R-Objektive an Canon 6D UND an R-Kameras? Macht das Sinn? Belichtungsmessung?

[mbphotox]

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Möchte hier kurz meinen Senf dazugeben, da ich nun schon einige Erfahrungen mit adaptierten Optiken an einer Canon DSLR gemacht habe.

(S. auch mein Blog unter mbphotox )

 

Ich habe eine 1Ds mk III, da ich die billiger bekam als eine 6D und sie wesentlich bessere AF-Performance bietet, gerade wenn man mal etwas ausserhalb der Mitte fokussieren will.

(Die 5D III war fast doppelt so teuer und kam daher nicht in Frage, eine 1Dx wird meine nächste DSLR)

 

Die Mattscheibe habe ich durch eine Hochpräz. Ec-S ersetzt, die natürliche Tiefenunschärfe abbildet und nicht f/4 (oder so) simuliert, sodass man auch sieht, welcher Bereich scharf ist.

Die Schnittbilder sind zwar praktisch, aber focus/recompose ist ziemlich verheerend bei kurzen Fokusdistanzen und weit offenen Blenden, da ist die mattscheibe dann genau so präzise.

 

Meine Objektive, ausser das 645er Mamiya Macro 120/4A, welches ich nur mit Live-View fokussiere, haben alle einen Adapter mit Focus-Chip dran.

Dieser Chip ist programmierbar, sodass man die maximale Blende, Brennweite und eine AF-Korrektur (AFMA) speichern kann.

 

Im Manuellen Modus kann die Blende ausgewählt werden (für korrekte EXIF-Informationen), im Av-Modus wird der Belichtungsmesser völlig überbelichten, weil er eine Messung mit Offenblende annimmt.

Dieses Problem kann man ganz einfach umgehen: Blende in der Kamera einstellen, Belichtung messen, Messwert Speichern (*-Taste) und dann die Blende schliessen, fokussieren, abdrücken.

 

 

Der Chip ist aber vor allem darum sehr praktisch, weil durch ihn das AF-Modul aktiv ist und die Kamera kann an allen vorhandenen AF-Punkten eine Bestätigung (grüner Punkt, Beep) geben, wenn der Bereich im Fokus ist.

Manchmal bedarf es eben einer Fokusbestätigungs-Korrektur, wie auch bei originalen Canon-Linsen auch, aber das kann man im Chip speichern.

 

 

Das Verwenden von alten Optiken macht durchaus grossen Spass (ich habe 15 Normalbrennweiten aus verschiedenen Jahrzehnten und Kamerasystemen und einige andere, inkl. meiner Leitz Sammlung im Einsatz) und liefert oftmals interessantere Ergebnisse als die teils übermässig sterilen modernen Optiken.

 

 

 

Von mir gibt's daher eine klare Empfehlung für eine Canon als Plattform zum Glas adaptieren.

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Eine Sony A7II bietet sich auch an, wenn es spiegellos, vollformat und mit allem kompatibel sein soll.