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Circular Polfilter - Erkennen der Einstellung


fotoschrott

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Klar, pop,

 

"Schmalbandige Farbfilter kannst du auch nicht im Nachhinein ins Bild hereinrechnen."

 

Das hat nur absolut gar nichts mit der Kontrolle der Reflexionen des Lichts zu tun, die dir der Polfilter ermöglicht. Das Blattgrün eines Waldes wird beim Einsatz des Polfilters nur dadurch gesättigter, weil Du die reflektierten Spiegelungen des Himmelblaus wegfilterst, nicht weil Du die Sättigung raufdrehst und den Farbton veränderst. Und diese Spiegelungen sind je nach Wölbung des Blattes über jedes einzelne Blatt unterschiedlich. Da kommst Du mit schmalbandigen Farbfiltern auch nicht annähernd ran. So, wie ich mit dem Polfilter durch ein Schaufenster schauen kann, Du im post processing aber allenfalls am Kontrast und der Helligkeit drehen kannst.

 

Nochmal zum langsamen Mitschreiben: Die Wirkung eines Polfilters - die Kontrolle der Lichtreflexe außer auf metallischen Flächen, da diese dem reflektierten Licht keine vorherrschende Schwingungsebene hinzu addieren können - ist nie, nicht, never ever, nicht mit gutem Willen oder ohne, nicht mit photoshop experience oder ohne nachträglich zu simulieren.

Wenn Du willst, kannst Du ja langsam mitschreiben, dass meine Bemerkung eine direkte Antwort auf die Aussage war, wonach "auch in der digitalen Zeit 1 Filter zumindest in der Naturfotografie  noch nicht durch Photoshop ersetzt werden kann". Etwas weniger grosse Töne hätten auch schon gereicht. 

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Wo Du recht hast...  :(, pop

 

Ich hab' Dich missverstanden und dachte, Du wolltest die Polfilterwirkung per schmalbandiger Farbfilter erreichen  - sorry und Entschuldigung!

 

Kleine Töne daher: zumindest sachlich habe ich keinen Unsinn geschrieben -_-

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Ich hab Dir doch extra den soliden Vordergrund gelassen, damit Deine Augen nicht in den See fallen :D

 

BTW: hätte ich Deine SMS gelesen und wäre zu euch ins Café gekommen, wären diese Bilder nicht entstanden :rolleyes:

 

Kaffee und Kuchen waren hervorragend, ohne Polfilter :)

 

Es gibt nichts schlimmeres in der Farb-Fotografie, als Polfilter falsch einzusetzen. Oder doch, da wäre noch HDR ;)

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Danke, das war mehr an fachlicher Info als ich erhofft hatte. Jetzt dämmert mir auch so Manches:

 

- wenn nichts auszufiltern ist, wird sich auch kein Effekt zeigen können  

- die Einstellung der EF Helligkeit auf einen Wert und nicht auf Automatik hilft absolut

-irgendwie schön, dass auch in der digitalen Zeit 1 Filter zumindest in der Naturfotografie

  noch nicht durch Photoshop ersetzt werden kann

 

Lg. Hans.

 

Erstaunlich, dass bei so vielen erfahrenen Fotofreunden so unterschiedliche Meinungen hinsichtlich der Wirkung des doch sehr gebräuchlichen Pol-Filters bestehen. 

Ich habe bisher bei meinen digitalen Kameras keinen Pol-Filter eingesetzt. zuvor mit Film bei meinem Motiven dagegen häufig. 

Abgesehen mal von der Möglichkeit Reflexe auszulöschen, verändert der Polfilter den Farbeindruck, die Farben werden ( mit Film) deutlich kräftiger und die Farbflächen matter abgebildet. Und ich meine, dass die von "Horst" angeführte Praxis, sich bei einem Ausmessen eines bestimmten Bildwinkels oder bestimmten Objektivs sich eine Markierung am Filter / und oder Objektiv zu machen, nicht funktionieren kann. 

Es kommt m.E. auf die herrschenden Lichtverhältnisse und in welche Richtung (in Bezug zu Sonne) man fotografiert an. 

Aber man wird im Internet sicher über die Anwendung und Wirkungsweise eines Polfilters und die Wirkung auf das Bild finden können. 

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Ein letztes Beispiel, diesmal wieder mit zurückhaltendem Einsatz der Filterwirkung, aber so eingestellt, dass das Himmelsblau zart und hell bleib, der grüne Untergrund des See aber noch durchschien. Ich hätte auch die Wolken dramatisieren können und den See mehr spiegeln lassen können. Da das Bild mit einem starken Weitwinkel aufgenommen wurde, war der Polfiltereffekt ohnehin nicht über den ganzen Bildwinkel zu bekommen. Gerade am Super-WW ist es aber reizvoll mit der partiellen Wirkung zu arbeiten, die daduurch bedingt ist, dass die Wirkung des Polfilters sich auf einen Bildwinkel von ca 60° beschränkkt, der des Objektives aber ggf. über 90° erfasst.

Ja danke wunderbare Beispiele und nicht nur Beispiele sondern eben höchst ansprechende Umsetzungen. Darf  man fragen mit welcher Kamera/Objektivkombination die entstanden sind?  Mir gefallen sowohl Motiv, Gestaltung und Farben. Ich habe viel gelernt üb er den Einsatz des Filters. Mir gehts jetzt beim Einsatz einer Kamera mit elektronischem Sucher auch diese Effekte verlässlich einstellen zu können. Ich arbeite mit M240 oder A7. Sie haben nämlich ein "gebirgstransporttaugliches" Gewicht, deshalb bemühe ich mich so damit "umsetzungsfit" zu werden. Lg. Hans.

Edited by fotoschrott
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Danke!

 

Der Polfilter war bestimmt von Leica (oder doch von heliopan oder B+W?). An SEL1018 / NEX6. Das ist zwar eine etwas weite Auslegung der Forumsregeln, schien mir hier aber um des Themas willen tolerierbar.

 

Die Bilder 1 und 4 sind mit 10mm (15mm KB-äquiv.) gemacht und Du siehst sehr deutlich, dass der max. Filtreffekt kleiner als der enorme Bildwinkel ist und nur in der Mitte der Wasserfläche liegt. Damit habe ich erreicht, dass sich der dunkle Waldsaum rechts kontrastreich von der dort noch spiegelnden Wasserfläche abhebt und am linken Uferrand die helle Spiegelung des Himmels die Uferlinie besser erkennbar werden lässt. Soviel noch zu der auch oft vertretenen Meinung, ein Polfilter sei an Weitwinkeln nicht einsetzbar.

 

Du hast zwei tolle Kameras, die Dir beide die Möglichkeit geben, den Pol-Effekt bereits im LiveView gut zu beurteilen. Geh raus und studier die Wirkung im Sucher, experimentiere. Du wirst sehen, dass das richtig Spaß machen kann und die Lernkurve erfreulich steil ist. Das Polfilter nur vors Auge zu halten und zu drehen gibt Dir zwar einen Aha-Effekt, simuliert aber nicht das objektivabhängige Ergebnis beim Fotografieren.

 

Noch ein Hinweis: Alle Bilder sind, wie bei mir die Regel, JPEGs direkt aus der Kamera ohne Nachbearbeitung, nur komprimiert aufs Forumsformat.

Edited by halo
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