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M 50f1.4 asph: Fokussier-"Feeling"


chrismuc

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Ich habe eine sehr schöne 2nd. Hand Combo Leica M 9 + M 50f1.4 asph. erstanden. Die Bildqualität ist klasse, die Fokussierung präzise, mit der Kamera und dem Thema Meßsucher komme ich gut zurecht, der CCD Sensor gefällt mit gut.

 

Etwas enttäuscht bin ich vom Fokussiergefühl dieses "Referenzobjektivs": 

Die Fokussierung ist zu schwergängig, die Reibung am Anfang ziemlich schwer (Haftreibung), danach etwas leichter (Gleitreibung) aber immer noch zu schwer um mit einem Finger in der dafür vorgesehen Mulde scharfzustellen, es ist nicht wirklich möglich mit einem Finger ganz leicht um den Fokuspunkt hin- und herzufahren, wie es aber bei einer manuellen Scharfstellung mit Doppelbild notwendig wäre.

Und das Feeling und hörbare Geräusch hört sich nach Kunststoff an, nicht so toll ehrlich gesagt. 

Meine diversen Zeiss Optiken (Contax 645, ZE an Canon, Batis an Sony) sind da eine andere Klasse.

 

Wie ist Eure Einschätzung/Erfahrung: Ist das normal bei diesem Objektiv (bzw. bei Leica M Objektiven allgemein) oder sollte ich es zu Leica einschicken zur Justage?

 

Danke, Christoph

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Nochwas: Im dng exif wird eine Blende aufgezeichnet, die ungefähr aber nicht exakt der eingestellen Blende entspricht. Ist das normal?

Ehrlich gesagt wundert es mich, daß die Kamera überhaupt die Blende "wissen" kann, diese wird doch in keiner Weise vom Objektiv an die Kamera übertragen, oder? 

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Nochwas: Im dng exif wird eine Blende aufgezeichnet, die ungefähr aber nicht exakt der eingestellen Blende entspricht. Ist das normal?

Ehrlich gesagt wundert es mich, daß die Kamera überhaupt die Blende "wissen" kann, diese wird doch in keiner Weise vom Objektiv an die Kamera übertragen, oder? 

Du wunderst Dich zu recht. Die Kamera hat vorne ein kleines Auge, mit welchem sie das Umgebungslicht messen kann. So kann sie abschätzen, wieviel Licht im Objektiv verloren geht, und das ergibt die eingestellte Blendenöffnung.

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Nochwas: Im dng exif wird eine Blende aufgezeichnet, die ungefähr aber nicht exakt der eingestellen Blende entspricht. Ist das normal?

Ehrlich gesagt wundert es mich, daß die Kamera überhaupt die Blende "wissen" kann, diese wird doch in keiner Weise vom Objektiv an die Kamera übertragen, oder? 

 

Das ist nicht normal, das Lux muss sich butterweich fokussieren lassen. Ab zum Service damit.

 

An die exif-Daten musst Du Dich gewöhnen. Die M-Objektive können ja ihre  Blende nicht an die Kamera übertragen, daher wird in das exif ein Wert übernommen, der mit Hilfe des kleinen Sensors an der Vorderseite der Deckkappe ermittelt wird. Das ist aber ungenau und nur als Anhaltspunkt zu gebrauchen.

 

Edit: Philipp war schneller.

Edited by jotka
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Blende: Aah verstehe ... sehr cool :-)

Fokus: Ok gut. Ich denke ich warte noch einen Moment mit dem Einschicken.

Zum einen möchte ich mir noch ein M 24f3.8 asph, ein M 35f1.4 asph. FLE und ein M 75f2 asph. (alles gebraucht) zulegen, dann schau ich A wie die laufen und B bis präzise sie fokussieren.

Und C habe ich nun gesehen, daß sich ein paar kleine Flecken auf dem Sensor befinden, die probiere ich erst vorsichtig zu entfernen, falls das nicht geht, ist das ein Fall für Leica zu checken ob es sich um eine normale aber hartnäckige Verschmutzung handelt oder um das Korrossionsproblem.

War mir schon klar, daß ich da in ein sensibles System investiere, bin ich aber mit Contax N Digital und Contax 645 + IQ back gewöhnt :-)

Dafür verwöhnen die top Optiken und die CCD Farben!

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Es klinkt ein bisschen schwer aber dieses Objektiv ist bekannt um einen schweren Moment, ich glaube zwischen 3-4m irgendwo, dass ist das 'floating element'. Es wird verschwinden nach 1-2 Jahre normaler Anwendung. Es ist sehr gut möglich dass es kein Schaden ist, aber nur ein langer Zeit im Vitrin gelegen. 

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Also meins ( Neukauf ) war mit einem Finger bestens zu fokussieren, gerade bei 1,4 schon wichtig, das der Fokusweg sich nicht durchgängig gleich anfühlt mag sein. Ich würde es aber auch erstmal benutzen und nicht gleich die Tonne treten / in ein Geld und Nervengrab verwandeln. 

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Also meins ( Neukauf ) war mit einem Finger bestens zu fokussieren, gerade bei 1,4 schon wichtig, das der Fokusweg sich nicht durchgängig gleich anfühlt mag sein. Ich würde es aber auch erstmal benutzen und nicht gleich die Tonne treten / in ein Geld und Nervengrab verwandeln. 

 

 

"Nervengrab" – für mich das Wort der Woche. Ich fand das Summilux 50 asph. vom Fokussiergefühl her auch nicht ganz einheitlich. Mehr irritiert hat mich, dass mein Apo-Summicron 50 mit der Zeit ziemlich schwergängig wurde und ein leichtes Schleifgeräusch machte beim Fokussieren. Ich liess es überprüfen und auch den Fokusring, der klapperte, anziehen. Über die Verarbeitungsqualität von Produkten aus einer deutschen Luxusmanufaktur sage ich jetzt hier nichts. Jedenfalls kam die Linse zurück. Der Fokusring sitzt nun fester und der Fokus geht noch schwergängiger als vorher. Okay, einsenden und die Fachmänner ranlassen ist vielleicht nicht immer die beste Idee. Aber ich hoffe jetzt mal, dass es weiterhin das tut, wofür es gebaut wurde: hervorragend abbilden. Solange ein Objektiv das tut, arrangiere ich mich ab jetzt mit seinen Eigenheiten und verzichte auf weitere Service-Abenteuer.

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Die DNG Komprimierung ist meines Wissens verlustfrei

Kann eine Komprimierung verlustfrei sein?... ich frage ernsthaft, verstehe nichts davon. Wo bleibt der Rest nach der Komprimierung oder werden die einzelnen Dateiteile enger gepackt und später dann wieder entpackt.?

Im Musikbereich gibt es ja auch diese geschrumpften Musik-Dateien. MP3 .. für die einfachsten Kopfhörer-Qualitäten. Da sind aber wohl Teile der "Musik" futsch. Man kann doch keine hochwertige Musik aus diessen MP3 mehr machen? Wäre das etwas Ähnliches?

Edited by Talker
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Michael Hussmann hat auf diese schon mal gestellte Frage sinngemäß geantwortet:  zwar komprimiert , aber nicht erkennbar.

Ob in der Nachabearbeitung die fehlenden Daten sich bemerkbar machen, musst Du jene Fragen die hier fürs Gras wachsen hören

zuständig sind.

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Es gibt Verfahren, mit denen Bilder ohne irgendwelche Verluste komprimiert werden können, und dann gibt es Verfahren, welche beim Komprimieren Daten verlieren. "Keine Daten verlieren" heisst, dass Du eine komprimierte Datei wieder so dekomprimieren kannst, dass jedes einzelne Bit wieder genau gleich ist wie im Original. 

 

Die M9 kann wahlweise die DNG komprimieren. Das in der M9 eingebaute Verfahren verliert beim Komprimieren Informationen, die sich nicht mehr wiederherstellen lassen. Ob jemand diese Daten im richtigen Leben vermissen wird, ist eine andere Frage.

 

Das Verfahren in der M9 reduziert die Angaben der Helligkeitswerte. Damit ist der Dynamikbereich noch gleich aber die Abstufungen sind nicht mehr im ganzen Bereich gleich fein. Es wäre ein Leichtes, eine Situation zu konstruieren, in welcher dieser Unterschied sichtbar gemacht werden kann. Ob in realen Situationen der Unterschied auch schon sichtbar wird, kann ich nicht beurteilen. 

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Also meins ( Neukauf ) war mit einem Finger bestens zu fokussieren, gerade bei 1,4 schon wichtig, das der Fokusweg sich nicht durchgängig gleich anfühlt mag sein. Ich würde es aber auch erstmal benutzen und nicht gleich die Tonne treten / in ein Geld und Nervengrab verwandeln. 

 

Erfahrungen hier im Forum suggerieren dass spätere Exemplare weniger schwer fokussieren

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> Phillip

"Datenreduktion" ist mit Datenverlust verbunden (wie jpg für Bild oder mp3 für Audio)

"Datenkompression" ist meines Wissens normalerweise ohne Datenverlust (wie tif mit LZW Kompression oder wie fast alle raw Dateien)

wenn Datenkompression mit Datenverlust gemeint ist, muß/sollte dies kommuniziert werden (wie bei der Sony A7RII vor dem letzten Firmware Update) 

bei der M9 war mir nicht klar ob die komprimierte dng Variante verlustfrei arbeitet

 

laut

http://www.l-camera-forum.com/topic/107543-dng-compressed/

ja

laut Deiner Aussage

nein 

:-)

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