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Summar 2/50


M3Tom

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Was soll da unterbelichtet sein? Ich finde, es passt sehr gut.

 

Allerdings weiß man auch, dass das 75er Summilux ein sehr, sehr feines Objektiv ist. Die Bilder des Summars dagegen erschrecken mich in ihrer technischen Unzulänglichkeit. Ich würde es nicht einsetzen wollen, obwohl ich solchen Experimenten grundsätzlich aufgeschlossen gegenüber stehe (s. meine Beiträge zum Gebrauch des Nickel-Elmars).

Edited by halo
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Guest ausgeknipst

Die Bilder des Summars dagegen erschrecken mich in ihrer technischen Unzulänglichkeit.

 

Soweit würde ich hier gar nicht gehen, sondern es für mich vielmehr umgekehrt betrachten wollen: Erstaunlich, wie sehr die einem Summar oft attributierte technische Unzulänglichkeit hier doch eher einer Geschlossenheit über einen Großteil der Bildfläche weicht. Die Schwächen in den Ecken werden darüber hinaus von einem seltsamen Zauber aufgewogen, den Summare gelegentlich in bildwichtigen Teilen hinterlassen können. Ich nenne es immer den zarten Schleier von Unschärfe, der sich gleich einem Gazevorhang in das Geschehen mischt. Zu sehen etwa bei dem Foto "Summar'sches Bauernhaus" im Landschaftsteil.

Edited by X1neuling
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Soweit würde ich hier gar nicht gehen, sondern es für mich vielmehr umgekehrt betrachten wollen: Erstaunlich, wie sehr die einem Summar oft attributierte technische Unzulänglichkeit hier doch eher einer Geschlossenheit über einen Großteil der Bildfläche weicht. Die Schwächen in den Ecken werden darüber hinaus von einem seltsamen Zauber aufgewogen, den Summare gelegentlich in bildwichtigen Teilen hinterlassen können. Ich nenne es immer den zarten Schleier von Unschärfe, der sich gleich einem Gazevorhang in das Geschehen mischt. Zu sehen etwa bei dem Foto "Summar'sches Bauernhaus" im Landschaftsteil.

 

Der "Gazevorhang" entsteht allerdings insbesondere durch die Zersetzung des Linsenkitts oder andere Schäden in der Optik - machen also sicherlich nicht die ureigene Charakteristik des Objektivs aus.

 

Die sehe ich vielmehr darin, dass das Summar im Bildzentrum eine hohe Schärfe aufweist, die dann aber mit zunehmender Entfernung vom Zentrum - nicht erst in den Ecken - sehr rasch und sehr tief abfällt. Die deutliche Vignettierung hebt das Bildzentrum noch einmal zusätzlich hervor. Im Glücksfall kann man damit eine Plastizität der Aufnahme erreichen wie bei kaum einem anderen Objektiv. Bei den Nachfolgern Summitar und Summicron verläuft die Kurve von der Schärfe im Zentrum zur Unschärfe mit fortschreitender Entwicklung immer flacher, was dann auch die Plastizität des Eindrucks vermindert.  

 

Vergleichbar ist vielleicht noch das vorasphärische 50mm Summilux.   

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Unzulänglich ist das Summar nicht. Außer dem schon genannten Effekt seiner Tiefenwirkung durch den Abfall der Schärfe zu den Rändern hin hat es auch eine brauchbare Schärfe in Vorder- und Hintergrund selbst ganz offen oder leicht abgeblendet, da der Übergang von allerfeinster Schärfe zur Unschärfe milder empfunden wird als bei einem Hochleistungsobjektiv. Hier bei 3.2 mit einem vergüteten und innen völlig klaren Summar:

 

 

 

 

 

str.

 

 

 

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Das Summilux 75 zeichnet Landschaften in der Tat sehr fein.

Das Summilux 75 ist hervorragendes Objektiv, nicht nur für Landschaften, sondern ebenso für Portraits. Auch kann es Farben wundervoll wiedergeben. Aber wiederum gilt, daß das Hektor 1.9/7.3 so unzulänglich es scheinen mag, in dem milden Übergang von scharf zu unscharf manchmal, aber nur manchmal das Summilux in den Schatten stellt. (Ich habe mein Hektor wieder verkauft, aber seine Eigenart ist mir in freundlicher Erinnerung.)

 

str.

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Guten Abend zusammen,

 

auch wenn ich bei den Beurteilungen der Bilder nicht so ganz mithalten kann; auch wenn ich der Ansicht bin, daß das Summar ganz gut abbildet, nur Farben nicht so gut; auch  wenn ich nun meines Vaters Dias etwas differenzierter beurteilen kann; auch wenn ich nun die Anschaffung eines Summilux 75 in Erwägung ziehe; auch wenn ich nun das Summar mit viel mehr Verstand einsetze, wenn ich es denn einsetze;

 

kann ich nur sagen: Vielen Dank an all die Wissenden!

 

Gruß aus Stuttgart

 

Tom

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Wenn ich ein 75er in Erwägung zöge, würde ich mir nicht nur das Summilux anschauen, sondern weit eher das Summicron. Es bildet zu den Rändern hin viel gleichmäßiger ab, auch schon ganz offen. Nur wer die Eigenart des Summulux bei voller Öffnung, etwas cremiger abzubilden, sucht, wird es bevorzugen, natürlich auch, wer gerne schwer trägt (600gramm) und große Filter mag (E60).

 

str.

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Guest ausgeknipst

Tun sich nicht spätestens an dieser Stelle auch verschiedene Welten unterschiedlicher Vorlieben bzw. Geschmäcker auf? Alles, was ich etwa vom Summicron 75 ASPH gesehen habe, regt mich in keinster Weise an, löst in mir nicht diesen Reiz aus immer wieder hinschauen zu wollen. Da ist nichts, nur Schärfe und Ecken-Sauberkeit. Was soll ich damit. Noch krasser beispielsweise der Fall des Elmar-M 24 ASPH. Die Bildwirkung erschlägt mich. Selbst Architektur wird damit zur klinisch toten Abbildungsperfektion. Ganz anders dagegen das Elmarit 24 2.8. Was für eine wohltuende Geschmeidigkeit! Ich sage ja, Geschmäcker. Der eine will einen wilden Rasen mit Blumen und Unkraut, der an den Ecken ausapert, der andere kerzengerade Halme, wöchentlich getrimmt, geordnete Verhältnisse.

 

Würde man mir für mein Summilux 5.000 Euro geben und ein Summicron 75 als Geschenk oben drauf (vorausgesetzt es gäbe keine anderen käuflichen Luxe mehr auf dem Markt), ich würde es niemals tun!

Edited by X1neuling
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... Bestätigt das meine Vermutung, daß eingeschickte Objektive immer nachvergütet wurden?

...

Tom

 

Nein, ohne dezidierten Auftrag wurden ganz sicher kein Objektiv nachvergütet. Leitz hatte damals ganz offiziell Preise zur Nachvergütung, und wenn ich mich richtig erinnere (ich selbst stamme nicht aus dieser Zeit, sondern habe es auch nur gelesen) war das nachträgliche Vergüten gar nicht sehr teuer, viel billiger jedenfalls als ein komplett neues Objektiv mit gleichen Daten, was erklärt, warum das Nachvergüten häufig in Anspruch genommen wurde. So ein Objektiv kam zurück wie neu, denn es musste ja, wie von Bruder Stefan richtig bemerkt, komplett zerlegt und gereinigt werden, um die Nachvergütung durchführen zu können. Und natürlich mussten die einzelnen Linsen danach wieder korrekt zentriert und justiert werden. Heutzutage wäre so etwas nahezu unbezahlbar, zumindest aber unwirtschaftlich.

 

Grüße,

 

Andreas

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  • 1 month later...
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SUMMAR 2 / 50 (1938) · BLENDE 3.2 · M9 · DNG OUT OF CAMERA VIA LIGHTROOM


 


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Edited by X1neuling
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