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M2, M4, MP oder M-A?


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Bisher habe ich hier nur mitgelesen, nun habe ich mich registriert und lege mit einer Frage gleich mal los.


Über Nikon DX, FX kommend, fotografiere ich nun mit der Sony A7II + M6 (schwarz) und Leica-Objektiven. Ich habe viel Spass beim manuellen Arbeiten und schätze die Filmästhetik. Nun möchte ich mir eine analoge M kaufen (die schwarze ist eine Leihgabe). Am besten gefallen mir die silbernen Leicas ohne Schrift und Punkte auf der Vorderseite und ohne diese kleinen Rahmen um die Fenster (M3). Ganz ähnlich und schön finde ich die  M2, M4, MP und M-A. Alter, Preis könnten unterschiedlicher kaum sein (auch wenn man Wartung bei den alten berücksichtigt). Rein rational betrachtet würde man wohl eine der älteren nehmen. Aber was sind denn nun die Unterschiede, die nicht offensichtlich sind wie z.b. schräger Filmspule.


Gefunden habe ich schon folgende Unterschiede:

- Sucher der neueren bei Gegenlicht besser
- Batterie und Belichtungsmessung bei der MP
- die neueren haben andere Vergrößerung und können auch mit 35 und 28mm arbeiten (ich fotografiere am liebsten mit dem 50er, das wären also nicht die wesentlichen Kriterien)


Aber welche weiteren wichtigen Unterschiede gibt es? Ist es bei allen Modellen möglich, über den Blitzschuh einen Sender anzuschließen, der Studioblitze auslöst? Oder braucht es dafür Adapter? Die M2 und M4 waren wohl eher günstiger, heißt das auch nicht so robust und treten häufiger Probleme auf? Gibt es Unterschiede bei der Größe des Suchers? Ich brauche die Kamera tatsächlich zum Fotografieren. Ich schätze max. 4 Filme im Monat.

Über Eure Hinweise würde ich mich freuen.

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Robust sind sie alle. Die M2 und die M4 sind die beiden, die noch in Manufakturqualität gebaut wurden, mit dementsprechendem Innenleben.

Allerdings treten m.W. auch bei den Nachfolgern M4-P, M4-2 oder M6 keine mechnaischen Schäden vermehrt auf.

Die neueren Kameras wie die MP haben keinen größeren, aber einen etwas besseren Sucher, besser vergütet, weniger Streulicht anfällig.

Allerdings sind die M- Sucher allgemein schon sehr gut.

Ab M4 haben die Kameras das "Schnelladesystem" für den Film, bei der M2/M3 muss man dazu den Filmanfang auf eine Aufwickelspule stecken.

Wenn man das Budget begrenzen will und einen Belichtungsmesser haben will, würde ich eine M6 auch in Betracht ziehen.

Läuft genauso seidenweich wie die anderen.

Die M-A ist eine MP ohne Belichtungsmesser. Muss man sich überlegen, ob man das Geld ausgibt, für eine neue Kamera ohne Beli.

Ich persönlich würde mir dann lieber eine schöne M2 oder M4 auf Neuzustand herrichten lassen...

Den Hot Shoe mit Mittenkontakt haben die M2/M3/M4 nicht (reiner Zubehörschuh), die M4-2, M4-P, M5, M6, MP, M-A haben diesen. M6 TTL auch TTL- Blitzsteuerung.

Edited by Fotoklaus
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Die M4 ist die modernste unter den " Guten alten "  Der M3 Sucher ist hinsichtlich der Suchervergrößerung auf 50 mm optimiert .

MP M4 M2  sind alles gute Geräte. Den aufgeräumtesten Sucher hat die M2. Das schönste Auslösegeräusch die M4, am praktikabelsten und schön, aber teuer ist die MP a la carte mit dem Sucher ohne die 75 er Dia Rähmchen. 

Edited by becker
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Meine erste M war eine M2, schöne Kamera, toller Sucher, aber auf Dauer hat mir die Belichtungsmessung in der Kamera gefehlt. Auch eine später gekaufte M4 habe ich deswegen wieder verkauft.

 

M-A würde für mich deswegen auch ausscheiden. Meine Empfehlung MP oder, wenn das Budget das nicht vorsehen sollte, eine hell verchromte M6. Die hat zwar auch den roten Punkt und einen Schriftzug vorne, sieht aber trotzdem gut aus, Geschmackssache klar.

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Hi Bob50.

Tut eine gebrauchte M7 oder M6(TTL) nicht, was Du brauchst?

Den roten Punkt könnte man womöglich durch einen schwarzen ersetzen.

Für den einen oder anderen wird ein eingebauter Belichtungsmesser vielleicht technischer Schnickschnack sein, ich finde es aber schon recht nützlich.

Und es ist auch nicht mehr das allerletzte Technikhighlight. Eine Pentax Spotmatic hatte es schon 1964. :)

Auf alle Fälle viel Spass mit dem neuen Gerät.

Gruss.

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Danke schon mal an alle. Eine M7 oder M6 ist technisch natürlich auch super. Die Schriftzüge und den roten Punkt will ich nicht und Klebeband gefällt auch nicht. Zum Teil fotografiere ich z.b. bei Shootings digital und analog, da habe ich die Einstellungen von der Digitalen. Dann habe ich einen alten analogen Sixtomat Belichtungsmesser. Aber ja, das bin ich auch am Abwägen.

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Qualitativ nehmen sich die aufgeführten Kameras alle nicht. M2 und M4 sind sicherlich noch aufwändiger und wertiger verarbeitet auch bezogen auf die Materialien.

Der Sucher hat sich sicherlich über die Jahre entwickelt. Das wäre für mich an Deiner Stelle das Auswhalkriterieum - da muss man aber duchgucken.

 

Bei M2 und M4 ist eine Revision einzuplanen, schließlich haben die Kameras ja schon einige Jarhe auf dem Buckel. Danach sind sie aber wie neu!

 

35 mm kannst Du bei allen Kameras verwenden, der Rahmen wird eingespiegelt.

 

Ich nehme derzeit wesentlich lieber die M2 als die M6 mit - ok, die M5 ist hier ja nicht Thema ;):D

 

 

Gruß OLAF

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wenn Geld keine Rolle Spielt: zwischen M-A und MP wählen. je nach dem Wunsch nach einem Belichtungsmesser.

 

wenn Geld knapp ist: zwischen M2 und M6 wählen. Kriterien: s.o.

 

sollte ein 135mm-Rahmen erforderlich sein aber kein Beli gewünscht werden, müsste entweder eine M4 her oder eine M-A mit 135er Rahmen ausgestattet werden.

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Ich habe mich immer noch nicht entschieden, habe aber noch eine Frage zum Messucher. Es heißt ja, der muss regelmäßig adjustiert werden. Wie teuer ist das denn, wie häufig erforderlich und wie lange ist die Kamera dann weg?

 

Oder betrifft das eher die Digitalen, weil man dort eher sieht, wenn der Fokus nicht sitzt?

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Ich habe mehrere verschiedene analoge Leicas besessen (M3, M6, MP, M2) und benutze heute nur noch zwei mal M2.  

Wenn man keinen Belichtungsmesser in der Kamera braucht, die perfekte Kamera (für mich).

 

 

Mit dem Messsucher hatte ich noch nie Probleme, kann dazu also nichts berichten.

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Ich habe mich immer noch nicht entschieden, habe aber noch eine Frage zum Messucher. Es heißt ja, der muss regelmäßig adjustiert werden. Wie teuer ist das denn, wie häufig erforderlich und wie lange ist die Kamera dann weg?

 

Oder betrifft das eher die Digitalen, weil man dort eher sieht, wenn der Fokus nicht sitzt?

 

Ich nutze eine M3 und eine M6, einen Messsucher brauchte ich noch nicht nie justieren zu lassen (meine M6 hat bei -30 Grad in Alaska fotografiert und sich dabei nicht verzogen, lange Radreisen übersteht sie auch klaglos.) . Und bei den digitalen Anwendern sind etliche "Spezialisten" unterwegs, deren Umgang mit Kameras nicht von technischem Verständnis zeugt. Aber die schreien ganz laut: "Defekt!".

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Es heißt ja, der muss regelmäßig adjustiert werden. Wie teuer ist das denn, wie häufig erforderlich und wie lange ist die Kamera dann weg?

 

von regelmäßigem justieren kann nicht die rede sein. es ist möglich dass der messsucher einen höhenfehler ausweist - kommt so alle 20 jahre mal vor - die justierung ist eine sache von 5 minuten.

 

OLAF

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  • 2 weeks later...

Ich habe nun alle Kameras in der Hand gehabt, die beiden Neuen und die beiden Alten habe ich jeweils direkt verglichen.

 

M-A und MP: von der Funktion mal abgesehen, ich finde das "Leder"(?) der M-A fühlt sich viel besser an. Es ist griffiger und passt besser zu meiner Hand. Im direkten Vergleich hat mich bei der MP auch die kleine Erhebung vom Batteriedeckel gestört. Bei einer M6 war es mir egal, aber vergleicht man direkt fällt es auf. Die M-A ist dann somit mein analoges Optimum.

 

M2 und M4: haptisch für mich fast gleich, die Unterschiede sind für mich nicht so wahnsinnig wichtig. Die M2 gefällt mir besser, da der Filmrückspuler klassisch ist und kein Plastik an der Kamera zum Einsatz kommt. Der Bildzähler der M4 gefällt mir aber besser.

 

Es ist nun eine M2 ohne Selbstauslöser-Hebel mit Summicron 50mm Type 1 (versenkbar) geworden. Das Sucherfenster ohne 75er Rahmen ist für mich optimal. Jetzt hoffe ich nur, dass die Kamera auch gut funktioniert. Die M-A scheint der frühen M2 ohne Selbstauslöser ziemlich genau nachempfunden worden zu sein.

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Es ist nun eine M2 ohne Selbstauslöser-Hebel mit Summicron 50 mm Typ 1 (versenkbar) geworden. Das Sucherfenster ohne 75er Rahmen ist für mich optimal.

 

Hast du denn schon einmal einen Film eingelegt? Vielleicht im Stehen draußen im Felde, ohne die Möglichkeit, irgend etwas irgendwo schnell einmal abzulegen? Bei der M3 und M2 ist das einigermaßen fummelig und erfordert eine heute nicht mehr übliche lange Filmlasche, welche von den Filmherstellern vor, äh, 30 oder 35 Jahren zugunsten der kurzen Filmlasche abgeschafft wurde. Die kurze ist prima für alle Kleinbildkameras – außer M3, M2 und Schraub-Leicas.

 

 

Die M-A scheint der frühen M2 ohne Selbstauslöser ziemlich genau nachempfunden worden zu sein.

Die M-A ist der direkte Nachfolger der M4, M4-2 und M4-P, mit verbesserter Sucheroptik nach Art der MP, dafür ohne Selbstauslöser. Nur der Rückspulknopf (anstelle einer Rückspulkurbel) ist eine Reminiszenz an M3 und M2. Ich hatte erst Bedenken ... doch inzwischen mag ich den Rückspulknopf lieber, weil er robuster ist als die Kurbel und dabei handlicher und flotter in der Bedienung als ursprünglich befürchtet.

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Der erste Film ist jetzt drin. Ich finde, das funktioniert ganz gut. Und wegen schnell beladen - ohne die Kamera abzustellen gibts sogar ein Video bei youtube:

 

 

Aber klar, schnell ist anders. Aber mit der Lasche kam ich gut hin. Für meine Fotografie ist Geschwindigkeit auch kein Thema.

 

Und für die Belichtung habe ich einen Metraphot 2, der optisch gut zu der Kamera passt und auch funktioniert. Wobei mir der Hand-Belichtungsmesser von Sixtomat in beige mit Gold noch besser gefällt :)

Edited by Bob50
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