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(m8/35)

 

lambda.

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Moin,

 

Ich finde das Bild gelungen - einerseits, andererseits befürchte ich, dass hier eine Interpretation des Verhaltens der abgebildeten Person (in ihrem Umfeld) stattfindet, die mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit nicht dem tatsächlichen Hergang entspricht. Was, wenn sie sich bloß mit er gespreizten Hand die Brille zurecht gerückt hat. Eine Bewegung, die ich in dieser Art schon oft gesehen habe.

 

Frohes Neues Jahr!

 

Wolfgang

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danke für euer feedback,

 

was sich, wie zugetragen hat

ist ja meist ne story die sich im eigenen kopf abspielt.

....ich mag so was  ;)

 

brillenträgerin ist sie allerdings nicht.

 

frohes neues!

 

lambda.

Edited by Guest
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Ein gutes Bild, in einem Moment abgedrückt den die meisten von uns kennen. Auch wenn Wolfgang recht haben mag, ist die Bildwirkung Geschichte genug

Sicher, wie schon geschrieben ein gut getroffenes Bild, aber Deine Aussage sagt viel aus über unsere Manipulierbarkeit mit Bildern. Diese Einsicht ist nicht neu, erschrickt mich aber ein wenig in ihrer Offensichtlichkeit.

Edited by wpo
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Sicher, wie schon geschrieben ein gut getroffenes Bild, aber Deine Aussage sagt viel aus über unsere Manipulierbarkeit mit Bildern. Diese Einsicht ist nicht neu, erschrickt mich aber ein wenig in ihrer Offensichtlichkeit.

 

wie du schon sagst ,das war schon immer so.

die story liegt imo im auge das betrachters, auch bei diesem bild.

 

der vorsatz für´s neue jahr:

 

nur noch bilder ohne story machen  :o ....also weg von der strasse rein ins blumenbeet  ;)

 

lambda.

Edited by Guest
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wie du schon sagst ,das war schon immer so.

die story liegt imo im auge das betrachters, auch bei diesem bild.

 

der vorsatz für´s neue jahr:

 

nur noch bilder ohne story machen  :o ....also weg von der strasse rein ins blumenbeet  ;)

 

lambda.

Das ist der verkehrte Ansatz!

 

Statt dessen nur noch gute Bilder machen, deren Inhalt den Tatsachen entspricht und in die nicht irgendwas hineingedichtet werden kann/muss, was nicht vorhanden ist. DAS wäre nicht nur mal ein guter Vorsatz, sondern auch die Grundlage für einen an der Wahrheit orientierten Journalismus!

 

Merke: Nicht gleich das Kind mit dem Bad ausschütten, bloß weil ein eigene Ansicht von außen in Frage gestellt wird!

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Das ist der verkehrte Ansatz!

....

 

naja,

du vergleichst äpfel mit birnen.

mein ansatz ist (offensichtlich) nicht die journalistische fotografie.

das in meine bilder etwas "hineigedichtet" werden kann macht für mich den reiz aus.

 

 

lambda.

Edited by Guest
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Naja, erstens ist das beides essbares Obst, folglich der Vergleich garnicht so abwegig wie immer behauptet und zweitens habe ich nicht geschrieben, dass Du Journalismus betreiben sollst. Wenn Du Bilder der von Dir gezeigten Art bevorzugst ist das ja durchaus in Ordnung und ich schrieb ja eingangs, dass mir persönlich das Bild gefällt, mir nur an diesem Bild auffällt, wie sehr wir durch kommentarlose Servierung von Bildmaterial beeinflussbar sind. Die Alternative dazu wäre aber nun eben nicht, sich abzuwenden und nur noch Blümchen zu knipsen (das Kind ....usw.) sondern sich beispielsweise bei der Straßenphotographie mehr an der Realität anstelle der Fiktion zu orientieren. Ob Du das nun machst bleibt doch Dir überlassen.

 

Freundliche Grüße

 

Wolfgang

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Das mit der Realität ist so eine Sache. Es gibt in der Realität so viele Dinge, die man ohne zusätzliche Angaben nicht verstehen oder einordnen kann. So gesehen sind mir die Bilder von lambda normalerweise nicht "realer" oder "weniger real" als journalistische Ansätze.

 

Den Satz, dass wir durch eine kommentarlose Präsentation eines Bilds beeinflussbar seien, verstehe ich gar nicht. Wenn irgendwann, dann werden wir doch durch einen Kommentar bei der Wahrnehmung eines Bildinhalts beeinflusst. Ohne Kommentar werden wir ganz und gar nicht beeinflusst und alles, was wir zu sehen glauben, kommt ganz allein von uns, angeregt durch das, was wir in einem Bild sehen. Das muss ja ohnehin nicht das sein, was wirklich im Bild vorkommt.

 

Ich finde an den Bildern von lambda gerade das interessant, dass ich mir einbilden kann, sie stellen etwas dar, was wirklich stattgefunden hat, und dass ich mir dann zusammenreimen kann, was das wohl gewesen sein mag. Das ist halt etwas anderes als Blümchen-, Sport-, Landschafts- oder auch Strassenfotografie im überlieferten Sinn. Du triffst das aber auch wieder in der Malerei, wo Du dich hintersinnen kannst, was genau in einer Szene abläuft.

 

Man merkt vielleicht von Zeit zu Zeit, dass ich von Watzlawick's "Wie wirklich ist die Wirklichkeit" fasziniert bin.

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...... mir nur an diesem Bild auffällt, wie sehr wir durch kommentarlose Servierung von Bildmaterial beeinflussbar sind. Die Alternative dazu wäre aber nun eben nicht, sich abzuwenden und nur noch Blümchen zu knipsen (das Kind ....usw.) sondern sich beispielsweise bei der Straßenphotographie mehr an der Realität anstelle der Fiktion zu orientieren. Ob Du das nun machst bleibt doch Dir überlassen.

 

Freundliche Grüße

 

Wolfgang

wolfgang,

 

ich verstehe schon deinen kritischen ansatz.

evt bin ich als werbefuzzifotograf ja auch etwas verseucht.

 

aber ich denke tatsächlich, dass es das bild das ( für sich alleine) die wahrheit /die realität darstellt nicht gibt.

 

der fotograf ( egal ob blümchen- oder kriegsfotograf) drückt ab wenn er es will, er wählt den standpunkt, die lichtsituation, die perspektive,den schärfepunkt......

...da ist schon soviel subjektivität drin.

 

lambda.

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....

Ich finde an den Bildern von lambda gerade das interessant, dass ich mir einbilden kann, sie stellen etwas dar, was wirklich stattgefunden hat, und dass ich mir dann zusammenreimen kann, was das wohl gewesen sein mag. Das ist halt etwas anderes als Blümchen-, Sport-, Landschafts- oder auch Strassenfotografie im überlieferten Sinn. Du triffst das aber auch wieder in der Malerei, wo Du dich hintersinnen kannst, was genau in einer Szene abläuft.

 

....

:) danke ,

freut mich wenn es so ankommt.

 

lambda. 

Edited by Guest
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aber ich denke tatsächlich, dass es das bild das ( für sich alleine) die wahrheit /die realität darstellt nicht gibt.

 

der fotograf ( egal ob blümchen- oder kriegsfotograf) drückt ab wenn er es will, er wählt den standpunkt, die lichtsituation, die perspektive,den schärfepunkt......

...da ist schon soviel subjektivität drin.

Da hast Du wahrscheinlich recht. Allein schon die Wahl des Ausschnitts aus Gesamtheit einer Szenerie ist willkürlich, subjektiv und damit wohl potentiell manipulativ in der Wirkung.

Edited by wpo
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Du triffst das aber auch wieder in der Malerei, wo Du dich hintersinnen kannst, was genau in einer Szene abläuft.

Das, Philipp, erinnert mich nun wieder an eine Aufgabenstellung, die ich schon in der Schule hasste wie Leibschmerzen: "was wollte der Autor/Maler uns damit sagen/zeigen?" Die beste Note bekam dann, wer die blühenste Phantasie besaß, und diese entsprechend überzeugend zur Geltung bringen konnte. Völlig egal, ob der Autor das wirklich so gesehen hat oder nicht. Ich gebe zwar zu, dass ich bei derlei Aufgaben oft gute Noten eingeheimst habe, kam mir aber damals schon oft vor wie ein Betrüger, der überzeugend vorbringt was der Leser/Lehrer lesen möchte und doch zumindest ahnt, dass seine Worte mit dem Ursprung wenig bis nichts zu tun haben. Eine Bildbeschreibung ist das Eine, eine Bildinterpretation etwas völlig Anderes.

 

Es gibt im modernen Journalismus ein Bild - viele hier werden es kennen - auf dem junge Palästinenser im offenen Cabrio in einem zerstörten Stadtteil "Sightseeing" betreiben, hier und dort ihr Mobiltelephon für Bilder in die Gegend halten, eine junge Frau interessiert sich nur für ihren Gesprächspartner am Telephon, an Hilfe zu geben dachte von den jungen Leuten offensichtlich keiner. Kurz, eine kommentarlos angebotene Szene die bei uns allgemeine Verständnislosigkeit ob dieses Verhaltens hervorrief. Was erst Tage später peu a peu zu lesen war: die jungen Leute waren von ihrer geflüchteten Verwandtschaft ausgesandt worden um in ihrem heimatlichen Stadtteil nachzuschauen, was von ihrem einstigen Besitz, ihren Häusern und Wohnungen, noch übrig war. Bilder und Telephonate dienten keineswegs irgendwelchem Katastophen-Tourismus, sondern dem Festhalten und Versenden des eigenen sichtbaren Elends. Das war es was ich mit der Manipulation durch kommentarlose Präsentation meinte.

 

Freundliche Grüße

 

Wolfgang

Edited by wpo
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Wolfgang - 

 

Es gibt sicherlich viele Fragen, die dämlicher sind als "Was wollte uns der Künstler mit seinem Werk sagen", es fällt mir aber gerade keine ein. Wenn's so einfach gewesen wäre, hätte es der Künstler ja gleich selbst sagen können, da er es ja gewusst haben müsste. Ich kann verstehen, wenn Du diese Aufgabenstellung nicht geschätzt hast. Ich finde es auch gegenüber dem Schüler und dem Künstler unfair, ein Werk als blosses Rorschach-Muster zu missbrauchen. 

 

Das scheint ein wiederkehrendes Diskussionsthema zu sein: wie getreu ist eine Berichterstattung mit Bildern? Üblicherweise höre ich das umgekehrte Argument, nämlich dass ein Bild schon hinlänglich aussage, was geschehen sein soll. Genau dieser Meinung bin ich nicht und ich finde, dass das von Dir aufgeführte Beispiel diesen Sachverhalt sehr anschaulich dokumentiert.

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