezüglich recht trampelig daherkamen.

Das ist eine unzulässige Verallgemeinerung. Olympus hatte z.B. in der OM-Serie pneumatische Spiegeldämpfer. In der Zeit hat Leica noch davon geträumt, SLRs auch klein bauen zu können. ;)

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Hier meldet sich der kleine Besserwisser: Minolta ging erst einmal mit Konica zusammen, die Zusammenarbeit mit Leitz kam aber schon vorher zum Erliegen, auch wenn die R-Modelle noch bis zur R7 Minolta - Gene hatten. Produziert wurden sie ohnehin in Familcao / Portugal und nicht in Osaka. Der schleichende Bruck begann schon Ende der 70er, als Leitz den Weeg von der CL zur CLE nicht mehr mit machte, machen konnte? SONY war damals noch gaaaaaaanz weit weg.

 

Hi,

so genau wollte ich es gar nicht mehr darstellen,

zur Richtigkeit, es wurden ab R5 immer weniger Teile aus Osaka, die R7 war die letzte mit größerem Minolta Anteil,

wobei danach immer noch SLR Teile von Japanischen Zulieferfirmen verarbeitet wurden die nur auf Grund

der Minolta Zusammenarbeit generiert werden konnten.

Die Montage erfolgte Portugal, wobei auch dort ein nicht all zu kleiner Teil Wetzlarer Komponenten mit verbaut wurden.

Einen richtigen Bruch hat es nicht gegeben, die Zusammenarbeit war soweit immer recht gut, wenn auch nicht alle Projekte

verwirklicht werden konnten. Die Zeiten damals waren ja wie bekannt auf beiden Seiten nicht so rosig.

Die einen landeten am Ende bei SONY und die andere Seite schreibt heute in Wetzlar wieder relativ schwarze Zahlen,

so kann es gehen, hätte ich nie für möglich gehalten.

Gruß

Horst

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