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Farbfilter bei s/w


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Hallo,ich hätte gerne kontrastreichere s/w Fotos. Ich fotografiere überwiegend "STREET" mit meiner M7. Nützen eventuell Farbfilter etwas und wenn ja welche. Ich bin tagsüber unterwegs.Ach und ich entwickel nicht selbst.Bin ziemlich unerfahren auf diesem Gebiet.

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Bei SW Filmen kannst du schon durch die Entwicklung die Kontraste steuern. Farbfilter können helfen die Bildwirkung positiv zu verändern, aber nur weil ein Orangefilter vor der Optik montiert ist, ist das Ergebnis nicht automatisch besser. Um Farbfilter zielgerichtet einsetzen zu können ist schon etwas Basiswissen von Nöten. Hierzu findest du aber im Netz oder in Fachliteratur umfangreiche Informationen.

Ungeachtet ob du Farbfilter verwendest oder nicht musst du am gewünschten Ergebnis arbeiten. Digital funktioniert es leichter, aber in jedem Falle benötigst du einen guten Scann. Die 08/15 Scanns der meisten Anbieter sind dafür ungeeignet.

Ebenso ungeeignet sind die 10x15 Fotos die man im Großlabor bei der Entwicklung meist dazu bekommt. Das ist nichts im Vergleich zu den Möglichkeiten des Negatives.

 

Wenn du wirklich ein analoges Ergebnis im Kopf hast musst du entweder einen vernünftigen Scanner kaufen und dich damit beschäftigen, oder besser noch das Foto analog zu Papier bringen. Letztes ist bei SW leichter als man so denkt und führt schnell zu ersten Erfolgen. Die analogen Ausrüstungen dafür gibt es gebraucht für kleines Geld.

 

Grüße, Thorsten

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Hallo,

 

auf der Heliopan- Seite gibt es Auskunft für die Wirkung von Farbfiltern in der SW- Fotografie:

http://www.heliopan.de/produkte/schwarz-weiss-filter/

 

Natürlich müssen für höhere Kontraste auch welche im Motiv vorhanden sein, die Filter können das nur verstärken.

Und man sollte bedenken, daß diese Filter Licht schlucken. Z.B. ein Orangefilter schluckt 2 Blenden. Das heißt, daß man

einen 400er- Film wie einen 200er belichten muss. Deine M7 wird das automatisch ausgleichen durch die Zeitautomatik.

Sind die Bilder generell flau, kann es auch am entwickeln liegen.

Gute Adresse auch für SW- Filme. www.meinfilmlab.de

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Hallo,

 

auf der Heliopan- Seite gibt es Auskunft für die Wirkung von Farbfiltern in der SW- Fotografie:

http://www.heliopan.de/produkte/schwarz-weiss-filter/

 

Natürlich müssen für höhere Kontraste auch welche im Motiv vorhanden sein, die Filter können das nur verstärken.

Und man sollte bedenken, daß diese Filter Licht schlucken. Z.B. ein Orangefilter schluckt 2 Blenden. Das heißt, daß man

einen 400er- Film wie einen 200er belichten muss. Deine M7 wird das automatisch ausgleichen durch die Zeitautomatik.

Sind die Bilder generell flau, kann es auch am entwickeln liegen.

Gute Adresse auch für SW- Filme. www.meinfilmlab.de

Vielen Dank für den Tipp,da werd ich es mal probieren.

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Wenn es allgemein um den Kontrast geht, einfach den Film länger entwickeln.
Farbfilter können bestimmte Farbtöne aufhellen oder abdunkeln, was manchmal auch zu einem scheinbar größeren Kontrast führt.
Generell werden bei einem Farbfilter die Farbe des Filters und die im Farbkreis benachbarten Töne heller. Die komplementären (im Farbkreis gegenüberliegenden) Farben werden dunkler.
Bei einem blauen Himmel würde dieser durch Gelb-, Orange-, Rotfilter dunkler, gelbe, orange, rote Töne hingegen heller.
An einem grauen Tag bei einem Motiv ohne starke Farben würden die Filter jedoch praktisch nichts bewirken.

 

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  • 2 weeks later...

Ich stimme den technischen Details der vorausgegangenen Antworten zu. Meiner Erfahrung nach sollte man es nicht mit Filtern uebertreiben - auch nicht in der B&W Fotografie. Ich benutze haeufig einen einzigen Filter, naemlich einen Wratten #15 Gelbfilter. Gut fuer Landschafts- und auch Szeneriefotografie in der Stadt. Den Rotfilter nutze ich dagegen eher selten und nur dann, wenn ich wirklich deutlichen Kontrast zwischen blauem Himmel (plus Wolken) und Landschaft will. Fuer Portraitaufnahmen im Freien mit B&W Film nutze ich oft nur einen UV-Filter oder gar keinen. 

 

Dagegen empfehle ich sehr, Dich in die eigene B&W Filmentwicklung einzuarbeiten - ist wirklich nicht allzu schwierig und spart nach kurzer Zeit einiges an Geld, das man sonst heutzutage fuer B&W Entwicklung in einem extrenen Fotolabor ausgeben muesste. Ausserdem kontrolliert man bei eigener Entwicklung den kompletten Prozess von der Aufnahme bis zum endgueltigen Negativ selbst. Das macht zumindest mir viel Spass, ist entspannend, mal nicht nur vorm PC zu sitzen wie bei digitaler Bildbearbeitung oder im Beruf und ist auch kreativ, da man mit vielen Entwicklungsparametern spielen kann. Eine Dunkelkammer braucht man dazu nicht, nur der Film muss im Dunkeln geoeffnet und auf die Entwicklungsspule aufgezogen werden. Das Entwicklungsgefaess an sich ist lichtdicht. Daran gewoehnt man sich sehr schnell - mein erster selbst entwickelter B&W Film lieferte bereits sehr gute Ergebnisse mit Standardentwickler. 

 

Etwas trickreicher wird dann die Digitalisierung - man kann scannen oder das Negativ abfotografieren. Ich persoenlich bevorzuge Letzteres im 35 mm Bildformat. 

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Mich würde interessieren, wie genau Du das mit dem Abfotografieren der selbstentwickelten Negative machst. 

 

Habe ich kuerzlich im Detail in einer anderen Diskussion in diesem Forum beschrieben. Ich nutze ein LED-Tablet, auf das ich die Negative lege. Als Rahmen zur Glaettung der Negative nutze ich die abnehmbare Negativhalterung eines alten HP Scanners. Ueber das LED Tablet stelle ich mein Stativ, das eine umkehrbare Stativstange in der Mitte hat. Ich setze dann meine Digitalkamera auf den Stativkopf, der sich nun unterhalb und zwischen den Stativbeinen befindet. Anschliessend stelle ich den Kamerasensor moeglichst genau parallel zu dem darunterliegenden LED Tablet. Nun muss ich noch die Hoehe der Stativstange einjustieren, um mit dem Makroobjektiv eine 1:1 Vergroesserung des Negativs zu bekommen. Ich fokussiere dazu auf die Koernung im durchleuchteten Negativ - die Fokussierung natuerlich manuell und sichtbar im LCD-Display auf der Kamerarueckseite (die A7R bietet eine gute Vergroesserungsfunktion, so dass man den Fokus exakt einstellen kann). Kameraeinstellungen mit ISO 50, f/11, Av-Modus (1-2 Sekunden Belichtungszeit). Ausgeloest wird mit IR-Fernausloeser. f/11 benutze ich, um eventuelle leichte Unebenheiten des Negativs und nicht 100%ige Parallelausrichtung des Kamerasensors auszugleichen mit besserer Schaerfentiefe. Ich bekomme so gestochen scharfe RAW-Negativbilder, die ich in PS nur noch leicht an den Raendern zurechtschneiden muss. RAW Dateigroesse pro Bild ist mit meiner Vollformat A7R um die 36-39 MB.

 

Mein Scanner kann mit der so erhaltenen Bildqualitaet bei weitem nicht mithalten - ausserdem geht das Abfotografieren schneller, wenn man das ein paarmal gemacht hat. 38 Negative hatte ich in ca. 30-40 Minuten abfotografiert. Die Nachbearbeitung ist einfach - Farbkanaele invertieren, auf B&W konvertieren in PS, Helligkeit und Kontrast leicht anpassen - fertig.

Edited by Martin B
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