Jump to content

Leica MP – welche Akkus sind für den Belichtungsmesser vorgeschrieben?


Recommended Posts

Advertisement (gone after registration)

Seit vielen Jahren nutze ich meine damals in Solms neu gekaufte Leica MP zur vollsten Zufriedenheit. Auch nutze ich gerne den eingebauten Belichtungsmesser. Nie war auch nur ein technischer Ausfall zu beklagen.

 

Nun wandele ich nach langer Pause mal wieder über die superstylische, total übersichtliche und hochinformative neue Leica Homepage und mich trifft der Schlag. Mir ist da etwas bei meiner mir ach so vertrauten analogen Leica Kamera entgangen. Man benötigt Akkus für die Belichtungsmessung!

 

Akkus? Jawohl, Akkus! Steht da auf der Homepage (s. Screenshot). Bisher verwendete ich ja die in der Betriebsanleitung vorgeschriebene CR 1/3N-Batterie. Zuerst dachte ich, dass da ein Ingenieur den Text verfasst hat und eine Batterie könnte dann ja irgendwie auch als Akku durchgehen, geschieht so zumindest andersrum bei Kraftfahrzeugen, wo ein Blei-Akkumulator auch mal Batterie genannt wird (so rum geht´s ja auch!). Diesen Gedanken verwarf ich aber, da der Sprachgebrauch im Fotomarkt eigentlich Akkus von Batterien unterscheidet. Und dann steht da auch noch "Akkus", also Plural. Nein, es muss also wirklich mehrere Akkus für den Belichtungsmesser geben.

 

Sogleich erinnerte ich mich an eine heute von Leica eingetrudelte Werbung für die neue Marke "0.95" und klickte mich voll Vorfreude durch die Unter-Homepage. Vielleicht finde ich da die neuen Akkus für meine MP? Leider nicht, da treffe ich nur auf Verlegenheitsweihnachtsgeschenke für Leica-affine Bestverdiener. Dupont Feuerzeuge und Schreibinstrumente (welch gewaltiges Wort für einfache Stifte, Ihr lieben Marketing-Fuzzis. Kameras heißen bitte in Zukunft durchgehend "fotografische Belichtungsinstrumente").

 

Ich bin restlos begeistert, aber die Homepage lässt mich trotzdem im Regen stehen. Nein, sie stellt mich sogar aktiv in den Regen, denn ich finde keine Akkus für die analoge MP, obwohl die Homepage selbst mich erst auf dieses Thema gebracht hatte.

 

Weil ich nicht glauben will, dass da VÖLLIG AHNUNGSLOSE BLUBBERHEINIS die Texte für die Homepage meines Lieblingskamerherstellers schreiben (und dann noch "Maximal minimalistisch" titeln) hier die finale Frage:

 

Welche Akkus verwendet Ihr anstelle der CR 1/3N-Batterie?

 

(Auch als geübter Fotograf möchte ich nicht völlig auf die Elektronik verzichten, wie mir der Texter offeriert)

Welcome, dear visitor! As registered member you'd see an image here…

Simply register for free here – We are always happy to welcome new members!

  • Like 3
Link to post
Share on other sites

Guest ausgeknipst

Die leiden unter akkuter Marketingstrategie-Verblödung. Die entsprechenden Strategen-Jungfuzzis mit ihren bilderbuchartigen Haifischgebissen und aufklappbaren Laptos in der Businesslounge gibt es sicher zuhauf.

 

In meiner MP hält der Akku dafür schon ewig!

Link to post
Share on other sites

Schwachsinn. CR1/3N oder 2x SR44. Du hast eine M6 ohne Rückspulkurbel und seitdem hat sich nix verändert.

Vielleicht mal in der BDA nachsehen.

Und den Marketingblubber kannst Du vergessen, weil nun ist ja die M-A das maximal minimalistische Puristeninstrument.

Edited by Fotoklaus
  • Like 1
Link to post
Share on other sites

Da die Kamera selbsterklärend ist, habe ich die BDA samt OVP irgendwo in einem Umzugkarton gelagert. Aber ich werde mal auf den Erlebnistagen nach der Bestellnummer der Akkus fragen.

 

Es gibt ja tatsächlich Knopfzellen-Akkus, nur haben die entweder 1,2 V Nennspannung (NiMh, da NiCd in der EU nahezu verboten sind) oder sind in den 1,5 Volt-Varianten unpraktikabel winzig (als Pufferbatterie für Armbanduhren mit Ladetechnik). Würde mich wundern, wenn Leica diese neuerdings einsetzt, aber dann haben die Marketingstrategen die Bestellnummer des Adapters und Ladegerätes leider tief in der Homepage vergraben.

 

Da fällt mir grad was ein: Es wurde ja früher oft gefragt, was sich hinter der Schraube über dem Objektiv versteckt. Von wegen Teil des Messsucher-Systems, dahinter stecken wohl die Uhrenakkus. Vielleicht müssen die auch überhaupt nicht extern geladen werden, sondern die MP hat einen Bewegungslader eingebaut und dann ist sie doch keine M6 ohne Rückspulkurbel mehr. Dieses versteckte Feature haben die Leica-Leute damals in der "Unterschiedliste MP/M6" völlig unterschlagen.

Link to post
Share on other sites

Jede Art von Information ist tief in der Homepage vergraben.

Dafür blinkt, klappt und menüt es überall.

 

Hinter mir im Schrank stehen die Ausgaben des "Leica Handbuches/Leica Handbooks", leider 2002/2003 zuletzt herausgegeben. Dieses Teil sollte man den Homepagebastlern als Leitfaden für übersichtliche Informationsvermittlung vor die Augen tackern. Man könnte sowas doch heute wunderbar als PDF in den Downloadbereich legen, es wäre nur einmal zu erstellen und dann jederzeit aktualisierbar.

Link to post
Share on other sites

Das kommt sicherlich von einem recht jungen Sprachgenie, das keine Ahnung davon hat, das analogen Kameras die Stromversorgung grundsätzlich durch Batterien

realisiert wurde (wird), mir fällt jedenfalls keine Ausnahme ein.

Sie/Er kennt aus eigener Erfahrung wohl nur Digitalkameras, die eben, systembedingt, einen sehr hohen Energiebedarf haben und deshalb via Akku versorgt werden

Link to post
Share on other sites

Die Jungs machen ab dem Tag keine Fehler mehr, ab dem Ihr keine mehr macht!

 

Ich bin mir sicher, in meinem Job weniger Fehler zu machen, als die Macher von Leicas Webseite in ihrem (so es denn ihr Job war und die Seite nicht vom Hausmeister des Edeka-Marktes von nebenan erstellt wurde).

 

EDIT:

Und ich bin weit weg davon in meinem Job fehlerfrei zu agieren!

Edited by B. Lichter
  • Like 1
Link to post
Share on other sites

Ich bin mir ziemlich sicher, dass hier jemand gedacht hat, "Akku" und "Batterie" seien synonyme. Schliesslich schreibt man beim Handy auch "Batterie". Das wird auch durch die Beobachtung unterstützt, dass das Handbuch ausführlich aufzählt, welche Batterien Du nehmen kannst und keinen einzelnen Akkumulator erwähnt, ebenfalls durch die Beobachtung, dass auf der Website alles mögliche an Zubehör angepriesen wird ausser eben einem Akku für deinen Knipsomaten. Vielleicht gibts ja bei Pearl Akkus in der richtigen Grösse mit der richtigen Spannung und einer vernünftigen Kapazität.

  • Like 1
Link to post
Share on other sites

... das analogen Kameras die Stromversorgung grundsätzlich durch Batterien

realisiert wurde (wird), mir fällt jedenfalls keine Ausnahme ein ...

 

Doch, doch, davon liegen selbst bei mir noch einige im Schrank.

 

Die Stromversorgung ist bei analogen Fotoapparaten in der Regel in zwei Bereiche gegliedert: Belichtungsmessung/Steuerung und Filmtransport/Verschlussaufzug. Bei kleineren Kameras wurde das von einer Batterie erledigt, bei Kameras mit hohem Auslöseaufkommen (Winder/Motor) wurde oft der Filmtransport von grösseren Batterien und gerne auch von Akkus gespeist. War und ist selbst bei der analogen M so, wobei der aktuelle Motoraufzug dort in der Regel auch batteriegespeist ist.

Link to post
Share on other sites

Doch, doch, davon liegen selbst bei mir noch einige im Schrank.

 

Die Stromversorgung ist bei analogen Fotoapparaten in der Regel in zwei Bereiche gegliedert: Belichtungsmessung/Steuerung und Filmtransport/Verschlussaufzug. Bei kleineren Kameras wurde das von einer Batterie erledigt, bei Kameras mit hohem Auslöseaufkommen (Winder/Motor) wurde oft der Filmtransport von grösseren Batterien und gerne auch von Akkus gespeist. War und ist selbst bei der analogen M so, wobei der aktuelle Motoraufzug dort in der Regel auch batteriegespeist ist.

Der Unterschied dürfte ja auch in den verschiedenen Anforderungen an die Versorgung begründet sein. Die Belichtungsmesser sind in der Regel auf eine genaue Einhaltung der Spannung angewiesen und der Stromverbrauch ist vernachlässigbar; die Batterien müssen ersetzt werden, wenn sie überlagert sind. Die Motoren für Winder und Verschluss brauchen eine möglichst hohe Kapazität und sind gegenüber Spannungsschwankungen in der Regel sehr tolerant. Daher können diese auch oft mit Akkumulatoren statt mit Batterien betrieben werden. Problematisch wird das erst, wenn dieselbe Batterie beide Abnehmer versorgen muss.

Link to post
Share on other sites

Das kommt sicherlich von einem recht jungen Sprachgenie, das keine Ahnung davon hat, das analogen Kameras die Stromversorgung grundsätzlich durch Batterien

realisiert wurde (wird), mir fällt jedenfalls keine Ausnahme ein.

Sie/Er kennt aus eigener Erfahrung wohl nur Digitalkameras, die eben, systembedingt, einen sehr hohen Energiebedarf haben und deshalb via Akku versorgt werden

 

 

Ich bin mir ziemlich sicher, dass hier jemand gedacht hat, "Akku" und "Batterie" seien synonyme. Schliesslich schreibt man beim Handy auch "Batterie". Das wird auch durch die Beobachtung unterstützt, dass das Handbuch ausführlich aufzählt, welche Batterien Du nehmen kannst und keinen einzelnen Akkumulator erwähnt, ebenfalls durch die Beobachtung, dass auf der Website alles mögliche an Zubehör angepriesen wird ausser eben einem Akku für deinen Knipsomaten. Vielleicht gibts ja bei Pearl Akkus in der richtigen Grösse mit der richtigen Spannung und einer vernünftigen Kapazität.

 

 

Doch, doch, davon liegen selbst bei mir noch einige im Schrank.

 

Die Stromversorgung ist bei analogen Fotoapparaten in der Regel in zwei Bereiche gegliedert: Belichtungsmessung/Steuerung und Filmtransport/Verschlussaufzug. Bei kleineren Kameras wurde das von einer Batterie erledigt, bei Kameras mit hohem Auslöseaufkommen (Winder/Motor) wurde oft der Filmtransport von grösseren Batterien und gerne auch von Akkus gespeist. War und ist selbst bei der analogen M so, wobei der aktuelle Motoraufzug dort in der Regel auch batteriegespeist ist.

 

Es gab von Canon die AL-1, eine SLR mit Stromversorgung durch zwei AAA-Zellen für den Belichtungsmesser und für die manuell nachzuführende Fokusanzeige - eine Vorform des Autofokus.

 

"As a lower-end camera, the AL-1 did not offer a long list of features. Instead, Canon focused on providing core functionality and lowering price. The AL-1 ... also added a larger grip, and the convenience of using of AAA cells for power."

 
"Stromversorgung
Da der Quick Focus zu einem erhöhten Stromverbrauch führte, kam die AL-1 nicht mit der Kapazität der 6-V-Batterie aus und arbeitete deswegen mit 2 Microzellen, die von unten in das Batteriefach im angedeuteten Handgriff eingelegt wurden."
 
Aber egal, ob Batterie oder Akku - richtig unabhängig von externer Stromversorgung wäre man erst, wenn eine Rücksüilkurbel einen kleinen Dynamo im Innern der Kamera antreiben würde.
Ersatzweise könnte auch ein winziges Federwerk zur Stromgewinnung eingebaut werden, wenn nur nicht immer der Aufziehschlüssel verloren ginge... :)
Link to post
Share on other sites

Vielleicht werden auch diese Handbücher aus dem Japanischen übersetzt oder dem Englisch des japanischen Mitarbeiters oder vom indischen Kollegen Korrektur gelesen. Viele von uns haben vielleicht noch in Erinnerung als ein Deutscher Leica-Mitarbeiter die digitale M 8 in vermeintlich englischer Sprche erklärte. 

Ich hatte mal eine Bedienungsanleitung/Übersetzung aus Japan..da war immer von der "Verwechselung der Betterie" die Rede, dabei ging es aber um einen Akku. 

Also das kommt überall vor. 

Edited by Talker
  • Like 1
Link to post
Share on other sites

 

Es gab von Canon die AL-1, eine SLR mit Stromversorgung durch zwei AAA-Zellen für den Belichtungsmesser und für die manuell nachzuführende Fokusanzeige - eine Vorform des Autofokus.

 

Das war eine der ersten Canon Consumer-SLRs, bei der der Platz im kameraeigenen "Handgriff" sinnvoll genutzt wurde. Vorher waren diese "kleinen Handgriffe" nur aufgeschraubte Formteile, die den Batteriefachdeckel vor dem Zerbrechen schützten  ;)

 

Ich habe nie zugegriffen, sie fehlt noch in der Vitrine (nicht schlimm).

Link to post
Share on other sites

Das war eine der ersten Canon Consumer-SLRs, bei der der Platz im kameraeigenen "Handgriff" sinnvoll genutzt wurde. Vorher waren diese "kleinen Handgriffe" nur aufgeschraubte Formteile, die den Batteriefachdeckel vor dem Zerbrechen schützten  ;)

 

Ich habe nie zugegriffen, sie fehlt noch in der Vitrine (nicht schlimm).

Ebenfalls nie gekauft - das Flagschiff der A-Serie hustete noch nicht und fürs Scharfstellen reichten die eigenen Augen.

Aber aus Prospekten und Kamerabüchern von Richter kannte man die Varianten.

Für höhere Ansprüche wurden später alle Belichtungsmesser der A-Serie wegen ihrer einseitig mittenbetonten Integralmessung, was besonders bei Aufnahmen im Hochformat zu unterschiedlichen Bewertungen der Seitenränder führte, als zu unpräzise für die Dia-Fotografie angesehen und über ein Zwischenspiel mit Canons älterer FtBn - der Amateur-F1 mit fest umrissenem 18%-Messfeld für den internen Belichtungsmesser - mit Einstellung der FD-Objektivreihe zu Leica-M gewechselt.

Heute wünschte man sich für die kleinen M-Objektive eine Fokussierhilfe, mit der man wie mit den Pfeilen des Belichtungsmessers den Schärfepunkt zügig anpeilen könnte.

Dafür könnte das jetzige Fokuspeaking der M-240 gerne wegfallen. 

Link to post
Share on other sites

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.
Note: Your post will require moderator approval before it will be visible.

Guest
Reply to this topic...

×   Pasted as rich text.   Paste as plain text instead

  Only 75 emoji are allowed.

×   Your link has been automatically embedded.   Display as a link instead

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

×
×
  • Create New...