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Wo *gute* digitale Fotoabzüge bestellen?


clavewifi

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Hallo allerseits!

 

(Achtung: ich poste das mal hier, weil ich nicht wusste, wo es sonst passen würde. Kann gerne verschoben werden). 

 

Die teuersten Bilder will man ja doch in der Hand haben. Nach zwei Versuchen, übers Internet Abzüge zu bestellen, bin ich, gelinde gesagt, entsetzt. Was auf dem Retina Display noch wunderbar ausschaut, erkenne ich dann, wenn die Post da ist, kaum wieder: Teils sind die Fotos unterbelichtet, teils so überbelichtet, dass statt der Textur einer Hand etwa nur noch ein weißer Fleck zu sehen ist. Alles sieht aus, als hätte es mit einem Hand aufgenommen werden können (Und das beim 'Testsieger'). Mit den Fotobüchern von blurb hatte ich allerdings recht gute Erfahrungen gemacht, aber die Bilder, die heute angekommen sind, sind gleich in die Tonne gewandert.

 

Jetzt meine Frage: gibt es wirklich gute Anbieter, oder was macht Ihr mit den Bildern, die Ihr Euch an die Wand hängen wollt? Gibt es in Berlin noch einen guten, verlässlichen Fotoladen, wo man die Details (Belichtung etc..) ggfs. persönlich besprechen kann?

 

Welche Verfahren (Papier/Druck) führt bei schwarz-weiß Aufnahmen zu den besten Ergebnissen?

 

Danke schon einmal im Voraus 

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Ich habe gute Erfahrungen mit der Fremdvergabe des Drucks meiner Bilder gemacht. Bei WhiteWall, bei Foto Meyer, bei viertel vor acht und anderen.

 

Mein iMac ist allerdings mit dem DataColor Spyder 4 kalibriert und ich habe in Lightroom einen Softproof durchgeführt. WhiteWall stellt die z.B. passenden ICC-Profile dafür online zur Verfügung. Und natürlich bei der Bestellung immer die Auto-Verbesserungs-Funktion des Anbieters abbestellt.

 

Ich habe mich - obwohl mit den Standard-Ergebnissen zufrieden - dann doch fürs Selbermachen entschieden, mir einen Fotodrucker gekauft und geniesse das sehr. Eine wunderschöne Art, sein Geld für Software, Papiere und Erfahrungen auszugeben.

Edited by DirkB17
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Guest Commander

Meine Frau hat eine kleine Sonycamera, die eigentlich hervorragende Bilder macht.

 

Wenn dann die Bilder aus den üblich verdächtigen Fotoläden kommen,fragt man sich welchen Vorteil die Digitalfotografie eigentlich gebracht hat.

Grauenhaft!

 

Da bleibt dann wirklich nur noch selber machen.

 

Die Frage nach denn richtigen Papieren für schwarz/weiss, ist wie die Frage nach dem Sinn des Leben.

Deshalb nur von den entsprechenden Philosophen zu beantworten.

 

Uwe

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Dank Euch! Softproof und ICC-Profile sind mir jetzt aus dem Stehgreif kein Begriff nicht, werde aber sicher in den Weiten des Netzes fündig. Viertel vor acht sieht schon mal gut aus. 

 

 

Dank verabschiede dich von "guten, verlässlichen Fotoanbietern". :-)

 

Scherz beiseite, das Problem in der Kette bist du. Gerade an dem iMac würde ich beginnen, die Autohelligkeit zu deaktivieren. Danach solltest du dem eine Softwarekalibrierung gönnen, damit du da auch das auf dem Schirm siehst, was der Anbieter auch sieht. 

Dann liefern dir hochwertige Anbieter ein Profil, welches auf Papier, Drucker und Tinte abgestimmt ist. Um dann zu sehen, wie dein Bild unter den Parametern aussehen würde, kannst du im entsprechenden Programm dieses Profil als Grundlage für einen "Softproof" verwenden.

 

Die meisten "Standard"-Bilddienstleister und deren Fuji-Minilabs, etc., gehen davon aus, dass du ein sRGB anlieferst.

 

Wenn du in den Weiten des Netzes suchst, kann ich dir das Datacolor-Webinar-Wochenende am 05.+06. März ans Herz legen. Das startet am Samstag genau mit einem Webinar, welches dein Problem behandelt. :-) Und ist komplett kostenfrei.

 

http://spyder.datacolor.com/lichtblick-webinar-weekend/

 

LG

Jochen

Edited by K-Photo
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Gerade an dem iMac würde ich beginnen, die Autohelligkeit zu deaktivieren. 

 

Den Verdacht hatte ich, als ich die 'unterbelichteten' Bilder sah, dass also das Retina Display gleichsam zu hell ist. Beim Lightroom, wenn ich bei den Grundeinstellungen auf automatische Belichtung gehe, ist mir das Ergebnis immer viel zu hell...

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Den Verdacht hatte ich, als ich die 'unterbelichteten' Bilder sah, dass also das Retina Display gleichsam zu hell ist. Beim Lightroom, wenn ich bei den Grundeinstellungen auf automatische Belichtung gehe, ist mir das Ergebnis immer viel zu hell...

 

Ich nutze das Online-Portal vom Rossmann-Drogeriemarkt. Darüber habe ich erstmalig einen Satz 20x30cm Abzüge bestellt und dann mit dem Ergebnis meinen Monitor eingestellt und Photoshop-Aktionen zur Aufbereitung angelegt. Seitdem ist Ruhe, die Bilder sind so, wie sie mir Photoshop anzeigt. Das Kamera-Display nutze ich nicht zur Beurteilung, allerdings das Histogramm.

 

Ja, das Problem der digitalen Prozesskette besteht in der fehlenden Normung des Workflows. Es gibt deutliche Unterschiede in der Betrachtung bei Verwendung von Kamera-Display, Apple-Systemen, MS-Systemen,Tablett und Handy. Der Ausbelichter ist da chancenlos, da er das Original nicht sieht.

Edited by jofe
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Der Ausbelichter ist da chancenlos, da er das Original nicht sieht.

 

 

Naja, der vernünftige Ausbleichte sieht schon das "Original", da er das Bild mit dem passend kalibrierten Monitor entsprechend dem eingebetteten Profil sieht.

 

Das ist halt oft nur nicht das, was der einzelne Nutzer auf seinem Monitor als "Original" ansieht. :-)

 

Ansonsten ja, man kann sich auch mal behelfen, wenn man mittels optischer Wahrnehmung das Bild in PS dem Testausdruck angleicht. Kann aber auch, abhängig von Umgebungslicht, Tageszeit, wechselnde Papiersorten, etc. schon mal daneben gehen. Und was man dann an Geld, Zeit und Nerven in die Tests investiert hat, ist nicht selten besser in passender Soft- und Hardware zur Kalibrierung angelegt.

 

Aber wenn es für einen selbst passt und funktioniert, ist doch gut.

 

LG

Jochen

Edited by K-Photo
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Wenn man viel auf Papier haben und in der Hand halten will, dann sollte man über die Anschaffung eines Druckers nachdenken. Wenn man etwas bessere Papiere bedruckt, ist das noch mal eine ganz andere Qualitätsstufe als eine noch so gute Ausbelichtung.

 

Wer das nur gelegentlich braucht, kann den Ausdruck auch bei einem entsprechenden Dienstleister machen. Keine Rossmann-Preise, aber eben auch eine andere Qualität.

 

Egal aber, welchen Weg man wählt, an einer vernünftigen Einstellung des Monitors (vor allem Helligkeit) kommt man nicht vorbei.

 

Elmar

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Wenn man viel auf Papier haben und in der Hand halten will, dann sollte man über die Anschaffung eines Druckers nachdenken. Wenn man etwas bessere Papiere bedruckt, ist das noch mal eine ganz andere Qualitätsstufe als eine noch so gute Ausbelichtung....

 

 

Na ja, wir haben hier einen iPF6450 und iPF8400 im Studio stehen, zuhause hatte ich längere Zeit noch einen 3880, wenn ich mal "von der Couch" aus was brauchte. Aber bis 20x30 ( da ist bei 20,3 Rollenbreite Schluß - länger geht natürlich ) hat eine Ausbelichtung aus einem richtigen Minilab, also kein Drylab, noch die Nase vorn. Denn auch hier kann man sich das passende Papier in die Kassetten packen. :-)

 

Was man sich nach Hause holt, Drucker oder Dienstleistungsprodukt, kommt halt auf gewünschte Größe und Menge an. Da muss ich schon vierundsechzig! 60x80 bei Whitehall bestellen, bevor ich bei den Anschaffungskosten bei einem 6450 bei Null angekommen bin. Da ist noch kein Strom, keine Tinte, kein Papier, kein Reservekopf mit drin. Und alleine die Tinte schlägt mit gut 1500 Euro zu.

 

Aber selber drucken macht halt Spaß. :-)

 

LG

Jochen

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Naja, der vernünftige Ausbleichte sieht schon das "Original", da er das Bild mit dem passend kalibrierten Monitor entsprechend dem eingebetteten Profil sieht.

 

Das ist halt oft nur nicht das, was der einzelne Nutzer auf seinem Monitor als "Original" ansieht. :-)

 

Ansonsten ja, man kann sich auch mal behelfen, wenn man mittels optischer Wahrnehmung das Bild in PS dem Testausdruck angleicht. Kann aber auch, abhängig von Umgebungslicht, Tageszeit, wechselnde Papiersorten, etc. schon mal daneben gehen. Und was man dann an Geld, Zeit und Nerven in die Tests investiert hat, ist nicht selten besser in passender Soft- und Hardware zur Kalibrierung angelegt.

 

Aber wenn es für einen selbst passt und funktioniert, ist doch gut.

 

LG

Jochen

 

Das "Original" ist das, was der Fotograf auf seinem Monitor sieht, gerade wenn das Gerät nicht kalibriert ist. Bei Gerhard Steidl habe ich gesehen, wie er seinen Buchdruck an das Handy von Joel Sternfeld angeglichen hat, der zugehörige Film ist "How to make a book with Steidl" - das Buch dazu iDubai.

 

Mein pragmatischer Ansatz arbeitet dann ganz gut, wenn die andere Seite ihre Ausrüstung nicht ändert. Beim Fuji-Service bin ich immer auf Fuji Crystal Archive Papier gestossen, da funktioniert mein Ansatz seit 10 Jahren. Ich nutze auch immer dasselbe Umgebungslicht. Das prinzipielle Problem war für mich die Helligkeit des Monitors, hier aber greift die Kallibrierungssoftware nicht wirklich.

Edited by jofe
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Ok, das mit dem ICC-Profilen habe ich jetzt, glaube ich, verstanden. Auf der Seite von viertel vor Acht ist das recht gut erläutert. Aber: woher weiß ich, wann ein Monitor die 'richtige' Helle hat? Ist das Bestandteil der Kalibrierung? Was ist das Kriterium für die Originalhelligkeit? Auf meinem MacBook Pro gehe ich mit der Helligkeit runter für Textverarbeitung, und eben hoch für die Fotos, aber immer abhängig von der Umgebung. Das sind viele Unwägbarkeiten. Es gibt zudem nur einen Regler, der aber keinen Prozentsatz oder ähnliches anzeigt.  

 

Sorry, habe eben gesehen, dass sich eine Antwort oben teils mit meiner Frage überschneidet.

Edited by clavewifi
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Das "Original" ist das, was der Fotograf auf seinem Monitor sieht, gerade wenn das Geräte nicht kalibriert ist. Bei Gerhard Steidl habe ich gesehen, wie er seinen Buchdruck an das Handy von Joel Sternfeld angeglichen hat, der zugehörige Film ist "How to make a book with Steidl" - das Buch dazu iDubai.

 

 

Was man der Fotograf auf dem Monitor sieht, ist das Original, bei der Aussage können wir nicht weiter auseinanderliegen. Dann werden meine Bilder ja mal besser, mal schlechter, abhängig davon, ob ich die Karte in meine Reiselaptop oder in den Rechner stecke. :-) Was ist denn das Original? Laptop, iPad, Kameradisplay ( hell oder dunkel, Auto ), etc.?

 

Sternfeld hat die Aufnahmen von iDubai mit dem iPhone erstellt und diesen "iPhone" Eindruck sollte ja auch das Buch widerspiegeln. Nicht nur die Aufnahmen betreffend, sondern auch das Layout bezüglich. Daher auch iDubai. Steidls persönliche Meinung zu Dubai ist übrigens interessant.

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Was man der Fotograf auf dem Monitor sieht, ist das Original, bei der Aussage können wir nicht weiter auseinanderliegen. Dann werden meine Bilder ja mal besser, mal schlechter, abhängig davon, ob ich die Karte in meine Reiselaptop oder in den Rechner stecke. :-) Was ist denn das Original? Laptop, iPad, Kameradisplay ( hell oder dunkel, Auto ), etc.?

 

Meine persönliche Antwort: Das digitale System krankt an der fehlenden Farbverbindlichkeit. Oder anschaulich formuliert: Welcher RAL-Ton entspricht 100% rot, grün, blau?

 

@clavewifi: Ich komme mit dem Rossmann-Drogereimarkt gut klar, die beauftragen wohl den Orwo Bilderdienst (ORWO Net), andere bei uns in der Foto-Gruppe verwenden Saal Digital. Bei meinen Bilddateien gab es zwischen beiden keinen Unterschied. . . Beide greifen auf die Fuji-Daten zurück.

 

Von der Saal Homepage:

 

>>>

Monitorkalibrierung mit Hilfe des Saal-Digital Testbildes

Einfach, aber effektiv ist die Kalibrierung Ihres Monitors mit Hilfe des Saal Digital Testbildes. Hierbei handelt es sich um eine Testdatei, die Sie herunterladen können und einen dazugehörigen Print, der den ICC-konformen Workflow in unserem Labor durchlaufen hat. Wenn Sie die Bildschirmdarstellung in Hinblick auf Helligkeit, Kontraste und Farbbalance an das Musterbild angleichen, erhalten Sie bereits brauchbare Ergebnisse.

<<<

Edited by jofe
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Auf meinem MacBook Pro gehe ich mit der Helligkeit runter für Textverarbeitung, und eben hoch für die Fotos, aber immer abhängig von der Umgebung. Das sind viele Unwägbarkeiten. Es gibt zudem nur einen Regler, der aber keinen Prozentsatz oder ähnliches anzeigt.  

 

 

 

Helligkeit ist auch davon abhängig, was dein Monitor leistet und welches Kalibrierungstarget, also für den Druck, fürs web oder für die Bildbearbeitung, ausgewählt wird. 100cd/m² wäre dann z.B. einer der Werte bei einem speziellen Monitor für ein Target. Je nach Vorgabe von Farbraum, Temperatur, etc. ändert sich die dann. 

 

Die meisten Software-Lösungen regen den Nutzer an, eine "normale, angenehme" Helligkeit als Standard zu wählen. Im Idealfall kalibriert man dann mit einem Gerät, welches auch das Umgebungslicht wahrnimmt. Das registriert dann nämlich auch Veränderungen des Umgebungslichtes und gibt dem Nutzer die Möglichkeit, einen Wechsel zu einer anderen Einstellungsoption vorzunehmen. Oder man "korrigiert", wenn möglich ( also Stehlampe wieder aus, etc.), das Umgebungslicht wieder.

 

Wenn du, wie du schreibst, die Helligkeit in der Textbearbeitung zu hell ist, du da also manuell runter regelst, wäre das mein erster Ausgangspunkt für eine "Referenz". Wenn du manuell für Bilder die Helligkeit hochziehst, musst du dich nicht wundern, wenn andere die dunkler sehen und entsprechend drucken.

 

Und mal in den Einstellungen nach der Autohelligkeit schauen. Denn ist die aktiv am Mac, regelt der entsprechend nach. Kann man ausprobieren, wenn man mal den Bereich bei der Webcam mit der Hand abdeckt oder anstrahlt.

 

LG

Jochen

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Ja. Die Frage ist halt: wo ist der 'Nullpunkt' (wie meinetwegen 440HZ für das A in der Musik). Auf halbem Wege des Reglers? Das wäre eher Zufall...

 

 

 

Beim neuen MacBook Pro 13,3 Zoll messen wir eine extrem hohe Helligkeit von 353 cd/m² und einen sehr hohen Schachbrettkontrast von 163:1. Die RGB-Farbraumabdeckung beträgt sehr gute 92 Prozent.
Edited by clavewifi
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Es gibt auf der Tastatur des Mac Tasten, mit denen man die Monitorhelligkeit regeln kann. Bei meinem älteren iMac geht das aber nicht so weit runter wie es nötig wäre, sondern nur auf gut 200 cd/m2 anstatt der erforderlichen 100 bis 140. Ob das bei den neueren iMac Monitoren auch noch so ist, weiß ich nicht; inzwischen habe ich einen hardwarekalibrierbaren Monitor.

 

Elmar

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