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Angefangenen MF-Film entfernen und wiederverwenden?


Guido

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Wegen einer Fehlfunktion meiner Mamiya, die ich mit den gängigen Handgriffen unterwegs nicht beheben konnte, musste ich zur Ultima Ratio greifen und den angefangenen 120er-Film (zum Glück nur 2 Aufnahmen) bei Tageslicht herausnehmen. Die Kamera funktionierte mit einem neuen Film danach wieder, aber mich interessiert jetzt trotzdem:

 

Hätte ich den angefangenen Film auch herausnehmen, sorgfältig und straff aufspulen, neu einlegen und wieder zur Aufnahme X (plus sicherheitshalber 2 oder 3 Leeraufnahmen) auslösen/vorspulen können? Natürlich wären die dem Licht ausgesetzten Aufnahmen verloren gewesen. Aber was ist mit dem noch aufgerollten Rest?

 

Am Anfang verhindert ja ziemlich viel Papier in zahlreichen Umwicklungen, dass Licht auf den Film gelangt. Wie steht es mitten im Film – wie weit würde die eine Lage Papier das Tageslicht noch vom Film abhalten bzw. die Ränder noch abdichten?

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Vermute das hätte eher nicht geklappt. Das Problem ist, dass der Film hinten nicht angeklebt ist. Da der Film und das Papier beim Aufrollen ja unterschiedliche Längen je Windung haben müsste man genau die normale Endposition des Filmendes vor dem Rollen treffen, was im Grunde unmöglich ist. Wenn man die nicht trifft kriegt man den Film nicht mehr lichtdicht zusammengerollt.

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.... Das Problem ist, dass der Film hinten nicht angeklebt ist. Da der Film und das Papier beim Aufrollen ja unterschiedliche Längen je Windung haben müsste man genau die normale Endposition des Filmendes vor dem Rollen treffen, was im Grunde unmöglich ist. Wenn man die nicht trifft kriegt man den Film nicht mehr lichtdicht zusammengerollt.

 

 

Der Film ist am Ende mit einem Klebestreifen am Papier fixiert, den man -beim Trennen des Papiers und Film- vorsichtig abtrennen kann oder auch mit der Schere abschneidet. Das erneute Aufrollen dürfte also nicht das Problem sein, sofern alles im Dunkeln geschieht. Ich hab's allerdings noch nicht gemacht. 

 

Ich denke eher, daß bei einer nicht bis zum Papierende vorgespulten Entnahme aus der Kamera unter Tageslicht es nicht einfach sein wird zu verhindern, daß Licht auf den Film kommt.

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Der Film ist am Ende mit einem Klebestreifen am Papier fixiert, den man -beim Trennen des Papiers und Film- vorsichtig abtrennen kann oder auch mit der Schere abschneidet. Das erneute Aufrollen dürfte also nicht das Problem sein, sofern alles im Dunkeln geschieht. Ich hab's allerdings noch nicht gemacht. 

 

Ich denke eher, daß bei einer nicht bis zum Papierende vorgespulten Entnahme aus der Kamera unter Tageslicht es nicht einfach sein wird zu verhindern, daß Licht auf den Film kommt.

 

Der Film ist am ANFANG mit einem Klebestreifen befestigt, das Ende ist lose. Bei der Konfektionierung war das Ende aber der Anfang, und so wurde der Klebestreifen am Ende des wickelns aufgeklebt ... wenn man einen bereits vorgespulten / (teil)belichteten 120er oder 127er Rollfilm "zurückspult" (und das lose Ende Film "irgendwo" einsteckt), hat man immer das Problem der "Phasenverschiebung" (unterschiedliche Längen für Film und Rückpapier (eine von beiden Lagen buckelt), lösbar, wenn man das Klebeband löst (ohne das Schutzpapier zu zerreissen oder den Film zu knicken)) ... dazu kommt, daß manuell aufgewickelter Rollfilm nie so präzise aufgewickelt ist, wie maschinell aufgewickelter Rollfilm (sensible Kameras nehmen das übel). Je mehr Mühe man sich dann bei dieser Geschicht gibt, desto länger dauert es, und desto mehr "Partikel" (Staub) baut man mit ein.

 

Bei Schweinefilm (erkennbar am PET-Träger oder an der Herkunft "Resterampe") den man mitten in der Rolle bei Tageslicht und nicht in Duka/Wechselsack entnimmt, hat man dann noch das Problem mit dem light piping. Selbst bei "normalem" Film hat man noch das Problem, daß nur eine Lage Schutzpapier nicht für optimale Lichtdichtigkeit an beiden Spulenrändern sorgt (das wäre dann aber nur Lichteinfall am Rand). Man müßte auch mal überlegen, wie man den teilbelichteten Film mit den beiden Wickeln und dem nackten Teil in der Mitte "sicher" transportieren will (OK, zwei Gummibänder, noch irgendwie vor weiterem Lichteinfall geschützt?).

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Und es funktioniert doch. Ich benutze abgelaufene Rollfilme, um die Funktionsfähigkeit meiner Rollfilmkassetten zu überprüfen. Da wird der Film durchgezogen und dann von Hand wieder zurückgespult. Das kann ich mit einem Film viele Male machen. Da ich den Film nicht mehr belichten will, mache ich das aber im Hellen. Im Dunkeln braucht man dazu ein bisschen mehr Fingerspitzengefühl.

 

Ich habe auch schon mal einen Rollfilm eingelegt und dann wieder im Dunkeln entnommen, weil ich dann doch eine andere Sorte brauchte. Einfach beide Spulen entnehmen und von Hand wieder zum Anfang zurückspulen. Dann den Anfang stramm ziehen und mit einem Gummi sichern. Danach kann man das Licht einschalten.

 

Wenn ein Film aber Licht abbekommen haben könnte, würde ich ihn vorsichtshalber verwerfen. Er kann dann ja noch als Übungsfilm dienen.

 

Viele Grüße

Renate

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Wenn man den Film im Dunkeln entnehmen kann und nur 2-3 Belichtungen drauf hat mag es gehen. Habe ich auch schon mal gemacht. Je mehr Belichtungen desto weniger glaube ich daran das es gut geht.

Aber hier musste der Film ja scheinbar im Hellen entnommen werden. Da wüsste ich keinen Weg als ihn ganz durchzuspulen und anschließend versuchen im Dunkeln zurück zu spulen. Man könnte, je nach Film, versuchen den Klebestreifen zu lösen und jeweils passend wieder anzukleben. Nur dann verschiebt sich die Startposition. Oder man wüsste den Abstand zum Papierende und baut sich eine Lehre um das Ende vor dem Aufrollen an der richtigen Stelle zu haben. Aber selbst das wäre mir zu riskant. Schon wenn man ein paar Millimeter daneben liegt sitzt die Spule nicht mehr richtig straff. Und ich wäre auch nicht sicher, dass die Papierlänge bei allen Marken gleich ist.

Ich habe einen Demo-Rollfilm, den ich auch ab und an bei Licht zurückspule. Der wölbt sich schon etwas am Klebestreifen. Das Risiko, dass er nicht mehr ganz lichtdicht ist, wäre mir zu groß.

 

Viele Grüße

 

Frank

 

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Folgende eigene Erfahrungen.

Film bis Ende transportiert und wieder umspulen. Dies funktioniert nicht.

Teilbelichteten Film in der Dunkelkammer/Wechselsack entnehmen und wieder bis zum Anfang rollen funktioniert meistens  recht gut.

Du könntest den Film theoretisch im Hellen entnehmen. Der Teil der Rolle der quasi blank liegt ist bei normalen Tageslichbedinnungen verdorben. Die Teile die aufgerollt von Schutzpapier bedeckt sind könnten noch brauchbar sein. Wenn du solch einen Film Lichtsicher verpackts kannst du ihn in der Dunkelkammer wieder zurückspulen.

Besser ist es solche Missgeschicke zu vermeiden.

Matthias

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  • 1 month later...

Normalerweise lässt sich ein teilbelichteter Rollfilm entnehmen und dann später weiterverwenden. Bei Rollfilm wird der Film in der Kamera nur in eine Richtung transportiert. Das Rückspulen muss dann händisch in der Duka/Wechselsack durchgeführt werden.

Es geht folgendermaßen:

  1. Letzte Bildnummer notieren
  2. Objektivdeckel aufsetzen und Rollfilm bis zum Ende durchtransportieren
  3. Rollfilm entnehmen
  4. In der Dunkelkammer/Wechselsack Rollfilm auf eine leere Spule komplett zurückspulen

Jetzt kann der Rollfilm wieder ganz normal eingelegt werden. Mit aufgesetztem Objektivdeckel in der Kamera den Film bis zur gewünschten Bildnummer vorspulen und weiter fotografieren.

 

Beste Grüße,

Otto!

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