icc Profile für Epson 3880

[tester13]

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Könnte mir einer der Foristen probeweise ein selbsterstelltes icc Profil (Epson 3880) für die Epson Originalpapiere Premium Glossy Photo Paper und Enhanced Matte Paper zur Verfügung stellen?

 

Bevor ich mir ein Kalibriergerät (Color Munki) anschaffe, würde ich gerne selber testen, wie groß der mögliche Unterschied ist.

 

Vielen Dank.

 

PS:

 

Dies ist meiner Post in dieser Forum; aber ich lese schon sehr lange mit.

[ferdinand]

Nimm die Profile, die von Epson je nach Papiersorte verfügbar sind. Diese sind professionell erstellt und werden normalerweise mitgeliefert oder können von der Epson Homepage geladen werden. Ein individuell erstelltes ICC Profil hilft Dir nicht viel weiter, da es ja nur für den spezifischen Drucker was bringt, bei dem auch das Target erstellt wurde. Allerdings hast Du mit den Epson Profilen ca. 99% der Miete, die 1% Abweichung bezieht sich nur auf die kleinen Abweichungen der 3880 Drucker untereinander, rsp. der geringen Unterschiede bei den Papierchargen.

 

Und..... Willkommen im Forum

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[tester13]

Danke für die prompte Antwort. D. h. bei Epson Papieren, Epson Tinte und Epson Drucker ist alles OK und man muß den Drucker nicht profilieren. Und wie sieht es in Kombination mit dem 3880 und anderen gängigen Papieren aus (Canson, Hahnemühle, Sihl, etc.) aus? Damit habe ich noch keine Erfahrung, aber wer weiß.

 

Dann kann ich mir die Anschaffung eines Gerätes wohl sparen. 

 

Danke.

[elmars]

Ich würde mir so ein Gerät auch sparen. Man braucht es eigentlich nicht, wenn die Herstellerprofile in Ordnung sind (s. Ferdl). Das sind sie meistens, Unterschiede kann man auch im direkten Vergleich kaum ausmachen bzw. sie bewegen sich im geschmacklichen Bereich. Die Hahnemühle Profile sind sehr gut, das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Von Epson würde ich das auch annehmen, weil hier Hersteller von Papier und Drucker identisch sind. Ich habe allerdings ein Innova-Papier, für das das Hersteller-Profil nur eingeschränkt taugt. Ein bestimmtes blau wird ziemlich falsch und auffällig wiedergegeben, jedenfalls bei mir. Ein Profil, das ich mir daraufhin bei www.fotodesign-winkler.de habe machen lassen, hat wunderbar Abhilfe geschaffen. Für SW brauchst Du ohnehin kein Profil, m.E. ist der SW-Modus von Epson nicht zu toppen.

 

Elmar

[tester13]

Danke für Deine Ausführungen. Jetzt fehlt nur noch eine Aussage zu den Profilen von  Canson und Sihl Papieren in Verbindung mit einem Epson 3880, damit ich ganz beruhigt auf die Investition verzichten kann.

 

Danke.

[Holger1]

Ich drucke für meine Ausstellungen SIHL Masterclass "Lustre" und "High gloss photo paper 330" ohne Kalibriergerät.

Edited September 27, 2015 by Holger1

[tester13]

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OK, Danke, das hat mich überzeugt.

[etibeti]

Danke für Deine Ausführungen. Jetzt fehlt nur noch eine Aussage zu den Profilen von  Canson und Sihl Papieren in Verbindung mit einem Epson 3880, damit ich ganz beruhigt auf die Investition verzichten kann.

 

Danke.

Auch dafür gibt´s von den Herstellern Profile zum download!

Einfach mal deren Webseite besuchen und etwas stöbern!

Wichtig ist nicht nur das Profil selber sondern auch die vom Hersteller

hinterlegten Angaben zum Papierhandling, sprich Druckereinstellung wie

Papierbasis, Walzenabstand etc.

 

Edited September 28, 2015 by etibeti

[tester13]

Dann stellt sich mir doch die Frage wieder, warum immer wieder auf eigene Papier Profilierung hingewiesen wird. Könnte sich bitte nochmal jemand äußern, der handelsübliche Papier profiliert. Warum und mit welchem Ergebnis?

 

Vielen Dank.

[fotomas]

Ich finde nach wie vor, dass die individuelle Profilierung die besten Resultate ergibt.

Vor Jahren hatten wir mal für eine Rolle Hahnemühle Papier im Epson 9600 das Profil vom Hersteller ausprobiert und waren nicht so überzeugt vom Ergebnis. Erst nach eigener Profilierung kam es wunschgemäß.

Allerdings müssen wahrscheinlich selbst erzeugte Profile nicht zwangsläufig besser sein. Es gibt diverse Messgeräte und Vorgehensweisen, die sicher nicht alle gleich gute Resultate ergeben werden. Wir arbeiten hier mit alter, teurer Profi-Technik, einem Spectrolino. Ob man mit einem Profil aus den günstigsten Messgeräten die gleiche Qualität erreichen kann konnte ich bislang auch nicht vergleichen. Aus meiner Erfahrung würde ich sagen, je mehr Messfelder je besser. Ich erzeuge CMYK Profile aus einer Vorlage mit knapp 1500 Feldern. Trotz des engeren Farbraums sind die Ergebnisse hier noch etwas differenzierte als mit einem RGB-Profil was aus nur ca. 300 Feldern besteht.

Je nach Messtechnik können also vielleicht auch die Herstellerprofile gut aussehen und ich möchte auch nicht ausschliessen, dass diese sich über die Jahre vielleicht verbessert haben. Wie groß die Serienstreuung bei den Druckern ist, die ja eine Erklärung das nicht so optimale Abschneiden eines Herstellerprofils sein könnte, kann ich natürlich nicht sagen.
Allerdings muss man sich auch erstmal etwas reinfuchsen, bis man richtig gute Resultate hat und ich fürchte, dass es auch nicht mit dem günstigsten Gerät funktioniert.

 

[chrip]

Ich erstelle meine Profile selbst mit SpiderPrint, nachdem ich mit den fertigen Profilen der Papierhersteller für den Epson R2400 unzufrieden war. Auch beim 3880 gefallen mir die selbst erstellten Profile besser.

Allerdings musste ich einen eigenen Workflow für die Profilerstellung mit SpiderPrint entwickeln (auch mit Hilfe von Tips aus Foren) damit die Ergebnisse ordentlich werden:

Ich drucke die Vorlage (High Quality Target plus Gray) auf 2 DIN A4 Blätter mit dem Adobe Color Printer Utility (keine Farbverwaltung) mit meist den selben Einstellungen wie für die Profile der Papierhersteller genutzt.

Beim Messen der Farbkästchen benutze ich den Einzelpunktmode, d.h. ich setze die Messöffnung des SiderPrint auf den jeweiligen Farbfleck des Ausdrucks und betätige die Messtaste. Der Zeilenmode hat bei mir keine reproduzierbaren Ergebnisse gebracht.

Bei der Messung versuche ich Streulicht von Monitor oder sonstiger Beleuchtung zu vermeiden und lege unter den Targetprint noch mal die selbe Sorte Papier um keine Verfälschung durch die Unterlage zu erhalten.

Den Messkopf reinige ich häufiger mit Pressluft um Staubansammlungen und Abrieb zu entfernen.

Mit diesem Vorgehen erhalte ich sehr vernünftige Profile mit denen Probedrucke gleichwertig und häufig besser als mit den Papierherstellerprofilen werden.