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Von digital zurück zu manuell?


beru

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Hallo,ich bräuchte mal paar Ratschläge bitte...

Ich fotografiere jetzt ca 15 Jahre wieder regelmäßig,am liebsten Alltagssituationen,Street etc.

Ich hab mich in den letzten Jahren von Nikon zu Canon durchgearbeitet,auch eine Leica M9 hatte ich schon.

Die Leica war mir am liebsten,wegen dem Messsuchersystem und der ganzen Haptik.

Irgendwie hat mir aber an all diesen digitalen Bildern was gefehlt,mir war alles zu clean und zu ,,einfach''

Mir fehlte einfach die Überraschung die man beim Film hatte,was wohl am Ende rauskommen würde.

Mein Traum war einfach eine Kamera für immer,die einem durchs Leben begleitet,mit einem 35er oder 50ger vorne drauf und Schluss. Mir fiel schon seit längerem die Leica MP ins Auge...so sollte sie sein. Ich muss dazu sagen,dass ich auch schon eine Nikon FM2 hatte und verliebt war in die Kamera und das arbeiten damit.Leider ging sie kaputt.

Jetzt die Frage...wäre ich mit der MP in meinem Fall gut beraten,oder ist das eine völlig bescheuerte Idee? Wie sieht es mit dem Nachkauf von Filmen,speziell s/w aus?

Bitte nur ernst gemeinte Antworten,dankeschön!

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Nun bin ich jetzt nicht unbedingt der Analog Fachmann. Jedoch bin ich der Erste der antwortet. Wenn Du so fühlst, solltest Du das einfach machen!

Um Filme an sich würde ich mir keine Sorgen machen, es sei denn Du hast Präferenzen für ganz spezielle Filme. Da weiß ich es dann nicht.

Aber ich geh schwer davon aus das es Filme genauso wie Schallplatten, noch lange lange lange geben wird. Es gibt eine feste Fanbase die nicht schrumpft.

Und Initiativen Filme neu aufzulegen die schon mal verschwunden waren gibt es auch!

Selbst entwickeln wäre wahrscheinlich nicht das "dümmste", denn gerade da denke ich wird es immer komplizierter was Passendes unter Dienstleistern zu finden.

Edited by Digihirni_reloaded
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Du wirst hier wahrscheinlich keinen finden, der Dir von einer MP abraten wird. Mit Meßsucher und Haptik hast du sowieso nicht ganz so viele Alternativen. Filme, gerade S/W, gibt es zum Abwinken, das sollte kein Problem sein. Mit einer MP und einem Objektiv hast du eigentlich alles, was Du brauchst. Mir ging es ähnlich, ich bin meist mit einer MP und einem 35-er unterwegs, reicht völlig. Seither führt meine digitale Kamera eher ein Schattendasein. Digihirnis Vorschlag mit dem selbst entwickeln von Filmen kann ich nur unterstützen, macht doppelt Spaß und du bist auf kein Labor angewiesen.

Also, worauf wartest Du noch?

 

Grüße

Marc

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Die MP mit einem 50er oder 35er wäre eine sehr feine Lösung. Bei den Leica-Meßsucher Kameras gibt's natürlich auch etliche Alternativen, die den gleichen Zweck erfüllen. Wenn Du wirklich nur mit einem Objektiv fotografieren willst, dann wäre noch zu überlegen, ob man nicht besser (bei MP/M6/M7) die passende Suchervergrößerung nimmt, d.h. beim 35er die 0,58 Version und beim 50er die 0,85 Version. Die normale Suchervergrößerung ist 0,72. Und bei der M3 beträgt sie 0,92 und diese ist wiederum ideal für das 50er.

 

Über Filme würde ich mir wenig Gedanken machen. 

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Wenn es Dir Spaß macht? Es gibt mittlerweile auch gute Dienstleister für SW, die damit umgehen können,

falls man nicht selbst panschen will.

Kodak, Fuji, Ilford und noch ein paar kleinere Anbieter bieten nach wie vor mehrere SW- Filme in sehr guter Qualität an.

Chemie gibts ebenfalls zahlreich, wobei mir da ein paar Klassiker reichen.

Ich persönlich ziehe gerne mit meiner M2 und einem 50er umher und hatte dann meist einen schönen, erfüllten Fototag.

Es bereitet mir viel Freude und darauf kommts an. Das Smartphone lasse ich dann ebenfalls aus versehen liegen...

Digitale Diät, sozusagen.

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Kann meinen Vorrednern nur zustimmen.

 

Allein in einem Punkt würde ich zu einer Alternative raten: statt des 35ers in Kombination mit einem 50er würde ich zum 28er Summicron ASPH raten. Die Bildwinkeldifferenz ist deutlicher und wird mit erkennbar unterschiedlichen Bildern belohnt, ohne dass das 28er schon die Charakteristik (und gestalterischen Schwierigkeiten) eines Superweitwinkels mit sich brächte. Das oben genannte 28er ist ein wirklich feines Objektiv mit einer wunderschönen Klarheit der Bilder, hervorgerufen durch einen hohen Mikrokontrast, der der Detailzeichnung zugute kommt. Damit ist es gerade für Landschaftsaufnahmen prädestiniert, aber auch um Details im Vordergrund in ihrer Umgebung zu zeigen. Letzteres wird dank der hohen Lichtstärke noch durch einen deutlichen Freistelleffekt unterstützt.

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Eine MP mit dem 35er und/oder dem 50er Summicron (alternativ vielleicht sogar das Elmar-M 2,8/50 statt des ´cron) ist immer eine gute Idee.

 

Filme für SW gibt´s (leider) nicht mehr an jeder Ecke, Farbfilme sind jedoch meist noch irgendwie zu bekommen. Ansonsten gibt es genug Auswahl bei verschiedenen Versendern. Ich würde einmal bei Nordfoto, Fotoimpex und bei Monochrom schauen (ohne Anspruch auf Vollständigkeit und ohne Wertung).

 

Thomas

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Die MP ist eine feine Kamera.

Allerdings verstehe ich nicht, warum sich viele selbstkasteien und freiwillig auf einen eingebauten Belichtungsmesser und auf Zeitautomatik verzichten. 

Ich habe mit einer M6 und mit dem eingebauten Belichtungsmesser wirklich gerne fotografiert, aber seit dem ich eine M7 mit zusätzlicher Zeitautomatik nutze, gefällt mir die analoge Knipserei noch besser.

 

Ich weiß, die reine Lehre geht anders... ;)

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Mit der MP machst Du nichts falsch. Alternativ kannst Du auch eine M6 ins Auge fassen. SW-Filme gibt's nicht mehr in jeder Drogerie, sind aber letzten Endes noch gut am Markt vertreten und einfach zu besorgen. Das Internet ist voll von entsprechenden Anbietern und der einigermaßen gut sortierte Einzelhandel hat auch eine gute Auswahl.

 

Ich kann Dir nur zu diesem Schritt raten, Du wirst mit der Kamera viel Freude haben.

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(den) Vorschlag mit dem selbst entwickeln von Filmen kann ich nur unterstützen, macht doppelt Spaß und du bist auf kein Labor angewiesen.

 

 

welche Standardausrüstung für die Selbstentwicklung ist empfehlenswert? Mit welchen Anschaffungskosten muss man rechen?

 

Gruß und Danke

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vielleicht 60,00 €  für Negativentwicklung, schau mal bei Fotoimpex die haben Starterkits.

 

Jetzt kommts Scanner gibt von 100,00 - 15.000 €  ausreichende Scanner für mittlere Ansprüche 300 ,00  Epson - ab 700,00 aufwärts Nikon Coolscan.

 

Eine Duka Ausrüstung in der Bucht zusammengekauft sollt mit etwas Glück für 100 - 300,00 € zu bekommen sein 

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welche Standardausrüstung für die Selbstentwicklung ist empfehlenswert? Mit welchen Anschaffungskosten muss man rechen?

 

Gruß und Danke

Moin,

 

Eine Kippdose von Jobo sollte - je nach Modell - zwischen 20,- und 50,- € zu bekommen sein. Dazu eine braune Flasche für den Entwickler, eine weiße/klare Flasche für den Fixierer. Eine 1l Mensur und einen Messzylinder, Entwickler & Fixierbad Deiner Wahl, vielleicht noch ein Thermometer, zwei Wäscheklammern und Netzmittel (Agepon-Substitut). Damit habe ich 10 Jahre lang im Badezimmer meine Filme entwickelt, bevor ich dann eine Dunkelkammer bekam. Sauberkeit und Sorgfalt sind wichtiger als die perfekte technische Ausrüstung.

 

Noch ein Tipp, der die Stoppuhr spart. Früher nahm ich dazu einen Kassettenrecorder, heute tut es auch das Smartphone: sprich Dir den ganzen Arbeitsvorgang zeitlich korrekt einmal darauf, mit den entsprechenden Vorlaufzeiten, also wie:"Entwicklung beenden in einer Minute - Deckel abnehmen - Dose entleeren ... jetzt - ausleeren beenden - temperiertes Wasser einfüllen ... jetzt - kippen zum spülen - ausleeren ... jetzt - usw. usw. Dann kommst Du auch nicht durcheinander und vor Allem ist eine konsistente Arbeitsweise gewährleistet.

 

Freundliche Grüße und Viel Erfolg!

 

Wolfgang

Edited by wpo
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welche Standardausrüstung für die Selbstentwicklung ist empfehlenswert? Mit welchen Anschaffungskosten muss man rechen?

 

Gruß und Danke

Für die SW- Negativentwicklumg braucht man:

 

- Entwicklungsdose (z.B. Jobo 1520, damit kann man auch 2 KB- oder 120er entwickeln

- Messbecher (zum ansetzen der Entwicklerlösung 1 Liter, kleiner Messbecher für Flüssigentwickler zum abmessen 50 oder 100 ml)

- braune Glasflaschen ( 1 Liter, für Entwickler/ Fixierer, gibts als "Aponorm" in der Apotheke)

- Thermometer

- Markenfilmentwickler (z.B. Tetenal utrafin liquid, Kodak D76)

- Markenfixierer sauer (z.B. Tetenal  Superifx, Agfa FIX-Ag)

- Stoppuhr

 

Wenn Du alles neu kaufst (die Stoppuhr mal nicht mitgerechnet ;-)  ) ca. 100 Euro.

 

Ich würde am Anfang immer bewährtes, frisches Material empfehlen und nach Waschzettel arbeiten. Das bringt erstmal gute, brauchbare Negative.

Die Feinheiten kommen später.

Wundernetwickler gibts nicht, Nescafé sollte man lieber trinken.

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vielleicht 60,00 €  für Negativentwicklung, schau mal bei Fotoimpex die haben Starterkits.

 

Jetzt kommts Scanner gibt von 100,00 - 15.000 €  ausreichende Scanner für mittlere Ansprüche 300 ,00  Epson - ab 700,00 aufwärts Nikon Coolscan.

 

Eine Duka Ausrüstung in der Bucht zusammengekauft sollt mit etwas Glück für 100 - 300,00 € zu bekommen sein

Vorsichtig, die Preise haben für gute Artikel etwas angezogen. Aber die Richtung stimmt schon. Als Vergrößerer empfehle ich unbedingt ein Agfa Varioscop 60. Preiswerter als Leitz Vergrößerer, aber keinesfalls schlechter verarbeitet. Wenn es weniger sein soll tut es auch ein Leitz VALOY II. Damit habe sehr lange gearbeitet und die Vergrößerungen zeige ich auch heute noch gern her.

 

... ich könnte da einen DURST Laborator 54 abgeben .... ;-)))

Edited by wpo
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....Noch ein Tipp, der die Stoppuhr spart. Früher nahm ich dazu einen Kassettenrecorder, heute tut es auch das Smartphone: sprich Dir den ganzen Arbeitsvorgang zeitlich korrekt einmal darauf, mit den entsprechenden Vorlaufzeiten, also wie:"Entwicklung beenden in einer Minute - Deckel abnehmen - Dose entleeren ... jetzt - ausleeren beenden - temperiertes Wasser einfüllen ... jetzt - kippen zum spülen - ausleeren ... jetzt - usw. usw. Dann kommst Du auch nicht durcheinander und vor Allem ist eine konsistente Arbeitsweise gewährleistet.

 

Freundliche Grüße und Viel Erfolg!

 

Wolfgang

 

.... sehr zu empfehlen 

 

http://www.digitaltruth.com/apps/mdc/

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Warum zurück?

Mach doch Beides.

Meine FM 2 mit u.a. 1,4er 50mm und meine M6 mit 35, 50 und 135mm machen mich seit über 30 glücklich. Und wenn ich schreibe glücklich, meine ich glücklich. Sie begleiten flankierend meine Digitalen und manchmal gehe ich auch ganz bewusst nur Analog/Manuell auf Motivsuche.

Ich nutze aber auch die Vorteile des digitales Zeitalters. Manchmal muss es halt schnell gehen. 

Mit Film zu fotografieren ist wie auf eine edle Armbanduhr mit Handaufzug zu schauen. 

Das schönste ist aber auch das entschleunigende bei der Sache. Alles geht ruhiger, sinnlicher, viel tiefer von statten.

Die Sinne werden mit angesprochen und mehr geht für einen Menschen nicht. Ich glaube es werden sogar Glückshormone vom Gehirn ausgeschüttet. Bei Leica sogar ein wenig mehr. Glaub ich zumindest zu verspüren. ;)

Bei den Filmen mach ich mir auch in Zukunft keine Sorgen.  Mein Fotohändler hat sogar eigens einen Kühlschrank dafür und wenn du einen seriösen Händler in der Nähe hast ist das kein Problem.

 

Also ran an den Speck.

 

LG
Bernd

Edited by Bernd1959
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Also erstmal vielen Dank für die vielen Antworten!!! Im Moment schwanke ich noch zwischen der M7 mit 50er cron im Set und ner MP mit einem 50mm F2 Zeiss Planar,mit dem Objektiv hab ich schon tolle Erfahrungen gemacht...alles nicht so einfach...und meine Frau muss ja auch noch überzeugt werden daß das eine sehr notwendige Anschaffung ist... -_-

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